Startenor aus Malta - Joseph Calleja

  • Zitat

    Original von severina
    "Ich sei, gewährt mir die Bitte, in eurem Bunde die dritte!" :D
    lg Severina :hello:


    Hallo Severina,
    dieses Zitat aus Schillers Bürgschaft hab ich dir in anderem Zusammenhang schon mal geschrieben. :hello:


    Calleja polarisiert auch wie einige andere Jungstars der Opernszene.


    Gestern hörte ich von ihm und Anna Netrebko ein Duett aus Bellinis La Sonnambula und ich war über den harmonischen Zusammenklang beider Stimmen sehr angetan. :jubel: :jubel:
    Da er noch sehr jung ist, kann er seine Karriere mit Bedacht aufbauen und wird seine Fehler noch ausmerzen. Sein mediterranes Timbre hat schon etwas Eigenes. Und ich kann mich denen nicht anschliessen, die ihn hier in die Pfanne hauen. Objektive Kritik ist das eh nicht, sondern rein-subjektive Meinung.

    Freundliche Grüße Siegfried

  • Hallo Siegfried, ja, natürlich ist das meine rein subjektive Meinung, ich kann weder mit Callejas Stimme noch mit seinem Typ etwas anfangen, damit will ich ihn aber nicht für andere mies reden. (Ich reagiere nur auf einen gewissen Tamino leicht allergisch, der sein subjektives Urteil immer zu einer objektiven Wahrheit hoch stilisiert 8) )
    Allerdings hatte ich unlängst bei der oben erwähnten Boheme ein recht interessantes Erlebnis bezüglich dem von dir erhofften "bedachtsamen Aufbau seiner Karriere" Da saßen nämlich zwei maltesische Damen in meiner Loge (die witzigerweise aber wegen Villazon gekommen waren!), die mit Callejas Gesangslehrer befreundet sind und mir erzählten, dieser wäre völlig entsetzt über Callejas Repertoire. Er müsse noch viel lernen, und Partien wie der Alfredo z.B. kämen viel zu früh, aber leider höre er nur auf seinen Agenten und nicht mehr auf ihn. Keine Ahnung, ob das so stimmt, aber passen würde es zu der modernen Sängergeneration, die alle miteinander (Florez scheint mir eine Ausnahme zu sein) zu ungeduldig, zu hungrig nach Ruhm und Geld sind und nach ihrem kometenhaften Aufstieg rasch wieder verglühen am Tenorhimmel. Ich bezweifle, ob einem der shooting-stars eine längere Karriere beschieden sein wird. Ein 40jähriges Bühnenjubiläum wird ein Villazon wahrscheinlic nicht feiern, obwohl ich es ihm wünschen würde.
    lg Severina

  • Ja, Severina, du sprichst die Hauptgefahr an, der die junge Sängergeneration ausgesetzt ist oder sich selbst aussetzt. Und die Tenöre sind da am meisten gefährdet, weil sie die unnatürlichste Männerstimmlage verkörpern.
    Wenn die beiden Malteserdamen Recht haben, dann ist auch Calleja sehr schlecht beraten. Aber jeder Mensch ist seines Glückes Schmied.

    Freundliche Grüße Siegfried

  • Liebe Leute,


    ich habe Calleja vor zwei Jahren in Puritani live erlebt, an der Seite von Gruberova, deren Vibrato sich doch sehr in Grenzen hielt (@ Edwin).
    Was mir auffiel: Die leichte Stimme, für mich durchaus mit einem angenehmen Timbre versehen, ist technisch in einigen Parametern überfordert: Attacca und Intonation sind gelinde gesagt verbesserungsfähig, Voix mixte noch nicht genug entwickelt.
    Statt sich aber auf ein zunächst bequemeres Repertoire zu verlegen, läßt sich Calleja in die Bellini-Rollen pressen, in denen schon weit Größere versagt haben. Sein Falsett-C in "A te, o cara" war grausam anzuhören, so wie die Stimme in der Höhe noch nicht trägt, aber auch keine Mittel und Wege à la Schipa gefunden wurden, gewisse Defizite zu kaschieren.
    Die CD habe ich mir gar nicht erst angehört, ich kann mir aber gut vorstellen, daß sie arg geschönt ist.
    Mein Fazit: Von der Tendenz her ein interessanter Sänger, etwas abseits des Mainstream veranlagt (eher ein Tenore di grazia), mit dem großen Problem, sich möglichst gestern am Markt zu positionieren und daher seine stimmliche Entwicklung zu vernachlässigen.


    Abwarten, aber nicht mit zu großer Hoffnung!



    LG,



    Christian

  • Auch ich habe ihn in den Puritanern erlebt und im Faust.
    Ich stimme mit Grande Inqusitor voll überein!!1
    Die einzige Rolle,wo er etwas passabel war ist der Herzog im Rigoletto gewessen.
    Nach meiner Meinung wird er total überschätzt.


    Rita

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  • Zitat

    Original von Il Grande Inquisitor
    Die CD habe ich mir gar nicht erst angehört, ich kann mir aber gut vorstellen, daß sie arg geschönt ist.
    Mein Fazit: Von der Tendenz her ein interessanter Sänger, etwas abseits des Mainstream veranlagt (eher ein Tenore di grazia), mit dem großen Problem, sich möglichst gestern am Markt zu positionieren und daher seine stimmliche Entwicklung zu vernachlässigen.


    Abwarten, aber nicht mit zu großer Hoffnung!


    Von Joseph Calleja gibt es inzwischen zwei CDs


    Die erste - Tenor Arias -



    gibt m.E. die Stimme recht treffend wieder.
    (Ich habe Calleja im März an der BSO live gehört und war von seinem Duca begeistert)


    Wenig halte ich dagegen von der zweiten CD



    die IMO schon unter dem Dirigenten Carlo Rizzi leidet und außerdem ein eigenartiges Klangbild hat.


    Als Tenore di grazia ist er m. E. zutreffend beschrieben.


    :hello:


    Elisabeth

  • Das ist sicher auch nicht verwunderlich. Auf der Bühne gibt es ein da capo nur auf Wunsch des Publikums (worauf JC sicher noch ewig hoffen werden muß). Aber im Studio macht der Sänger sein da capo selbst - so oft bis alle Studio-Gesamt- und -Teilaufnahmen im Zusammenschnitt von allen Beteiligten als präsentabel empfunden werden.


    Herzlichst
    Lästermäulchen Principe

  • Ich habe bisher weder Florez, Villazon noch Calleja live auf der Bühne gesehen, kann mich also nur auf Konserven beziehen. Florez gefällt mir vom Timbre und von der Interpretation her sehr gut, Villazonns dunkler Tenor ist zwar nicht ganz mein Geschmack, aber ich mag seine intelligente und nuancierte Gestaltung.


    Und Calleja? Er ist derjenige, dessen Singen mich von den dreien am meisten berührt, trotz der schon mehrfach erwähnten Unzulänglichkeiten.


    Warum? Genau begründen kann ich es nicht; wahrscheinlich ist es wieder einmal das helle, etwas elegische Timbre, das ihn eigentlich für das Repertoire eines tenore di grazia prädestiniert und das mich auch an Schipa, Valletti und Tagliavini begeistert hat.


    Ganz zu Anfang dieses threads hat jemand eine Ähnlichkeit mit Caruso herausgehört. Auch wenn ich mich, was das Timbre angeht, nicht dieser Meinung anschließen kann (Caruso war wohl doch eher ein baritenore) - dieser Anflug von Elegie erinnert mich bei Calleja auch ein ganz klein wenig an den großen Neapolitaner.


    Nein, ich will Calleja nicht in die Fußstapfen der Großen stellen: Sie passen ihm sicherlich noch nicht, und ob sie ihm je passen werden, ist wohl fraglich.
    Sein starkes Vibrato bringt mich, obwohl ich definitiv der "Damenwelt" zugehöre, entgegen Alfreds Vermutung in einem der früheren Beiträge nicht zum Schmachten ;), ich empfinde es aber auch nicht als unangenehm: Ich höre auch Alva gern, und auch dieser Sänger wurde wegen seines "Meckervibratos" oft gescholten.


    Was seine Interpretation angeht, habe ich immer den Eindruck, da singt jemand, der noch eine Menge an Ausdruck und Nuancierung arbeiten müsste - ein "Unfertiger" eben, aber er ist ja auch noch recht jung.


    Aber ich verfolge seinen Weg auf jeden Fall weiter, und wenn´s auch nur ganz subjektiv deswegen ist, weil mich seine Stimme und sein Singen berühren - allen "Lästermäulchen" zum Trotz ;) :]


    :hello: Petra

    Einmal editiert, zuletzt von petra ()

  • Hallo Petra,
    du sollst dir auch von uns "Lästermäulchen" ;) den Genuss an Calleja nicht madig machen lassen, entscheidend ist, dass er DICH berührt. Das ist ja eben die unerklärliche Magie einer Stimme: Den einen trifft sie im Bauch, den anderen im Kopf, den dritten überhaupt nicht. Ich gehöre zur dritten Gruppe, wobei es bei mir aber umgekehrt ist wie bei dir: Ich kenne Calleja NUR von der Bühne, und da hat er mich eben so wenig beeindruckt (Sicher auch wegen seiner eher bescheidenen schauspielerischen Möglichkeiten und der für mich nicht spürbaren Ausstrahlung), dass für mich keine Veranlassung bestand, mir eine CD von ihm zuzulegen.
    lg Severina :hello:

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  • Severina,Du hast mit Deiner Meinung über C. völlig Recht.
    Die schauspielerischen Qualitäten von ihm sin gelinde gesagt miserabel.
    Erist ein Rampensänger und die Stimme ist für grössere Häuser zu klein.


    Rita

  • Hallo Severina,


    keine Bange: Ihr habt mir den Calleja nicht madig gemacht. So ein bisschen Lästern halte ich gut aus und kann es selbst auch ganz gut. Würden wir alle nur von demselben Sänger schwärmen, wäre es doch fürchterlich langweilig; daran krankt ja zum Beispiel der Jussi-thread, dass über diesen Sänger keiner so richtig meckern kann :angel:.


    Wenn ich mir Florez und Villazon anschaue, so kann ich mir auch gut vorstellen, dass die beiden mehr Bühnenpräsenz haben als Calleja.
    Bei mir ist es im moment halt so, dass ich nicht viel zum Reisen komme (zumindest nicht mal so eben für ein Opernwochenende), und nach hier oben verirrt sich leider so schnell keiner von denen, die ich gern auf der Bühne sehen würde.


    Aber meine Kinder werden größer und mein Studium neigt sich dem Ende zu, dann wird es wohl mit meiner Mobilität wieder besser ...


    Liebe Grüße,
    Petra

  • Ich bin heute Abend "sängertechnisch" völlig unvorbereitet in die WSO und ihre "La Traviata" marschiert und WOW: Was war das denn für ein Tenor ? Timbre über Timbre, schmelzige Stimme und das (einzige) wirkliche Highlight in der heutigen Traviata.
    Habe mich dann informiert und gesehen: Es war ein gewisser junger Tenor aus Malta und ich denke mir mal, wir werden in der Zukunft noch sehr viel von ihm hören. Seine Stimme ist bemerkenswert "anders". hat mir gefallen und er hat auch mit Abstand den größten Applaus bekommen. Verdient.

  • Zitat

    Original von Louis
    Ich bin heute Abend "sängertechnisch" völlig unvorbereitet in die WSO und ihre "La Traviata" marschiert und WOW: Was war das denn für ein Tenor ? Timbre über Timbre, schmelzige Stimme und das (einzige) wirkliche Highlight in der heutigen Traviata.
    Habe mich dann informiert und gesehen: Es war ein gewisser junger Tenor aus Malta und ich denke mir mal, wir werden in der Zukunft noch sehr viel von ihm hören. Seine Stimme ist bemerkenswert "anders". hat mir gefallen und er hat auch mit Abstand den größten Applaus bekommen. Verdient.


    Hallo Louis,
    tja, Geschmäcker sind bekanntlich verschieden :D Ich für meinen Teil muss nicht mehr allzu viel von Calleja hören (das bisherige reicht mir) und werde das auch in Zukunft vermeiden. Aber wie gesagt: Jeder hat seine speziellen Vorlieben, was Timbre etc. betrifft, also freut es mich, dass du heute einen schönen Abend hattest!
    lg Severina :hello:

  • Zitat

    Original von Louis: Seine Stimme ist bemerkenswert "anders". hat mir gefallen und er hat auch mit Abstand den größten Applaus bekommen. Verdient.


    Endlich mal wieder eine positive Rückmeldeung über Calleja auf der Bühne (Ich kenne ihn bisher ja leider nur von seinen CDs her).
    Nach einigen "Eingängen", von denen hier berichtet wurde, scheint es ja ein wenig aufwärts zu gehen.


    Würde mich natürlich freuen :angel:


    Ich hoffe nur, dass er nicht zu früh in die zu schwereren Rollen drängt
    (die Gefahr hat severina weiter oben ja schon angesprochen).
    Ich würde ihn gern weiter als Tenore di grazia hören -
    mit Bellini, Donizetti oder einigen Rollen im französischen Fach; der Alfredo ist da wohl schon eher eine Grenzpartie für ihn.


    :hello: Petra

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  • Hallo Severina !


    Ich kann Deine Reaktion bzgl. Calleja durchaus nachvollziehen. Als ich gestern zum ersten Mal seine Stimme hörte (Traviata I. Akt "Trinklied"), dachte ich mir: Oh mein Gott, wat is dat denn :stumm: Für einen Tenor kam mir seine Stimme recht tief vor (eher Tenor-Bariton) und dieses Timbre hörte sich an wie eine kaputte Schallplatte mit Aussetzern :stumm:.
    ABER: Dieses Außergewöhnliche verzauberte mich dann kontinuierlich und seine Anfangs-Arie im II. Akt war so bravorös vorgetragen, daß ich eigentlich nur mehr auf ihn gewartet habe :jubel: Schauspielerisch fand ich ihn zuweilen auch ganz gut (III. Akt), wobei zuweilen auch eher "konzertant" (IV. Akt).


    Bin schon neugierig, wie er sich entwickeln wird. Und beinahe gleichaltrig sind wir auch, habe ich mit Entzücken festgestellt. Mit diesem altbackenen Kostüm und von meinem weit hinten gelegenen Platz aus hätte ich ihn auch auf Mitte 50 geschätzt :untertauch:

  • Er hat eine Stimme wie eine Schellackplatte.
    Sonst ist an ihm nichts besonderes dran.
    Am besten ist er auf CD,auf der Bühne muss er sich erst beweisen.
    Mich hat er nie überzeugt!!


    Rita

  • Hat jemand von euch Calleja schon einmal als Edgardo auf der Bühne erlebt?
    Es würde mich interessieren, weil ich ihn bisher nur von seinen CDs her kenne und der Eindruck, den er auf der Bühne hinterlässt, ja etwas zwiespältig ist.


    Ich finde, dass er in dieser Rolle stimmlich und vom Ausdruck her den richtigen Ton trifft: In der Finalszene zeigt er ein fast klassisches Pathos ohne Drücker und mit dem Ausdruck von Schmerz und Trotz, der dieser Rolle angemessen ist.


    :hello: Petra

  • Hallo Petra,


    ich habe Calleja mit der Grubrerova in "Lucia" an der Deutschen Oper in Berlin gesehen. Mir hat es sehr gut gefallen, zu mal Calleja über eine einzigartige Stimme verfügt. :jubel::jubel:


    Mir ist diese Stimme lieber als das Domingo-Plagiat V. :stumm:



    Herzliche Grüße
    von LT :hello:

  • Hallo Liebestraum,


    über seine Stimme gehen die Meinungen hier ja sehr auseinander :D , mir gefällt sie auch sehr gut :jubel:. Nicht eine der typischen schmelzenden Stimmen für die jugendlichen Liebhaber, sondern eher eine für die zornigen jungen Männer.


    Was Domingo und Villazon betrifft- stimmlich ist da sicherlich eine sehr große Ähnlichkeit zwischen beiden (auch ich habe sie im Radio schon mal verwechselt, als ich nicht wusste, wer da sang), und ich persönlich stehe nicht so auf die baritonal gefärbten Tenorstimmen. Ich finde aber doch, dass Villazon ein ausdrucksvoller Sänger ist, der seine Rollen mit viel Begeisterung am Singen auf die Bühne bringt und sie auch intelligent gestalten kann.


    Calleja höre ich momentan am liebsten in Opern von Bellini und Donizetti, die ihm stimmlich und vom Ausdruck her wirklich passen.
    Am wenigsten überzeugt hat er mich bisher als Roméo, obwohl ich sonst glaube, dass er im französischen Fach (z.B: als Werther) auch gut aufgehoben wäre.


    Liebe Grüße
    :hello: Petra

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  • Ich habe Calleja erst jetzt kennengelernt und zwar bis dato nunr als Tebaldo in Bellinis Capuleti.(dabei wird es nciht bleiben!!!!)
    Ich habe diesen Thread nun studiert und vom Ziegenmeckern, das ihm nachgesagt wird sowie einer buchhaltermässigen Ausdrucksarmut auf meiner Cd von den Salzburger Capuleti ncihts gehört .
    Ich höre hier eine nder ohnehin schon raren Belcanto-Tenöre mit eienr leichten wunderschön timbrierten Stimme, dei geanu den richtigen Schmelz für Bellini mitbringt. Als Arturo muss er ein Traum sein! :faint:


    Natürlich hat er nicht die Verve eines Florez und schon gar nciht die lyrische Energie und Emphase eiens Villazon, aber warum muss man überhaupt immer solche Vergleiche anstellen um jemanden zu demontieren?
    Mir gefällt diese Stimme wriklich serh gut und ich kann mir vorstelen, dass sein Vibrato dann in Erscheinung tritt, wenn er zu schweres Repertoire singt. Das haben leichte Stimmen, die ûberfordert werden leider als schwere Hypothek im Gepäck.
    Bei meinen Capuleti jedenfalls tremoliert der romeo unangenehm und ncith der Tebaldo!
    Wie er als Bühnenmensch ist, weiss ich natürlich gar nciht und vetraue da mal meiner Wiener Schwester im Geiste. Schade!!!!! :(


    Mich berührt sein Timbre serh-hoffentlich war der Tebaldo da keine Eintagsfliege.

  • Zitat

    Original von Fairy Queen
    Ich habe Calleja erst jetzt kennengelernt und zwar bis dato nunr als Tebaldo in Bellinis Capuleti.(dabei wird es nciht bleiben!!!!)
    Ich habe diesen Thread nun studiert und vom Ziegenmeckern, das ihm nachgesagt wird sowie einer buchhaltermässigen Ausdrucksarmut auf meiner Cd von den Salzburger Capuleti ncihts gehört .
    Ich höre hier eine nder ohnehin schon raren Belcanto-Tenöre mit eienr leichten wunderschön timbrierten Stimme, dei geanu den richtigen Schmelz für Bellini mitbringt. Als Arturo muss er ein Traum sein! :faint:


    Schön, daß es einen thread über diesen Sänger gibt. Dieses Gemecker über ihn würde ich nicht allzu ernst nehmen. Schließlich handelt es sich bei ihm nach wie vor um einen sehr jungen Sänger, der sich noch weiter entwickeln wird. Wie er sich alleine in den letzten Jahren entwickelt hat verdient Respekt.
    Seine Stimme ist sehr viel männlicher und auch größer geworden, er hat an seiner Technik und vor allem auch an seiner Höhe - die zu Beginn ein Problem war - gearbeitet.
    In anderen Foren las ich schon um 2003 Lobeshymnen über diesen Sänger und so lernte ich in der Folge auch seine Stimme kennen.
    Den Arturo hat er ja schon mit gutem Erfolg gesungen obwohl er beim ersten mal in Wien in der Höhe noch nicht so gut war wie man das für diese Partie braucht. Bei seinem zweiten Arturo in Wien war er allerdings krank und hat die Partie dennoch gesungen - allerdings nur eine Vorstellung. Da tat er mir wirklich leid, denn da ging nicht viel.


    Zitat

    Original von Fairy Queen


    Natürlich hat er nicht die Verve eines Florez und schon gar nciht die lyrische Energie und Emphase eiens Villazon, aber warum muss man überhaupt immer solche Vergleiche anstellen um jemanden zu demontieren?


    Das ist halt die Natur des Menschen, aber du hast recht. Ich habe auch nie verstanden, warum Kritiker immer, nur um einen Sänger positiv zu bewerten, einen anderen schlecht machen müssen.
    Aber wenn wir schon dabei sind, können Villazon und Florez nur träumen, ein Diminuendo wie Calleja zu singen. Das ist sicher eine Spezialität von ihm. Ich kenne derzeit keinen zweiten Tenor der so herrliche Diminuendi singt wie Calleja.


    Zitat

    Original von Fairy Queen


    Mir gefällt diese Stimme wriklich serh gut und ich kann mir vorstelen, dass sein Vibrato dann in Erscheinung tritt, wenn er zu schweres Repertoire singt. Das haben leichte Stimmen, die ûberfordert werden leider als schwere Hypothek im Gepäck.
    Bei meinen Capuleti jedenfalls tremoliert der romeo unangenehm und ncith der Tebaldo!
    Wie er als Bühnenmensch ist, weiss ich natürlich gar nciht und vetraue da mal meiner Wiener Schwester im Geiste. Schade!!!!! :(


    Mich berührt sein Timbre serh-hoffentlich war der Tebaldo da keine Eintagsfliege.


    Mir ist aufgefallen, daß er sich auch als Persönlichkeit enorm entwickelt hat. Bei seinen ersten Auftritten wirkte er noch unsicher und schien sich vor dem Publikum - gerade beim curtain-call - nicht richtig wohlzufühlen. Das hat sich wirklich geändert. Heute tritt er mit Selbstbewußtsein vor sein Publikum, genießt den Jubel des Publikums und traut sich auch darstellerisch etwas zu.
    Habe erst vor kurzem Ausschnitte vom Washington Rigoletto gesehen. Da springt er über die Tische und trägt dabei einen großen Umhang der, ob seiner schnellen Bewegungen, nur so durch die Luft wirbelt. Das ist ein toller Effekt.


    Ich glaube um Calleja braucht man sich keine Sorgen zu machen, wenn er weiter so zielstrebig an sich arbeitet und seine Rollen mit Bedacht auswählt.
    Und derzeit jetet er wirklich von Erfolg zu Erfolg und auch seine größten Skeptiker erkennen inzwischen eine sehr positive Entwicklung. Im Mai sang er den Macduff an der Met und die Kritiker waren sich einig, daß er der Star des Abends war und die Oper eher Macduff als Macbeth hätte heißen sollen. Das obwohl immerhin Carlos Alvarez den Titelhelden gab.
    Mich freut es natürlich, daß er so einen Karriereschub hinlegt, denn ich mag seine Stimme sehr gerne. Keine Allerweltsstimme, sondern eine die man sicher unter hunderten heraushört und eindeutig einem Sänger zuordnen kann.


    Gregor

  • Liebe Fairy,
    ich muss dir leider sagen, dass Calleja als Arturo eine solche Katastrophe war, dass er selbst freiwillig das Handtuch geworfen und die restlichen Vorstellungen abgesagt hat. Selten ist ein Tenor jämmerlicher eingegangen, jeder Versuch, die geforderten Spitzentöne auch nur halbwegs zu erreichen, endete in einem Fiasko bzw. in einem Laut, der Rosenkavaliers Katze zur Ehre gereicht hätte. (Gruberova hat sich dem Vernehmen nach not amused gezeigt....) Nun will ich Calleja nicht an dieser einen Vorstellung festmachen, jedem Sänger kann es passieren, zum falschen Zeitpunkt die falsche Partie zu singen oder schlicht und einfach einen rabenschwarzen Tag zu erwischen.
    Es ist nur so, und das ist natürlich meine rein subjektive Sicht, dass er mich noch NIE überzeugt hat, egal in welcher Partie. Ich kenne ihn allerdings "nur" von der Bühne, denn in einen Sänger, der mich live langweilt, investiere ich kein Geld für CDs. Apropos Langeweile: Es passiert mir wirklich äußerst selten, dass ich während einer Vorstellung auf die Uhr schaue, aber wenn Calleja so vor sich hinsäuselt und dann so überhaupt nichts ausstrahlt.... :stumm: :stumm:
    Aber noch einmal: Das ist mein rein subjektives Bauchgefühl, und da Calleja auch in Wien viele Fans hat, ist sicher was dran an seiner Stimme. Ich höre und spüre es nur leider nicht - mein Pech.
    lg Severina :hello:


    PS: Als Calleja damals für Villazón als Rodolfo einsprang, saßen zwei maltesische Damen vor mir, die natürlich fix und foxi waren, anstatt Villazón ihren Haustenor vorgesetzt zu bekommen. Sie erzählten mir aber, dass sie mit Callejas Musiklehrer befreundet sind, und der sei völlig entsetzt über seinen Terminkalender und sein Repertoire, weil er in seinen Augen (oder besser Ohren ;) ) noch VIEL zu lernen hätte und absolut noch nicht so weit sei, Verdi oder Puccini zu singen. Das deckt sich offensichtlich mit deiner Einschätzung, was sein eigentliches Fach betrifft.

  • Severina, daß dir Calleja nicht gefällt, ist halt so. Die Geschmäcker sind eben verschieden. Aber, wenn du schon über seinen schlechten Arturo schreibst, dann sei bitte so fair, und sage auch dazu, daß er wirklich krank war. Er kam damals ja schon krank aus London angereist. Aber das läßt du natürlich aus. Hauptsache, Dreck auf ihn werfen. :boese2:
    Wenn man es wagt über einen deiner Lieblinge etwas Schlechtes zu sagen kommst du auch gleich mit dutzenden Erklärungen und Ausreden daher. Wenn du so gut austeilst, mußt du dir im Klaren sein, daß es da auch Konter gibt und man sich dann auch dir gegenüber nicht zurückhält.
    Ich persönlich finde es nur sehr schade, daß du einem Sänger keine Entwicklung zugestehst, egal ob dir die Stimme gefällt oder nicht. Es gibt einige Sänger, die ich auch nicht prickelnd finde, und dennoch kann ich ihnen etwas positives zugestehen wenn ich es erkenne. Und es gibt nie nur Schlechtes, da ist auch immer etwas Gutes. Das heißt aber dann nicht, daß ich diesen Künstler plötzlich mag.
    Mir geht es auch bei Filmschauspielern so. Da gibt es einige die tolle Schauspieler sind, und trotzdem liegen sie mir einfach nicht. Talent und Sympathie gehen nicht unbedingt immer Hand in Hand. Aber das führt jetzt zu weit vom Thema weg.


    Zitat

    Original von Severina


    Als Calleja damals für Villazón als Rodolfo einsprang, saßen zwei maltesische Damen vor mir, die natürlich fix und foxi waren, anstatt Villazón ihren Haustenor vorgesetzt zu bekommen. Sie erzählten mir aber, dass sie mit Callejas Musiklehrer befreundet sind, und der sei völlig entsetzt über seinen Terminkalender und sein Repertoire, weil er in seinen Augen (oder besser Ohren ;) ) noch VIEL zu lernen hätte und absolut noch nicht so weit sei, Verdi oder Puccini zu singen. Das deckt sich offensichtlich mit deiner Einschätzung, was sein eigentliches Fach betrifft.


    Kann es sein, daß du zwei Malteserinnen getroffen hast, die ihn einfach nicht mögen? Der Lehrer von dem du sprichst ist niemand geringerer als der bekannte maltesische Tenor Paul Asciak, der vielleicht manchen in diesem Forum etwas sagt. Calleja und er arbeiten seit den frühen 90er Jahren zusammen und Calleja vertraut hauptsächlich auf seine Ratschläge. Das Repertoire und die Rollenauswahl bespricht er immer mit Asciak.
    Calleja ist übrigens gar nicht der Haustenor im Opernhaus auf Malta. Er tritt hauptsächlich in den Sommermonaten dort auf, und dann hauptsächlich in Konzerten. Sieh dir nur seinen Terminkalender und den der vergangenen Saisonen an. Von wegen Haustenor! :no:
    Bitte immer bei der Wahrheit bleiben! Ist nicht böse gemeint.
    Fairy wird sich am Ende ihre eigene Meinung bilden.



    Gregor


  • Hallo Gregor,
    calma ti!!!! Ich wollte dir wirklich nicht zu nahe treten und deinem Liebling schon gar nicht, aber es wird doch gestattet sein, meine ganz persönlichen Empfindungen wiederzugeben? Und dass alles, was ich geschrieben habe, rein subjektiv ist und kein allgemein gültiges Werturteil, habe ich zweimal betont - also wozu die Aufregung ?(?
    Und dein obiger Vorwurf ist ziemlich unfair, denn über "meine Lieblinge" kann jeder sagen und meinen, was er will, ich war noch nie missionarisch unterwegs, um die gesamte Opernwelt zu überzeugen, dass X der tollste aller Sänger ist. Dass du Villazón offensichtlich nicht magst, stört mich nicht im geringsten. Du wirst deine guten Gründe dafür haben, ebenso wie ich gute Gründe dafür habe, warum mir Calleja nicht gefällt.
    Und was die "Ausreden für meine Lieblinge" betrifft: Es dürfte dir entgangen sein, dass ich im Unterschied zu den offiziellen Kritiken in den Tageszeitungen ziemlich ehrlich (und todtraurig) geschrieben habe, dass Villazóns erster Werther schlicht und einfach schlecht war.
    Also: Pace, caro Gregor, wir hatten doch bis jetzt immer ein gutes "Gesprächsklima"! (Zumindest habe ich das so empfunden!)
    lg Severina :hello:

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  • Zitat

    Original von severina


    calma ti!!!! Ich wollte dir wirklich nicht zu nahe treten und deinem Liebling schon gar nicht, aber es wird doch gestattet sein, meine ganz persönlichen Empfindungen wiederzugeben? Und dass alles, was ich geschrieben habe, rein subjektiv ist und kein allgemein gültiges Werturteil, habe ich zweimal betont - also wozu die Aufregung ?(?
    Und dein obiger Vorwurf ist ziemlich unfair, denn über "meine Lieblinge" kann jeder sagen und meinen, was er will, ich war noch nie missionarisch unterwegs, um die gesamte Opernwelt zu überzeugen, dass X der tollste aller Sänger ist. Dass du Villazón offensichtlich nicht magst, stört mich nicht im geringsten. Du wirst deine guten Gründe dafür haben, ebenso wie ich gute Gründe dafür habe, warum mir Calleja nicht gefällt.
    Und was die "Ausreden für meine Lieblinge" betrifft: Es dürfte dir entgangen sein, dass ich im Unterschied zu den offiziellen Kritiken in den Tageszeitungen ziemlich ehrlich (und todtraurig) geschrieben habe, dass Villazóns erster Werther schlicht und einfach schlecht war.
    Also: Pace, caro Gregor, wir hatten doch bis jetzt immer ein gutes "Gesprächsklima"! (Zumindest habe ich das so empfunden!)
    lg Severina :hello:


    Liebe Severina,
    natürlich kannst du deine Meinung wiedergeben, dafür gibt es ja dieses Forum. Nur war es mir wichtig zu erwähnen, daß Calleja damals wirklich krank war. Daß er da damals stimmlich versagte verwundert nicht. Die Laryngitis brach an jenem Abend voll aus, er konnte danach ja kaum sprechen.
    Das war mir wichtig zu erwähnen, da dies ein völlig neues Bild von diesem Abend gibt.


    Aufregung nur deswegen, weil angeblich sein Lehrer unzufrieden mit seiner Rollenauswahl ist. Asciak steht aber doch wie eine Wand hinter Calleja und die beiden arbeiten seit mehr als einem Jahrzehnt zusammen.
    Was sein Repertoire betrifft singt er bei Verdi nur die Rollen des Macduff, Herzog und Alfredo. Nichts Schwereres als das, bei Puccini nur den Rodolfo.
    Wenn es nach Operndirektoren ginge, hätte er bereits den Don Carlos und ich glaube er sagte den Adorno singen sollen. Kannst du dir das vorstellen? Ist doch eigentlich verantwortungslos einem so jungen lyrischen Tenor bereits jetzt solche Rollen anzubieten. Ist aber wieder ein anderes Thema. Calleja weiß allerdings wo derzeit seine Grenzen sind und da ist ihm auch Asciak ein guter Ratgeber.


    Ich weiß, daß du über Villazon's Werther enttäuscht warst, und das tut mir leid für dich. Es ist immer schlimm, wenn man von seinem Favoriten enttäuscht wird. Ich erinnere mich aber auch, daß ich mich negativ über seinen Werther geäußert habe und du da sehr wohl die große Verteidigungsaktion gestartet hast. Aber das ist vielleicht auch ganz Gut so. Wenn man sich nicht mehr auf seine Fans verlassen kann, auf wen dann? ;)
    Ich habe übrigens kein Problem zuzugeben, daß mir Villazon in der Manon besser gefallen hat als als Werther. Trotzdem wird er halt nie mein Fall sein.


    Keine Sorge, wir haben nach wie vor ein gutes Klima.
    Dieser Thread gehört aber ganz dem sympathischen Joe Calleja. Also bleiben wir lieber bei dem Thema.


    Gregor


  • Hallo Gregor,
    alles klar! Ich hatte damals keinen Grund, an den Worten der beiden Damen zu zweifeln, sie klangen recht kompetent und erzählten u.a., Callejas Gesangslehrer (Namen erwähnten sie keinen) hätte ihm dringend abgeraten, den Alfredo zu singen, er sei noch nicht so weit "Aber leider hört er nicht mehr auf ihn, sondern nur auf seinen Agenten!" Es ist halt schwierig zu beurteilen, wer wirklich etwas weiß oder nur vorgibt, etwas zu wissen :wacky: Das kommt davon, wenn man seinem Vorsatz untreu wird, nur Infos aus erster Hand weiterzugeben! Ich gelobe diesbezüglich Besserung, weil ich es selber hasse, wenn Latrinengerüchte ausgestreut werden.
    Hat sich Calleja bei den "Puritani" als indisponiert ansagen lassen? Ich kann mich nämlich nicht daran erinnern. Gut, viele Sänger wollen das auch gar nicht. Allerdings hat er mich auch ein Jahr zuvor als Arturo nicht wirklich überzeugt :stumm: :untertauch: :untertauch: :untertauch: Aber OK, das ist wie gesagt mein Problem.
    Warst du eigentlich im Konzerthaus bei den Capuleti?
    lg Severina :hello:

  • Er hat nur einen Gesangsleher seit Anbeginn, also kann es nur Asciak gewesen sein. Dieser konzentriert sich inzwischen nur mehr ganz auf Calleja. Asciak ist ja inzwischen auch schon in seinen 80ern.


    Ich kann nur wiedergeben, was von Calleja's direktem Umfeld oder gar von ihm selber kommt. Diese Angebote bezüglich Don Carlo zum Beispiel hat er selbst erzählt, sagte aber gleich dazu, daß er sich von solchen Angeboten rasch distanziert.


    Was die Puritani betrifft, hat er sich, glaube ich, nicht ansagen lassen. Wäre sicher besser gewesen.
    Beim ersten Arturo in Wien war er noch sehr jung und da hörte ich einen Sänger, der mir vom Timbre her sehr gut gefiel. Doch hat er seitdem stimmlich enorme Fortschritte gemacht. Wäre interessant ihn jetzt in dieser Rolle zu hören. Das wäre sicher ganz ein anderes Hörerlebnis.


    Bei den Capuleti war ich. Habe ich doch sogar einen thread über diese Veranstaltung gestartet. Vokal war es für mich von allen drei wunderbar. Denke immer noch an diesen Schönklang zurück. :jubel:


    Gregor

  • Tja, da scheine ich ja in ein Wiener Wespennest gestossen zu sein. :D ;)


    Ich bin wirklch total unvoreingenommen, was diese Stimme angeht und kenne ncihts als den Tebaldo von der Salzburger LIVE-Aufnahme. Weiteres folgt mit Sicherheit. :yes:


    Was Verdi und Puccini angeht, wäre ich bei dieser leichten Stimme aus meinem Höreindruck-(von 2004!!!!)auch recht vorscihtig, aber dass er den Arturo oder Elvino irgendwann ganz toll singen wird, da bin ich schon ziemlich sicher!
    Und selbst wenn die Höhe nciht so astrein sein sollte: mir gefällt diese in meinen Ohren ganz und gar nciht langweilige Stimme einfach von ihrem Schönklang-eben Bel-Canto- so gut, dass er mir auch als Tebaldo schon reichen wird ;)
    Im französchen Fach dürfte er wahrschienlich auch nciht schlecht beraten sein. Hat er schon ienen Nadir gesungen Oder Gérald aus Lakmé? Seufz!
    Dass sich auch leichtere Stimmen wirklich eklatant entwickeln kônnen, wenn sie klug sind und gut beraten werden, haben wir ja mit Natalie Dessay trotz gewaltiger Stimmkrisen erlebt.
    Wer hätte ihr vor Jahren die Manon oder Lucia zugetraut?


    Ein auch nur halbwegs annehmbarerTenor hat leider das entscheidende Problem, dass er keine Zeit bekommt und eine ganz starke Persönlichkeit braucht um den Begehrlcihkeiten des Betriebs zu widerstehen.
    Der Mangel diktiert da viel stärker den Markt als bei Sopranen.
    Hoffentlich trifft dieses Villazon- Los nciht auch Calleja!



    Fairy Queen, die sich natürlich immer ihr eigenes Urteil bildet, aber doch einigen Usern in puncto Gesang und Stimmen fast taub vertraut.
    Was die Bühnenperson Calleja angeht, werde ich wohl doch mal nach Wien kommen mûssen. ihr macht mich wirklich serh neugierig ob eures gespaltenen Urteils. ?(

  • Zitat

    Original von Fairy Queen
    Im französchen Fach dürfte er wahrschienlich auch nciht schlecht beraten sein. Hat er schon ienen Nadir gesungen Oder Gérald aus Lakmé? Seufz!


    Am 23. und 25. Februar 2009 gibt's eine konzertante Aufführung von Les pêcheurs de perles in Frankfurt mit Calleja als Nadir (Alte Oper - es handelt sich aber um eine Produktion der Oper Frankfurt). Leila: Tatjana Lisnic, Zurga: Zeljko Lucic, Dirigent: Christoph Poppen.


    Szenisch kann man Calleja an der Frankfurter Oper schon im Oktober/November diesen Jahres erleben, als Edgardo in einer Neuproduktion von Donizettis Lucia. Die Lucia singt wahlweise Tatjana Lisnic oder Christine Schäfer.


    Für mich am ehesten erreichbar wäre nächstes Jahr im Mai Calleja als Rodolfo in München, mit Netrebko als Mimi - aber das werde ich mir wegen des Hypes und der gruseligen Otto-Schenk-Inszenierung definitiv nicht antun :D (obwohl ich doch eingestandenermaßen La bohème besonders gerne mag und auch gar nichts gegen Netrebko habe, bevor da ein Missverständnis aufkommen sollte ;)...).



    Viele Grüße


    Bernd

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