Jonas Kaufmann, von München aus die Welt erobert

  • Zitat

    Original von Rosenkavalier


    Noch ist kein Termin für den nächsten Berlin-Stammtisch festgelegt. Ich hoffe allerdings auch, dass Jonas Kaufmann im Februar schön gesund bleibt, ich will ihn nämlich am 16.2. an der Staatsoper Berlin als Rudolfo in La Bohème sehen :yes:


    LG
    Rosenkavalier


    Dass er an meinem Geburtstag in Berlin singt anstatt in Wien, finde ich aber gar nicht nett von ihm! :beatnik:
    lg Severina :hello:

  • Gerade wird auf Bayern 4 die Oper Carmen gesendet mit Jonas Kaufmann als Don José.



    Aufnahme vom 19. Dezember 2006 im Royal Opera House Covent Garden.


    Liebe Grüsse

  • Dahinschmelz!!! :faint: :faint: :faint:
    Lieber Rosenkavalier: ICH WILL MIT :yes: :yes: :yes:
    Wenn der dann auc hnoch Soave fanciulla singt.....
    .Was für ein Blick!
    Das nächste"internationale" Berlin-Treffen wird genau dann stattfinden können, denn um dieselbe Zeit wie Rosenkavalier bin ich auch da , Chimene ebenso, da sich das Berliner Ensemble zum Proben trifft und dann natürlich serh praktisch alle vor Ort wären, um einen Stammtisch mit Beteiligung der Brüssel-Lille Fraktion zu machen.
    Was die Berliner selbst ja nicht hindert auch andere interne Termine ohne uns zu machen. Aber wenn MIT uns, dann sind wir da eben sowieso vor Ort.
    Und wenn ich dann auch noch inDIESE Augen seh, so schwindet all mein Leid und Weh...... :pfeif:


    F.Q.


  • Danke für den Tipp!! Habe gerade festgestellt, dass ich Bayern 4 online empfangen kann :]


    LG
    Rosenkavalier

  • Zitat

    Original von Rosenkavalier


    Danke für den Tipp!! Habe gerade festgestellt, dass ich Bayern 4 online empfangen kann :]


    LG
    Rosenkavalier


    Und wie ist dein fachmännisches Urteil? Auf ö1 lief diese "Carmen" nämlich schon vor einiger Zeit, und ehrlich gesagt hat mich Jonas Kaufmann da zum ersten Mal nicht wirklich begeistert. (Nein, es lag garantiert NICHT an der fehlenden Optik :beatnik: )
    lg Severina :hello:

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  • Zitat

    Original von severina


    Und wie ist dein fachmännisches Urteil? Auf ö1 lief diese "Carmen" nämlich schon vor einiger Zeit, und ehrlich gesagt hat mich Jonas Kaufmann da zum ersten Mal nicht wirklich begeistert. (Nein, es lag garantiert NICHT an der fehlenden Optik :beatnik: )
    lg Severina :hello:


    Jetzt, in der Pause würde ich sagen: Na, ja.... Aber ich warte noch die Blumenarie ab. Viel mehr stört mich, dass ein Sopran die Carmen singt :motz:


    LG
    Rosenkavalier

  • Hallo Rosenkavalier,
    Kaufmann muß gesund bleiben!!!
    Ich gehe auch am 16.2. in die Oper.


    Außerdem dirigiert auch noch Dudamel,ich bin sehr gespannt.


    LG.RIta

  • Zitat

    Original von Rosenkavalier


    Jetzt, in der Pause würde ich sagen: Na, ja.... Aber ich warte noch die Blumenarie ab. Viel mehr stört mich, dass ein Sopran die Carmen singt :motz:


    LG
    Rosenkavalier


    So, jetzt der abschließende Höreindruck:
    Ich würde sagen, die Stimme war etwas angeschlagen, hörbei insbesondere im oberen Übergang, da klang es doch etwas eng. Bemerkenswert allerdings, dass er trotzdem ein fast-piano auf dem b in der Blumenarie wagt - und es ihm auch gelingt. Dafür kommt er dann am Schluss ein wenig zu tief raus - kann passieren :pfeif:.
    Ansonsten hatte ich den Eindruck, dass er sich im Verlauf der Vorstellung gut eingesungen hat und immer besser wurde.
    Das baritonale Timbre ist in der Rolle allerdings gewöhnungsbedürftig, das gebe ich zu.
    Aber - im Vergleich zu den anderen Hauptakteuren hat Kaufmann auf jeden Fall den stärksten Eindruck hinterlassen.


    LG
    Rosenkavalier

  • Schöne Augen hin, Konzert her.... ich bleibe Rolando Villazon treu. :yes:
    Von Jonas Kaufmanns Don José war ich lange nicht so begeistert wie von Rolandos.


    :hello: Ingrid

  • Hallo zusammen,
    Ich habe Kaufmannn bisher nur mit Nina von Paisello, Strauss Liedern, und vor kurzem in den Königskindern gehört- das fand ich alles hervorragend.
    Was ich mich nach den Königskindern gefagt habe: Wäre Kaufmann nicht der ideale Wagnertenor ? Eine baritonale, kräftige flexible Tenorstimme. rein stilistsich ist doch Humperdinck auch nicht weit weg von Wagner.
    Ist das vielleicht ein Traum der uns noch bevorsteht, oder ist das aus sängerischer Sicht unwahrscheinlich ?


    Gruss :hello:


    Syrinx

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  • Hallo Syrinx,


    als Walther von der Vogelweide reüssierte Jonas Kaufmann schon im Wagnerfach. Ich würde mir jedoch wünschen, daß er sich mit den schweren Rollen noch Zeit läßt. Ein Stolzing freilich oder ein Lohengrin rückt schon in den Bereich des Vorstellbaren. Wurden diese Rollen doch auch schon von lyrischen Sängern wie Rudolf Schock sehr gut bewältigt.
    :hello:



    PS: Ich erfahre soeben, daß im Frühjahr 2011 an der MET die Rolle des Siegmund geplant ist.

    Freundliche Grüße Siegfried


  • Hallo Syrinx,
    dass er in diese Richtung gehen wird, bestätigten mir auch meine Züricher Freunde, und ich muss ehrlich zugeben, dass er mir als Königssohn besser gefallen hat als im "Don Carlo". Da ich kein sonderlicher Fan der deutschen Opern bin, stimmt mich das eher traurig..... ;(
    lg Severina :hello:

  • Ich habe gelesen,Kaufmann zieht sich vom Wagnerfach zurück.
    In Wien hat er den Loge abgesagt,dafür singt Eröd die Partie.
    Holender meint das ginge,obwohl Eröd ein Bariton ist.



    Rita

  • Zitat

    Original von Ingrid
    Schöne Augen hin, Konzert her.... ich bleibe Rolando Villazon treu. :yes:
    Von Jonas Kaufmanns Don José war ich lange nicht so begeistert wie von Rolandos.


    :hello: Ingrid


    Hallo Ingrid,
    was den Don Jose betrifft, gebe ich dir absolut Recht! Ich wünsche mir sehnlichst, dass die Berliner "Carmen" auf DVD erscheint, mein Videomitschnitt ist nämlich ziemlich mies.
    Ansonsten habe ich ein weites Herz, in dem viele Tenöre Platz haben :D (natürlich auch Baritöner u.a. ;) )
    lg Severina :hello:

  • Moin,


    Jonas Kaufmann sang im April 2006 in Zürich den Parsifal gemäss Ankündigung und des Programmarchivs. Vielleicht hat ihn das überzeugt, doch die Stimme von Wagner zu lassen. :stumm:

    Grüsse aus Rhosgobel


    Radagast

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  • Liebe Severina,


    apropos weites Herz auch für Baritöner.... Habe mir heute, da von der Kunstlieddebatte so animiert, die Winterreise mit Roman Trekel (den ich ja bald wieder als Spielmann auf der Bühne sehen werde) und Ulrich Eisenlohr gekauft (Bryn Terfels Schumann-Zyklus fand ich leider auf die Schnelle nicht, da in Zeitnot).


    Habe die CD jetzt zweimal gehört und auch mit der Winterreise von Jonas Kaufmann verglichen, die man ja runterladen kann (Dank an Siegfried für den guten Tipp). Ich hatte das Empfinden, Trekel hat die Tenor- und Kaufmann die Baritonstimme. Das hat mich total verwirrt, denn ich weiß ja, dass es nicht stimmt. Kann es auch an der Aufnahmetechnik liegen oder hat Trekel wirklich so einen hellen Bariton, der mir manchmal fast "weiß" vorkam? Gerade tiefe Lagen meisterte Kaufmann viel selbstverständlicher als Trekel. Da mein Hang ja mehr zu den baritonalen Stimmen (rühmliche Ausnahmen natürlich Villazon und Florez ;)) geht, liegt mir in diesem besonderen Fall die Winterreise von Jonas Kaufmann mehr, obwohl Roman Trekel "schöner" und textverständlicher singt, aber bei der Winterreise punktet das ja nicht so unbedingt.


    Liebe Grüße nach Wien
    Ingrid

  • Hallo,
    Um nochmal auf Wagner zurück zu kommen. Auf der inoffiziellen Homepage findet sich folgender Satz:


    Lt. OperaUK und anderen Medien: Jonas Kaufmann will sing Siegmund in the Met's new Walküre in spring 2011.


    Das wär doch mal was...


    Gruss :hello:


    syrinx


  • Liebe Ingrid!
    Zu Roman Trekel kann ich nicht viel sagen, den kenne ich eigentlich nur vom Züricher "Tannhäuser", aber auch nur via TV. Was JK betrifft, so zählt er sicher zu den baritonal eingefärbten Tenören, wie für meine Ohren auch Villazon. Dass du den als "hell" empfindest und in einem Atemzug mit Florez nennst, wundert mich jetzt sehr. Villazon wird von seinen Gegnern ja immer vorgeworfen, nur ein billiges Domingo-Imitat bzw. ein verkappter Bariton zu sein. Für Verdi-Partien ziehe ich diese Stimmfarbe auch vor, es klingt irgendwie männlicher, sinnlicher. (Das war auch mein Problem mit Pavarotti, sein Timbre war mir für die "Kraftlackelpartien" wie z.B. einen Manrico, einen Duca viel zu hell, das passte für mich nicht zusammen. Beim Rodolfo störte es mich nicht, der ist ja eher ein Softie ;) )
    Die "Winterrreise" höre ich generell lieber von einem Bariton, also wäre JK einen Versuch wert, weil da die Diskrepanz für meine Ohren nicht so groß ist.
    lg Severina :hello:

  • Liebe Damen mit dem grossen Herz für Baritone(ich trete dem Club sofort bei, bin auch eher für warm und tief :]): ihr werdet bei Bryn Terfel dahinschmelzen! Als Opernsänge kenne ich ihn leider noch gar nciht, aber ich kann mir vorstellen, dass dieser geborene Barde einer von den Wenigen ist, die sowohl Lied als auch Oper überzeugend an den Mann(und die Frau!!!!) bringen können. Das Volumen und die Stimmfarbe hat er ja allemmal, auch für die "Kraftlackel"-wobei ich diese schöne Severinsche Wortschöpfung noch harmlos für Typen à la Duca finde. :D

  • Zitat

    Original von severina
    Was JK betrifft, so zählt er sicher zu den baritonal eingefärbten Tenören, wie für meine Ohren auch Villazon. Dass du den als "hell" empfindest und in einem Atemzug mit Florez nennst, wundert mich jetzt sehr.


    Liebe Severina,


    das war irgendwie ein Missverständnis. Ich sah Trekels Stimme als hell an , obwohl Bariton, und Villazon und Florez steckte ich soz. in die "Schublade" Tenöre, ohne sie stimmlich näher zu bewerten. Klar ist natürlich, dass Villazon viel baritonaler als Florez singt (sind im Prinzip nicht zu vergleichen) und vielleicht auch ein Grund, warum ich ihn (RV) noch ein bisschen mehr ins Herz geschlossen habe ;).


    :hello: Ingrid


    PS. Ich hätte beim ersten Posting schreiben sollen, dass ich Baritone lieber mag/höre, als baritonale Stimmen. Das war vielleicht verwirrend.
    Entschuldigung.

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  • Zitat

    Original von severina
    ...
    (Das war auch mein Problem mit Pavarotti, sein Timbre war mir für die "Kraftlackelpartien" wie z.B. einen Manrico, einen Duca viel zu hell, das passte für mich nicht zusammen. Beim Rodolfo störte es mich nicht, der ist ja eher ein Softie ;) )
    ...


    Den Duca als "Kraftlackelpartie" zu bezeichnen halte ich aber für ein grobes Missverständnis!

    Ciao


    Von Herzen - Möge es wieder - Zu Herzen gehn!


  • Zitat

    Original von Fairy Queen
    ihr werdet bei Bryn Terfel dahinschmelzen! Als Opernsänge kenne ich ihn leider noch gar nciht, aber ich kann mir vorstellen, dass dieser geborene Barde einer von den Wenigen ist, die sowohl Lied als auch Oper überzeugend an den Mann(und die Frau!!!!) bringen können.


    Liebe Fairy,


    das ist bereits seit 2001 geschehen, als ich Bryn Terfel als Figaro auf der Bühne sah :jubel: :jubel: :jubel:, dann noch als Falstaff (mit vorgeschnalltem Bauch) und eben an diesem Liederabend. Da stand ich dann auch jedes Mal am Bühnenausgang und blieb, bis er gegangen war und das dauerte, denn er wurde ja förmlich von Damen und Herren erdrückt. (Nicht von mir ;), aber ich war stille Beobachterin und habe den Trubel um seine Person sehr genossen, bes. als eine Dame ihm einen dicken Leitzordner mit Zeichnungen vorlegte, die offensichtlich ihn darstellen sollten und er geduldigst, aber einem Gesicht, das Bände sprach, jede Seite unterschrieb. Ein Opernkonzert (TV-Mitschnitt) mit Cecila Bartoli und ihm sah ich mir unzählige Male an, aber plötzlich war das Video verschwunden und dem trauere ich immer noch nach.


    Da wir im Jonas Kaufmann-Thread sind, ist die Schwärmerei für BT ja sowas von OT... also :stumm: Ab dem Konzert mit Kaufmann im Februar schwärme ich hoffentlich auch so von ihm ;)


    :hello: Ingrid

  • Zitat

    Original von Siegfried
    Ein Stolzing freilich oder ein Lohengrin rückt schon in den Bereich des Vorstellbaren. Wurden diese Rollen doch auch schon von lyrischen Sängern wie Rudolf Schock sehr gut bewältigt.


    Hallo Siegfried,


    den Stolzing hat Kaufmann bereits gesungen, wenn auch nur konzertant in Edinburgh im letzen Jahr.
    Als Loge hätte ich ihn mir nur schwer vorstellen können - als Parsifal, Erik oder Siegmund in jedem Fall.

  • Zitat

    Original von severina: (Das war auch mein Problem mit Pavarotti, sein Timbre war mir für die "Kraftlackelpartien" wie z.B. einen Manrico, einen Duca viel zu hell, das passte für mich nicht zusammen. Beim Rodolfo störte es mich nicht, der ist ja eher ein Softie ;) )


    Zitat

    Original von Theophilus: Den Duca als "Kraftlackelpartie" zu bezeichnen halte ich aber für ein grobes Missverständnis!


    Ich auch! :yes: Ob es hell oder dunkel getönte Tenöre sind, ist mir hinsichtlich der Ausformung der Partie nicht so wichtig (obwohl ich ja persönlich mehr bei der "helleren" Fraktion bin ;) ), aber den höfisch eleganten Verführer möchte ich hier dann doch lieber heraushören.


    Und Manrico möchte gern ein "Kraftlackel" sein (was er ja mit seiner Stretta beweist), ist aber für mich auch keiner. Ein Sänger dieser hybriden Rolle sollte beides haben: ein wenig Kraftmeierei, aber auch seeehr viel Lyrismus (Auftrittscanzone, "Ah si ben mio" und das "Wiegenlied" für Azucena).


    :hello: Petra

  • Zitat

    Original von severina


    "Kraftlackelpartien"


    Was zum Henker ist ein Kraftlackel ? ?( ?( ?(


    Hab natürlich sofort gegoogled...als Ergebnis kam als einziger Treffer dieser Thread hier. :D
    Schwingen in dieser Wortneuschöpfung irgendwelche Wiener Geheimidiome mit, die ein Preusse nicht versteht ?



    Zum Duca möchte ich ergänzen, dass er neben einem passendem Timbre - unter dem sich naturgemäß jeder etwas anderes vorstellt - vor allem Höhensicherheit und große Agilität der Stimme benötigt (was im Gegensatz zum Timbre von Verdis Partitur vorgeschrieben wird.) Insofern empfinde ich einen Alfredo Kraus als Duca als wesentlich idealer, als einen Domingo, dem sowohl die Höhe wie auch die Agilität der Stimme Grenzen setzen.


    :hello:
    Sascha

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  • Meine Lieben,
    darf ich die Wogen glätten? :D Mit "Kraftlackel" (Sascha: so einer Art Wiener Macho ;) ) meinte ich natürlich NICHT den musikalischen Part der Rolle (Schon klar, dass dafür ein Tenor mit lyrischen Qualitäten gefragt ist, sonst würde sich Florez doch nie an einen Duca wagen!), sondern einfach den Rollencharakter. Dass ich da den Duca etwas anderes bewerte als z.B. Theo, haben wir ja bereits in einem anderen Thread durchgehechelt ;) Will sagen: Im Unterschied zu den Rossinihelden, denen für mich immer so etwas Schwärmerisches, Jünglinghaftes anhaftet und zu denen daher das Timbre eines Florez hervorragend passt, ist der Duca für mich ein "g'standenes Mannsbild" (Sascha: Sagt man da bei euch "ein ganzer Kerl"???), für den ein heller Tenor irgendwie deplatziert wirkt. Also, auf MICH zumindest, dass andere das nicht so empfinden, ist mir schon klar. Ich finde dunkle Stimmen generell auch ein wenig sinnlicher, auch das eine reine Geschmackssache. Nun habe ich zwar kein Problem mit einem "unsinnlichen Almaviva" (Die Rossini-Tenöre sind für mich alle noch ein bisschen grün hinter den Ohren ;) ), aber ein unsinnlicher Duca wäre nur die halbe Miete.
    Alles klar? :D :D :D
    lg Severina :hello:

  • Liebe Severina, wir haben uns imgrunde zwar blind verstanden, aber ich will doch noch eine Differenzierung in puncto "Kraftlackel" vornehmen. Das Wort passt m.E. nicht wirklich zu dem, was ich mir(und du evtl auch...) unter einem kraftvollen Verführer vorstelle. Ein bisschen Raffinesse und Eleganz sollte er schon noch haben,(genau wie der Don Giovanni) denn sonst ist ein ein reiner Testosteronbolzen und den will auch eine Gilda eher nciht! :no: Die würde vor einem echten Kraftlackel eher pansich wegrennen, :faint: reine unerfahrene Jungfrau die sie nun mal ist.
    Ich stelle mir da eben nicht unbedingt einen Marlon Brando wie in "A streetcar named desire" vor.
    Ich fand es in einer Inszeneirung, die ich mal in Koblenz gesehen habe, sehr gut gemacht: da war der Duca zwar ein kraftvoller aber subtiler Verführer. Er hat wie ein echter Renaissancefürst den diversen Musen gehuldigt und konnte kompônieren, dichten, malen etc. Man sah eine Szene, wo er einer Geliebten ein Gedicht an Gilda auf den nackten Rücken schrieb(in Anlehnung an Goethes römische Elegien denke ich) und gewöhnlcihe "Kraftlackel" schreiben nun mal keine Gedcihte sondern machen derweil eher Bodybuilding......
    Ich finde wie Du Domingo ideal in der Rolle, aber ich fürchte, das kann Sascha als Mann schlecht nachvollziehen, da er evtl nur die Stimme hört...... :D



  • Fairy, wir sehen (und fühlen :D ) das wie immer ganz gleich. "Kraftlackl" war wohl wirklich ein etwas unglücklich gewählter Ausdruck, denn natürlich muss der Duca auch subtile Verführungskünste in seinem Repertoire haben. Aber im Vergleich zu den eher fragilen Rossinihelden sind die Herren bei Verdi doch deutlich robuster angelegt, und genau das wollte ich zum Ausdruck bringen.
    Uff, ich hoffe, jetzt hab ich mich einigermaßen verständlich gemacht. :D
    lg Severina :hello:

  • Falls noch nicht bekannt: Mitte Januar erscheint ein Kaufmann-Recital ("Romantic Arias") mit bunt gemischtem Repertoire (Verdi, Wagner, Puccini, Flotow, Massanet, Bizet) - Ausschnitte sind auf der wohl erst kürzlich online gegangenen Homepage http://www.jonas-kaufmann.com zu hören.
    Die ersten akkustischen Eindrücke sind vielversprechend - allerdings empfinde ich den Ausschnitt aus den Meistersingern ziemlich "geknödelt" - oder geht das nur mir so...?

  • Jonas Kaufmann hat in Zürich einen wunderbaren Rodolfo in der Boheme gesungen.
    Seine ebenbürtige Partnerin war Elena Mosuc.
    Er soll so gut gewesen sein,so das wir ins hier in Berlin auf seine Vorstellungen
    freuen können.


    Rita

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