Hallo,
noch ein kurzer Bericht aus der Philharmonie (Berlin), 4.Symphonie Gustav Mahlers und frühe Lieder von Alban Berg.
Kurz und bündig, das Konzert war einfach grandios!
Habe zum ersten Mal Claudio Abbado erleben dürfen, seine und der -selbstverständlich - wunderbaren Berliner Philharmoniker Darbietung der vielleicht 'umstrittensten' Symphonie Mahlers war einfach begeisternd.
Gerade das 'Zwiespältige', die scheinbare Unbekümmertheit, das 'Heitere' und all das was daneben doch noch da ist, die vielerorts nicht verstandene Tiefsinnigkeit und der Feingeist, war da, fast zum Greifen...
Zu Alban Bergs frühen Liedern wage ich nicht, mich eingehender zu äußern, dafür bin ich nicht mal ansatzweise beschlagen genug, ich habe mit Vokalmusik ... naja. Es war jedoch ausnehmend schöne Musik, Renee Fleming war die Sopranistin.
An dieser Stelle möchte ich gerne noch die Anekdote hinzufügen, auf die ich im Programmheft gestoßen bin:
Ich weiss nicht genau, ob ich an dieser Stelle wortgenau zitieren darf, vielleicht kann mir das jemand sagen, deshalb gebe ich es einfach kurz wieder:
An anderer Stelle wird bereits auf das Unverstandnis eingegangen, das Mahlers Symphonie bei der Uraufführung entgegenschlug.
Junge Anhänger der Musik Mahlers ergriffen jedoch umso entschiedener Partei für ihren Heros, und einem, besagter Verehrer gelang es, den Taktstock des Meisters zu ergattern, den er sein ganzes Leben sorgsam hütete. Und das war Alban Berg...
Immer noch begeisterte Grüsse
Moritz