Was hört Ihr gerade jetzt? (Klassik 2008)

  • Polina Leschenko spielt Liszt:


    Neben der h-moll-Sonate, dem Faustwalzer auch Bachs Chaconne in der Bearbeitung Busonis. Auf die h-moll Sonate bin ich besonders gespannt!




    Die Pianistin ist eine Neuentdeckung für mich. Natürlich besagt pure Schnelligkeit für sich genommen wenig, aber für die h-moll-Sonate "braucht" Leschenko "nur" rund 26 Minuten. Und das im Vergleich mit Virtuosen wie Zimerman, Pletnev oder Pollini. Nach dem Hören dann mehr.


    Herzliche Grüße,:hello: :hello:


    Christian

    Beherrsche die Sache, die Worte werden folgen! (Cato der Ältere)

  • "Nocheine Neunte":



    -allerdings die Intercord-Aufnahme ohne Ouvertüre.


    Für mich die einzige Aufnahme, die sich den Metronomangaben Beethovens annähert und dabei die Sinfonie nicht zum "Leichtgewicht" degradiert (Leibowitz natürlich ausgenommen).

    Grüße aus der Nähe von Hamburg


    Norbert


    Das Beste in der Musik steht nicht in den Noten.

    Gustav Mahler


  • Albert Coates conducts Vol. 2
    Franz Listz: Ungarische Rhapsodie Nr. 1



    In Deutschland nicht so bekannt, aber des Kennenlernens wert: Musik als Abenteuer, das richtige Antidot gegen anämische Interpretationen.


    LG Peter

  • und jetzt noch diese hier :


    [tip]7297146[/tip]


    Reinhold Glière, Symphonie Nr 1, Gunzenhauser

    Es wird immer weitergehn, Musik als Träger von Ideen.

    Kraftwerk

  • Lieber Christian / Caesar73


    Diese CD ist ein Wahnsinn. Das wird aus den Hörproben bei untenstehendem Link sofort klar:



    Ich hab die Polina am Mondsee-Festival und am Oxford-Festival gehört: Mit Ivry Gitlis Franck-Sonate und Kreisler, mit Heinrich Schiff Chopin, mit Kopatchinskaja und Schiff Mendelssohn d-moll Trio.


    Sie hat Virtuosität, Flexibilität bei totaler Übersicht, zärtlichste Poesie und zuweilen eine glühende Pranke. Die Streicher überdeckte sie nie, obschon sie Schwerpunkte und Strukturen kraftvoll zeichnet. In bekannten Werken hört man neue Melodien. Und immer Persönlichkeit. Manchmal errinnert man sich in Schellack-Zeiten zurückversetzt.


    Kein Zweifel, sie ist die neue Argerich.


    Laurent

    4 Mal editiert, zuletzt von Laurent ()

  • Tamino XBeethoven_Moedling Banner
  • Zitat

    Original von Laurent


    Sie hat Virtuosität, Flexibilität bei totaler Übersicht, zärtlichste Poesie und zuweilen eine glühende Pranke. Die Streicher überdeckte sie nie, obschon sie Schwerpunkte und Strukturen kraftvoll zeichnet. In bekannten Werken hört man neue Melodien. Und immer Persönlichkeit. Manchmal errinnert man sich in Schellack-Zeiten zurückversetzt.


    Nachdem ich die CD jetzt zwei Mal am Stück gehört habe, stimme ich gerne in den Jubelchor mit ein lieber Laurent :D


    In jedem Fall was den Liszt angeht. Atemberaubendes Tempo, dabei immer klar und transparent. Die Chaconne gefällt mir allerdings etwas weniger. Die spielt Leschenko für meinen Geschmack zu sehr im D-Zug-Tempo. Pletnev nimmt in seinem Debut in Carnegie Hall den Anfang deutlich weniger rasant. Er meißelt das Thema regelrecht in den Flügel. Die Musik bekommt dadurch ernste Schwere- und zum Schluss steigert er furios. Sagen wir mal so: Pletnev spielt analytischer während Leschenko die Zügel von vor an Anfang an schießen lässt. Aber das ist das Einzige was ich an Leschenkos Aufnahme auszusetzen hätte, was heißt auszusetzen: Das ist eben Geschmackssache.


    Ach ja: Und nochmal herzlich willkommen in Taminos Hallen!


    Herzliche Grüße,:hello::hello:


    Christian

    Beherrsche die Sache, die Worte werden folgen! (Cato der Ältere)

  • Jacqueline du Pré: The Complete EMI Recordings
    Vol. 1
    Edward Elgar: Cello Concerto
    Frederick Delius: Cello Concerto



    Mein erster Einstieg in die Box, die im Moment zum Schleuderpreis zu haben ist. Nach dem riesig gespielten Cellokonzert von Elgar, das ihr den Durchbruch brachte, die Überraschung - das Delius-Konzert, das ich noch nicht kannte - voller Überraschungen (was mir die Einsicht brachte, dass meine Delius-Diskothek noch ausbaufähig ist)


    LG Peter


  • Gustav Mahler (1860-1911)
    SINFONIE NR. 8

    Harper, Popp, Auger, Minton
    Watts, Kollo, Shirley-Quirk, Talvela
    Wiener Staatsopernchor
    Wiener Singverein
    Wiener Sängerknaben
    Chicago Symphony Orchestra
    SIR GEORG SOLTI
    1971

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

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  • Die muss ich auch hier anpreisen, nicht nur im Zelenka-Thread:


    Missa purificationis Beatae Virginis Mariae



    Mir haben die Namen der Ausführenden bisher nichts gesagt, jetzt sind sie ganz oben notiert.


    :jubel: :jubel: :jubel: :jubel: :jubel:


    von


    :jubel: :jubel: :jubel: :jubel: :jubel: möglichen.

  • Hallo,
    Keith Jarret vom mp3Player


    vorher
    Rosenberg: Orpheus und 3. Sym.
    lange nicht mehr gehört, was für tolle Musik :jubel:


    Schostakovich 5.


    :hello:
    embe

  • Franz Schreker (1878 - 1934)


    Kammersymphonie für 23 Soloinstrumente (1916)


    (7 Bläser, 11 Streicher, Harfe, Celesta, Harmonium, Klavier, Pauke und Schlagwerk)


    Camerata Academica Salzburg
    Franz Welser-Möst


    EMI



    Davidoff

    Verachtet mir die Meister nicht



  • GLENN GOULD : SO YOU WANT TO WRITE A FUGUE
    :hahahaha:
    Bach meets Monty Python
    :hahahaha:


    So you want to write a fugue.
    You got the urge to write a fugue.
    You got the nerve to write a fugue.
    So go ahead, so go ahead and write a fugue.
    Go ahead and write a fugue that we can sing.


    Pay no heed, Pay no mind.
    Pay no heed to what we tell you,
    Pay no mind to what we tell you.
    Cast away all that you were told
    And the theory that you read.
    As we said come and write one,
    Oh do come and write one,
    Write a fugue that we can sing.


    Now the only way to write one
    Is to plunge right in and write one.
    Just forget the rules and write one,
    Just ignore the rules and try.


    And the fun of it will get you.
    And the joy of it will fetch you.
    Its a pleasure that is bound to satisfy.
    When you decide that John Sebastian must have been a very personable guy.


    Never be clever
    for the sake of being clever,
    for the sake of showing off.


    For a canon in inversion is a dangerous diversion,
    And a bit of augmentation is a serious temptation,
    While a stretto diminution is an obvious allusion.


    For to try to write a fugue that we can sing.


    And when you finish writing it
    I think you will find a great joy in it.


    or so...
    Nothing ventured, nothing gained they say
    But still it is rather hard to start.


    Well let us try right now.
    Now we are going to write a fugue.
    We are going to write a good one.
    We are going to write a fugue ... right now.


    http://www.youtube.com/watch?v=_1ain4qftoM

    Wenn ich mir vorstelle, was es für Deutschland bedeuten würde, wenn die heilige Kuh zu uns käme, welches Glück und welcher Segen ginge von allgegenwärtigen heiligen Kühen aus!

  • Zitat

    Hallo Maggie, wollte nur die Tonbesipiele verlinken.... Danke Laurent



    @ Laurent und alle Neuen


    Um zu den Klangbeispielen einer CD zu kommen (Nebst eingefügtem Bild)
    verwendet man beispielsweise einen jpc oder Amazon Link


    Hier wird beispielsweise der JPC Link erklärt:


    Tamino ist jpc- und Amazon-Werbepartner



    Es gibt im Forum Faetures zahlreiche hilfreiche Tipps zur Bedienung dieses Forums, mit denen wir uns viel Mühe gegeben haben - die jedoch standhaft ignoriert werden.


    mfg aus Wien
    Alfred


    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



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  • Ludwig van Beethoven: Das Blümchen Wunderhold op. 52 Nr. 8


    [amx=B0000035S9]300[/amx]


    Hier singt Peter Schreier, begleitet von Walter Olbertz.


    Das Gedicht von Gottfried August Bürger hat zwölf Strophen, Beethoven führt die Strophen Nr. 1, 2, 4 und 10 an. Bürger hat wahrlich "ein langes Lied" von seines Blümchens Kraft gesungen, dessen Namen er in der Strophe 12 enthüllt:


    O was des Blümchens Wunderkraft
    Am Leib' und am Gemüt
    Ihr, meiner Holdin, einst verschafft,
    Faßt nicht das längste Lied! -
    Weil's mehr, als Seide, Perl' und Gold
    Der Schönheit Zier verleiht,
    So nenn' ich's "Blümchen Wunderhold",
    Sonst heißt's - Bescheidenheit.


    Beethoven hat das Lied 1792 komponiert. es bildet das Schlussstück seiner Liedersammlung op. 52, die er 1805 veröffentlichte. Beethoven hat eine Melodie gefunden, die voll kunstvollster Einfachheit ist, die durch die Tonwiederholungen ihre Kraft entfaltet.




    Es blüht ein Blümchen irgendwo
    In einem stillen Tal.
    Das schmeichelt Aug' und Herz so froh
    Wie Abendsonnenstrahl.
    Das ist viel köstlicher als Gold,
    Als Perl' und Diamant.
    Drum wird es "Blümchen Wunderhold"
    Mit gutem Fug genannt.


    Wohl sänge sich ein langes Lied
    Von meines Blümchens Kraft;
    Wie es am Leib' und am Gemüt
    So hohe Wunder schafft.
    Was kein geheimes Elixier
    Dir sonst gewähren kann,
    Das leistet traun! mein Blümchen dir.
    Man säh' es ihm nicht an.


    Wer Wunderhold im Busen hegt,
    Wird wie ein Engel schön.
    Das hab' ich, inniglich bewegt,
    An Mann und Weib gesehn.
    An Mann und Weib, alt oder jung,
    Zieht's, wie ein Talisman,
    Der schönsten Seelen Huldigung
    Unwiderstehlich an.


    Ach! hättest du nur die gekannt,
    Die einst mein Kleinod war -
    Der Tod entriß sie meiner Hand
    Hart hinterm Traualtar -
    Dann würdest du es ganz verstehn,
    Was Wunderhold vermag,
    Und in das Licht der Wahrheit sehn,
    Wie in den hellen Tag.


    Liebe Grüße Peter


  • Guten Morgen


    höre jetzt eine der besten Einspielungen des 7. Madrigalbuches von Monteverdi, 1619 unter dem Titel "Concerto, Settimo libro de madrigali a 1. 2. 3. 4. sei voci, con altri generi de canti di Claudio Monteverde Maestro di Capelle della Serenissima Republica Venedig" veröffentlicht.




    Claudio Monteverdi


    Madrigali Libro 7


    Mit dem Ensenble La Venexiana :jubel: :jubel:


    Gruß :hello:


    aus der Kurpfalz


    Bernhard

  • Béla Bartók: Streichquartett Nr. 3 (1927)


    [amx=B00006AV31]300[/amx]


    Ein kompromissloser Stil: Modale Harmonik und die elementare Rhythmik verschmelzen mit der expressionistischen Chromatik zu einer herben, aggressiven Sprache.


    Liebe Grüße Peter

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  • Béla Bartók: Streichquartett Nr. 3


    [amx=B000001G9O]300[/amx]


    Das Quartett besteht aus drei Sätzen, einer Prima parte (Moderato), die attacca in die Seconda parte (Allegro) übergeht. Ebenfall direkt ohne Pause (attacca) schließt sich die Ricapulazione di prima parte an (Moderato), die aber gegenüber dem ersten Teil deutlich verändert ist. Am Ende steht eine Coda (Allegro molto)


    Liebe Grüße Peter

  • Vaughan-Williams: Sinfonie Nr.4
    mit Handley
    aus dieser EMI-Box:

    EMI, 1991-92, DDD


    :] Super Aufnahme mit Handley. Iich erwarte in den nächsten Tagen die Bernstein-Aufnahme (SONY) der Nr.4, die in der Royals-Serie bei EBAY angeboten wurde - (Hier wurde ich überboten, konnte dann aber bei amazon auch gleich bestellen - sogar wesentlich preiswerter :baeh01: :hahahaha:)



    Schostakowitsch: Sinfonie Nr.12
    mit Mrawinsky von 1984
    aus der Erato-Mrawinsky-Box


    Die Aufnahme klingt als wenn die Musiker um ihr Leben spielen. Besonders die Blechbläser hat man kaum so angestrengt gehört.
    Leider bleibt bei Mrawinsky die unheimliche Atmosphäre des Aurora-Satzes ganz auf der Strecke, weil er dies in atemberaubendem Tempo runterzaubert.
    Trotzdem eine famose Aufnahme, die die Sinfonie Nr.12 in neuem Licht erscheinen läßt.

    Gruß aus Bonn, Wolfgang

  • Joseph Marx (1882 - 1964)


    Castelli Romani für Klavier und Orchester Es-Dur (1929 - 1930)


    David Lively, Klavier
    Bochumer Symphoniker
    Steven Sloane


    ASV



    Davidoff

    Verachtet mir die Meister nicht

  • nachdem mir die Erste in dieser Kombination schon recht gut gefallen hat, kommt heute die Fünfte dran :



    Gustav Mahler, Symphonie Nr 5, Sinopoli

    Es wird immer weitergehn, Musik als Träger von Ideen.

    Kraftwerk

  • Oleg Maisenberg
    Live im Wiener Konzerthaus


    Beehoven: Sonate Nr. 2
    Schubert: Impromptus



    Ganz feines Klavierspiel vom Beute-Russen!

    Ciao


    Von Herzen - Möge es wieder - Zu Herzen gehn!


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  • Jetzt schon die dritte CD aus dieser Box:



    Gestern beim ersten Reinschnuppern gab es den Feuervogel, das Scherzo à la Russe, das Scherzo Fantastique und das Feuerwerk.
    Heute dann Petruschka und der Sacre und jetzt Vol. 3 mit der Bauernhochzeit, Reineke Fuchs und der Suite vom Soldier's Tale.


    Bis jetzt bin ich nahezu überwältigt. :jubel: :jubel:
    Das könnte eine sehr lohnende Investition gewesen sein!



    LG, Peter.

  • Diese:



    Thomas Adès (*1971): America - A Prophecy, Op.19 für Mezzo und großes Orchester, optional mit großem Chor (1999)
    Susan Bickley (Mezzo), City of Birmingham Symphony Orchestra and Chorus, Leitung: Thomas Adès


    Erstkontakt! - Nichts für Puristen! Opulent, schrill und zutiefst verstörend... Weiterhören....


    Ganz herzlich,
    Medard

  • es folgt dies hier :



    Dmitri Schostakowitsch, Symphonie Nr 15, Neeme Järvi

    Es wird immer weitergehn, Musik als Träger von Ideen.

    Kraftwerk

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