Eugen Onegin in München

  • Hier ist mit Liveberichten aus dem Münchner Raum ja leider immer nicht viel los. Dafür muss man dann tatsächlich ins Wagnerforum ausweichen. Die Diskussion darüber und auch die off. Kritiken über diese Neuinszenierung sind eher niederschmetternd. Hörte bei der Übertragung der Premiere im Rundfunk erst nach der Pause zu und der Buh-Orkan nach der Polonaise war nicht von schlechten Eltern. Einige meinten, das wäre schon zu viel der Ehre für den Regisseur, denn im Prinzip hätte er für diese schlechte Arbeit (in erster Linie Rampensingen) nur Nichtachtung verdient. Habe für Samstag eine Karte, bin mir inzwischen aber wirklich nicht mehr sicher, ob ich mir das antun soll.

  • Guten Morgen,
    war in der Generalpropbe von "Eugen Onegin"
    im Nationaltheater München, aber finde es unfair von
    einer Probe eine Kritik oder einen Bericht zu schreiben.
    Ich fand die Inszenierung keinen Aufreger mir fällt
    dazu nur das Wort S A U D O O F ein.
    Enttäuscht war ich von den Sängern und auch
    von NAGANO.
    Zum Teil war das Ganze langweilig.
    Interessant dagegen hier die Presse.
    Die Dame der "TZ" schrieb einen
    Riesenveriss und der Herr in der "Abendzeitung"
    -übrigens der Einzige- eine Hymne.
    Man glaubt
    die Fachleute haben 2 verschiedene Aufführungen
    gesehen.
    Beim "Rigoletto" von Frau Dörrie war ich wütend aber
    der neue "Ongegin" war nur saudoof.


    Gruss aus muc
    :pfeif:

    mucaxel

  • Zitat

    Original von mucaxel
    Beim "Rigoletto" von Frau Dörrie war ich wütend aber
    der neue "Ongegin" war nur saudoof.
    Gruss aus muc
    :pfeif:


    Lieber Mucaxel,


    bei den Affen bin ich sogar zornbebend während der Vorstellung rausgelaufen und die armen Türsteher bekamen meinen Frust mit und Deine Bewertung für den Onegin habe ich auch schon von Freundinnen gehört. Ob ich da statt dessen doch lieber am Sonntag in den Figaro im GP gehe? Kennst Du diese Aufführung? Die haben ja die Übersetzung aus der KOB und die fand s..gut ;)


    :hello: Ingrid

  • Liebe Ingrid !
    Nein den "Figaro" vom Kirchner kenn ich
    noch nicht. War die erste Premiere vom
    neuen Intendanten Peters am Gärtnerplatz
    Theater.
    Die Kritiken waren alle so, so, la, la.


    :yes:

    mucaxel

  • Ich werde heute Abend in der Vorstellung sein. Wie es aussieht, gehe ich nach der feinen Salzburger Vorstellung vom Sommer gewiss einer großen Enttäuschung entgegen.
    Wie man hört, war der Regisseur sehr begeistert von dem Film „Brokeback Mountain“ und hat sich daher auf die homosexuellen Neigungen des Komponisten besonnen und darüberhinaus die Handlung kurzerhand in das Nordamerika der siebziger Jahre verlegt. Lenski wird erschossen, nachdem er die Hose geöffnet hat...
    Ich bin trotzdem immer noch davon überzeugt, dass es keine schwule Musik gibt.
    Das beste Mittel gegen fragwürdige Inszenierungen bleibt: Augen zu und durch.

    Man kann wirklich sagen, daß ich Mozart sehr, sehr viel verdanke; und wenn man sich ansieht, wie z. B. meine Streichquartette gebaut sind, dann kann man nicht leugnen, daß ich das direkt von Mozart gelernt habe. Und ich bin stolz darauf!
    Schönberg

  • Zitat

    Original von davis1926
    Das beste Mittel gegen fragwürdige Inszenierungen bleibt: Augen zu und durch.


    Sollte ich gehen, ist das auch meine Alternative. Da ich einen Stehplatz mit Treppe hinter mir habe, ist das dann kein Problem. Wollte zwar in erster Linie unsern "Neuen" Michael Volle hören und sehen, aber da sie ihn schrecklich entstellt haben, reicht hören dann ja sowieso.


    Lb. Mucaxel,... wenn das so ist, behalte ich lieber die gute Inszenierung aus der KOB in Erinnerung. Habe zusätzlich mehrmals festgestellt, dass sie im GP keinen so arg großen Wert auf deutliche Aussprache legen und dann hätte ich ja auch vom Text nicht so arg viel.


    :hello: Ingrid

  • Oh, eigentlich wollte ich über meinen Besuch des EO ja berichten :O, aber nun lenke ich Eure Aufmerksamkeit mal lieber auf eine Rezension, die mir sehr gut gefallen hat und die den Vergleich zwischen dieser Operninszenierung und dem gleichzeitig angebotenen Ballett Onegin, mit neuer Besetzung in der Hauptrolle, aufzeigt. Bin noch ganz hin und weg von diesem Ballett und kann es nur allerwärmstens empfehlen (z.B. am 26.12.). Die Bilder der Oper verdränge ich da lieber, obwohl natürlich gut gesungen wurde, aber.... siehe Link


    http://www.tanznetz.de/koegler…wthread&aid=160&tid=11202


    :hello: Ingrid

  • Daß der Onegin gegen Sinn und Verstand inszeniert wurde (die Umwandlung der Duellszene in blanken Mord zählt da noch zu den Nebensächlichkeiten), könnte man als Bedauerlichkeit abtun, müßte man nicht damit rechnen, daß diese Inszenierung der Münchner Oper die nächsten zehn, fünfzehn Jahre erhalten bleibt. Damit aber wird dieser inszenatorische "Höhenflug" zum veritablen Ärgernis. Ähnlich dem Affen-Rigoletto der Frau Dörrie, der uns heimsuchte. Freilich ist diese Manie, einem Werk auf Biegen und Brechen eine Idee aufzustülpen, längst eine Alltäglichkeit geworden, die viele Zuschauer gar nicht zu belästigen scheint. Das Premieren-Buh ist im Regelfall längst zum Ritual erstarrt.


    Florian

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  • Zitat

    Original von florian
    müßte man nicht damit rechnen, daß diese Inszenierung der Münchner Oper die nächsten zehn, fünfzehn Jahre erhalten bleibt. Damit aber wird dieser inszenatorische "Höhenflug" zum veritablen Ärgernis. Florian


    Lieber Florian,


    nachdem der Haltbarkeitswert einer neuen Inszenierung inzwischen sehr sehr nachgelassen hat (manche überleben ja nicht einmal eine 2. Saison), ärgere ich mich eigentlich immer nur über das viele Geld, das da oft sehr leichtfertig aus dem Fenster gefeuert wird und auch darüber, dass sogar Publikumslieblinge entsorgt werden, die immer ein volles Haus brachten. Eugen Onegin wird sich höchstwahrscheinlich auch nicht so lange, wie Du befürchtest, im Repertoire halten.


    Am 20. und 22.2. kann man sich aber wieder am Ballett Onegin erfreuen und diese Choreographie bleibt hoffentlich noch lange.


    :hello: Ingrid

  • Liebe Ingrid,


    Wenn Neuinszenierungen nicht einmal mehr die zweite Saison erreichen, müßten beim Intendanten alle Alarmglocken läuten, daß hier ein heftiges künstlerisches Problem vorliegt - von den Kosten ganz zu schweigen. Doch wird dieser Tatbestand vermutlich unter der Abteilung künstlerische Freiheit verbucht. Und mit diesem hübschen Begriff kann man alles legitimieren.


    Übrigens, kurios genug, die vorherige Münchner Onegin-Inszenierung, die Rudolf Noelte wohl in den frühen achtziger Jahren vorstellte, wurde von der Kritik hochgelobt und vom Publikum gefeiert. Ausgerechnet dieser Erfolg war indessen vom Spielplöan bald wieder verschwunden - warum, wissen die Götter.


    Andererseits leistet sich die Münchner Oper Inszenierungen, als wären sie für die Ewigkeit gemacht. Der Rosenkavalier in der Regie Otto Schenks, den Carlos Kleiber selig Anfang der siebziger Jahre aus der Taufe hob (ich sah diese phänomenale Interpretation sechsmal), wird in den Bildern Jürgen Roses heute noch ab und an feilgeboten. Ob diese Dauerhaftigkeit dem Werk guttut, wage ich zu bezweifeln. Als ich letztes Jahr die gut 40 Jahre alte Inszenierung der Madame Butterfly mir zu Gemüte führte, hielt sich mein Enthusiasmus in Grenzen - auch wenn
    man zugeben muß, daß diese Inszenierung sich finanziell mittlerweile amortisiert haben dürfte...


    Florian

  • In der letzten Saison habe ich diese Produktion verpasst, inzwischen ist sie mit weitgehend ausgewechselter Besetzung wieder im Spielplan. Gestern habe ich eine Vorstellung erlebt.



    Musikalische Leitung: Kent Nagano
    Inszenierung: Krzysztof Warlikowski
    Bühne und Kostüme: Malgorzata Szczesniak
    Choreographie: Saar Magal
    Chöre Andrés Máspero


    Larina: Heike Grötzinger
    Tatjana: Tamar Iveri
    Olga: Elena Maximova
    Filipjewna: Elena Zilio
    Eugen Onegin: Mariusz Kwiecien
    Lenski: Pavol Breslik
    Fürst Gremin / Saretzki: Steven Humes
    Triquet: Ulrich Reß



    Während einige Bestandteile der Inszenierung bei der Premiere noch ein veritables Skandälchen ausgelöst hatten, ging es gestern erwartungsgemäß sehr friedlich zu. Zentraler Regieeinfall Krzysztof Warlikowskis ist das Ausinszenieren der homoerotischen Komponente in der Freundschaft zwischen Onegin und Lenski, über die wir im Forum auch schon einmal diskutiert hatten. Nachdem Onegin auf einem Doppelbett den schon halb entkleideten Lenski erschossen hat, wirbelt zur anschließenden Polonaise das seinerzeit buhumtoste schwule Cowboyballett als Alptraum Onegins über die Bühne. Gestern wurden die Tänzer beim Schlussbeifall sehr freundlich bedacht – tatsächlich gehört die Szene zu den stärkeren der Inszenierung. Überhaupt kann die Grundidee für sich in Anspruch nehmen, aus dem Stück heraus entwickelt zu sein, obwohl das sicherlich subtiler und vor allem suggestiver hätte geschehen können.


    Ansonsten bringt die leicht historisierende Ausstattung (60er Jahre, Texas-Stil – dazu passen dann auch die Brokeback-Mountain-Anspielungen) keinen Mehrwert, wenn sie auch nicht groß stört. Ihr Lied am Anfang der ersten Szene singen die dazu tanzenden Schwestern karaokemäßig ins Mikrophon, Tatjana liest nach wie vor Bücher, guckt aber auch Fernsehen, das ihr dann als eine Art Schreibtisch für die Briefszene dient. Zur Morgendämmerung flimmert – ungläubig von der Amme bestaunt – die Mondlandung über den Bildschirm. Das sind teils mehr, teils weniger überzeugende Ideen, die den Abend etwas bunter machen. Ansonsten geht es nämlich recht konventionell zu: die Briefszene könnte weitaus mehr inszenatorische Fantasie vertragen (das Mikrophon wird wieder ausgepackt), die Schlusszene zwischen Tatjana und Onegin hätte in jeder herkömmlichen Inszenierung genauso ausfallen können. Der Chor steht überwiegend herum. Die Sänger mühen sich redlich, ich kann auch nicht ausschließen, dass die Umbesetzungen manches verunklart haben. So bleiben die Figuren (gerade Tatjana) ohne Relief, es wechseln sich relativ konventionelle Szenen mit den erläuterten umgedeuteten Passagen zwischen Lenski und Onegin ab. Die Inszenierung ist kein großes Unglück (die Abweisung Tatjanas in der dritten und das Fest bei der Larina in der vierten Szene gelingen solide), aber doch insgesamt ziemlich enttäuschend.


    Umso überzeugender die musikalische Seite des Abends. Kent Nagano dirigiert einen wunderbaren Onegin. Es herrscht oft dynamische Zurückhaltung bei gleichzeitig großem Klangfarbenreichtum – die Aufdonnerung des Stücks zur Grand Opéra (wie etwa im letzten Jahr in Salzburg von Barenboim oder in New York von Gergiev vollzogen) entfällt. Ohne unflexibel zu sein, verzichtet Nagano geradezu stur auf das eingebürgerte Übermaß an Rubati und Drückern, schon im ganz flüssig und zart genommenen Vorspiel. Die Briefszene wird nicht in ihre verschiedenen Abschnitte zerlegt, sondern ist immer von einem durchgehenden Grundimpuls getragen. Die beiden großen Tanzszenen (Walzer im vierten und Polonaise im sechsten Bild) kommen zunächst geradezu zurückhaltend daher, werden dann aber permanent gesteigert. Dabei setzen Blechbläser und Pauken durchaus heftige Akzente, ohne aus der Balance herauszufallen. Besondere Obacht gilt den federnden Mittelstimmen. Vorzügliches, tadelloses Orchesterspiel, immer wieder überraschend, wie weit weg der kompakte Klang (und die Repertoireschlamperei) der Zubin-Mehta-Zeit inzwischen ist.


    Vorzüglich besetzt die drei Hauptrollen: Mariusz Kwiecien mit einem sehr attraktiven, in allen Lagen gleichermaßen wohlklingenden Bariton. Der Sänger stellte sein beachtliches Stimmaterial nicht aus, sondern differenzierte dynamisch sehr sorgfältig. Tamar Iveri überzeugte stimmlich weitaus mehr als darstellerisch: wunderbar gestaltet die Briefszene, in der sängerisch (im Gegensatz zur Inszenierung) vom Zögern über das Träumen bis hin zur Ekstase alle Facetten zur Geltung kamen. Schön geformte Gesangslinien, nur in der Höhe ein etwas zu starkes Vibrato. Phänomenal Pavol Breslik, der immer besser wird: mit enormem tenoralen Schmelz und trotzdem ganz kultiviert geführter Stimme wurde er allen Lebenslagen Lenskis gerecht – die am stärksten bejubelte Leistung des Spätnachmittags. Ich erinnere mich nicht, diese Rolle live schon einmal so brillant gehört zu haben.


    Leider nicht auf diesem Niveau die übrigen Rollen: so lala Steven Humes als Gremin und Heike Grötzinger als Larina, weniger als das boten die überwiegend tiefe Töne produzierende Olga, der chargierende Triquet und die überforderte Amme Filipjewna. Warum man gerade diese Rolle, die ich viel wichtiger finde als z.B. die des Gremin, immer mit – pardon – abgetakelten Sängerinnen besetzen muss, weiß ich nicht. Passte aber zur Inszenierung, die mit dieser Figur auch nicht viel anfangen konnte. Einige Wermutstropfen, die aber den insgesamt glänzenden musikalischen Eindruck nur wenig trübten.



    Viele Grüße


    Bernd

  • Lieber Florian!


    Heute wird so inszeniert, dass keine dieser Inszenierungen, lange über das Aufführunsdatum "halten".


    Herr Bachler hat ja auch in Wien genug "verbrochen", wofür ihm die Lizenz entzogen gehört. :kotz: :kotz:


    Armes München - nur in Wien ist's nicht besser, wenn es auch manchen so gefällt.


    Provozieren ist ja modern! :no: :no:


    Liebe Grüße Peter aus Wien. :hello:

  • Ich war am Sonntag auch nochmal im Onegin, dessen Qualitäten und Mängel mit der neuen Intendanz übrigens nicht das geringste zu tun haben; da schießt unser Freund aus Wien vielleicht etwas zu sehr ins Blaue.
    Es war vor allem eindrucksvoll zu erleben, zu welcher Zurückhaltung das Bayerische Staatsorchester unter Kent Nagano fähig ist, vor allem nach der Pause wurde in Hochform musiziert.
    Mit der Inszenierung konnte ich mich mittlerweile weitgehend anfreunden, die Grundidee der unterdrückten Homosexualität Onegins muss man eben akzeptieren, die etwas angestrengten Bemühungen des Programmbuches können hier eine Hilfestellung sein. Manches erscheint mir nun in dieser Serie auch klarer dargestellt, etwa die Alptraum-Polonaise. Anderes, vor allem die Billardtische, sind ob ihrer Lautstärke nach wie vor grob störend.
    „Mei“ (um mit Horst Seehofer zu sprechen), nicht jede Inszenierung auch eines großen Hauses kann ein großer Wurf sein, muss sie auch nicht. Aber wenn die Bilder einigermaßen schlüssig durchdacht sind und vor allem mitreissend musiziert wird, dann ist es kein verschwendeter Abend und mir Vergnügen genug.

    Man kann wirklich sagen, daß ich Mozart sehr, sehr viel verdanke; und wenn man sich ansieht, wie z. B. meine Streichquartette gebaut sind, dann kann man nicht leugnen, daß ich das direkt von Mozart gelernt habe. Und ich bin stolz darauf!
    Schönberg

  • Also ich war jetzt im "Onegin" in Berlin wo
    Achim Freyer inszeniert hat.
    Es tut mir leid aber
    verstanden hab ich nicht was er damit gewollt hat.


    Freyer hat tolle Bilder arrangiert das ist ihm echt gelungen!
    Die Optik gefiel mir persönlich sehr!
    Gesungen wurde in Berlin besser mit einem in Top
    Form seienden VILLAZON und Barenboim
    als Dirigent.
    Er wurde in der von mir besuchten
    Vorstellung von einigen Besuchern angebuuht.
    Warum verstehen die "Buuh" Rufer wohl selber
    nicht.
    Von daher fand ich die Berliner Inszenierung
    einfach alles in allem besser.
    Gebe aber auch zu das beide Interpretationen der
    Regisseure mir unverständlich blieben.


    :untertauch:

    mucaxel


  • Vielleicht, weil er einen ähnlich schwülstigen Onegin wie in Salzburg dirigiert hat? :D


    (Im Ernst: Ich tippe mal eher darauf, dass Barenboim nicht aus musikalischen Gründen bebuht wird, sondern aufgrund seiner Funktion als Quasi-Intendant und weil er für die Inszenierung verantwortlich gemacht wird.)



    Zum Eugen Onegin an der Berliner Staatsoper gibt's übrigens einen eigenen Thread:


    Eugen Onegin an der Staatsoper Unter den Linden



    Viele Grüße


    Bernd

  • Danke Bernd für den Hinweis, aber hab
    das mal hier geschrieben als Vergleich
    zwischen München und Berlin gedacht!


    Gruss
    Axel
    :pfeif:

    mucaxel

  • Zitat

    Original von Zwielicht
    [
    (Im Ernst: Ich tippe mal eher darauf, dass Barenboim nicht aus musikalischen Gründen bebuht wird,
    Bernd


    Da Barenboim ja wohl einige Male nette Sprüche als Reaktion darauf losgelassen hat, wollten es die, die sie noch nicht hörten, vielleicht erneut herausfordern. Hat es geklappt?


    Unserm Onegin-Dirigenten würde so etwas aber eher nicht passieren, denn allein schon wegen Naganos Dirigat lohnt sich immer wieder ein Besuch dieser Vorstellung, selbst wenn man mit der Inszenierung nicht so arg viel anfangen kann. Da sind die Hörerplätze ja wirklich die Lösung.


    LG Ingrid