Ludwig van Beethoven: Sinfonien - Welcher Zyklus ist der Beste?

  • Zitat

    Original von santoliquido
    Die Stoßrichtung meines "Pamphlets" ging woanders hin - es gibt in den diversen Schallplatten- und Rundfunkarchiven so viele Schätze , die leider meist der Vergessenheit anheimfallen ( siehe auch Schmidt-Isserstedt).
    Hier wäre sicher ein großer Nachholbedarf ( wo sind z.B. die Zyklen mit Kubelik , Kempe , van Kempen , um nur einige zu nennen ,abgeblieben ?)


    Ja, da hast Du allerdings völlig recht. Die Veröffentlichungspolitik der Konzerne ist schwer nachzuvollziehen. Wenigstens gibt es mittlerweile sehr viele copyright-freie Aufnahmen zum Download. Da findet sich so mancher Schatz.


    Hat eigentlich Golovanov mal eine Beethoven-Symphonie aufgenommen? Konnte bisher keinen Hinweis finden...

  • Hallo Robert,
    über Golovanov weiß ich so gut wie nichts.Er hat wohl mit dem Bolschoi-Ensemble Boris Godunow eingespielt - mehr ist mir auch nicht bekannt,geschweige denn,daß er von Beethoven Aufnahmen herausgebracht hat.
    Viele Grüße
    Santoliquido

    M.B.

  • Zitat

    Original von Andrew


    Thomas Pape beneide ich um die Einspielungen mit Schmidt Isserstedt.


    Schmidt-Isserstedt mit Beethovens Neunter war eine meiner allerersten LPs. :-)
    Die Einspielung hat mir gefallen - ist mir aber keineswegs als sonderlich beeindruckend im Gedächtnis haften geblieben.


    Hm, ich frage mich gerade, ob ich meine LPs sogar noch irgendwo gut versteckt untergebracht habe?! Wüsste jetzt momentan aber weder, wo das sein könnte noch wo ich sie sonst gelassen hätte. :)

  • Guten Morgen Joseph II,
    vielen Dank für den Tip - ich schätze Joseph Keilberth sehr .Er wird m.E. heute zu Unrecht als reiner Spezialist für Richard Strauss-Opern abgestempelt.
    Allerdings hat er auf diesem Terrain Hervorragendes geleistet - meine frühere Strauss-Begeisterung hat sich jedoch im Laufe der Jahre etwas abgekühlt.
    Seine Beethoven-Interpretationen, die übrigens auch eine ganze Reihe von Ouvertüren einschließen,überzeugen mich durch ihre Ehrlichkeit und den Versicht auf alle Mätzchen.
    Allein von seiner Physiognomie war ja Keilberth wohl der "beethovenähnlichste" Dirigent - wenn es so etwas wie "Seelenverwandtschaft" gibt,dann hier.
    Sein spektakulärer Tod während einer Tristanaufführung (dieses Schicksal teilt er mit Felix Mottl) ist mir noch heute präsent.
    Man kann ja über Zusammenhänge viel spekulieren (ist ja auch schon zur Genüge geschehen) .Meine persönliche Meinung ist die , daß eine starke emotionale Beteiligung an einer Musik - und die war bei Keilberth so gut wie immer vorhanden - durchaus Auslöser für einen plötzlichen Herztod sein kann.
    Viele Grüße
    Santoliquido

    M.B.

  • Hallo,
    nochmal zurück zu Joseph Keilberth.Hier eine Liste der mir zur Verfügung stehenden Beethoven-Aufnahmen:
    Symphonie Nr.1 Bamberger Symphoniker CD TELDEC 3984-21335-2
    Symphonie Nr.2 Bamberger Symphoniker CD TELDEC 3984-21335-2
    Symphonie Nr.3 Phil.Staatsorch.Hamburg CD TELDEC 3984-21335-2
    Symphonie Nr.4 Phil.Staatsorch.Hamburg LP TEL 8024
    Symphonie Nr.5 Phil.Staatsorch.Hamburg CD TELDEC 4509-93548-2
    Symphonie Nr.6 Bamberger Symphoniker CD TELDEC 4509-93548-2
    Symphonie Nr.7 Berliner Philharmoniker CD TELDEC 4509-93548-2
    Symphonie Nr.7 SO Bayer.Rundfunk CD ORFEO C 268 921 B
    Symphonie Nr.8 Phil.Staatsorch.Hamburg LP TEL 8004
    Symphonie Nr.8 SO Bayer.Rundfunk CD ORFEO C 268 921 B
    Ouvertüren:
    Egmont Berliner Philharmoniker CD TELDEC 4509-93548-2
    Leonoren 3 Berliner Philharmoniker CD TELDEC 4509-93548-2
    Fidelio Bamberger Symphoniker CD TELDEC 3984-21335-2
    Ruinen v.Athen Bamberger Symphoniker CD TELDEC 3984-21335-2
    Marcia alla Turca Bamberger Symphoniker CD TELDEC 3984-21335-2
    Coriolan Bamberger Symphoniker CD TELDEC 3984-21335-2
    Coriolan SO Bayer.Rundfunk CD ORFEO C 268 921 B
    Viele Grüße
    Santoliquido

    M.B.

  • Für mich der einzige Dirigent, der insgesamt bei Beethoven richtig liegt (auch wenn ich nicht ALLE kenne): Leonard Bernstein - und hier vor allem die mit den Wienern.
    Lennie ist immer so ein Fall, eigentlich manchmal ein wenig dick aufgetragen, fast schon hochromantisch. So was liegt mir eigentlich nicht, aber bei ihn scheint es immer um eins zu gehen: allerhöchste Emotionalität und ein totales Sichverlieren in der Musik (egal bei welchem Komponisten). DAS liebe ich und verachte ich bei den meisten Dirigenten, die sich an ein paar Gedankenblitzen so stark orientieren, dass sie die eigentliche Musik aus den Augen verlieren. Gerade heute wieder ein Interview mit Norrington gelesen. Den finde ich eigentlich klasse, aber soooo puristisch, was man in seinen Einspielungen auch hört. Anyway seinen ersten Zyklus finde ich auch klasse.
    Ansonsten mag ich die Eroica und die Fünfte unter Harnoncourt sehr.
    Gibt's eigentlich was gutes in Sachen Beethoven von Chailly? Der ist gerade mein absoluter Held bei Bruckner und Mahler!!!


    Bestes,
    Lars

    Laurentius



    Man benutze seine Ohren wie Augen.

  • Hallo Lars,


    an "Lennies" Beethoven schätze ich, daß er -im Gegenteil- nicht ganz so "dick" aufträgt wie bei einigen seiner Mahler-, Sibelius- und Brahms-Aufnahmen. Aber so sind die Geschmäcker zum Glück verschieden.


    Von und mit Chailly sind mir nur die Beethoven-Klavierkonzerte mit Alicia de Larrocha bekannt (die mit dem damaligen RSO Berlin aufgenommen wurden und auch schon 25 Jahre auf den´m Buckel haben).


    Es ist einerseits sympathisch, daß Chailly nicht auch der Meinung ist, er müsse etwas zum Thema Beethoven beitragen, aber andererseits finde ich es angesichts sehr spannender Live-Übertragungen aus dem Gewandhaus mit Beethovens 9. schade, daß er offenbar so denkt...

    Grüße aus der Nähe von Hamburg


    Norbert


    Das Beste in der Musik steht nicht in den Noten.

    Gustav Mahler


  • Kennt eigtl. jemand Jochums Beethoven-Zyklus?



    Ludwig van Beethoven (1770-1827)
    Symphonien Nr. 1-9
    Leonore-Ouvertüren Nr. 1-3; Fidelio-Ouvertüre
    Liselotte Rebmann, Anton de Ridder, Gerd Feldhoff
    Concertgebouw Orchestra, Eugen Jochum
    ADD, 1967-1969

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Hallo Joseph II,
    Eugen Jochum hat ja mindestens drei komplette Beethoven-Zyklen eingespielt: den hier vorgestellten mit dem Concertgebouw Orchester im Jahre 1969;vorher in den 50-iger/60-iger Jahren für die DGG mit den Berliner Philharmonikern und dem BR Symphonieorchester;später dann nochmal für EMI mit dem London Symphony Orchestra.Auch in der Schellack-Ära hat Jochum schon Beethovensymphonien für Telefunken mit den Berliner Philharmonikern und dem Staatsorchester Hamburg aufgenommen (ob ein kompletter Zyklus daraus wurde , weiß ich nicht) ; daneben würde es mich nicht wundern , wenn es noch Aufnahmen mit den Dresdnern und den Bambergern gäbe.
    Ich habe schon lange keine Beethoven-Symphonien mit Jochum mehr angehört (es wäre wieder einmal an der Zeit) , aber so aus der Erinnerung heraus haben mich die Aufnahmen mit dem Concertgebouw am meisten angesprochen.Der runde und warme Klang des Orchesters vermittelt so eine innere Geschlossenheit und Ruhe , wie er selten bei anderen Orchestern rüberkommt (ich erinnere hier auch an die Beethoven-Klavierkonzerte mit Arrau und Haitink).
    Daß das Concertgebouw Orchester eines der besten und stabilsten Orchester überhaupt ist, dürfte nicht erst seit dem letzten Ranking (was ich für relativ doof und überflüssig halte) klar sein.(Sollte das Ranking allerdings dazu führen, daß die BR-Symphoniker endlich mal einen eigenen Konzertsaal bekommen,werde ich meine Meinung ändern).
    Der Concertgebouw-Zyklus liegt mir als LP-Kasette vor - Philips hat aber in seinem Niedrigpreisprogramm (unter anderem bei BELART) die meisten (alle?) Symphonien nochmals auf CD herausgebracht.
    Viele Grüße
    Santoliquido

    M.B.

  • Zitat

    Hallo Lars, an "Lennies" Beethoven schätze ich, daß er -im Gegenteil- nicht ganz so "dick" aufträgt wie bei einigen seiner Mahler-, Sibelius- und Brahms-Aufnahmen. Aber so sind die Geschmäcker zum Glück verschieden.


    Das stimmt: Bei Mahler geht es mit Lennie manchmal durch. Aber ich find's trotzdem immer nur fantastisch. Lass es mich mal so sagen: Er ist der Dirigent, der meine Ratio wie kein anderer einfach ausschaltet. Und das liebe ich beim Musikhören immer noch am meisten. Bitte nicht falsch verstehen: Der Kopf ist schon noch an bei mir ;-)

    Laurentius



    Man benutze seine Ohren wie Augen.

  • Tamino Beethoven_Moedling Banner
  • Hallo Joseph II,
    habe mir die japanische Aufnahme von "Der Neunten" mit Keilberth und dem NHK Symphony Orchestra besorgt - damit wäre mein Keilberth-Zyklus sozusagen komplett.
    Die Einspielung ist eher unter der Rubrik "Kuriosa" abzulegen - ich habe mir natürlich wegen der exotischen Besetzung erst einmal den Schlußsatz angehört - das Ergebnis (wie zu erwarten):
    Chor (Tokyo Broadcast Chorus) und Solisten (Itoh Kyoko - Kurimoto Takako - Mori Toshitaka - Ohashi Kunikazu) sind sehr bemüht , wegen des Textes , der
    offenbar (wie auch sonst) rein phonetisch erlernt wurde, stellt sich manchmal eine unfreiwillige Komik ein.
    Es ist ein Keilberth-Dokument , das außerhalb Japans allenfalls einen kleinen Kreis interessieren dürfte.
    Viele Grüße
    Santoliquido

    M.B.

  • Ich bin mir nicht ganz sicher, ob die Frage hier rein passt, aber ich wollte jetzt keinen neuen Beethoven/Solti Thread aufmachen. Ich bin gerade dabei, Soltis digitalen Beethoven-Zyklus auf HDD zu transferieren und suche für die Beschriftung der Sinfonien das jeweilige konkrete Aufnahmejahr.



    Im Booklet sind leider keine präzisen Aufnahmedaten angegeben. Es heißt da nur lapidar September 1986 bis Januar 1990. Kennt jemand zufällig die genauen Aufnahmedaten - das Jahr würde mir schon reichen?


    Danke enkdiu2

    Nach Schlaganfall zurück im Leben.

    Einmal editiert, zuletzt von enkidu2 ()

  • Zitat

    Original von enkidu2
    Im Booklet sind leider keine präzisen Aufnahmedaten angegeben. Es heißt da nur lapidar September 1986 bis Januar 1990. Kennt jemand zufällig die genauen Aufnahmedaten - das Jahr würde mir schon reichen?


    Es gibt eine Seite wo ich selber des öfteren genauere Angaben zu Aufnahmen suche um vor einem eventuell Kauf noch Zusatzinformationen zu bekommen (da sie aber Konkurrenz zu den 2 "Hauptsponsoren" dieser Seite ist bin ich mir nicht sicher ob ich sie hier nennen darf)
    Es stehen dort zwar leider nicht über jede Aufnahme detaillierte Angaben aber bei Vielen steht
    das Aufnahmejahr, des öfteren sogar Aufnahmeart bzw. Ort
    Ich nehme an diese Gesamtbox besteht aus den jeweiligen DECCA Einzel-Exemplaren, somit hätte ich zum. folgende Informationen gefunden...


    Bei 1-3 sowie 6-8 standen leider keine näheren Angaben.


    Symphony no 4 in B flat major, Op. 60
    Date of Recording: 09/1987
    Venue: Medinah Temple, Chicago


    Symphony no 5 in C minor, Op. 67
    Date of Recording: 09/1987
    Venue: Orchestra Hall, Chicago, Illinois


    Symphony no 9 in D minor, Op. 125
    Date of Recording: 1986
    Venue: Medinah Temple, Chicago, Illinois


    Manchmal hat auch das Orchester auf ihrer Seite zusätzliche Angaben, leider hat nicht jedes Label wie die DGG einen Webshop denn dort kann
    man auch zu den meisten Veröffentlichungen genaue Angaben beziehn.
    lg
    Thomas

    „Eine Erkenntnis von heute kann die Tochter eines Irrtums von gestern sein.” (Marie von Ebner-Eschenbach)

  • Einer meiner Lieblingszyklen ist bis jetzt noch nicht genannt worden:



    Ein Dirigent der "alten Schule" (nahezu Furtwängler) in zugegeben nicht optimaler Akustik aber doch in zeitgemäßer Aufnahmetechnik eingefangen.


    Und als zweiter Tipp vielleicht, für mich zumindest meist befriedigender als viele der schon genannten Zyklen:




    Keine Probleme mit Orchester, Chor und Solisten - eine konsequente Umsetzung eines nachvollziehbaren Interpretationsansatzes.

    Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum. (Friedrich Nietzsche)

  • Mein Favorit:

    Christopher Hogwood und die Academy of Ancient Music


    SOOO toll hab ich Beethoven noch nie gehört. Es ist erstaunlich, wie prall und denoch zerbrechlich Beethoven auf HIP klingen kann.


    :jubel: :jubel: :jubel: :jubel: :jubel: :jubel: :jubel: :jubel: :jubel: :jubel: :jubel: :jubel: :jubel: :jubel: :jubel: :jubel: :jubel: :jubel: :jubel: :jubel: :jubel: :jubel: :jubel: :jubel: :jubel: :jubel: :jubel: :jubel: :jubel: :jubel: :jubel: :jubel: :jubel: :jubel: :jubel: :jubel: :jubel: :jubel: :jubel: :jubel: :jubel: :jubel: :jubel: :jubel: :jubel: :jubel: :jubel: :jubel: :jubel: :jubel: :jubel: :jubel: :jubel:


    LG Joschi

  • Zitat

    Original von Joschi Krakhofer
    ... Es ist erstaunlich, wie prall und dennoch zerbrechlich Beethoven auf HIP klingen kann.
    ...


    Sag das ja nicht Beethoven! Der würde mit dem Hörrohr nach dir werfen!

    ;)


    :hello:

    Ciao


    Von Herzen - Möge es wieder - Zu Herzen gehn!


  • Ich finde dennoch, dass Hogwoods Aufnahmen hier vor allem in den langsamen Sätzen sehr zerbrechlich und sensibel klingen, vielleicht war das vom Komponisten nicht beabsichtigt, aber ich empfinde es zumindest so. Anders als in den anderen-GA-Zyklen, wo eher das Rauhbein und Unnahbare forciert wird.


    LG joschi

  • Rene Leibowitz für mich die besten Aufnahmen, weil dort Beethovens Dynamik (Crescendi kann niemand besser) und Kraft, sowie die durchbrochene Arbeit besonders gut zum tragen kommen

  • Hallo Robert,
    bin jetzt auf eine Beethoven-Aufnahme mit Golovanov gestoßen,allerdings keine Symphonie sondern das Tripel-Konzert mit dem Oistrakh-Trio und dem Radio-Orchester Moskau.
    Viele Grüße
    Santoliquido

    M.B.

  • Tamino Beethoven_Moedling Banner
  • Zitat

    Original von Joschi Krakhofer
    Mein Favorit:

    Christopher Hogwood und die Academy of Ancient Music


    SOOO toll hab ich Beethoven noch nie gehört. Es ist erstaunlich, wie prall und denoch zerbrechlich Beethoven auf HIP klingen kann.


    Dieser Zyklus ist auch meine unschlagbare Nummer 1! Alles andere, so viel kenne ich allerdings auch nicht, war mir immer zu dick, zu schwülstig! Hogwood hat mir nicht nur Beehoven nahe gebracht!


    Kennst Du vielleicht auch seinen Messias von Händel? Auch eine heisse, leider nicht billige Empfehlung!


    :hello: Steffen

  • Kennt jemand auch den Dohnányi-Zyklus aus Cleveland oder den Ozawa-Zyklus aus Japan?


    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Cher Joseph II.


    Den Dohnányi-Zyklus aus Cleveland habe ich. Beurteilung: 1-2+
    Ozawa: Nur Symphonie Nr. 5, die unbekannteste von LvB, allerdings mit den Boston Celtics.

    Otto Rehhagel: "Mal verliert man und mal gewinnen die anderen".
    (aus "Sprechen Sie Fußball?")

  • CvD hat zur Eröffnung des SH-Festivals ne 9. abgeliefert, die war wahrlich nicht von schlechten Eltern.
    Musste ich also unbedingt mitschneiden. Geht ja prima so übers Internet.
    Straff musiziert, ein flottes Adagio. Die Höhepunkte sehr markant und sehr überlegen getimt.
    Jahre zuvor hat der gute Mann mich schon mit ner Mahler 1 verblüfft.
    Alle Achtung!
    Gruß S.

  • Danke für die Antworten!


    Bzgl. der gestrigen Neunten: Stimme s.bummer zu: Eine wirklich schöne Aufführung mit guten bis sensationellen (Pape) Solisten.


    Wieso man seine Aufnahmen nach und nach aus den Katalogen streicht, bleibt mir jedenfalls ein Rätsel.

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Ich bin jetzt schon einige Male über Hinweise auf die Aufnahmen der Beethoven-Symphonien mit dem Minnesota Orchestra unter der Leitung von Osmo Vänskä gestolpert.



    Ist das wirklich der "Der Beethoven-Sound des 21. Jahrhunderts" (Audio)?


    Wer kennt diese Einspielung und kann davon berichten. Zurzeit liegen 5 Einzel-CDs zu je 19,95 Euro vor. Nicht gerade günstig. Und bei meinen mickrigen Computerlautsprechern kann ich mir kein Hörbild machen.


    Freundliche Grüße, Andrew

    „Nichts auf Erden ist kräftiger, die Traurigen fröhlich, die Ausgelassenen nachdenklich, die Verzagten herzhaft, die Verwegenen bedachtsam zu machen, die Hochmütigen zur Demut zu reizen, und Neid und Hass zu mindern, als die Musik.“

  • Sagitt meint:


    Die kammerphilharmonie Bremen wird mit der Veröffentlichung der 9ten Mitte September ihren Zyklus abschliessen.


    ich werde ihn vorher komplett in Bonn beim Beethovenfest hören.



    Sie bekommen ja höchstes Lob und reklamieren für sich, sie seien die derzeitige Referenz.


    Mal hören !


  • Hallo enkidu,


    ich habe deinen Beitrag vor Monaten schonmal gelesen, aber wieder aus dem Auge verloren. Eigendlich seltsam und unüblich das bei Decca die Aufnahmedaten nicht genau pro Werk angegeben sind. Aber 1986 - 1990 ist doch auch eine brauchbare Zeitangabe (auch für eine Beschriftung) ! Was ändert es wenn Du es ganz genau weißt ?
    Ich selber habe seit Ewigkeiten den analogen Beethoven-Solti-Sinfonien-Zyklus (Decca, 1972-1974, ADD), der einerseits zu den sehr werkgetreuen und detailreichen Interpretionen mit Beachtung aller Wiederholungszeichen gehört, andererseits in seiner oftmals etwas langatmigen Tempowahl nicht immer meiner Prägung (Karajan, Bernstein, Szell) entspricht.


    Bei dem von Dir abgebildeten späteren digitalen Beethoven-Solti-Sinfonien-Zyklus von Decca, 1986 - 1990, DDD soll Solti tempomäßig (laut Khampan an anderer Stelle) insgesamt flotter unterwegs sein.
    :yes: Von daher sollte mich diese digitale Solti-Decca-GA auch interessieren. Denn Solti ist, trotz meiner genannten Vorbehalte, auch ein fabelhafter Beethoven - Dirigent ! Auch die Beethoven-Ouvertüren mit Solti haben Referenzqualitäten.

    Gruß aus Bonn, Wolfgang

  • Hallo,
    habe heute per Zufall,- Nachbarn eines Freundes haben LPs ausgesondert, die hat er sichergestellt und ich durfte mal aussuchen-, einen Zyklus ergattert, der nur durch die Plattenlabels dokumentiert wird, kein Beipackheft oder sonst etwas, auch fehlen sämtliche Datumsangaben.


    ES klingt aber nach 60iger Jahren, manches älter, aber alles in Stereo.


    Für ergänzende Informationen wäre ich dankbar.


    Hier also die 9 Sinfonien:
    1, 3 und 5 sind mit SWR Orchester Baden Baden unter Paul Kletzki.
    Habe gerade die 3 gehört, nach dem ersten Hören finde ich die sehr gut! Leider muss man im Trauermarsch die Platte wenden.
    2 und 4 sind mit dem NDR Orchester unter Pierre Monteux


    6 ist mit dem Rotterdam Sinfonie Orchester unter Charles Münch


    7, 8 und 9 mit dem The Haque Philharmonic Orchestra unter Wilem van Otterloo + Maria Stader, Sophie van Santo, Eric Tappy und Franz Crass sowie dem Tonkunstkoor Amsterdam.


    Publiziert als Concert Hall und in Stereo.


    Kann also jemand mehr Informationen dazu beisteuern!


    Gruß S.

    Einmal editiert, zuletzt von s.bummer ()

  • Mittlerweile habe ich drei Gesamtzyklen (hätte auch nie gedacht, daß es mal soweit kommen würde...)


    Norrington:



    Immerseel:



    Brüggen:



    Norrington sehe ich mitterweile als Metronomprojekt - mir klingt er in weiten Teilen zu gehetzt, aber missen möchte ich die Box dennoch nicht. Denn besonders die Siebente ist hier mein Favorit.


    Immerseel ist großartig! Hier mag ich besonders die 'Eroica' - ein wirklicher Feuersturm!


    Brüggen hat mich definitiv überrascht. So unterschiedlich zu Immerseel hört er sich eigentlich nicht an und hat dennoch ganz andere Färbungen.


    :hello:


    Ulli

    Die Kunst ist [...] vielleicht das Denken des Herzens.
    (Blaise Pascal, 1623-1662)

  • Tamino Beethoven_Moedling Banner