Was hört Ihr gerade jetzt? (Klassik 2009)

  • Bei mir Hans Rosbaud und das Radiosinfonieorchester des
    Südwestfunks Baden-Baden


    7. Bruckner in der Original Version


    7. und 9. Mahler und das Lied von der Erde

    :):):)


  • Hallo, Elisabeth!


    Auch das Septett wird glänzend interpretiert; die Duos dazwischen sind gefällige Gelegenheitswerke, entweder Salonstücke oder eher rhapsodisch angelegt.


    Gruß, Wolfgang

    Lieber Fahrrad verpfänden denn als Landrat enden!


  • Das freut mich sehr!! Deine Beschreibung kann ich nur wärmstens unterstreichen, "Farbenreichtum", "Finesse" und "musikalisches Einfühlungsvermögen", das trifft es gut! Vielleicht läßt sich Richard Wagner besser ertragen, wenn man sich an Komponisten hält, die deutlich von ihm beeinflußt sind, wie eben Hans Sommer, der allerdings gerade unter diesem Einfluß zu einem durchaus eigenständigen und meisterlichen Stil gelangt.


    Ähnliches läßt sich vielleicht auch von den Werken sagen, die ich heute nachmittag gehört habe, beide CDs sind Neuanschaffungen:


    Marcel Dupré (1886-1971)
    - Quatre Motets, op. 9 (1916)
    Charles-Marie Widor (1844-1937)
    - Messe à deux chœurs et deux orgues, op. 36 (1890)
    - Tu es Petrus, op. 23 (1876)
    - Tantum ergo, op. 18 Nr. 1 (vor 1875?)
    - Surrexit a mortuis, op. 23 Nr. 3 (1876)
    Joseph Cullen, Andrew Reid, Orgel; The 'Hyperion' Chorus of Baritons; The Choir of Westminster Cathedral; Ltg.: James O'Donnell
    Hyperion 1996



    Ernest Chausson (1855-1899)
    - Le Concert en ré pour piano, violon et quatuor à cordes, op. 21 (1889-91)
    Pascal Devoyon, Klavier; Philippe Graffin, Violine; Chilingirian Quartet
    Hyperion 1996



    Allmählich muß ich mir mal Gedanken darüber machen, was mich, eigentlich nicht übermäßig frankophil eingestellt, an französischer Musik so anzieht... Was ich hier an Vierne, Dupré, Widor und Chausson kennenlerne, fasziniert mich jedenfalls nicht wenig.

  • Hallo zusammen!



    Irgendjemand im Forum hat kürzlich gepostet, dass diese CD entbehrlich wäre.
    Mir gefällt sie sehr!


    Ich kann mich beim Anhören wunderbar entspannen.

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  • Lieber Gurnemanz,
    das Faszinerende an der frz.Musik für mich ist eine für Deutsche ungewohnte Schwerelosigkeit und die melancholische Leichtigkeit des Seins.
    Ausserdem ein grosser Recihtum an Phantasie, Spiel und unverbindlicher Sinnliichkeit- damit meine ich , man muss sich nicht gleich wie Isolde in definitive Liebestode stürzen oder entdecken , was die Welt im Innersten zusammenhält.
    Das findet man in frz. Musik einfach en passant und meist ,ohne es zu merken.


    Was Hans Sommer angeht: ja! :yes:
    Der Gedanke an Wagner kam mir seltsamerweise auch sofort, aber es ist wirklich etwas vollkommen Eigenes. Der Text wird anders behandelt,(oft wie bei Debussy!) die Begleitung ist viel schlanker. Manches erinnert auch an Liszts Lieder. Genial finde ich die beiden Loreley-Lieder!
    Und Sommer soviel besser als Strauss, nciht allein in der Textauswahl udn Feinheit der Komposition - mir ist einfach unbegreiflich, dass das noch niemand gemerkt hat!
    Wo ist Edwin? Der muss das unbedingt kennenlernen!


    Wegen der Noten habe ich beim Nachlassverwalter angefragt und hoffe so sehr, dassi ich diese unglaublcihe Desdemona bekommen kann.
    Etwas so atmospghärisch Dichtes und Eindringlcihes mit so scheinbar schlichten Mitteln zu erschaffen ist mir ausser Schubert und Hahns Heure exquise noch nciht untergekommen.


    :jubel: :jubel: :jubel:


    F.Q.

  • Zitat

    Original von Fairy Queen
    Lieber Gurnemanz,
    das Faszinerende an der frz.Musik für mich ist eine für Deutsche ungewohnte Schwerelosigkeit und die melancholische Leichtigkeit des Seins.


    Liebe Fairy Queen,


    genau das zieht mich an: "melancholische Leichtigkeit" finde ich bei einigen französischen Meistern (R. Hahn ist da natürlich ein gutes Beispiel, aber nicht das einzige). Übrigens trage ich mich seit ein paar Tagen mit dem Gedanken, demnächst mal einen Thread zu eröffnen, Arbeitstitel: "Was fasziniert mich an französischer Musik?" oder "Typisch französisch, typisch deutsch in der Musik" - aber vielleicht gibt es so etwas hier schon?


    Zu Hans Sommer: Viel Erfolg mit "Desdemona"! Der Zusammenhang H. Sommer - Debussy interessiert mich natürlich näher. Vielleicht in einem neuen Thread "Zu Unrecht vergessene bzw. unbekannte deutsche Liedkomponisten des 19./20. Jahrhunderts"? Dieses Thema schwebt mir auch noch vor, seit ich H. Sommer entdeckt habe.

  • Und zum Tagesausklang eine weitere Erstbegegnung - und es klingt gut bislang!


    Ernest Chausson (1855-1899)
    Klavierquartett A-dur, op. 30 (1897)
    Pascal Devoyon, Klavier; Philippe Graffin, Violine; Toby Hoffman, Viola; Gary Hoffman, Violoncello
    Hyperion 1996


    Wieder hieraus:



    "Melancholische Leichtigkeit" findet sich auch hier, wenn auch, nach erstem Eindruck, in Maßen.

  • Soeben im Player.


    Als ich diese CD das erste Mal (unter Zeitdruck) hörte, wurde mir gar nicht bewusst WIE wunderbar diese Stücke sind, und wie spritzig sie hier interpretiert werden. Man höre nur (als Beispiel) in den Beispielstrack Nr 13 hinein - das "swingt" beinahe....



    mfg aus Wien


    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



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  • Guten Morgen,


    höre jetzt:



    Johann Sebastian Bach


    Johannes-Passion BWV 245


    Philippe Herreweghe spielte mit seinem
    Choer et Orchestre du Collegium Vocale Gent die Fassung von 1725 ein.
    Postitiv erwähnenswert bei den Vokalsolisten
    Andreas Scholl (Altus), Mark Padmore (Tenor) und Michael Volle (Baß)
    sowie die Choristen und Instrumentalisten :jubel: :jubel:


    Gruß :hello:


    aus der Kurpfalz


    Bernhard

  • Antonio Vivaldi: Concerto für Violine, Violoncello, Orgel, Streicher und Bc d-moll RV 544a



    Es spielen Manfred Kraemer, Marcelo Bussi, Balász Maté und Musica ad Rhenum.


    Liebe Grüße Peter

  • guten Morgen allerseits. Letzter Urlaubstag, aber ich will nicht jammern. Oder doch ? ;(;(;(



    Anton Bruckner, Symphonie Nr 6
    Radio-Sinfonie-Orchester Frankfurt, Eliahu Inbal

    Es wird immer weitergehn, Musik als Träger von Ideen.

    Kraftwerk

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  • Hallo,


    bei mir läuft:


    Reinhard Schwarz-Schilling (1904-1985)
    Sinfonie in C (1963)
    Radio-Sinfonie-Orchester Berlin / Reinhard Schwarz-Schilling


    Das Werk ist kürzlich auch bei Naxos herausgekommen, jene Aufnahme liegt mir aber nicht vor. Wie auch immer, dies ist mein Erstkontakt mit Schwarz-Schillings Musik, und sie gefällt mir außerordentlich gut. Sehr gekonnte, eher herbe Musik, die frisch und eigenständig klingt. Nicht ganz einfach in Worte zu fassen! Macht entschieden Lust auf mehr (ich habe noch ein paar Aufnahmen vor mir, u.a. das Violinkonzert und eine Partita für Orchester).


    Viele Grüße
    Holger

  • jetzt ist mir nach was Feierlichem :



    Gustav Mahler, Symphonie Nr 8
    Deusches Symphonie-Orchester Berlin, Kent Nagano

    Es wird immer weitergehn, Musik als Träger von Ideen.

    Kraftwerk

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  • Wenn ich die Aufnahme schon erwähne, kann ich sie auch gleich mal wieder hören:


    Grüße aus der Nähe von Hamburg


    Norbert


    Das Beste in der Musik steht nicht in den Noten.

    Gustav Mahler


  • vorhin für schlappe 3,99 € beim Saturn mitgenommen (tja, ich hasse teuer) :



    Anton Arensky, Klavierkonzert f-moll
    Konstantin Scherbakov, Klavier
    Russian Philharmonic Orchestra, Dmitry, Yablonsky

    Es wird immer weitergehn, Musik als Träger von Ideen.

    Kraftwerk

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  • und nun südamerikanische Rhythmen :



    Anton Bruckner, Symphonie Nr 8
    Venezuela Symphony Orchestra, Eduardo Chibás

    Es wird immer weitergehn, Musik als Träger von Ideen.

    Kraftwerk

  • Bei mir gibt es jetzt :



    Johannes Brahms, Streichquartett Nr.1 op. 51
    Arcanto Quartett


    :hello:


    Gruss
    Holger

    "Es ist nicht schwer zu komponieren.
    Aber es ist fabelhaft schwer, die überflüssigen Noten unter den Tisch fallen zu lassen"
    Johannes Brahms

  • Auch heute wieder, in Ruhe und mit weitgehender Konzentration:


    Ernest Chausson (1855-1899)
    Konzert D-dur für Klavier, Violine und Streichquartett, op. 21 (1889-91)
    Pascal Devoyon, Klavier; Philippe Graffin, Violine; Chilingirian Quartet
    Klavierquartett A-dur, op. 30 (1897)
    Pascal Devoyon, Klavier; Philippe Graffin, Violine; Toby Hoffman, Viola; Gary Hoffman, Violoncello
    Hyperion 1996



    Sowohl Werk als auch Interpretation sehr, sehr ansprchend, mit großer Leidenschaft musiziert und vor allem - hier wichtig - die langen Spannungsbögen so, wie's sein soll. Wer wie ich schon für die Kammermusik Gabriel Faurés gewonnen ist, kann bei Chausson eigentlich nicht enttäuscht werden: Beide Meister sind sich stilistisch erstaunlich nah.

  • Ich bleibe bei diesem Komponisten und lege eben auf:


    Ernest Chausson (1855-1899)
    Klaviertrio g-moll, op. 3 (1881)
    Trio Wanderer
    HMF 1999



    Auch dies eine hochwertige Einspielung, die ich uneingeschränkt weiterempfehle.

  • Johann Sebastian Bach (1685-1750)
    Matthäus-Passion BWV 244


    Pears, Prey, Ameling, Höffgen, Wunderlich,
    Kammerorchester Stuttgart, Münchinger
    Label: Decca , ADD, 64




    LG, Elisabeth

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