Lieblings-Oratorium

  • Hallo,


    darf ich mich wundern, daß hier Messen und Requien als Oratorien durchgehen?


    ?(


    Ulli

    Die Kunst ist [...] vielleicht das Denken des Herzens.
    (Blaise Pascal, 1623-1662)

  • Zitat

    darf ich mich wundern, daß hier Messen und Requien als Oratorien durchgehen?


    Hallo Ulli, wengstens noch einer (ausser mir), der sich darob auch wundert.
    Was mich aber noch mehr befremdet ist, daß hier etliche Aufnahmen gelistet werden, bei denen der Chor völlig inakzeptabel (um nicht zu sagen unterirdisch ist) !!!!!


    Die Kernstücke eines Oratoriums sind und bleiben die CHÖRE und wenn die nix taugen, ist es wurscht, ob Fritz Wunderlich oder wer auch immer ein Solo schmettert, das rettet den "Rest" nicht !

    Das geht über das Sagbare hinaus. Das läßt sich nicht deuten und bedarf keiner Deutung. Es kann nur gehört werden. Es ist Musik. (H.H.Jahnn)

  • Zitat

    Die Kernstücke eines Oratoriums sind und bleiben die CHÖRE


    oh - mein Lieblingsoratorium hat gar keine Chöre :D:pfeif:
    Ist bei den römischen Oratorien von Scarlatti und Caldara eigentlich immer so...




    Platz 1 Antonio Caldara: Maddalena ai piedi di Christo


    Platz 2 Mozart: Betulia liberta


    Platz 3 Carissimi: Jephte



    :hello:

  • Zitat

    Original von der Lullist


    oh - mein Lieblingsoratorium hat gar keine Chöre :D:pfeif:
    Ist bei den römischen Oratorien von Scarlatti und Caldara eigentlich immer so...


    Für die mir bekannten Oratorien Alessandro Scarlattis gilt das ohne Ausnahme: keine Chöre.


    Und hier dann auch gleich einige meiner Lieblinge von A. Scarlatti:


    La giuditta


    Colpa, Pentimento e Grazia


    Sedecia, Re di Gerusalemme


    La Santissima Trinita



    Ganz herzlich,
    Medard

  • Zitat

    Original von BigBerlinBear


    Hallo Ulli, wengstens noch einer (ausser mir), der sich darob auch wundert.
    Was mich aber noch mehr befremdet ist, daß hier etliche Aufnahmen gelistet werden, bei denen der Chor völlig inakzeptabel (um nicht zu sagen unterirdisch ist) !!!!!


    Die Kernstücke eines Oratoriums sind und bleiben die CHÖRE und wenn die nix taugen, ist es wurscht, ob Fritz Wunderlich oder wer auch immer ein Solo schmettert, das rettet den "Rest" nicht !


    Das kommt aufs Oratorium an ;)
    Händels "La Resurrezione" oder "Theodora" sind ja auch Oratorien, obwohl der Chor dort eine eher marginale Rolle hat. Selbst in einem Passionsoratorium wie der Matthäuspassion sind die Solisten m.E. eher wichtiger als der Chor, jedenfalls keineswegs weniger wichtig. Ich ertrage eher einen mäßigen Chor im Eingangs-, Schlußchor usw. noch eher als einen durchgehend schwachen Evangelisten oder als Solisten, die meine Lieblingsarien verderben.
    Ähnlich würde ich die Schöpfung einordnen, ohne jetzt abzählen zu wollen, wieviele Minuten oder Takte vom Chor und wieviele von den Solisten bestritten werden. Es stört immer das schwächste Glied...


    Und selbst bei einem chordominierten Stück wie "Israel in Egypt" können inadäquate Solisten extrem nerven. Ich habe drei Einspielungen, keine ist befriedigend. Die mit dem besten Chor (Gardiner/Philips) hat die schlechtesten Solisten (aus ebendiesem Chor). Die mit den besten (wiewohl sicher noch nicht idealen) Solisten (Mackerras), hat den schlechtesten Chor... :rolleyes:
    (Parrott ist die dritte, die ich v.a. wg. der dreiteiligen Fassung habe)


    :hello:


    JR

    Struck by the sounds before the sun,
    I knew the night had gone.
    The morning breeze like a bugle blew
    Against the drums of dawn.
    (Bob Dylan)

  • Hallo allerseits,


    Zitat

    Original von Ulli
    darf ich mich wundern, daß hier Messen und Requien als Oratorien durchgehen?


    da Don Basilio das Thread-Thema mit der Gattung 'Oratorium' etwas eng gefaßt hatte, hat Alfred netterweise die Erweiterung des Themas auf zusätzliche Chorwerke wie Kantaten, Messen, Requien usw. zugelassen:


    Zitat

    Original von Alfred_Schmidt
    Ich übernehme die Verantwortung und erteile Dir Kraft meines Amtes a priori die Absolution


    Die Thread-Überschrift hätte man danach ebenfalls allgemeiner fassen bzw. umformulieren müssen in: Lieblings-Chorwerke.


    :hello:
    Johannes

  • Zitat

    Selbst in einem Passionsoratorium wie der Matthäuspassion sind die Solisten m.E. eher wichtiger als der Chor, jedenfalls keineswegs weniger wichtig


    Bei den (vor allem) italienischen "Solo-Oratorien" spielt der Chor, den es da nicht gibt, natürlich auch keine Rolle. Ich jedenfalls kann mein "Ränzlein schnüren", wenn z.b., was garnicht soo selten vorkommt, beim Eingangschor
    der Matthäuspassion "gepatzt" wird; das "Ding ist dann für mich gelaufen", ganz einerlei, was danach noch kommt.


    Von "Israel in Egypt" existiert nach wie vor keine Aufnahme, die uneingeschränkt zu empfehlen ist und der Wunsch, daß Solisten und Chor auf gleic hohem Niveau koexistieren, wird wohl meistens (leider) ein Wunsch bleiben !

    Das geht über das Sagbare hinaus. Das läßt sich nicht deuten und bedarf keiner Deutung. Es kann nur gehört werden. Es ist Musik. (H.H.Jahnn)


  • Hallo,


    ohne jetzt Erbsen zählen zu wollen: Es ging dabei um die Abgrenzung Oratorium <---> Kantate, was ich auch nicht unbedingt nachvollziehen kann: Wo gibt es da fließende Grenzen?


    Zitat

    Original von BBB
    Von "Israel in Egypt" existiert nach wie vor keine Aufnahme, die uneingeschränkt zu empfehlen ist und der Wunsch, daß Solisten und Chor auf gleic hohem Niveau koexistieren, wird wohl meistens (leider) ein Wunsch bleiben !


    Was hältst Du denn von dieser:



    Susanne Cornelius, Antonia Bourve, Tim Mead,
    Bernhard Berchtold, Klemens Sander, Mika Kares
    Chamber Choir of Europe
    Orchester der Deutschen Händel-Solisten
    Anthony Bramall


    Es handelt sich - kaum merkbar - um eine Liveaufnahme, die ich zwar anfangs etwas zäh empfinde, die aber im weiteren Verlauf immer wärmer wird und die mir doch sehr gefällt.


    :hello:


    Ulli

    Die Kunst ist [...] vielleicht das Denken des Herzens.
    (Blaise Pascal, 1623-1662)

  • Danke Thomas, Du bist ein Schatz, aber da ich die 2 CDs bekommen habe, war ich jetzt beim Schreiben wirklich ratlos.


    Aber dass Karajan selbt für das wirklich kurze Alt - Solo Christa Ludwig engagierte, zeigt wieder welche Qualität Karajan verlangte.


    Ich habe nebenbei dann noch die Aufführungen mit Eiperle, Patzak, Hann unter Clemens Krauss.
    Da gibt es in derselben Bestezung auch Haydns Jahreszeiten.


    dann die aus dem Saal der alten Universität Wien mit Arleen Auger, Gabriele Sima, Peter Schreier, Walther Berry, Roland Hermann,
    alle 2er PLs,


    also ich kann mir außer auf VHS (Bernstein, Juddith Blegen, hier ist auch Popp aber nur als Eva, Thomas Moser, Kurt Moll, Kurt Ollmann)


    und (Riccardo Muti - Lucia Popp, alle 2 Sopransoli, Francisco Araiza, Samuel Ramay),


    da habe ich noch eine VHS bemerkt mit Anna Konrondi, Jürg Dürrmüller Ralf Lukas, aus Neubeuern


    kann es mir also aussuchen,


    ja eine alte Aufnahme mit Stich Randall, Dermota, Guthrie und Schöffler, habe ich auch noch. (2er LP)


    Liebe Grüße Peter

    2 Mal editiert, zuletzt von oper337 ()

  • Hallo, miteinander!



    Auch von mir ein Geheimtipp für diejenigen, die etwas Neues kennen lernen möchten.


    Die obige Wergo-Einspielung kenne ich leider nicht; die meinige scheint nicht mehr ohne Weiteres greifbar zu sein, könnte aufnahmetechnisch vielleicht von obiger sogar überboten werden.


    Jean Francaix: Die Offenbarung des Johannes, für Soli, Chor und großes Orchester, 1939


    Der Mitschnitt auf EROL entstand bei einer Festaufführung am 19. März 1999 in der Eglise de la Trinité, Paris, unter Leitung von Jean-Pierre Loré.


    Das einstündige, durchaus ernsthafte und pathetische Werk vereint auf hohem Niveau den melodischen und harmonischen Charme der Musik von Francaix mit einem riesigen Instrumentarium, das die Abgründe und Grotesken des surrealen Sujets unter anderem mit reichhaltigem Schlagzeug interpretiert. Wer Francaix nur als amüsanten, etwas oberflächlichten Unterhaltungskomponisten kennt, wird daher gleichermaßen überrascht sein wie doch auch stilistisch bestätigt. (Also mir als durchaus Liebhaber dieses Komponisten erging und ergeht es nach wie vor so. :D)


    Beste Grüße, Wolfgang

    Lieber Fahrrad verpfänden denn als Landrat enden!

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  • Hallo zusammen,


    hier meine liebsten Oratorien (in Klammern jeweils meine Lieblingsaufnahme):


    J.S. Bach "Matthäuspassion" (Gardiner)
    G.F. Händel: "Jephta" (Gardiner)
    G.F. Händel: "Saul" (Gardiner)
    J. Haydn: "Die Schöpfung" (Solti)


    Requien habe ich gezielt außen vor gelassen, da ich finde, dass diese zu einer solch eigenständigen Werksgruppe gehören, dass sie in ein extra Liste sollten (mache ich vielleicht später noch).


    "Johannes-Passion" und "Weihnachtsoratorium" Bachs schätze ich ebenfalls sehr - aber die "Matthäuspassion" ist mir doch am liebsten.
    Bei Händels Oratorien gibt es viele tolle Entdeckungen zu machen. Hier nenne ich aber einfach meine beiden meistgehörten - dies übrigens mit Abstand vor dem "Messiah".
    Haydns "Die Schöpfung" spricht mich mehr an, als "Die Jahreszeiten". Aufmerksame Leser werden sich über die Solti-Aufnahme wundern, da ich sonst doch Originalklang bevorzuge. Dies war meine erste Aufnahme von "Die Schöpfung" und sie begeistert mich immer noch am meisten! Was für ein Chor (perfektes deutsch aus Amerika ;)), sehr gute Solisten und starke Dramatik im Orchester!


    Oratorien jüngern Datums finden momentan keinen Platz in meiner Liste. Obwohl ich im Instrumentalbereich viel modernere Musik höre, kann ich bei den Oratorien momentan kein Werk zu meinen liebsten zählen.


    Viele Grüße
    Frank

    From harmony, from heavenly harmony
    this universal frame began.

  • Mein Lieblingsoratorium ist meist das, welches ich zur Zeit einstudiere oder wieder auffrische.


    Also Bach: Johannes Passion und Johann Christoph Friedrich Bach: Der Tod Jesu.

  • Hallo Frank!


    Zitat

    Original von Frank1970
    Requien habe ich gezielt außen vor gelassen, da ich finde, dass diese zu einer solch eigenständigen Werksgruppe gehören, dass sie in ein extra Liste sollten (mache ich vielleicht später noch).


    Aber gerne doch! Dann aber bitte hier: Die liebsten Requien der Taminos


    Viele Grüße,
    Pius.

  • Hallo!


    Meine Lieblingsoratorien sind (ohne Reihung):


    Mendelssohn: Elias, Paulus
    Haydn: Die Schöpfung (Jahreszeiten)
    M.Tippett: A Child of our Time (Das Werk liegt mir besonders am Herzen)
    Bach: Johannes-, u. Matthäus-Passion
    Orff: Camina Burana
    ...
    Die Liste ginge weiter, wenn ich mehr Oratorien kennen würde, die mir gefielen. (Ich mag Barocke Oratorien nicht besonders - ist nicht ganz mein Stil... :untertauch:)


    Gruß
    Renua

    Der Vorteil der Klugheit besteht darin, dass man sich dumm stellen kann...
    Das Gegenteil ist schon schwieriger. (K. Tucholsky)

  • Lieber Pius!


    Recht hast Du!


    "Die 7 letzten Worte",


    sind als Oratorienfassung schöner als, als Orchesteraufführung allein.


    Aber gleich nach Haydn


    kommt bei mir der "Messiah" von Händel, habe da eine CD ind englischer Sprache,


    mit Dame Joan Sutherland, Huguette Tourangeau, Werner Krenn, Tm Krause


    und den Ambrosian Singers, English Chamber Orchestra.


    Dirigent: wie könnte es anders sein, Richard Bonynge.

  • Hallo Peter!



    Hm, da bin ich mir nicht mehr so sicher seit ich Savalls Aufnahme der Orchesterfassung gehört habe.
    Ich zerbreche mir darüber aber nicht den Kopf, denn die Streichquartettfassung ist klar meine Nr. 1 der Fassungen.


    Nochmal der neueste Stand meiner Lieblings-Oratorien (viel hat sich nicht geändert in den drei Jahren):


    Händel: Messias, Salomon
    J.S. Bach: Matthäuspassion, Weihnachtsoratorium
    J. Haydn: Sieben Worte, Schöpfung, Jahreszeiten
    Mozart: Davide penitente
    Kraus: Sorgemusik
    Mendelssohn: Elias
    Schumann: Szenen aus Goethes Faust


    Viele Grüße,
    Pius.

  • Zitat

    Original von BigBerlinBear
    Die Kernstücke eines Oratoriums sind und bleiben die CHÖRE und wenn die nix taugen, ist es wurscht, ob Fritz Wunderlich oder wer auch immer ein Solo schmettert, das rettet den "Rest" nicht !


    Da ist was Wahres dran. :hello:

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Da ich kein Fan von Standardwerken bin ist meine Liste für einige 'bissle' exotisch:


    Georg Friedrich Händel - Brockes Passion
    Antonio Vivaldi - Juditha Triumphans
    Emilio de' Cavalieri - Rappresentazione di anima e corpo
    Camilla de Rossi - Sant'Alessio
    Luigi Boccherini - Giuseppe Riconosciuto


    Greets, Carl

    Our cultural heritage belongs to all of us, that's why we must preserve it
    Unser Kulturgut gehört uns allen, deshalb müssen wir es bewahren
    http://www.publicdomain.ch

  • Ein super Tipp die Magdalena von Caldara - wunderschön... ich bin überwältigt...


    Grüsse, Carl

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    Unser Kulturgut gehört uns allen, deshalb müssen wir es bewahren
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  • Als eigentliche Oratorien möchte ich nennen:


    Mendelssohn
    1 Elias
    2 Paulus


    Händel
    1. Messias
    2. Solomon, mit einigen Arien, die zu Händels allerschönsten gehören und dem Chor "Praise the Lord", der für mich zu den erhebendsten Chören der gesamten Musikliteratur gehört (besonders der Schluß!!).
    Bin ich wirklich der einzige, der dieses herlliche Oratorium nennt?


    Von anderen Oratorien Händels gibt es für mich immer nur einige wenige Höhepunkte, die dann aber um so schöner sind. Beispiele: Athalia, Saul, die Schlusschöre von Jephta und Theodora und eines der schönsten in Musik gekleideten Gebete überhaupt: "Return oh God" aus Samson!


    Beethoven:
    Christus am Ölberg; da bin ich offenbar auch der einzige, der dies Werk nennt. Warum nur wird es so wenig geschätzt? Es hat eine Reihe schöner Arien und einen herrlichen Schlußchor. Ich liebe es als Vorläufer zu Fidelio.



    Geistliche Chorwerke im weiteren Sinne:
    Händel: Dettinger TeDeum
    Mozart: Messe c-moll und Requiem
    Beethoven Messe in C und das für mich großartigste Musikwerk überhaupt: Missa Solemnis
    Schubert: Messe in As und Es und Deutsche Messe
    Cherubini: Requiem c-moll - ein fantastisches Werk!
    Mendelssohn: alle Psalmen, allen voran der 42. Psalm,
    Lauda Zion, verschiedenste geistliche Chorwerke
    Reqiem von Brahms und Verdi

    "When I was deep in poverty, you taught me how to give" Bob Dylan

  • Zitat

    Original von gerdprengel
    Händel
    1. Messias
    2. Solomon, mit einigen Arien, die zu Händels allerschönsten gehören und dem Chor "Praise the Lord", der für mich zu den erhebendsten Chören der gesamten Musikliteratur gehört (besonders der Schluß!!).
    Bin ich wirklich der einzige, der dieses herlliche Oratorium nennt?


    Von anderen Oratorien Händels gibt es für mich immer nur einige wenige Höhepunkte, die dann aber um so schöner sind. Beispiele: Athalia, Saul, die Schlusschöre von Jephta und Theodora und eines der schönsten in Musik gekleideten Gebete überhaupt: "Return oh God" aus Samson!


    In diese Liste eingereiht werden muss meiner Meinung nach unbedingt noch das Oratorium Deborah. Die beeindruckenste Stelle ist jene:


    Chor: O Baal, monarch of the skies!
    Recitative: No more, ye infidels, no more!
    Chor: Lord of eternity, who hast in store (chorus of Israelites)


    Zunächst huldigen die Baal-Priester einem falschen Gott Namens "Baal". Musikalisch wird das meisterlich durch völlig überdrehte barocke Verspieltheit und Künstlichkeit ausgedrückt. Dann schreitet der oberste Priester der Israeliten ein und verkündet den namen das wahren und einzigen Gottes. Der darauf follgende Chor "Lord of eternity" besitzt eine unglaubliche Macht und Ruhe, und strahlt dabei wie das Paradies selbst. Wahnsinn. :jubel: Dass sind für mich (als Chorsänger) Schlüsselerlebnisse gewesen, in denen ich eine Beziehung zu barocker Musik aufbauen konnte.


    P.S.: Willkommen bei Tamino :yes:


    Liebe Grüße, der Thomas. :hello:

  • Mein Lieblings-Oratorium ist "Der Messias" von Händel.
    Davon habe ich verschiedene Einspielungen auf CD/SACD in englischer Sprache.Und es kommen immer mehr dazu.Als Neuerwerb die deutschsprachige Aufnahme mit Karl Richter von 1965,die teilweise doch sehr langsam gespielt wird,was ich jedoch nicht als negativ empfinde.Die Aufnahme mit Koch werde ich mir zum Vergleich auch bald zulegen.
    41TSPFZJXZL._SS500_.jpg
    Die beste Aufnahme ist m.E. die Aufnahme mit Christie.


    ,
    Die Matthäuspassion von Bach mit Karl Richter (1980) höre ich ebenso gerne,die Johannes Passion ebenfalls.

    mfG
    Michael

  • Auch für mich ist Händels "Messiah" die No.1 unter den Oratorien. Ich habe mich häufig versucht anderen zu nähern. Dabei habe ich festgestellt, dass ich da eine Art Blockade habe: sobald das Libretto in deutsch ist fällt da bei mir eine Schranke! :( Das geht gar nicht. Ich kann noch nicht mal sagen was es ist und ich weiss was mir da entgeht! Ich habe auch all die großen Namen schon im CD-Schrank. Ich bin aber noch guter Dinge, dass ich diese Blockade noch überwinde und die anderen Oratorien zum Leben erwachen.


    Meine liebste Aufnahme bisher:



    wird peua peu durch Christopher Hogwood mit Choir of Christ Church Cathedral Oxford und der Academy of Ancient Music verdrängt:



    Wenn Emma Kirkbys Stimme erklingt werde ich weich :lips:


    :hello: Steffen

  • Hallihallo!


    Hier meine Lieblingsoratorien bzw. ich nenne auch eine Passion...


    "Die Schöpfung" von Haydn (großartig...ich glaube es bedarf keiner weiteren Erklärung ;)), "Die Jahreszeiten" von Haydn (deto), Das "Weihnachtsoratorium" von Bach (großartiger Anfang und Schluss), die "Matthäus-Passion" von Bach (genial), "Der Messias" von Händel...(kein Kommentar ;))


    Nicht zu unterschätzen ist auch "Elias" von Mendelssohn, wirklich großartig...
    Und ebenso "La Betulia liberata" von Mozart, ein Oratorium das zwar nicht so berühmt ist, mir aber dennoch ans Herz gewachsen ist...wunderschön...


    Gruß :hello:

    Komponiert ist schon alles - aber geschrieben noch nicht. (W.A. Mozart)

  • Zwar ist mein Favorit eindeutig "Der Messias", aber wenn man sich inmitten der Proben eines anderen Werkes befindet, empfinde ich das aktuelle Werk als das schönste Werk! -


    Die Spannung steigt, der Aufführungstermin rückt näher, die Proben laufen von Mal zu Mal besser ab...bis zum perfekten Ablauf mit Soli, Chor und Orchester. -
    Das Werk bekommt eine nahezu perfekte Gestalt, wird immer anmutiger. :)


    Melisma :hello:

  • Händel: Der Messias


    und - ich kann mirs einfach nicht verkneifen: Noch etwas Neueres:


    Goldenthal: Fire Paper Water - A Vietnam Oratorio. Ist ein weltliches Oratorium - vom Aufbau her eigendlich eine spätromantische Symphonie - ein Werk mit durchaus erlösungssuchend versöhnlichem Finale.

    alle Menschen werden Brüder ...

  • Hab' ein Oratorium vergessen, das mir ziemlich ans Herz gewachsen ist, und eigentlich eher unbekannt ist:


    Joseph Martin Kraus: Der Tod Jesu


    :jubel: :jubel: :jubel:


    Gruß :hello:

    Komponiert ist schon alles - aber geschrieben noch nicht. (W.A. Mozart)

  • Mein Lieblingsoratorium ist eigentlich immer das, das ich gerade im Chor eingeübt habe. Einige bleiben aber haften für immer:


    Mendelssohns Elias
    die Passion von von Herzogenberg
    die Haydnsche Schöpfung
    das Brahmsche Deutsche Requiem
    und das
    Bachsche WO

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