Orgel - News

  • :hello:


    ...nach dem vorvorigen Beitrag ("Herforder Orgelsommer") nun auch das - verkürzte :O (Konzerte 1 u. 2 sind mittlerweile gewesen) -
    Programm vom diesj. Orgelzyklus in der HerzJesuKirche Bad Kissingen...


    by the way...
    gibt`s ja zwischen Herford u. Bad Kissingen die eine/andere Kooperation...
    Nicht nur gastiert das Kissinger Kantoren-Ehepaar dieses Jahr in Herford
    - beide Kantoreien haben im letzten Nov. gemeinsam 2mal das "Dt.Requiem" aufgeführt...



    III.Konzert: Pfingstmontag - 20.00
    Matthias Mück (Magdeburg)
    (JSB, Reger, Ritter, Improvisationen, Mulet)


    IV.Konzert: FR 30.05. - 20.00
    Michael Eckerle (Pforzheim)
    (daGrigny, JSB, Guilmant, Cochereau u.a.)


    V.Konzert: MO 30.06. - 20.00
    Iva Slancova (Würzburg)
    (JSB, Franck, Guilmant, Smetana ("Die Moldau") u.a.)


    VI. Konzert: SO 20.07. - 20.00
    Martin Wenning (Kassel)
    (JSB, Schumann, Mendelssohn, Wagner ("Lohengrin-Ouvertüre"))


    VII.Konzert: SO 03.08. - 20.00
    Burkhard Ascherl (Bad Kissingen)
    (JSB, Buxtehude, Mozart, Liszt ("Ad nos salutarem undam"))


    VIII:Konzert: SO 14.09. - 20.00: Trompete u. Orgel
    Roland Grau (Reutlingen) / B.Ascherl
    (JSB, Händel, Telemann, Hummel u.a.)


    IX.Konzert: SO 28.09. - 20.00
    Luciano Zecca (Lecco/Italien)
    (JSB, Bossi, Petrali, Morandi, Moretti)


    X.Konzert: SO 05.10. - 20.00
    Wolfgang Karius (Aachen)
    (JSB, Händel, Buxtehude, Franck, Lemmens, Guilmant u.a.)


    XI.Konzert: SO 26.10. - 20.00: Stummfilm mit Orgelimprovisationen
    Nikolai Gersak (Friedrichshafen)
    "Der Golem" (Paul Wegener)



    Eintritt 8/3 Eurönchens (bzw. 10/4 bei VIII. u. XI.) - recht exklusiv für Orgelkonzerte denk ich mal ...


    gut`s nächtle
    ;)
    micha

  • Hallo,


    Mit einer Festwoche vom 17. bis 25. Mai 2008 wird die Weihe der neuen Schuke-Orgel im Dom zu Magdeburg gefeiert. Die "Königin der Instrumente", die in einem Festgottesdienst am 18. Mai 2008 geweiht wird, ist eine Orgel der Superlative.



    Die neue Schuke-Orgel im Dom zu Mageburg, Weihe am 18.5.2008
    Mit 93 Registern ist das Instrument im Moment eine der größten Orgelneubauten in Deutschland.




    (Fotorechte: Aktion Neue Domorgeln Magdeburg e.V.)


    ---------------------------------------------------


    Wenn im Gottesdienst am 18. Mai 2008 die neue Hauptorgel im Magdeburger Dom geweiht wird, schließt sich eine Wunde, die der Krieg vor über 60 Jahren in das Gotteshaus gerissen hat. Am 16. Januar 1945 hatte eine Bombe den Dom getroffen. Dabei wurde die Westfassade beschädigt und die Orgel zerstört. Nun hat der Magdeburger Dom wieder eine Orgel. Ein Gottesdienst mit Orgelweihe ist der Höhepunkt in einer der Orgel gewidmeten Festwoche, die vom 17. bis 25. Mai begangen wird. Organisten aus den USA, aus Großbritannien, Frankreich und Deutschland werden zu Gast sein.


    Bürgerliches Engagement, Stiftungen und Spenden von 1.500 Privatpersonen, Firmen und Institutionen sowie Förderungen aus öffentlichen Mitteln ließen diesen Traum Realität werden. Nach zwölf Jahren Arbeit hat die "Aktion Neue Domorgeln" ihr Ziel erreicht. Barry Jordan, seit 1994 Organist im Magdeburger Dom, kann zur Weihe erstmals alle Register der neuen Hauptorgel in der Westempore des Domes ziehen. Offiziell ist der Orgelbau seit dem 30. April abgeschlossen, danach wurde das Instrument mit seinen 93 Registern bis ins Detail gestimmt. Ein Team mit Experten aus ganz Deutschland nahm das Instrument anschließend einen ganzen Tag lang unter die Lupe.


    Die Orgel ist der größte Orgelneubau in Mitteldeutschland seit 1990 und nicht nur die größte Orgel in Sachsen-Anhalt, sondern in der gesamten mitteldeutschen Region. Sie gilt als technisches Meisterwerk. Gefertigt wurde sie in der Werkstatt der Schuke Potsdam Orgelbau GmbH aus rund 350.000 Einzelteilen. Die "Königin der Instrumente" ist 15 Meter hoch, elf Meter breit, neun Meter tief und 37 Tonnen schwer. In einem Gehäuse aus Eichenholz sind 6.139 Pfeifen aus oder Zinn mit einem beeindruckenden Spektrum installiert: Die kleinste Orgelpfeife misst mit Fuß 168 Millimeter, die größte 10,37 Meter.


    Disposition der neuen Schuke-Orgel den Link anklicken:http://docs.google.com/Doc?id=dcpzhzbh_40gt2ch6d6


    Grüsse
    Volker

    Bach ist so vielfältig, sein Schatten ist ziemlich lang. Er inspirierte Musiker von Mozart bis Strawinsky. Er ist universal ,ich glaube Bach ist der Komponist der Zukunft.
    Zitat: J.E.G.

  • Reger-Gesamteinspielung im Entstehen mit Jörg Strodthoff: http://auenkirche.de


    Die ersten Aufnahmen werden wohl heuer gemacht, wann die ersten veröffentlicht werden, weiß ich nicht.
    Aber gut Ding will und muss Weile haben (in einem dortigen Gemeindebrief als "Großtat" bezeichnet, was sicher zutrifft...)

  • Zitat

    Original von MartinH
    Reger-Gesamteinspielung im Entstehen mit Jörg Strodthoff: http://auenkirche.de


    Die ersten Aufnahmen werden wohl heuer gemacht, wann die ersten veröffentlicht werden, weiß ich nicht.
    Aber gut Ding will und muss Weile haben (in einem dortigen Gemeindebrief als "Großtat" bezeichnet, was sicher zutrifft...)


    Die ersten Aufnahmen entstanden laut Angaben auf der Homepage schon letzten Herbst. Dass seitdem von der Aufnahmen bzw. CD nichts zu hören und zu sehen ist (nicht mal Ankündigungen bei Thorofon oder sonstwo), sehe ich als kein sehr gutes Zeichen an. Wohl wieder ein Reger-Orgel-Projekt, dass versandet ist...


    Gruß
    Karsten

  • Glaub ich nicht, es geht ja hier um ein Projekt, das sich sicher über Jahre zieht. (und vielleicht wird erst dann veröffentlicht, wenn alles fertig ist?)


    Kann bei Gelegenheit aber mal Herrn Strodthoff fragen und das Ergebnis posten (wenn öffentlichkeitsfreigegeben ;) ).

  • Zitat

    Original von MartinH
    Glaub ich nicht, es geht ja hier um ein Projekt, das sich sicher über Jahre zieht. (und vielleicht wird erst dann veröffentlicht, wenn alles fertig ist?)


    Kann bei Gelegenheit aber mal Herrn Strodthoff fragen und das Ergebnis posten (wenn öffentlichkeitsfreigegeben ;) ).


    Natürlich zieht sich so ein Projekt über Jahre hin. Aber da eine Gesamtaufnahme des Reger'schen Orgeloeuvres ein Ladenhüter par excellence ist, glaube ich nicht, dass ein Label (vor allem von der Größe Thorofons) jahrelang Zeit und Arbeit investiert, um dann eine teure Box auf den Markt zu bringen, die weltweit vielleicht von 100 Leuten gekauft wird. Die Gesamtaufnahme der Klavierwerke (Markus Becker) wurde auch nach und nach als Einzel-C veröffentlicht, die Box war dann nur ein Sonderangebot (wobei der Klaviermusikmarkt wieder was ganz anderes ist, als der Orgelmusik-Markt).
    Bisher haben nur MDG eine (umstrittene) Gesamtaufnahme auf den CD-Markt geschafft. Mehre Anläufe anderere Labels und Organisten (Bossert, Goode, Zerer...) sind wohl abgebrochen worden...


    Meiner Meinung nach sit die einzige Möglichkeit, eine Reger-Gesamtaufnahme auf den Weg zu bringen, wenn ein Billig-Label wie Brilliant Classic sich einige jungen hochbegabten Organisten (zur Not auch mehrere) schnappen würde, ein oder zwei historische Instrumente finden würde um dann den ganzen Reger daran aufzunehmen und als CD-Box zu einem Dumping-Preis zu verscherbeln. Alles ander scheitert an den Kosten und Zeit....


    Gruß
    Karsten

  • Sehe ich auch so. Ich gebe nur zu bedenken, dass (wie wir alle wissen) es von ersten Aufnahmesitzungen bis zur CD-Veröffentlichung schon mal gut und gerne 1-3 Jahre dauern kann (siehe Naxos - obwohl gerade die ja nicht unbedingt durch Detailversessenheit (Instrumente, Aufnahmetechnik, Schnitte, Bookletausstattung, -texte etc.) auffallen.
    Bleiben wir voll Zuversicht...


    Gruß
    Martin

  • Zitat

    Original von MartinH
    Sehe ich auch so. Ich gebe nur zu bedenken, dass (wie wir alle wissen) es von ersten Aufnahmesitzungen bis zur CD-Veröffentlichung schon mal gut und gerne 1-3 Jahre dauern kann (siehe Naxos - obwohl gerade die ja nicht unbedingt durch Detailversessenheit (Instrumente, Aufnahmetechnik, Schnitte, Bookletausstattung, -texte etc.) auffallen.


    Naxos ist da wieder ein Sonderfall. Aufgrund der Masse an Produktionen hat man sich da auf ein gewisses Maß an Veröffentlichungen eingependelt. Und wenn eine CD dann liegen bleibt, dann eher aus organisatorischen / marktpolitischen Gründne als dass die Produktion selbst so viel tzeit in ANspruch nimmt.


    Aber eine gewisse Stringenz ist bei solchen Produktionen durchaus sinnvoll und wünschenswert. Sicher, die erste Folge einer Gesamtaufnahme muss immer "perfekt" sein, weil diese von den Kriitikern und Fachleuten besonders unter die Lupe genommen wird. Daran entscheidet sich alles weitere.


    Gruß
    Karsten

  • Hallo,


    für alle Intressenten von Halberstadt:


    Bei der Aufführung des langsamsten und längsten Musikstücks der Welt gibt es am Samstag , 5. Juli 2008 wieder einen Klangwechsel.
    Seit dem 5. September 2001, dem 89. Geburtstag des Avantgarde-Komponisten John Cage (1912-1992), läuft das Orgelstück unter dem Titel «Organ²/ASLSP. As SLow aS Possible» für 639 Jahre in der Burchardikirche in Halberstadt.


    Beim sechsten Klangwechsel kämen am Samstag um 15.33 Uhr zwei neue Töne hinzu, teilte die John-Cage-Stiftung am Dienstag in Halberstadt mit. Den Tonwechsel werden Sachsen-Anhalts Staatsminister Rainer Robra und Halberstadts Oberbürgermeister Andreas Henke (PDS) gemeinsam vollziehen.


    Anschließend wird das Ereignis mit einer Glocken- und Orgelnacht auf dem Domplatz und in den umliegenden Kirchen gefeiert. Der nächste Klangwechsel findet am 5. November 2008 statt.


    Weitere Informationen über<a http="#DEFAULT" href=" <a href=">
    <a http="#DEFAULT" href=" <a href=">rhttp://www.john-cage.halberstadt.de "> http://www.john-cage.halberstadt.de


    Grüsse
    Volker

    Bach ist so vielfältig, sein Schatten ist ziemlich lang. Er inspirierte Musiker von Mozart bis Strawinsky. Er ist universal ,ich glaube Bach ist der Komponist der Zukunft.
    Zitat: J.E.G.

  • Hallo!


    Naxos plant, seine Einspielung sämtlicher Orgelwerke von Max Reger im Dom zu Trier fortzusetzen. Martin Welzel, der bereits zwei Folgen der Serie eingespielt hat, soll 2009 für Folge 10 diese Werke einspielen:


    - Präludium und Fuge e-Moll op. 85, Nr. 4;
    - Heft 3 (Nr. 36-52) aus den 52 leicht ausführbaren Choralvorspiele zu den gebräuchlichsten evangelischen Chorälen op. 67;
    - Präludium und Fuge gis-Moll (1906);
    - Fantasie über den Choral "Freu dich sehr, o meine Seele" op. 30.


    Aufnahme 2009 im Dom zu Trier. Naxos 8.570960.


    Gruß
    Karsten

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  • Orgel-News:


    Ewald Kooiman starb am 25. Januar 2009 auf einer Reise in Ägypten an einem Herzstillstand im Alter von 70 Jahren.


    Wieder einer aus der Bach-Organisten-Garde die zu frühzeitig aus dem Leben scheiden mussten, nachdem bereits im Dezember 2008 die sehr geschätzte und bekannte Deutsche Bach-Organistin, tätig als Dozentin in Jerusalem/Israel - "Elisabeth Roloff" in Bielefeld verstorben ist.


    Mit traurigen Grüssen


    Volker

    Bach ist so vielfältig, sein Schatten ist ziemlich lang. Er inspirierte Musiker von Mozart bis Strawinsky. Er ist universal ,ich glaube Bach ist der Komponist der Zukunft.
    Zitat: J.E.G.

  • Hallo Volker,


    gerade lese ich die Nachricht vom Tod von Elisabeth Roloff. Sie war eine ungewöhnliche Organistin, die sich nie den großen Trends angeschlossen hat. Ich habe sie 2007 in Düsseldorf gehört. Sie war damals bereits sehr krank. Ihr Spiel ist mir immer sehr nahe gegangen. Ihr Tod berührt sehr schmerzlich. Es ist aber eine schöne Erinnerung, dass Du kürzlich von ihr ein Foto veröffentlicht hast.


    Mit Gruß,


    Walter

  • Hallo Walter,


    das waren wirklich Genickschläge 1. Grades, im Dezembetr 2008 starb Elisabeth Roloff doch sehr plötzlich. Ich hatte die Gelegenheit, sie im April 2008 in Bielefeld noch einmal zu sprechen, nachdem sie ein etwas über 1-stündiges Orgelkonzert gegeben hatte. Hier wirkte sie auf mich sehr stark kränkelnt. Dass sie das Konzert noch durchgestanden hat, war sehr erstaunlich. Ihr Bruder sagte mir, dass wäre für sie gut zu konzertieren, diese Meinung dazu hatte ich ebenfalls. sie fühlte sich nach dem Orgelkonzert doch entschieden gefasster.


    Ein letztes Foto von ihr aus April 2008 füge ich bei, die Spuren der Krankheit sind überdeutlich zu erkennen.



    Wie Du schon richtig sagtest, war sie keine Mainstream-Organistin, sondern genau das Gegenteil, ihre persönliche und zurückhaltende Art war Bewundernswert und eine vorzügliche Bachkennerin dazu.


    Die gleichen Vorzüge waren auch bei Ewald Kooiman zu beobachten, ebenfalls ein fantastischer Bach-Kenner und Orgelvirtuose. Sein Tod kam viel zu früh, die Bach Gesamt-Einspielungen wurden unterbrochen und nun ist guter Rat teuer, was hat AEOLUS nun vor, wie auf der Webseite von ihnen zu erfahren ist, könnte ein anderer Künstler an der restaurierten Orgel in St. Thomas, Strassburg - die fehlende Aufnahmen einspielen, denn nur ein Fragment von Kooiman zu veröffentlichen macht wohl wenig Sinn.


    Gruss
    Volker

    Bach ist so vielfältig, sein Schatten ist ziemlich lang. Er inspirierte Musiker von Mozart bis Strawinsky. Er ist universal ,ich glaube Bach ist der Komponist der Zukunft.
    Zitat: J.E.G.

  • Hallo,


    Essen ist die Kulturhauptstadt Europas in 2010 - dazu findet im ganzen Jahr 2010 das größte Orgelfestival der Welt im Ruhrgebiet statt.


    Getragen wird die Veranstaltung von den Bistümer Essen, Münster und Paderborn, den evangelischen Landeskirchen von Westfalen und dem Rheinland. Eröffnet wird die Veranstaltungs-Serie am 15. Januar 2010 im Essener Dom mit dem bekannten Organisten Oliver Latry, Organist an der Kathedrale "Notre Dame" in Paris.


    Gruß
    Volker

    Bach ist so vielfältig, sein Schatten ist ziemlich lang. Er inspirierte Musiker von Mozart bis Strawinsky. Er ist universal ,ich glaube Bach ist der Komponist der Zukunft.
    Zitat: J.E.G.

  • Im Rahmen der Veranstaltungen zur Kulturhauptstadt 2010 findet im nächsten Jahr an jedem Sonntag des Jahres eine Aufführung einer Bachkantate statt. Zu hören sind im Ruhrgebiet immer die zu dem Sonntag gehörende Kantaten.

  • Noch vom 16.8. bis zum 13.9.09, jeweils sonntags um 16 Uhr sind in Ravensburg-Weingarten Orgelkonzerte zu hören (Stephan Debeur, Jozef Serafin, Agnes Luchterhand, Bruno Oberhammer und Marcel Verheggen)!

  • Im März 2011 wurde die neu renovierte Wöckherl-Orgel in der Wiener Franziskanerkirche geweiht. In der Franziskanerkirche gibt es auch noch eine imposant klingende Rieger-Orgel. Die Wöckherl-Orgel ist für Normalbesucher gar nicht sichtbar, da sie sich im Mönchschor hinter dem Kulissenaltar von Andrea Pozzo befindet und nur vom Konvent aus zugänglich ist. Beide Orgeln sind auch auf jeweils einer CD zu hören.


    Artikel in der Tageszeitung "Der Standard". Am Ende des Artikels führt ein Link zu Wiens Orgeln. Unter "Orgeln" - "nach Kirche" - "Franziskanerkirche" sind genauere Informationen zur Orgel und auch einige Bilder zu finden.

    Bitte bedenken Sie, dass lautes Husten - auch zwischen den Stücken - die Konzentration der Künstler wie auch den Genuss der Zuhörer beeinträchtigt und sich durch den Filter eines Taschentuchs o. ä. erheblich dämpfen lässt.

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  • Hallo,


    müssen diese CDs so hochpreisig sein oder ist da eine versteckte Spende für die Restaurierung dabei?
    zweiterbass

    Wer die Musik sich erkiest, hat ein himmlisch Gut bekommen (gewonnen)... Eduard Mörike/Hugo Distler

  • Hallo,


    müssen diese CDs so hochpreisig sein oder ist da eine versteckte Spende für die Restaurierung dabei?
    zweiterbass


    Das nehme ich stark an, dass der Erlös u. a. für die Erhaltung verwendet wird.

    Bitte bedenken Sie, dass lautes Husten - auch zwischen den Stücken - die Konzentration der Künstler wie auch den Genuss der Zuhörer beeinträchtigt und sich durch den Filter eines Taschentuchs o. ä. erheblich dämpfen lässt.

  • Hallo,


    Im nächsten Jahr wird die Schuke-Orgel der http://Konstantin-Basilika 50 Jahre alt. Kein Alter für ein gutes Instrument. Aber zwei Jahre später bekommt sie eine große Schwester, die dem Kirchenraum angemessen ist. Mehr als drei Millionen Euro wird das Projekt kosten.






    Trier. Eines kann man jetzt schon voraussagen: Weihnachten 2014 wird für die Evangelische Kirchengemeinde Trier zu einem ganz besonderen Fest werden. Dann soll die neue große Hauptorgel in der Konstantin-Basilika eingeweiht werden.
    In dieser Woche wird der Auftrag an den Orgelbauer vergeben.


    87 Register (Klangfarben) mit über 6000 Pfeifen wird die neue Orgel erhalten und ist damit mit Abstand das größte Instrument in der Region. Zahlreiche renommierte Orgelbauer aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und den Vereinigten Staaten hatten sich an der Ausschreibung beteiligt und Angebote abgegeben. Den Zuschlag erhielt die Firma Hermann Eule aus dem sächsischen Bautzen. Das 1872 gegründete Familienunternehmen hat in der Fachwelt einen exquisiten Ruf, begründet durch etliche aufsehenerregende Restaurationen und Neubauten in den vergangenen Jahren. Dazu gehören die Instrumente der Nikolaikirche in Leipzig und der Kathedrale in Magdeburg sowie die Konzertsaalorgeln im Mozarteum in Salzburg und der Mercatorhalle in Duisburg. Vom Fachmagazin Organ wurde dem Unternehmen 2009 der Titel "Orgelbauer des Jahres" verliehen.



    Zum ganzen Artikel - h i e r klicken ..!!


    Grüsse Volker

    Bach ist so vielfältig, sein Schatten ist ziemlich lang. Er inspirierte Musiker von Mozart bis Strawinsky. Er ist universal ,ich glaube Bach ist der Komponist der Zukunft.
    Zitat: J.E.G.

  • Lieber Reklov,


    das ist eine ungalublich gute Nachricht!


    Über drei Millionen Euro werden investiert, damit gute Orgelmusik aus dem 18. bis ins 21. Jahrhundert adäquat im Riesenraum der Konstantin-Basilika wiedergegeben werden kann. Das vor dem Hintergrund sinkender Zahlen von Kirchenmitgliedern und dem Nischendasein der Orgelmusik im Großen und Ganzen. Wer führe schon 50km oder mehr, um eine Vierne-Sinfonie, einen Messiaen-Zyklus, ein Reger-Großwerk zu hören?


    Das macht Mut!



  • Hallo,


    ich „löcke wider den Stachel“ (wieder mal) und bringe die Bach-Puristen gegen mich auf – das will ich aber nicht.


    Wer mag, höre sich auf der CD drei Werke von J.S. Bach an, Nr. 2, Pastorale F-Dur, BWV 590, Nr. 5, Präludium und Fuge d-Moll, BWV 539 und Nr. 9, Präludium und Fuge G-Dur, BWV 541.




    Zu jedem Werk hier einen YouTube-Link mit den m. E. besten Einspielungen – leider nur 1 x auf einer Holzhey-Orgel.


    BWV 590 https://www.youtube.com/watch?v=e65ZWrncoCI


    BWV 539 https://www.youtube.com/watch?v=zaN3P8_heFM Holzhey-Orgel
    https://www.youtube.com/watch?v=VqimW_ZJMgM
    https://www.youtube.com/watch?v=ceCtOHsS8jw


    BWV 541 https://www.youtube.com/watch?v=SY7zXdy2tbc


    Dass wir hier die Möglichkeit haben - anders als in anderen Foren! - YouTube-Einspielungen zu posten, schätze ich sehr, gibt es doch die Möglichkeit, den Beitrag sinnvoll nachzuvollziehen, auch wenn die CD nicht im Besitz ist und die Mühe erspart wird, eine akzeptable YouTube-Einspielung selbst auszusuchen.


    Die Holzhey-Orgel ist keine Cavaille-Coll- und auch keine aus der norddeutschen Barockzeit oder eine Silbermann aus dem sächsischen Raum. Ich meine, die 3 Beispiele auf der CD bringen einen guten Kompromiss, wie Bach auf der Orgel auch klingen kann. Es muss nicht immer eine Orgel mit hellem, silbrigen (man könnte auch sagen spitzigem, harten) Klang sein. Die Registerwahl könnte sich durchaus am Werk von Bach orientieren – so wie es Jan van de Laar auf der CD vormacht. Dazu braucht es auch keine Holzhey-Orgel; an der Mangelhaftigkeit der Orgel liegt der „Einheitsklang“ wohl meist nicht, es braucht etwas Mühe, sich mit dem Werk zu beschäftigen (anzufreunden) um eine passende Registrierung auswählen zu können. Vielleicht können diese Beispiele ein Anstoß sein, die (eigene?) Orgelaversion zu überdenken.


    In einem Zeitungsinterview stellte der Intendant der ION 2016 fest, „die Orgel hat bei den meisten Musikfreunden einen schlechten Ruf“. Nun liegt das weder an den Komponisten für Orgelwerke, auch nicht an den Orgeln – da gibt es Orgeln mit äußerst unterschiedlichem Klangvolumen und -farben - auch (vorwiegend) nicht an den Konzertorganisten, sondern m. E. am ungenügenden religiösen Gebrauch der Orgel, mit dem die Menschen meist zuerst in Berührung kommen (das prägt?). Die meisten kirchlichen Orgelspieler (mit vergleichsweise wenig musikalischer Ausbildung) haben den Auftrag, den Gemeindegesang auf der Orgel zu begleiten (damit er einigermaßen erträglich wird) und im religiösen Ablauf etwas Abwechslung zu bringen – zur Entwicklung musikalischen Ehrgeizes fehlt meist die Zeit. Ich habe oft den Eindruck, wenn auf guten (und auch etwas größeren) Orgeln im religiösen Ablauf gespielt wird, als gäbe man vergleichsweise einem Violinisten mit 5-jährigem Musikschulunterricht eine Stradivari in die Hand. Dabei steckt in dem Spruch von der „Orgel als Königin der Instrumente“ mehr als ein Körnchen Wahrheit.


    Viele Grüße
    zweiterbass - ein Orgellaie




    Nachsatz: Im Reger-Jahr poste ich noch zu „einigen“ Reger-Orgelwerken und dazu vorab eine „Hörbitte, -aufforderung“.

    Wer die Musik sich erkiest, hat ein himmlisch Gut bekommen (gewonnen)... Eduard Mörike/Hugo Distler

  • Besonders an der Nordseeküste sind die Orgeln von Arp Schnitger in Kirchen vertreten. Im niedersächsischen Landtag wurde nun beschlossen: die Orgeln sollen ins Unesco-Weltkulturerbe aufgenommen werden. Ein Antrag wurde gestellt.
    (Link)

    mfG Michael


    Eine Meinungsäußerung ist noch kein Diskurs, eine Behauptung noch kein Argument und ein Argument noch kein Beweis.