Zugegeben - das ist eine etwas provokante Frage - die zudem eigentlich gar nicht zu beantworten ist.
Aber das ist ja auch gar nicht Ziel dieses Threads, die Frage dient nur als Aufhänger für einen Thread, wo über bestimmte Dinge nachgedacht werden kann, darf, oder soll.....
Die Musikwissenschaft und die Kritiker haben ja seit Jahren urteilssicher zwischen den "großen" Komponisten und den "Kleinmeistern" unterschieden und alles in die richtige Schublade abgelegt.
Die Musikwissenschaft kann ja dank akribischer Forschung genau erklären warum das eine Werk ein "Meisterwerk", das andere aber allenfalls "guter Durchschnitt ist - allerdings nur solange ihr der Name des Komponisten bekannt ist.
Bei anonymen, oder Zuschreibungen tut sie sich viel schwerer - warum das weiß wohl niemand so genau.
Da gibt es eine ganze Serie von mdg, Welche sich "MOZART ???" nennt, und wo die Autorenschft der Werke zumindest zweifelhaft ist.
Dabei wäre es doch ein Leichtes die Autorenschaft festzustellen, indem man nun prüft ob es sich um ein "geniales" oder "Durchschnittswerk" handelt. Aber hier liegt scheinbar die CRUX dieser Aufgabenstelluing: Sobald der Autor unbekannt ist, ist auch die Qualitätsbestimmung unsicher,
Stamnen nun die Streichquartette Nr 15-18 von Joseph Haydn oder sind sie- wie man heute annimmt von Romanus Hofstetter??
Da beide Komponisten offensichtlich in einer Liga angesiedelt sind ist die Zuschreibung schwierig.
Aber es gibt sogar Leute, welche eines der Aushängeschilder Bachs Orgelmusik, nämlich Toccata und Fuge BWV 565 als nicht von Bach komponiert betrachten.......
Wer kennt noch solche zweifelhaften Werke, soll heissen die Zuschreibung ist zweifelhaft, das Werk offenbar nicht...
Und warum konnten sie so lange unter falschem Titel laufen..... ???
mfg aus Wien
ALfred