Not Jazz or Classic, aber trotzdem gerne gerade gehört

  • Liebe Anna,


    den ZDF-Theaterkanal kann ich nur empfehlen, er bringt doch vieles, was die anderen Programme, die ja auf Zuschauer-Quoten angewiesen sind, nicht senden würden.


    Um nochmal auf Jacques Brel in deutscher Sprache zurückzukommen, das verdanken wir in erster Linie einem Sänger namens Danny Marino, der in seiner eigenen Kneipe (bzw. Kleinkunstbühne) immer wieder zur Gitarre griff und Lieder wie "Amsterdam" auf deutsch sang. Das war Ende der 60er Jahre. Später schnupperte dort auch ein junges Student namens Klaus Hoffmann erste Bühnenluft.
    Ich habe für Dich gegoogelt:


    Zitat

    Danny Marino (* 29. März 1936 als Salvatore Mezzasalma, wahrscheinlich in Italien; † 16. September 2003 in Hamburg) war ein italienischer, vorwiegend in Deutschland tätiger Chanson- und Schlagersänger sowie Liedtexter. Er war außerdem Gründer der bedeutenden Kleinkunstbühne Danny’s Pan.


    Nie wieder habe ich Chansons von Brel, Moustaki, Brassens usw so gut auf deutsch interpretiert gehört wie von meinem Freund Danny...
    Schade, dass er hier nur noch aus seiner Schlagersänger-Zeit bekannt ist:



    LG


    :hello:

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Danke, Harald! Danny Marino finde ich bei Youtube nicht mehr. Seine Kneipe klingt nach einem sympathischen Schuppen.

    writing about music is like dancing about architecture

  • Zitat

    Original von Anna
    Danke, Harald! Danny Marino finde ich bei Youtube nicht mehr. Seine Kneipe klingt nach einem sympathischen Schuppen.


    In den Fernseharchiven müßte es noch jede Menge Aufnahmen geben, schade, dass noch niemand etwas davon bei youtube ins Netz gestellt hat.


    Ich kann nur mit einem Link zu seinem Nachruf dienen.


    LG


    :hello:

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Dass ausgerechnet ein Düsseldorfer über diese Kölner Truppe schreibt!


    Hier der Hinweis auf eine Sendung am Ostersonntag in WDR 5:


    Sendung vom 04.04.2010,
    20:03 bis 22:00 Uhr
    Streng öffentlich!
    Heimat ohne falsches Pathos
    40 Jahre Bläck Fööss

    Ein Feature von Herbert Hoven


    Zitat

    „Bläck-Fööss-Töne“, sagt der international renommierte Reggae-Musiker Gentleman, „sind ein Stück Heimat“ und schlägt den Bogen von der „sozialkritischen Musik“ eines Bob Marley bis zu Liedern der Fööss, die auch nach 40 erfolgreichen Jahren immer noch gegen das Klischee einer kölschen Karnevalscombo ankämpfen. Ähnlich äußert sich auch Djamel Laroussi, französicher Gitarrenvirtuose mit algerischen Wurzeln, der mit der Kölner Band bei Studioaufnahmen zusammen gearbeitet hat und sich beeindruckt zeigt von der Vielfältigkeit der Musikstile, die die Bläck Föös beherrschen. Vielen in Erinnerung ist noch der Auftritt der Kölner mit der südafrikanischen Gruppe Ladysmith Black Mambazo beim Folk-Festival 1990 vor dem Kölner Dom.



    LG


    :hello:

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Angeregt durch die beiden Jazz-Versionen, die Brad Mehldau vom Radiohead-Klassiker "Paranoid Android" erstellt hat - einmal mit Ensemble auf der CD "Largo"

    und zum anderen solo live in Tokyo


    höre ich mir heute mal wieder das Original aus dem Jahr 1997 an.

    Wie bei fast jeder 90er Jahre-Depri-Musik frage ich mich, warum man sowas eigentlich mal gehört hat. Aber die Songs, die Mehldau sich erwählt hat, um aus ihnen Jazz-Improvisationen zu formen (insbesondere auch "Exit music [for a film]" von derselben Radiohead-CD!), sind schon verdammt gut komponiert. Wenn man Thom Yorkes weinerliche Stimme auszublenden versucht, ist das schon recht ordentliches Material. Die changes und die Melodie taugen jedenfalls super als Jazz-Improvisationsmaterial. Wer sich für "Exit music (for a film)" in einer sehr viel besseren Interpretation als Radioheads eigene Aufnahme interessiert, dem sei eine weitere Brad Mehldau-CD anempfohlen

    Einmal editiert, zuletzt von Swjatoslaw ()

  • Irgendwie sind sie ja auch schon 'Klassiker'...: Meine Schwiegereltern haben mir zum Geburtstag diese Box geschenkt:



    Einfach grandios. Die meisten Sachen kenne ich schon (obgleich auf den 'Past Masters' noch Sachen sind, die ich nicht kenne, zum Beispiel die Deutschen Übersetzungen zweier Singles *grusel*...), aber die Tonqualität ist schon ein neues Erlebnis. Unglaublich, was die aus den alten Mastern noch rausgeholt haben. :jubel:


    Ich war schon in Jugendtagen Beatles-Fan (wenn man das mal so nennen kann), aber mit dieser Box entdeckt man die Jungs noch einmal neu...

  • Heute morgen las ich in der Zeitung: Hannes Wader singt heute abend im Düsseldorfer Savoy Theater!



    Ganz in der Nähe - auch auf der Graf-Adolf-Strasse - war vor 40 Jahren auch das Kleinkunst-Theater "Dannys Pan". Dort habe ich ihn damals zum ersten Mal auf der Bühne gesehen - in Berlin und auf Burg Waldeck war er schon ein Star.


    Wader stammt aus ärmsten Verhältnissen aus einem Bielefelder Vorort - hat mehrere Ausbildungen abgebrochen, nebenbei aber schon immer Musik gemacht. Eigentlich wollte er Grafiker werden - so lernte ich ihn 1967/68 auch kennen; er jobbte als Hilfs-Layouter beim Frankfurter Bärmeier&Nickel-Verlag, die damals das Satire-Magazin "Pardon" herausbrachten.
    Kurz darauf ging er nach Berlin, wo er Reinhard Mey kennenlernte und mit ihm zusammen durch die Kneipen tourte.Mit Hilfe von Knut Kiesewetter erhielt er die Chance, bei Philips eine erste Platte herauszubringen - der Start zur großen Karriere!



    LG


    :hello:

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Zitat

    Original von Elric6666
    Sicher für viele Taminos – harter Tobak :faint:


    Aber – weiter mit dieser sahne Produktion die in 5.1 noch mal deutlich besser kommt:
    Metallica


    Harter Tobak? Das hitparadentaugliche, massenkompatible schwarze Album von Metallica? Mit einer Schmuseballade wie "Nothing else matters"? Ein Album, auf welchem im Intro zu "Don't tread on me" schamlos bei Leonard Bernsteins "West Side Story" geklaut wird (die Gitarre spielt ab 0:04 min. "America" aus diesem Musical)...


    Harter Tobak ist für mich eher das, was z.B. Cannibal Corpse oder Napalm Death machen, wenn wir schon über Metal reden. Beides keine Bands, die ich sonderlich mag. Da lobe ich mir schon eher meine aktuelle Lieblingsband aus dem Metal-Sektor, von welcher ich mir jetzt etwas vor dem Schlafengehen auflegen werde: Arch Enemy. Besonders mag ich das Album "Doomsday Machine" aus dem Jahr 2005 - welch eine herrliche Gitarrenarbeit!

  • Arianna Savall
    Peiwoh



    Diese Scheibe war eine echte Überraschung. Arianna Savall auf eigenen Pfaden, traumhaft schön!


    :hello:

    Ciao


    Von Herzen - Möge es wieder - Zu Herzen gehn!


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  • Das ist pure Nostalgie, deshalb habe ich aufgelegt:



    Heute vor 40 Jahren wurde das Album veröffentlicht, am 8. Mai 1970 - der Anfang vom Ende der Beatles, ihr letztes gemeinsames Album: "Let it be"


    LG


    :hello:

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Nostalgie?
    Da hat sich aber einiges anderes entschieden schlechter gehalten!

    Ich brauche keine Millionen, mir fehlt kein Pfennig zum Glück...

  • Das höre ich auch immer wieder gerne - ich habe dieses Album allerdings auf CD, nicht mehr auf LP.
    Ich habe aber früher LP's von den Betales gesammelt, und da stehen noch so einige alte LP's bei mir herum.....
    Nach und nach habe ich mir dann aber vieles auf CD zugelegt, weil ich es einfach praktischer finde.

    Viele Grüße,


    Marnie


  • Ich will ja nicht pingelig sein, aber bei der Veröffentlichung von "Let it be" waren dei Beatles bereits Geschichte. Das letzte Beatles-Album war "Abbey Road" mit dem trefflichen Abschlußtitel "The End". "Let it be" basiert auf den Aufnahmen für den gleichnamigen Film, die in einer Zusammenarbeit von Paul McCartney und Phil Spector gemischt und produziert wurden. Die beiden haben da reichlich Zuckerguß drübergekippt, besonders bei "Across the universe" und "The long an winding road".


    Diese Aufnahmen gibt's nun auch unfrisiert. "Let it be" ist in der bekannten Fassung schon eine starke Platte -auch wenn ich "Abbey Road" für besser halte- aber mit "Let it be...Naked" wird die anzunehmende Marschrichtung der Beatles deutlich, hätten sie weiter zusammen gespielt. Ein ultimatives Must Have!!!



    Vorsicht: ich habe die LP verlinkt!!!


    Liebe Grüße vom Thomas :hello:

    Früher ist gottseidank lange vorbei. (TP)
    Wenn ihr werden wollt wie eure Väter waren werdet ihr so wie eure Väter niemals waren.

  • Thomas,
    wo Du recht hast, hast Du recht.
    Ich würde sogar den Beginn des Endes beim "Weißen Album" ansiedeln,
    denn da ist die klare Unterscheidung zwischen Lennons Kompositionen und denen von McCartney bereits komplett ausgeprägt.
    Auch wenn immer noch Lennon-McCartney drauf steht.
    Vorher war der Unterschied nicht immer (!! Ausnahmen Yesterday, Michelle, ich weiß, ich weiß) so spürbar.


    Zwei Freunde entfernen sich nicht nur privat von einander.


    Gruß aus Kiel
    S.

  • Lieber S., ich würde noch früher anfangen: schon bei "Stg. Pepper" hat Paul die künstlerische Dominanz (in diesem Falle durchaus zum Vorteil des Albums). Beim "White Album" hatten die beiden schon wieder vergleichbare Anteile; die unterschiedlichen Vorstellungen waren indes unüberhörbar (was den besonderen Reiz des Albums ausmacht). Das Ende ist bei den Beatles letzlich durch die privaten Differenzen gekommen. Alben wie "Sgt. Pepper" oder "White Album" waren Aufbruchsplatten, die eine eine Band produzierte, die sich aus dem live-Geschäft verabschiedet hatte und ausschließlich musikalisch perfekte Platten ohne Berückichtigung der öffentlichen Aufführbarkeit dieser Musik machen wollte. "Let it be" und "Abbey Road" zeigen da wieder ein anderes Bild, nachhörbar vor allem "Let it be .... naked".


    Paul war ja nicht unbedingt der Süßliche des Gespanns. Ich erinnere etwa an "Helter Skelter", in der damaligen Zeit ziemlich starker Tobak, oder die Stockhausen-inspirierte Ausgestaltung von "A Day in the life" (zu der der zugedröhnte John Lennon seinerzeit nicht in der Lage war, der mit "Revolution No.9" oder "I'm the walrus" allerdings grandiose Gegenstücke fabriziert hat).


    Ich glaube wirklich, dass die privaten Differenzen letzendlich ausschlaggebend waren. Musikalisch hatten sich John und Paul durchaus noch was zu sagen.


    Liebe Grüße vom Thomas :hello:

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  • Die wohl beste Platte der Gruppe Silly. Und das letzte Werk, das zuzeiten der DDR entstanden ist:



    Was soll man dazu sagen? Nun, die Gruppe war in der DDR ein Top-Act mit staatlicher Missbilligung. Die wenigen Platten, die Silly veröffentlicht haben waren Riesenerfolge, die zum Teil auch in der BRD erschienen. "Februar" entstand unter denkwürdigen Umständen. Texter Werner Karma hatte Texte für ein neues Album geliefert, die Tamara Danz -die Sängering von Silly - allesamt nicht passten. Kurzerhand wurde Gerhard Gundermann um Hilfe gebeten. In der erodierenden DDR war es plötzlich möglich, dass Silly eine Platte in West-Berlin produzieren konnte. Das Ergebnis wollte die staatliche Zensur nun dennoch nicht durchgehen lassen. Der West-Produzent Ariola drohte allerdings damit, der VEB Schallplatte die Produktionskosten zu berechnen, würde die Platte nicht zur Veröffentlichung freigegeben.


    Die Songs sind ungeachtet der historischen Umstände schon ein Hammer. Sie spiegel eine Gesellschaft in Agonie. Was damals für die DDR galt, ist mittlerweile auch heute wieder aktuell. Man höre in der gegenwärtigen politischen Situation nur das Lied "SOS".


    Doch genug des Werbens: eine grandiose Platte.


    Liebe Grüße vom Thomas :hello:

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  • "Paranoid Android" scheint wirklich so etwas wie ein Jazz-Standard zu werden. Auf der CD "Symphonic", die der Saxofonist Yuri Honing mit dem Metropole Orchestra, dirigiert von Vince Mendoza (der auch für sämtliche Arrangements verantwortlich zeichnet), 2006 veröffentlicht hat

    findet sich als Track 4 eine weitere - hochspannende - Version des Radiohead-Klassikers. Der Song funktioniert also auch mit großem Orchester plus Bläsersolist. Auch die übrigen sechs Tracks dieser CD (Kompositionen von Wayne Shorter, Joe Zawinul, Chico Barque/Francis Hime, Yuri Honig und Vince Mendoza) sind ausgesprochen gut. Empfehlung für jene Jazzfreunde, die sich mit der Kombination Jazzband plus Sinfonieorchester anfreunden können (ein schönes Beispiel, wie toll diese Kombination sein kann, habe ich gerade vorgestern mit Wynton Marsalis und seinem Jazz at Lincoln Center Orchestra sowie den Berliner Philharmonikern unter Leitung von Sir Simon Rattle - der nie weit weg ist, wenn auf diesem Planeten hochspannende Projekte für Orchester in Angriff genommen werden - live in der Berliner Philharmonie erlebt. Erinnert sei z.B. auch an die Zusammenarbeit des britischen Komponisten Mark-Anthony Turnage mit dem Jazzgitarristen John Scofield, für den Turnage zwei großorchestrale Werke für Jazztrio und Sinfonieorchester schrieb: "Blood on the Floor" und "Scorched").

  • Letzte Woche lief im Fernsehen der österreichische Film: „Seine Mutter und ich“, 2009, Regie: Wolfgang Murnberger, mit Muriel Baumeister, Andreas Kiendl, Max von Thun

    Marianne Mendt
    , die im Herbst 65 wird. spielt hier eine böse alte Schwiegermutter, die ihrer Schwiegertochter das Leben schwer macht. Am Ende trifft sie verdienterweise der Schlag.
    In der letzten Szene löst auf einem Hügel die Enkelin die Bremse ihres Rollstuhls und läßt sie den Berg hinuntersausen....


    Das erinnerte mich an ferne Jugendtage, als wir ihre Lieder mitsangen:



    Da mußte ich sofort die alten Platten raussuchen und auflegen - einfach toll!


    LG


    :hello:

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

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  • Zitat

    Original von Thomas Pape


    Ich will ja nicht pingelig sein,...


    Ich auch nicht...


    Zitat


    "Let it be" basiert auf den Aufnahmen für den gleichnamigen Film, die in einer Zusammenarbeit von Paul McCartney und Phil Spector gemischt und produziert wurden. Die beiden haben da reichlich Zuckerguß drübergekippt, besonders bei "Across the universe" und "The long an winding road".


    Stimmt teilweise - McCartney hat die Streicher bei "Winding Road" ja zum Anlaß genommen, gegen Spector vorzugehen (ich weiß den Begriff, den er benutzte, nicht mehr genau). McCartney hat hier nicht die Finger mit im Spiel gehabt. Keiner der Beatles war vom Ergebnis groß begeistert, aber Lennon hat später wieder mit Spector gearbeitet...


    Zitat


    Diese Aufnahmen gibt's nun auch unfrisiert.



    Vorsicht: ich habe die LP verlinkt!!!


    Die Aufnahmen klingen vielleicht danach, aber unfrisiert sind sie ganz sicher nicht. Wenn man Rathjens "Von Get Back zu Let it Be" glauben darf, sind gerade diese Aufnahmen die am stärksten bearbeiteten. Aber ich gebe Dir recht, daß sie so klingen, wie ich mir eine unbearbeitete Fassung vorstelle.


    Liebe Grüße vom Thomas :hello:


    Und vom Jürgen

    Ich brauche keine Millionen, mir fehlt kein Pfennig zum Glück...

  • Gerade schwelge ich in nostalgischen Sphären, und zwar mit den "Platters". Gerade von denen u.a. wieder "The Great Pretender" gehört. Natürlich, dieses laufende "huhu-huhu" im Background wäre heute kaum denkbar, ist aber irgendwie richtig nett.



    Das genannte Stück ist auf dieser CD gut; ganz nostalgisch wird es bei den noch älteren Liveaufnahmen dieser Gesangsgruppe.


    Uwe

    Ich bin ein Konservativer, ich erhalte den Fortschritt. (Arnold Schönberg)

  • Und weiter geht es mit meiner Rezeption von verschiedenen Projekten, die das holländische Metropole Orkest (angeblich der größte Klangkörper der Welt im Jazzbereich, da diese Big Band nicht nur Bläser und Rhythmusgruppe, sondern auch ein komplettes Streicherorchester umfasst) in den letzten Jahren unter Leitung von Vince Mendoza in Angriff genommen hat: Live mit Elvis Costello beim North Sea Jazz Festival Den Haag im Jahre 2004: "My Flame burns blue"

    Mein erster Höreindruck: wäre eine supertolle Vince Mendoza-CD, wenn dieser verdammte Costello, der nicht singen kann, endlich mal die Klappe halten würde :no: Aber Mendoza macht seinen Arrangier- und Dirigierjob natürlich wie gewohnt brilliant. Der Orchesterpart begeistert streckenweise geradezu.


    Das eben habe ich bewusst provokativ geschrieben. Denn Costello, dessen Stimme und Intonation wirklich gewöhnungsbedürftig ist, macht letztlich natürlich ebenfalls einen guten Job. Er hat - mit Ausnahme zweier Standards - sämtliche Stücke komponiert. Und die Stücke sind gut, da kann man nicht meckern. Zu sämtlichen Songs (auch zu den Standards) hat er die Texte geschrieben. An seine Singstimme gewöhnt man sich vielleicht irgendwann (Bob Dylan kann ja auch nicht singen, hat aber trotzdem Millionen Fans weltweit).


    Mal sehen, welch Überraschung die Bonus-CD dieses 2 CD-Sets bereithält. Dort ist eine von Elvis Costello komponierte Ballettmusik ("Il Sogno") aufgenommen, und zwar mit dem (man höre und staune) London Symphony Orchestra unter Leitung von Michael Tilson Thomas.


    Wenn ich nachher noch Zeit habe (vor dem Fußball), höre ich noch in meine zweite Elvis Costello-CD hinein: eine Live-Aufnahme im Duo mit dem Jazz-Gitarristen Bill Frisell:

  • Reinhard Mey
    Über den Wolken
    Lieder aus vier Jahrzehnten
    CD1 - Die (frühen) Siebziger



    Ich weiß, keine Klassik, aber dafür fast ein Klassiker. Wunderbar, wie gut diese Lieder die Zeit überstanden haben!


    :hello:

    Ciao


    Von Herzen - Möge es wieder - Zu Herzen gehn!



  • Steely Dan arbeiten auf dieser Live-CD mit zwei renommierten Jazz-Schlagzeugern zusammen, die sich die USA-Tour mit Steely Dan "geteilt" haben: Peter Erskine und Dennis Chambers. Die CD ist also (auch) etwas für Jazzfans.

    2 Mal editiert, zuletzt von Swjatoslaw ()


  • Ich weiß, keine Klassik, aber dafür fast ein Klassiker. Wunderbar, wie gut diese Lieder die Zeit überstanden haben!


    :hello:

    Dazu fällt mir eine Widmung von Herbert Kegel ein. Der hat seinem Sohn, dem Gitarristen Uwe Hassbecker eine LP mit Mahlers erster geschenkt (Vater dirigiert, ist klar). Und schrieb drauf: "Nicht Rock, aber Pop"


    Bei mir meine Lieblingsplatte von Rondo Veneziano:



    Liebe Grüße vom Thomas :hello:

    Früher ist gottseidank lange vorbei. (TP)
    Wenn ihr werden wollt wie eure Väter waren werdet ihr so wie eure Väter niemals waren.

  • Bei dem trüben Wetter kann man leicht depressiv werden.
    Da heißt es: Mal 'ne andere Platte auflegen, z. B. diese:



    nicht nur William Tell and "Beetleboom"....


    LG


    8)

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

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