ZitatAlles anzeigenOriginal von miguel54
Also, wenn man von "Clavier-Musik" spricht, dann muss man die großen Namen früher ansetzen und sich nicht nur auf vier oder fünf beschränken:
Jan Pieterszoon Sweelinck
Girolamo Frescobaldi
Johann Jakob Froberger
Francois Couperin
Johann Sebastian Bach
Ludwig van Beethoven
Robert Schumann
Franz Liszt
Claude Debussy
Die ersten beiden haben ganze Dynastien von Tastendrückern begründet.
Froberger ist der erste große Vermischer der Stile.
Couperin ist der Höhepunkt der französischen Cembalomusik und Ausgangspunkt aller Clavecinisten nach ihm.
Bach ist der polyphone Vollender.
Beethoven der größte Formkünstler.
Schumann hat die Form wieder befreit.
Liszt ebenso und die Moderne harmonisch ermöglicht - ich sehe eine direkte Linie von ihm zu
Debussy, dem modernen Klangzauberer.
All diese waren auch selbst gute Klavierspieler - die Identität Pianist/Komponist gibt es so ab dem 20. Jhdt. eigentlich nicht mehr.
Andere, z.B. George Frederic Handel, Domenico Scarlatti, Fryderyk Chopin waren nicht so revolutionär, so fantastische Klaviermusik sie auch geschrieben haben.
Hallo miguel54,
du beschreibst hier sehr schön die Entwicklung der Klaviermusik an Hand der Verdienste der Komponisten/Pianisten.
Mich würde noch interessieren, welchen Stellenwert Rachmaninoff hat, den du nicht erwähnt hast? Ist er nur der Aufwärmer?
Gruß
Tresor