Was ist euer Ohrwurm gerade jetzt? (Klassik 2010)

  • Seit dem Don Pasquale am letzten Samstag im Kino spukt in meinem Kopf ständig das Liebesduett Norina-Ernesto aus dem dritten Akt herum.


    :hello:


    Jolanthe

  • Im Moment ist es der Chor Nr. 18 aus Händels Messias in der Bearbeitung W.A. Mozarts KV 572 "Sein Joch ist sanft, leicht seine Last".
    Ein wunderschöner Chor, den unser Dirigent leider bei unserem ersten Messias-Konzert vor sieben Jahren noch ausgelassen hat, vielleicht, weil er es damsl unserem Stammchor noch nicht zugetraut hat.
    Jetzt haben wir ihn in zwei Proben in der Grobform eingeübt. Am 12. 12. wird er dann mit dem ersten Teil aufgeführt.


    Liebe Grüße


    Willi :rolleyes:

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • Guten Abend!


    Mein Ohrwurm ist jetzt, die Aufnahme habe ich dreimal wiederholt, die Arie des Belmonte "Ich baue ganz auf deine Stärke" aus der ENTFÜHRUNG. Gesungen von Josef Protschka. Diese schwierige Arie wird oft ausgelassen oder nicht so perfekt gesungen wie von eben diesem Tenor.



    Gruß Wolfgang

    W.S.

  • Wieder einmal hervorgeholt, 5. Beethoven Klavierkonzert, beim Beginn des 2. Satzes hats mir die Sprache verschlagen:


    Gieseking, Karajan, Philharmonia Orch. 1951


    Liebe Grüße vom


    Operngernhörer :angel:

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  • Seit dem Don Pasquale am letzten Samstag im Kino spukt in meinem Kopf ständig das Liebesduett Norina-Ernesto aus dem dritten Akt herum.


    :hello:


    Jolanthe


    Hallo Jolanteh,


    das geht mir genau so.
    Ich habe mir dieses Duett auch mittlerweile schon mehrfach auf Youtube angesehen. :hello:

    Viele Grüße,


    Marnie

  • Guten Abend!


    Im Moment höre ich mir zum Drittenmal die Klosterszene aus "Die Macht des Schicksals" von Verdi an. Gesungen von May Sandoz und Matthias Hölle. Ein Genuss!



    Gruß Wolfgang

    W.S.

  • Abwechselnd mit Frick, Böhme und Ridderbusch:


    O sancta justitia! Ich möchte rasen,
    Von früh bis spät lauf ich herum;
    Ich bin von Amtspflicht ganz aufgeblasen,
    Das Wohl der Stadt bringt mich noch um.
    Plerique hominum auf dieser Erde,
    Sie ruhn doch mal von Qual und Beschwerde;
    Doch kaum schaut der Morgen in meine Kammer,
    So rufen die Akten mein Genie,
    Und bis zur Nacht bin ich, o Jammer,
    Re vera übler noch dran als ein Vieh!
    Kein Zugpferd in der Tat hat's so schlimm,
    Als ein Vorstand und Rat.
    Ein Glück, daß ich mein Amt verstehe,
    Und sapientissime alles wend und drehe,
    Daß mein Ingenium Akten weiß zu schmieren
    Und das Consilium am Gängelband zu führen.
    Denn ich weiß zu bombardieren,
    Zu rationieren und zu expektorieren,
    Zu inspizieren, zu räsonieren,
    Zu echauffieren und zu malträtieren.
    Rem publicam hab ich stets im Sinn.
    Man weiß es ja, daß ich ein Codex bin
    Alt und jung ruft mir zum Preise,
    Ich bin Saardams größtes Licht.
    O ich bin klug und weise,
    Und mich betrügt man nicht.
    Diese ausdrucksvollen Züge,
    Dieses Aug', wie ein Flambeau,
    Künden meines Geistes Siege,
    Ich bin ein zweiter Salomo.
    Dazu der Corpus noch in petto,
    Mit einem Wort, ich bin ganz netto.
    Man glaub' mir's, daß ich nie mich trüge
    Et eo ipso momento
    Gleich über jedes Crimen siege.
    Ich wühl mich in Prozesse ein
    Und schlichte sie sehr schlau und fein.
    O ich bin klug und weise,
    Und mich betrügt man nicht.
    Diese ausdrucksvollen Züge,
    Dieses Aug', wie ein Flambeau,
    Verkünden meines Geistes Siege,
    Ich bin ein zweiter Salomo.
    Denn ich weiß zu bombardieren,
    Zu rationieren, zu expektorieren,
    Zu blamieren, inspizieren,
    Echauffieren, räsonieren, malträtieren,
    Und zu ieren, zieren, rühren,
    Führen, schmieren, ratifizieren.
    Mit einem Wort, man sieht mir's an,
    Ich bin ad speciem ein ganzer Mann!


    LG, Bernward


    "Nicht weinen, dass es vorüber ist
    sondern lächeln, dass es gewesen ist"


    Waldemar Kmentt (1929-2015)


  • Mit einem Wort, man sieht mir's an,
    Ich bin ad speciem ein ganzer Mann!


    Genau... :jubel:




    Und gute Nacht....



    Ach so, ja, Ohrwurm....
    Ich war vor einigen Tagen mit Frau und Eltern seit Jahrzehnten wieder einmal im Leipziger Operettentheater. Kálmáns Csárdásfürstin...
    Da würmelt mit immer noch einiges durchs Ohr....

    Einer acht´s - der andere betracht´s - der dritte verlacht´s - was macht´s ?
    (Spruch über der Eingangstür des Rathauses zu Wernigerode)

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  • Hallo, Taminos!


    Mein augenblicklicher Ohrwurm ist der Auftritt der Lucia aus LUCIA DI LAMMERMOOR "Ardon gli Incensi" gesungen von MADO ROBIN. Einfach fantastisch! Ich höre die Arie nun zum Zweitenmal. Sensationell ihr C´´´´ !



    Gruß Wolfgang

    W.S.

  • Mir kommt schon seit einigen Tagen das "Lied vom Kleinzack" aus Offenbachs "Hoffmanns Erzählungen" nicht aus demKopf/Ohr ... Aktuell höre ich die Arie mit Alain Vanzo.


    Gruß
    Manfred

    "Menschen, die nichts im Leben empfunden haben, können nicht singen."
    Enrico Caruso


    "Non datemi consigli che so sbagliare da solo".
    ("Gebt mir keine Ratschläge, Fehler kann ich auch allein machen".)
    Giuseppe di Stefano

  • nachdem ich am vergangenen Freitag eine sehr ansprechende Aufführung der "Frau ohne Schatten" an der DOR in Duisburg erleben durfte (ausgezeichnet Linda Watson als Färberin und Susan Mclean als Amme) spukt mir seitdem "Mir anvertraut" im Ohr.


    Habe mir heute morgen (zum Gegenhören) allerdings nochmals die Aufnahme mit C. Ludwig und Walter Berry angehört.


    Gruß
    Wogtraute

    Ob ich nicht höre? ob ich die Musik nicht höre? Sie kommt doch aus mir. (aus "Elektra")

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  • seit gestern: -zig mal " Gesu bambino und Cantique Noel " mit Pavarotti. ( s. meine Beiträge " Gänsehautstellen " )
    Gruß an alle " Ohrwürmer "
    CHRISSY
    :jubel: :hello: :jubel:

    Jegliches hat seine Zeit...

  • Richard Farrant: Lord, for thy tender mercy sake - Cambridge Singers, Rutter - auf der CD: Faire is the Heaven


    sehr kurz, schlicht und einfach, aber das wohl 450 Jahre alte Stück ist so friedvoll und mit positiver Stimmung aufgeladen, daß ich es meist gleich 10mal hintereinander höre. Good Vibrations halt.

  • Zwei sind´s: "Wohin bist du gegangen, o Königstochter mein?" aus den "Königskindern" von Engelbert Humperdinck, obwohl ja gerade "Hänsel und Gretel" Konjunktur hat. Gesungen von Hermann Prey.


    Daneben: "Nicht wiedersehn" von Gustav Mahler, in einer Orchesterfassung, gesungen von Ruth Ziesack (..und als der junge Knab heimkam, von seiner Liebsten fing er an, "wo ist meine Herzallerliebste, die ich verlassen hab?" "Auf dem Kirchhof liegt sie begraben, `s ist heute der dritte Tag.....") Beides zum Heulen schön, ich muss mir mal dringend auch einen positiven Ohrwurm anschaffen, da wäre ich auf die Ratschläge der Taminos gespannt, obwohl es auf diesen Seiten ja einige gibt. Aber meine Beobachtung in der Musik ist, dass die meisten Komponisten das Depressive besser drauf hatten als das Heitere.


    Eins fällt mir aber doch ein: ich werde ab morgen meine Lieblingsoper auflegen und warten, welcher Ohrwurm es daraus werden wird: "Das schlaue Füchslein"! Aber auch da ist das Positive mit viel Melancholie durchsetzt.

    Schönheit lässt sich gerne lieben...

    (Andreas Hammerschmidt,1611-1675)

  • Ich bin fast närrisch geworden die letzten 14 Tage.


    Ein Sopransolo, ohne Worte, nur auf einer Silbe gesungen, ich kam nicht drauf. Mitten in de Nacht fiel mir Victoria de los Angeles ein...


    Heitor Villa Lobos: Bachianas brazileiras no 5


    Der Ohrwurm ist immer noch drin.



    Wem ist ist schon ähnlich ergangen, dass ihn sein Gedächtnis im Stich gelassen hat?

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  • Mein derzeitiger Ohrwurm (und auch Gänsehautstelle) ist Arie und Szene "Zu Strassburg auf der Schanz" von FritzWunderlich.


    Die vorgenannten Würmer sind alle auch bei mir stark vertreten! Angler hätten ihre Freude an diesen Riesendingern - da komme ich dann zur "Forelle".


    Liebe Grüße aus Wien -



    Erich

  • Mein derzeitiger Ohrwurm (und auch Gänsehautstelle) ist Arie und Szene "Zu Strassburg auf der Schanz" von FritzWunderlich.

    Lieber Erich,


    das kann ich sehr gut verstehen. Traumhafte Interpretation!


    Gruß
    Manfred

    "Menschen, die nichts im Leben empfunden haben, können nicht singen."
    Enrico Caruso


    "Non datemi consigli che so sbagliare da solo".
    ("Gebt mir keine Ratschläge, Fehler kann ich auch allein machen".)
    Giuseppe di Stefano

  • Mein derzeitiger Ohrwurm ist die Auftirttsarie des Pollione aus Bellinis Norma, gesungen von John Vickers. da ich am 26.12.2011 Norma im Dortmunder Theater sehen werde.

  • Mein derzeitiger Ohrwurm (und auch Gänsehautstelle) ist Arie und Szene "Zu Strassburg auf der Schanz" von FritzWunderlich.


    Was ist das für eine Vertonung dieses Stücks? Ich kenne das nur als eines der frühen Wunderhornlieder von Mahler, das dürfte aber mit "Szene & Arie" nicht gemein sein, oder?


    viele Grüße


    JR

    Struck by the sounds before the sun,
    I knew the night had gone.
    The morning breeze like a bugle blew
    Against the drums of dawn.
    (Bob Dylan)

  • Heute schon gehört und auch nach Jussi Björling nie besser interpretiert: Von Luciano Pavarotti gesungen das "Cuius animam" aus dem STABAT MATER von Rossini. Einmalig schön! Mein Ohrwurm heute!

    W.S.

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  • Das ist aus dem "Kuhreigen" von Wilhelm Kienzl.
    Ein wirklichen Ohrwurm!


    Aber ohne Alphorn!
    In der instrumentierten Fassung (vermutlich hier auch die von Berio, die habe jedenfalls mit Hampson auf CD) von Mahlers Klavierlied wird das Signal von der Klarinette "imitiert":


    "http://www.youtube.com/watch?v=fvUgKrH4f7Y"


    (Keine ideale Darbietung; auch Hampson wäre m.E. zu übertreffen. Ich hoffe noch immer, dass Henschel oder Gerhaher oder ein anderer jüngerer Bariton mal die Berio-Arrangemts der frühen Lieder aufnimmt)

    Struck by the sounds before the sun,
    I knew the night had gone.
    The morning breeze like a bugle blew
    Against the drums of dawn.
    (Bob Dylan)

  • Diese Melodei taucht so ungefähr einmal jährlich in meinem Hinterkopf auf gibt erst nach oftmaligem Hören wieder Ruhe. Oft komme ich durch eine ähnlichkeit mit der Rezitativstelle "das ist der Kuhreigen, ohne Zweifel" wieder an die Melodie.


    Danke für das Echo und liebe Adventgrüße -


    Erich

  • Im Moment spuken mir mehrere Ohrwürmer im Kopf herum, allesamt aus der Missa in angustiis "Nelson-Messe", Hob.XXII:11, von Joseph Haydn. Das liegt daran, dass ich diese Messe im Moment in einem Projektchor mit einstudiere und am 3. und 4. März 2012 mit aufführe. Vor allem ist es das grandiose Amen aus dem Credo.


    Liebe Grüße


    Willi :rolleyes:

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • Von Luciano Pavarotti gesungen das "Cuius animam" aus dem STABAT MATER von Rossini. Einmalig schön!

    Volle Zustimmung, lieber Wolfgang. Du meinst doch bestimmt die Aufnahme Nr. 8 auf der CD "Weihnachten mit Luciano Pavarotti" ? Wenn ja, achte auch mal auf die Nr. 2, Pieta Signore. Wunderbar gefühlvoll überzeugend gesungen, geht nicht besser! Mein Ohrwurm wieder "Gesu bambino".
    Herzliche Grüße
    CHRISSY

    Jegliches hat seine Zeit...

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