vom Comic an den Broadway: Das Musical "Annie"

  • Heute vor 35 Jahren - 21. April 1977:
    Das Musical Annie hat am New Yorker Broadway Premiere.
    Es erlebt dort in den folgenden Jahren weitere 2.376 Aufführungen.
    Wer kennt nicht das Mädchen mit den Kulleraugen und dem roten Wuschelkopf!

    Little Orphan Annie (dt. Kleine Waise Annie) ist der Hauptcharakter der gleichnamigen Comicstripserie, die von Harold Gray erfunden und gezeichnet wurde und erstmals am 5. August 1924 erschien.
    Der Name der Figur ist ein Bezug auf das Gedicht Little Orphant Annie von James Whitcomb Riley.
    Die Strips fanden bald landesweit Verbreitung und die ersten Alben erschienen schon im Jahr 1926.
    Nach Harold Grays Tod wurde der Comic von anderen Autoren bis 1974 fortgesetzt.
    Nach dem Erfolg der Musical-Adaption lebte der Comic 1979 wieder auf und wird bis heute fortgeführt.


    +++++++++++++++++++


    Annie ist ein Musical mit der Musik von Charles Strouse, die Gesangstexte sind von Martin Charnin und das Buch wurde von Thomas Meehan geschrieben. Wie üblich, wurde Annie zuerst in der Provinz getestet, am 10. August 1976 im Goodspeed Opera House in East Haddam, Connecticut.
    Die originale Broadway Produktion lief 2.377-mal. Sie wurde für elf Tony Awards nominiert und gewann sieben, darunter „Best Musical“, „Best Score“ und „Best Book“.



    1978 startete Annie in anderer Besetzung im Londoner West End und erreichte 1.485 Aufführungen.


    In diesem Jahr soll das Musical in Oberösterreich neu inszeniert werden:
    Im Stadttheater Bad Hall (ab 13. Oktober 2012)
    Bad Haller Musicalproduktionen, Musical-Theatre-Academy Puchenau, Symphonieorchester der Kulturorganisationen Oberösterreichs
    Intendant Thomas Kerbl, Musikalische Leitung Walter Rescheneder, Choreographie Nikki Howes.


    LG


    :hello:

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Natürlich hat sich nach dem Broadway-Erfolg auch die Film-Industrie das Musical nicht entgehen lassen. 1982 kam "Annie" - der Film - in die Kinos:



    Annie
    Literaturverfilmung, Musical, USA 1982
    Erstauffuehrung: 16.12.1982/11.1.2001 DVD
    DVD-Anbieter: Columbia TriStar Home (16:9, 2.35:1, DS engl./dt.)
    Darsteller:
    Albert Finney (Daddy Warbucks),
    Carol Burnett (Miss Hannigan),
    Bernadette Peters (Lilly St. Regis),
    Aileen Quinn (Annie),
    Ann Reinking (Grace),
    Tim Curry (Gockel" Hannigan"),
    Geoffrey Holder (Punjab),
    Edward Herrmann (Franklin D. Roosevelt)


    Produzent: Ray Stark
    Regie: John Huston
    Drehbuch: Carol Sobieski
    Kamera: Richard Moore
    Musik: Charles Strouse, Martin Chamin
    Schnitt: Michael A. Stevenson
    Vorlage: Harold Grays, Thomas Meehan


    Zitat

    Ein ebenso vorwitziges wie charmantes Waisenkind erweicht das Herz eines schwerreichen Mannes und steigt trotz böser Intrigen in die höhere Gesellschaft auf. Film-Musical nach dem Muster der 50er Jahre, leichtfüßig, perfekt inszeniert und choreographiert. Sympathische, kurzweilige Familienunterhaltung, die zugleich die formalen und inhaltlichen Klischees des Genres ironisch beleuchtet.


    Der Film wurde von John Huston als sein erstes und einziges Filmmusical inszeniert.
    Die Kritiken gingen weit auseinander und der Film brachte nicht die 57 Millionen Dollar ein, die er gekostet hatte.


    LG


    :hello:

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Ja, die Strauß-Familie in Amerika:

    Strouse, Charles, geb. 7.6.1928 in New York;
    jüdisch-amerikanischer Komponist.
    Er studierte an der Eastman School of Music und war außerdem Schüler von Aaron Copland und Nadja Boulanger. Sein kompositorisches Schaffen konzentriert sich weitgehend auf Filmmusiken und das Musiktheater.
    "Annie" ist eines seiner bekanntesten Musicals, berühmt wurde er auch durch die Musik zum legendären Kultstreifen "Bonnie & Clyde".
    Neben Annie habe ich von ihm noch auf CD die Musicals "Nick & Nora", "Applause" und "ByeBye Birdie"; es gibt aber noch vieles mehr von ihm zu entdecken.



    LG

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)