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Zitat
Sehr geehrter Herr Schmidt,
ich erlaube mir, Sie darauf hinzuweisen, dass ich nicht über das sogenannte »Regietheater« und seine Berechtigung diskutieren wollte und zu diesem Thema auch nichts gesagt habe. Aussagen, die sich auf Ihr Lieblingsthema beziehen, sind also fehl am Platze und mir insofern unerwünscht, als sie den Eindruck erwecken, als würde ich mich auf diese lächerliche Debatte einlassen.
Mit freundlichen Grüßen
Werner Hintze
P.S.: Sie haben selbstverständlich meine Erlaubnis, auch diese Ergänzung, die mein letzter Beitrag zum Thema sein wird, zu veröffentlichen
Häh....? Wer hat sich denn hier in welchem Beitrag niveaulos auf den Brief dieses Herrn Hintze benommen? Das wüßte ich aber...Oh Mann, was ist das für ein Niveau, mit dem auf den Beitrag Herrn Hinzes aktuell reagiert und ereifert wird!
Gerne würde ich mich nochmal zu dem Thema äußern, ziehe es jedoch nach dem gestrigen Wutbrief vor in diesem Thread zu schweigen...Und im dritten Bild von La Boheme sagt Rodolfo zu Marcello: Mimi ist eine Hure die es mit jedem treibt. Die komische Oper finde ich schon lange nicht mehr komisch.Und müssen nicht Übersetzungen zum Regiekonzept passen? Sonst ergibt die ganze Auffüheung keinen Sinn. Da frag ich mich doch, wer keine Kenntnisse von der Materie hat.
Damit würdest du aber dem Schreiber des Briefes Recht geben, was er nicht verdient hat. Das war nichts anderes als ein lächerlich-ohnmächtiger Einschüchterungsversuch. Aber es sollte auch als Versuch betrachtet werden, und zwar als ein gescheiterter.Gerne würde ich mich nochmal zu dem Thema äußern, ziehe es jedoch nach dem gestrigen Wutbrief vor in diesem Thread zu schweigen...![]()
Bravo! Da ich zwar weit weg von Wien lebe, gilt für mich die selbe Maxime für die Opernhäuser in Deutschland. Gern erinnere ich mich an hervorragende Inszenierungen in Berlin, Dresden, Hamburg und Hannover. Ganz zu schweigen von Salzburg (Böhm, Karajan). Aber das ist lange her.Entweder ich finde noch eine saubere Wiederaufnahme einer Inszenierung aus der Vergangenheit in der Wiener Staatsoper - oder ich begnüge mich mit mit Videos oder CDs aus der "goldenen Zeit" der Oper.....Hampe, Zefirelli, Schenk, etc......
Bekanntlich ist Wien in vielen Dingen der Zeit hinterher
Ich finde ja lustig, dass der Leserbriefschreiber die Aufgabe eines Forums-Moderatoren übernimmt, und uns mitteilt, welche "Aussagen unerwünscht" sind.
Das solltest Du tun. Da kannst Du nichts falsch machen. Mindestens aber genauso gut ist nicht nur hören, sondern auch sehen. Solltest Du die SF- Boheme nicht haben, ein solcher Fan der Boheme mit Freni/Pavarotti muß die haben. Ich plane bis spätestens September wieder mal in Wien zu sein. Solltest Du die DVD nicht haben, Dir bringe ich sie mit. Du bekommst sie von mir und ich denke, daß es bestimmt eine Gelegenheit gibt, um sich mal kurz persönlich kennenzulernen, z. B. im Cafe Landtmann. Würde mich jedenfalls sehr freuen.Nach diesen Gedanken mit La Boheme und den Namen Freni und Pavarotti sollte ich mir mal wieder die legendäre Karajan-Aufnahme der Puccini-Oper anhören.
Diese Meinung haben viele hier im Forum und es gibt auch genug wichtige Gründe für diese Haltung.Ich bin für Oper in Originalsprache.
Das ist aber nicht das Thema, so wie ich es verstehe. Den - beispielsweise - Lohengrin in russischer Sprache zu hören, könnte Dir passieren, wenn das musikliebende Volk dort ähnliche Überlegungen anstellen würde, wie es hier im Forum geschieht, wenn also dort die Forderung erfüllt werden würde, fremdsprachige Opern in der Landessprache aufzuführen. Analog dazu könnte Dir bei einem Spanienbesuch dann der Figaro spanisch vorkommen...Italienische Oper möchte ich Italienisch gesungen hören. Ich habe ja auch keine Lust den Lohengrin auf Russisch oder den Fidelio auf Spanisch zu hören, selbst wenn letzter in Sevilla spielt.
Danke für das Angebot, lieber Chrissy. Die DVD kenne ich. Wenn ich mich richtig erinnere, die Freni, trotz ihrer damals über 50 Jahre, immer noch eine jugendlich agierende Mimi.Das solltest Du tun. Da kannst Du nichts falsch machen. Mindestens aber genauso gut ist nicht nur hören, sondern auch sehen. Solltest Du die SF- Boheme nicht haben, ein solcher Fan der Boheme mit Freni/Pavarotti muß die haben. Ich plane bis spätestens September wieder mal in Wien zu sein. Solltest Du die DVD nicht haben, Dir bringe ich sie mit. Du bekommst sie von mir und ich denke, daß es bestimmt eine Gelegenheit gibt, um sich mal kurz persönlich kennenzulernen, z. B. im Cafe Landtmann. Würde mich jedenfalls sehr freuen.
Ich habe das auch nur als Beispiel herangezogen, um zu untermauern, dass ich generell kein Freund diverser Übersetzungen bin. Egal ob nun vom Italienischen ins Deutsche, vom Deutschen ins Spanische oder vom Französischen ins Polnische. Zumindest was Opern betrifft.
Zitat von »musikwanderer«
Das ist aber nicht das Thema, so wie ich es verstehe. Den - beispielsweise - Lohengrin in russischer Sprache zu hören, könnte Dir passieren, wenn das musikliebende Volk dort ähnliche Überlegungen anstellen würde, wie es hier im Forum geschieht, wenn also dort die Forderung erfüllt werden würde, framdsprachige Opern in der Landessprache aufzuführen. Analog dazu könnte Dir bei einem Spanienbesuch dann der Figaro spanisch vorkommen...
Das mag daran liegen, daß ich die Abstimm-Funktion erst nachträglich eingebaut habe - und auf diese Weise einige nicht wissen, daß es diese Möglichkeit im Beitrag 1 bereits gibt.
Zitat
Darf eigentlich jeder an dem voting teilnehmen?
Mir ist aufgefallen, dass einige sich hier im Thema eindeutig geäußert aber nicht abgestimmt haben.
Richtig. Denn für das, was ich von der Berliner Komischen Oper bisher gesehen habe, ist selbst das Wort "Verunstaltungstheater", das ich an Stelle des sogenannten "Regietheaters" (wie Alfred richtig sagt, hat sich leider Begriff für diese Art Theater tatsächlich so eingebürgert) meist verwende, noch viel zu milde ausgedrückt.
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Zitat von Alfred Schmidt: Wenn Herr Hintze meint, der Begriff "Regietheater" sei ein "Dumm-Wort", so mag das zutreffen.
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Sehr geehrter Herr Schmidt,
Herr Figarooo hat nun ein Beispiel gebracht, von dem nicht einmal er annehmen kann, dass es seine Behauptung stützt.
Zum einen handelt es sich um eine zwar drastische, aber keineswegs entstellende Übersetzung der Stelle. (»De gustibus non est disputandum«, sagten die alten Lateiner, was sich vielleicht auch schon bis zu Herrn Figarooo herumgesprochen hat.)
Zum anderen liegt es auf der Hand, dass die Wahl dieses Ausdrucks nicht mit dem Wunsch zu tun haben kann, eine Regiekonzeption zu legitimieren, da die Inszenierung der Komischen Oper Berlin nicht anders gewesen wäre, wenn es hier hieße »O, weh! Wie jammervoll das Leben doch der unsel’gen Zofen ist!«, was Herrn Figarooo vielleicht besser gefallen hätte. Übrigens ist diese Textfassung bereits in zwei weiteren Inszenierungen verwendet worden, die sich erheblich von der der Komischen Oper Berlin unterscheiden, was nicht möglich wäre, wenn die Fassung einer bestimmten Inszenierungskonzeption untergeordnet wäre.
Zum dritten gleicht Herrn Figarooos Verfahren dem eines Kritikers, der aus einem Stück von Händel einen Zusammenklang von cis und d herausgreift, um zu zeigen, was für ein Dissonanzenjäger und Kakophonieproduzent das gewesen ist. Oder - um ein gegensätzliches Beispiel zu wählen - als würde man das berüchtigte »Er hat wieder gehustet« nutzen, um zu zeigen, was für eine spießige und verharmlosende Sache der »Wozzeck« doch ist. Auch Herr Figarooo ist sich bewusst, wie leicht durchschaubar seine Manipulationen sind, weshalb er (und Sie) es vorzieht, schnell auf andere Themen auszuweichen, von denen keine Rede gewesen ist.
Herr Figarooo hat sich also dankenswerter Weise auf ganzer Linie selbst widerlegt. Eine beachtliche Leistung!
Mit freundlichen Grüßen
Werner Hintze