Cover zum Schießen: Die witzigsten Cover!



  • Marcus Larson (1825-1864)
    Vattenfall i Småland

    - r - a - u - s - c - h -


    Das Wort ‚Geräusch‘ das kommt von ‚Rauschen‘
    und diesem Rauschen kann man lauschen
    zum Beispiel dort am Meeresstrand,
    und Wasserfällen tief im Land.


    Geräusche können peinigen
    und sich zu Lärm vereinigen.
    Die allerschlimmste Art von Schall
    - denn sie tut weh - das ist der Knall.


    Musik jedoch besteht aus Tönen
    - im Idealfall aus sehr schönen.
    Die Töne fügen sich zum Klang.
    Wenn’s Stimmen sind, nennt man‘s Gesang.


    Musik ist - nach viel Lärm zuvor -
    wie Balsam für´s gequälte Ohr.
    Mit Melodien sie uns betört
    und einen Rausch in uns beschwört.


    Jetzt sind wir wieder angekommen,
    wo diese Reime hab´n begonnen.

    ;)


  • Carl Spitzweg (1808 – 1885)
    Keine Rose ohne Dornen


    Das Liebchen möchte man entzücken
    und denkt daher an's Rosen-pflücken.
    Doch dieser Mann hier kennt die Not,
    die bei Kontakt mit Rosen droht.
    Die Hände hält er drum verboren
    - doch seine Nase macht mir Sorgen.
    Befällt ihn jetzt die Duftnarkose
    sticht ihn die Rose in die nose.


    Was hat das mit Musik zu tun?
    Ich fürchte nichts – es ist nur fun.



    Aus reimtechnischen Gründen waren hier zwei Anglizismen leider unumgänglich. ;)


  • Irgendwie vermisst man diese Brillen und Frisuren heute fast schon wieder.

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões


  • Autograph der Chaconne
    aus der Partita Nr. 2 d-Moll
    für Violine solo


    *angelehnt an:
    "Nicht BACH – Meer sollt er heißen!”
    (Ludwig van Beethoven; deutscher Komponist)

    Sie ist bekannt als die Chaconne
    man hört sie und hat Trost davon.
    Das Werk ist einfach so grandios
    dass man sich fragt, warum denn bloß
    ein so unglaublich großer Mann
    nur Bach hieß und nicht Ozean.*


    Doch sei erwähnt an dieser Stelle -
    zum Bach gehört auch eine Quelle.
    Er ist der Ursprung - wird zum Fluss,
    der dann als Strom zur Mündung muss.


    Es ist Musik und Bach gemein
    in wandelbarem Fluss zu sein.
    Dem Meer sieht man nicht immer an,
    dass es in Strömen fließen kann.


    Und so geseh´n – gebt ihr mir recht? -
    ist Bach als Name gar nicht schlecht.
    Am Anfang steht nun mal der Bach
    das meiste andre kommt danach.
    Und nebenbei, was nützt das Meer?
    Erquicken tut ein Bach viel mehr.

    :)

  • Wer schneller fiedelt als der Rest,
    beizeiten man nach Haus ihn lässt. :)
    Wer langsam ist und geigt als letzter,
    sortiert die Noten vom Orchester
    und packt die Notenständer ein.
    Danach darf auch der Letzte heim. :(


    Doch jene hier in diesem Bild
    ist dazu wohl nicht mehr gewillt.

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  • Die Flöte ist besonders klein,
    sie passt in jedes Täschchen rein.
    Auch Geigen sind noch klein zu nennen.
    Man kann sie unter’s Kinn sich klemmen.
    Die Bratsche ist ein bisschen größer
    und klingt darum auch viel seriöser.
    Die Celli sind recht große Kisten.
    Um sie zu spielen, muss man sitzen.
    Des Basses riesige Statur,
    erlaubt das Spiel im Stehen nur.
    Ein Piano wiegt nun wirklich viel.
    Es kommt auf Rollen nur an's Ziel.
    Die Orgel ist der Größe wegen
    sehr schwer vom Platze zu bewegen.
    In Kleinanzeigen findet man
    sie bei den Immobilien an.
    Ein Instrument, das ich bestaune
    das ist fürwahr nun die Posaune.
    Beim Spielen ändert sie die Größe
    und macht dabei recht viel Getöse.
    Der Dudelsack ist auch flexibel.
    Sein Dauerton klingt manchmal ü**l.



  • Albert Gustaf Aristides Edelfelt (1854 – 1905)
    At the Piano



    Wer gern sich mit Musik vergnügt,
    der weiß, das geht nur, wenn man übt.



    Wer sehr sich um ´ne Frau bemüht,
    der nutzt es aus, wenn sie grad übt.



    Wer seine Frau gar innig liebt,
    der hilft ihr gerne, wenn sie übt.



    Link zum ganzen Bild ;)

  • Das rechte Cover muß das Original sein. Ist doch sehr deutlich zu sehen, wie eindrucksvoll die Fuge herausgearbeitet ist... :hahahaha::jubel:

    Einer acht´s - der andere betracht´s - der dritte verlacht´s - was macht´s ?
    (Spruch über der Eingangstür des Rathauses zu Wernigerode)

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  • Stacheln an des Corpus Enden
    bei Tieren und bei Instrumenten



    Ein Cello, wenn man’s streicht, dann brummt’s.
    Wenn eine Biene fliegt, dann summt’s.
    Ihr Panzer ist von außen hart
    und irgendwie sind sie auch zart.
    Doch aufgepasst: Sie wehren sich !
    Ihr Stachel ist bereit zum Stich.
    :yes:

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  • Sie dienen als recht schöne Zier
    die Schnecken auf dem Cover hier.
    So schön gedrechselte Spiralen
    gefallen nun mal wirklich allen.


    Die Schnecke kommt daneben vor
    in unser aller Innenohr.
    Sie wickelt sich im Felsenbein
    und kann deshalb sehr lange sein.


    Dass sie sich mehr als zweimal windet
    ist gut, wenn man Musik empfindet.
    So hör’n wir, dass es anders klingt,
    wenn einer streicht, bläst oder singt.


    Denn Obertöne bei Gesang
    sind anders als beim Flötenklang.

    ;)



  • Zu äußerst hohen Preisen neigen
    die alten Stradivari-Geigen.
    Um Guarneris zu erwerben,
    musst du ´nen Milliardär beerben.
    Auch der Besitz einer Amati,
    der setzt voraus ´nen reichen Vati.
    Auf Guadagninis auszuweichen
    das hilft nur den nicht ganz so Reichen.


    Drum muss man sich was Neues kaufen
    und sich den Klang dann schöner saufen.

    :hello:


  • Carl Spitzweg (1808-1885)
    "Spanisches Ständchen"





    Was wir als Abendständchen kennen,
    tun andre Serenade .nennen.
    Zum Spielen findet man sich ein,
    vor eines Liebchens Kämmerlein,
    um zu betören ihr Gemüt,
    so dass in Liebe sie erblüht.


    Der Spitzweg malte viele Ständchen -
    und nicht nur die im eignen Ländchen (!)
    Auf diesem Bild nun sind zu finden:
    Graf Almaviva weiter hinten;
    im Hause hinter der Gardine
    sieht man sein Herz, genannt Rosine.
    Kennt ihr den Schauplatz dieser Oper?
    Sie spielt im Süden von Europa. ;)


    (Es ist tatsächlich ein Morgenständchen.
    Man kann im Hintergrund sogar die Giralda erkennen)

  • Zitat

    Einige Zitate von Taminos mit dem Stichwort Zielgerade:

    • Die 5. Sinfonie beginnt ganz ausgezeichnet. Der Kopfsatz steuert gerade in großer Steigerung auf die Zielgerade zu ...
    • Eben mit majestätischer Wucht in die Zielgerade eingebogen und zu Ende gegangen: Anton Bruckner, Symphonie Nr. 5 B-dur ...
    • Tschaikowskys "1812" biegt auf die Zielgerade ein ...










    Der Endspurt ist ein Phänomen,
    das die, die in Konzerte gehen,
    genauso gut wie Sportler kennen.
    Man kann es auch Finale nennen.
    . . .Tritt ein Konzert in diese Phase,
    . . .erfasst den Dirigent Extase.
    . . .Die Spannung - sorgsam aufgebaut -
    . . .bricht jetzt heraus und es wird laut.
    Es gibt kein Halten, kein Zurück,
    man rast zum Ziel das letzte Stück.
    Ist dann der Zieleinlauf gelungen,
    wird von den Sitzen aufgesprungen.
    . . .Man klatscht und ist ganz aus dem Häuschen,
    . . .der Dirigent bekommt ein Sträußchen.
    Bis über´n Schlussakkord hinaus
    sieht’s also wie im Stadion aus.

    :hello:

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  • View of the 'Grossglockner' mountain
    (The Great Bellringer)
    by Marcus Pernhart (1824-1871)


    View of Mount Brocken (1829)
    by Christian Ernst Bernhard Morgenstern
    (1805-1867)


    Auf der Internetseite von Hyperion werden der höchste Berg Österreichs und der höchste Berg Norddeutschlands etwas unterschiedlich behandelt. Dabei hätte man 'Brocken' doch auch übersetzen können. ;)

  • Der Ruhm des Adels ist verblasst,
    Dynasten sind schon längst geschasst,
    der Feldherrn Taten sind Geschichte,
    Despoten kommen vor Gerichte.

    Man schätzt heut mehr die großen Taten
    von Künstlern und von Literaten.
    Bei ihnen blieb auch meistens aus
    die Vorherrschaft von einem Haus.

    Ein Sonderfall sind v'lleicht die Bachs
    als Hort von Meistern ihres Fachs.
    Doch Herrschen niemals war ihr Ding -
    sie hatten nur Musik im Sinn.

    Nicht Habsburg. oder Wittelsbach
    mein Leitbild sind die Herrn ‚von Bach´.
    Da fließt nur Freude und kein Blut
    Musik, die so viel Gutes tut.


  • The Swing (c1777)
    by Hubert Robert (1733-1808)



    The Swing (1768/9)
    by Jean-Honoré Fragonard (1732-1806)


    Der Morgen (1821/2)
    Caspar David Friedrich (1774-1840)



    Der Morgen (1813)
    by Karl Friedrich Schinkel (1781-1841)


    Die Schaukeln von Hyperion
    sie passen gut zu Mendelssohn.


    Auch Morgenbilder eignen sich
    als Cover außerordentlich;


    denn Frische sowie Leichtigkeit
    sind Mendelssohns Besonderheit.

    ;)


    (siehe unter anderem das Zitat
    von Daniel Hope hier)

  • Lieber seicento


    Wieder einmal mehr erfreust du uns mit deinem Humor, deinem kunsthistorischen Wissen und der Gabe Verborgenes sichtbar zu machen und überraschende Bezüge zu entdecken.


    Danke, danke, danke!


    Hast du Schokolade gerne? Oder gibst du einer Fruchttorte den Vorzug? Du darfst eine dieser musikalischen Torten auswählen!

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




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  • Lieber moderato,


    dein Angebot ist wundervoll.
    Ich weiß nicht, was ich nehmen soll.


    Sie sollen uns Vergnügen machen
    die vielen bunten süßen Sachen.
    Sie reizen uns mit ihren Düften
    und lagern sich auf unsre Hüften.
    Und leider mag ich Haribo
    ach ja - und Katjes ebenso.


    nun gut ....
    da Früchte nicht so sehr beschwer'n
    nehm ich den Sammartini gern.

  • Zum Hören nutzt der Mensch das Ohr.
    Auf Covern kommt es selten vor.
    Doch sagt man nicht - vielleicht im Scherz:
    Musik, die geht vom Ohr ins Herz ?
    Mir scheint, das Ohr wird unterschätzt.
    Doch sieht man’s hier in Stein gesetzt (!)
    Ein Denkmal für das Hörorgan -
    auf dass man mit ihm hören kann
    Musik bis zur Unendlichkeit
    mit Leidenschaft und Heiterkeit.



    ;)

    Heinrich Heine


    Mit zwei Ohren hat versehn
    Uns der Herr. Vorzüglich schön
    Ist dabei die Symmetrie.
    Sind nicht ganz so lang wie die,
    So er unsern grauen braven
    Kameraden anerschaffen.
    Ohren gab uns Gott die beiden,
    Um von Mozart, Gluck und Hayden
    Meisterstücke anzuhören – ...


    Diese Verse hat Stimmenliebhaber im
    Thread Zum 215. Geburtstag
    von Heinrich Heine
    , zitiert. Link

  • Gustav Klimt (1862-1918)
    Schubert am Klavier
    (1899)


    Da Klimt den Schubert sehr verehrte,
    er einen .‚ Auftritt´. ihm .bescherte
    in Wien zum Ende des Jahrhunderts.
    Dass der sich fremd fühlt - na wen wundert’s ?


    .. ja .. Schubert schaut verlegen drein.
    Ein Grund dafür mag wohl auch sein,
    dass Mizzi - Freundin von Herrn Klimt -
    in Augenschein ihn grade nimmt.


    ( Es meinte einst ein Hermann Bahr,
    dass dieses Bild das schönste war *,
    das je in jenem Alpenland
    durch eines Malers Hand entstand. )


    * das Original ist leider verbrannt. :(


  • Carl Spitzweg (1808-1885)
    Der Sonntagsspaziergang (1841)


    :hello:


    * Nach dem Essen sollst du ruhn
    oder tausend Schritte tun.






    Am Sonntag nach dem Sauerbraten
    wird zum Spaziergang uns geraten.*
    Mit mehr und minder großer Lust
    - bei Kindern sicher auch mit Frust -
    zieht man die guten Sachen an,
    den Weg bestimmt dann meist der Mann.
    Er geht voraus - er kennt das Ziel -
    weil er ein Bier dort trinken will.
    Die Frau sie bleibt ein Stück zurück,
    behält die Kinder stets im Blick,
    verspricht, dass an besagtem Orte
    ein jeder kriegt ein Stückchen Torte.
    So findet jeder dann Gefallen
    an einem Teil von diesem allen.


    Genauso ist das im Konzert,
    wo man dieselben Stücke hört.
    Der eine mag die leisen Stellen
    - nur Blech und Pauken ihn verprellen.
    Ein andrer sehnt herbei das Forte.
    Am Ende ist Musik die Pforte
    zu einem Ausflug in ein Land,
    wo jeder bislang Schönes fand.


  • Marie Antoinette am Clavichord,
    kurz vor ihrer Heirat
    (Franz Xaver Wagenschön
    zugeschrieben, 1770)


    Marie Antoinette
    (* 2. November 1755 in Wien;
    † 16. Oktober 1793 in Paris)


    Ein hübsches Bildchen packt man drauf,
    so steigt dann der CD-Verkauf.


    Ist es ein schönes Konterfei,
    dann ist’s egal, von wem es sei.


    Zum Beispiel hier - sie schaut so nett
    - es war Maria-Antoinette.
    Sie hatte sehr viel Geld verschwendet.
    Drum hat ihr Leben schlimm geendet.

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