• Es ist erfreulich zu sehen, dass doch noch einige Ballettfreunde ihren Beitrag bringen. Doch scheint es mir, dass es hier nicht viele Bewunderer bzw. Freunde des Balletts gibt. Eigentlich schade, denn hier gäbe es auch eine Menge zu bereden.
    Vielleicht kommt diese Rubrik aber noch in Fahrt, es wäre wünschenswert.

  • So sehr verschieden finde ich die Ballettlibretti zur Oper nun auch wieder nicht. Zugegeben, die "alten" klassischen Ballette beruhen meist auf Märchenstoffen, sie entstanden ja auch hauptsächlich in der romantischen Phase des 19. Jahrhunderts. Sie sind aber trotzdem wunderbare Kunstwerke, sonst würde es sie ja heut nicht mehr geben.


    Ich bin zugegebener Maßen nicht der große Fan des modernen Tanztheaters, obwohl es da auch einige Sachen gibt, die mir durchaus gefallen (z. B. Schläpfer).
    Aber Ballette wie "Romeo und Julia" oder "Die Kameliendame" - übrigens auch alles Stoffe, die für Opern genutzt wurden - sind wirklich wunderbar. Es ist ja auch nicht einfach, sich nur auf die Körpersprache zu beschränken.
    Daher finde ich es nicht gerade gut, wenn man das Ballett in eine "Spinner-Ecke" stellt.
    Jeder der weiß, was für Arbeit ein/e Tänzer/Tänzerin leisten muss, damit es auf der Bühne leicht wirkt, kann nur Respekt vor dieser Kunst haben.


    Ich finde, dass das Ballett genau so eine Existenzberechtigung hat, wie die Oper.

  • Hallo, Monteverd 13


    dann erzähle mir doch mal, was Deine liebsten Ballett-Tänzer sind:
    Ist es Carlos Acosta, Roberto Bolle, Nicholas Le Riche oder Irek Mukhamedow?


    Mein liebstes Ballett ist 'Hobson's Choice'. Die Handlung spielt in einem Schuhgeschäft. Der englische Humor kommt nicht zu kurz.


    Überwältigend finde ich 'Josephs Legende' , die John Neumeier
    mit dem jungen Kevin Haigen seinerzeit an der Wiener Staatsoper inszenierte.


    'Excelsior' ist auch etwa fü Kinder, weil dort die Errungenschaften der Technik aus historischer Sicht verulkt werden. In dem Ballett wird mit der Windmaschine sogar ein Sandsturm inszeniert. Der Höhepunkt ist natrürlich die Eröffnung des Suezkanals. Der Khedive tanzt selbstverständlich einen Pas de deux mit seiner Haremsdame (nicht mit Aida).


    'Notre Dame' ist ein Meisterwerk von Roland Petit. Der Glöckner, von Nicholas de Riche getanzt, ist nicht abstoßend - in 'Romeo und Julia' tanzt er auch.


    Ballett verdient es, bekannt gemacht zu werden. Das Publikum muss geleitet und nicht in die Irre geführt werden. Deine Aufgabe!


    Mehr zur Sache, wenn Du reagierst.


    Freundlichen Gruß
    :angel:
    Engelbert

  • Für das laufende Jahr 2011 habe ich mir vorgenommen, die Tanzkunst in den Vordergrund zu stellen und und einige der zahlreichen Libretti nachzuerzählen. Vielleicht kann das Interesse gesteigert werden.


    Freundlichen Gruß
    Engelbert

  • An dieser Stelle wünsche ich allen noch ein schönes und gesundes neues Jahr. :hello:


    Dein Vorhaben - lieber Engelbert - finde ich wunderbar. Ich freue mich schon auf das Nachlesen. Vielleicht kann ich auch etwas dazu beisteuern. :jubel:



    Für das laufende Jahr 2011 habe ich mir vorgenommen, die Tanzkunst in den Vordergrund zu stellen und und einige der zahlreichen Libretti nachzuerzählen. Vielleicht kann das Interesse gesteigert werden.


    Freundlichen Gruß
    Engelbert

  • Hallo, Monteverdi 13


    Es freut mich, dass Du Dich gemeldet hat. Ich dachte schon Du bist im Forum nicht mehr aktiv.
    Dann bin ich mal gepsannt, was von Dir kommt.


    Mit freundlichen Grüßen


    Engelbert

  • Lieber Engelbert


    Vielen, vielen herzlichen Dank für deine Ballett-Libretti! Du beschreibst ausführlich und machst Lust, sich neben der Musik auch mit der Handlung zu befassen.


    .

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Lieber Moderato,


    es freut mich, dass Dir meine Ballettbeschreibungen gefallen. Ich werde in nächster Zeit mit russischen
    Balletten fortsetzen.


    Einen freundlichen Gruß aus Hamburg sendet
    :angel:
    Engelbert

  • Hallo monteverdi13!


    Du hast erfreulicherweise einen neuen Beitrag für das Ballettforum eingestellt. Leider hast Du dabei den Namen des Autors nicht an den Anfang gestellt; das erschwert die alphabetische Zuordnung. Aber vielleicht ist ein mitlesender Moderator so freundlich, den fehlenden Namen entsprechend zu ergänzen?!


    :hello:

    .


    MUSIKWANDERER

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  • Zitat

    Der Intendant des Hamburger Balletts, John Neumeier, feiert am heutigen Freitag seinen 70. Geburtstag. Der gebürtige Amerikaner arbeitet seit fast 40 Jahren in Hamburg. Er baute dort eine international anerkannte Compagnie auf und gründete das Ballettzentrum, eine Ausbildungsstätte für den Ballettnachwuchs. John Neumeier studierte Tanz in London und Kopenhagen und kam 1969 nach Deutschland. Nach Stationen in Frankfurt und Stuttgart begann er 1973 seine internationale Karriere in Hamburg. Er realisierte insgesamt 140 Choreografien, darunter Klassiker-Adaptionen wie "Der Nussknacker" und "Schwanensee". Er brachte musikalische Werke von Gustav Mahler, Johann Sebastian Bach und Wolfgang Amadeus Mozart ebenso auf die Bühne wie Theaterstücke von Anton Tschechow und Henrik Ibsen. Das Hamburger Ballett unter der Leitung von John Neumeier gastiert am 3. April mit der "Matthäus-Passion" in Leverkusen.

    (Quelle: WDR)



    John Neumeier (* 24. Februar 1942 in Milwaukee, Wisconsin),
    amerikanischer Tänzer, Choreograf und Ballettdirektor.


    :jubel::jubel::jubel:

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • BR Alpha widmet den kommenden Samstag ganz dem 70jährigen John Neumeier:


    20:15 bis 22:25 Uhr
    Die Kameliendame
    Ballett in einem Prolog und drei Akten
    nach einem Roman von Alexandre Dumas dem Jüngeren


    ++++++++


    22:25 bis 23:20 Uhr
    Flashback auf die Kameliendame
    Die Dokumentation zum Ballett von John Neumeier


    ++++++++


    23:20 bis 00:05 Uhr
    Themenabend "Zum 70. Geburtstag von John Neumeier"
    Doku: John Neumeier - Ein Leben für den Tanz


    Redaktion: Gábor Toldy


    LG


    :hello:

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Lieber Harald,


    vielen Dank für die Erinnerung. Die Kameliendame auf Bayern Alpha habe ich mir schon seit längerm zur Aufnahme vorgemerkt. Aber häufig ist es gut, wenn man ein paar Tage zuvor noch einmal daran erinnert wird, denn ich schaue manchmal garnicht mehr auf den Kalender, weil ich ja jeden Tag Sonntag habe, und so rutscht mir schon mal etwas durch.


    Liebe Grüße
    Gerhard

    Regietheater ist die Menge der Inszenierungen von Leuten, die nicht Regie führen können. (Zitat Prof. Christian Lehmann)

  • Die Primaballerina des Staatsballetts Berlin verlässt vorzeitig das Ensemble. Polina Semionova hat um eine vorzeitige Auflösung ihres Vertrags gebeten, der ein Engagement bis 2013 vorsah. Gründe für die Entscheidung wurden nicht genannt.
    Die 27-Jährige stammt aus Moskau und wurde im Bolschoi-Theater ausgebildet. Der Intendant des Staatsballetts Berlin, Vladimir Malakhov, holte sie vor zehn Jahren nach Berlin.
    Polina Semionova ist in den vergangenen Jahren als Gast auf allen großen Ballettbühnen der Welt aufgetreten.
    Einem breiten Publikum wurde sie durch ein Video zu Herbert Grönemeyers Song "Demo (Letzter Tag)" bekannt.

    (WDR)


    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Lieber Harald,


    ich habe mit Polina Semionova eine Aufnahme des Balletts "Cinderella" in der Choreographie von Vladimir Malakhov aus der Staatsoper Unter den Linden. Er modernisiert die Handlung zwar, hält sich aber dabei durchaus an die Handlung des Märchens. Die Tanzweise ist durchaus klassisch zu nennen. Eine interessante und sehenswerte Variante zu der Choreographie von Frederick Ashton, die ich auch habe. Die Semionova tanzt hinreißend. Eine sehenswerte Aufnahme: ich habe sie vom ZDF-Theaterkanal, der ja damals noch im Gegensatz zu dem Sender, der sich Kultur schimpft, wirklich auch Kultur brachte. Eine DVD mit dieser Inszenierung habe ich leider nicht gefunden, um sie hier abzubilden.


    LIebe Grüße
    Gerhard

    Regietheater ist die Menge der Inszenierungen von Leuten, die nicht Regie führen können. (Zitat Prof. Christian Lehmann)

  • Das Tanztheater Wuppertal plant erstmals nach dem Tod von Pina Bausch eine neue Inszenierung.
    Der künstlerische Leiter des Tanztheaters, Robert Sturm, sagte, derzeit sei die Compagnie noch in der "Phase der Planung und abschließenden Besprechungen". International sind Vorstellungen des Tanztheaters Wuppertal so gefragt wie nie zuvor.
    In Paris zeigt die Compagnie bis zum Sommer zwölf Vorstellungen der Pina-Bausch-Choreographie "1980".
    In London stehen im kulturellen Beiprogramm der Olympischen Spiele zehn unterschiedliche Bausch-Produktionen auf dem Programm.
    Und im kommenden Jahr tritt das Tanztheater Wuppertal erstmals im Moskauer Bolschoi-Theater auf.

    (Quelle: WDR)


    siehe auch: Pina Bausch gestorben


    LG


    :hello:

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Heute vor 100 Jahren wurde Vaslav Nijinskijs Ballett
    "L'Après-midi d'un Faune"
    uraufgeführt.



    Die Musik stammte von Claude Debussy. Er hatte sich zu seinem Prélude à l'après-midi d'un faune von einem Gedicht inspirieren lassen: Stéphane Mallarmés Nachmittag eines Fauns, ein Meisterstück des Symbolismus.


    Es war ein skandalträchtiger Abend im Théatre du Châtelet:
    Vaslav Nijinskij verstörte mit der Premiere seines Balletts "Nachmittag eines Fauns" das Pariser Publikum zutiefst.
    Tumultartige Szenen waren die Folge.


    Näheres gab es heute im täglichen Kalenderblatt des Deutschlandfunks. Hier ist der link zum Nachlesen und -hören.


    LG


    :hello:

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Er feiert heute in alter Frische seinen 80. Geburtstag:


    Hans van Manen (* 11. Juli 1932 in Nieuwer-Amstel), niederländischer Choreograph


    1960 gehörte er zu den Gründungsmitgliedern des Nederlands Dans Theater und war 1961 bis 1970 dessen künstlerischer Leiter. Anschließend arbeitete er freischaffend und zwischen 1974 und 1987 für das Niederländische Nationalballett.


    Er gilt als einer der ganz großen Neuerer des europäischen Balletts. Seine klassizistische, aus der Musik entwickelte Tanzsprache konnte sich von seinem Vorbild George Balanchine emanzipieren.
    Männer und Frauen agieren in seinen Choreografien gleichberechtigt.
    Van Manens Werk umfasst etwa 100 Choreografien. (Quelle: wiki)



    Nach einer Ausbildung zum Maskenbildner und einer mittelmäßigen Karriere als Tänzer machte er sich ans Choreografieren. Von ihm stammen das erste Nacktballett, das erste Videoballett, das erste Ballett auf Pumps, er schuf den ersten Pas de Deux für Männer ....



    LG

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)


  • Der Tänzer Richard Cragun ist im Alter von 67 Jahren gestorben.
    Er erlag den Folgen seiner Aids-Erkrankung in einer Klinik in Rio de Janeiro. Der ehemalige Startänzer des Stuttgarter Balletts lebte seit 1999 in Brasilien. Cragun wurde 1944 in Sacramento in Kalifornien geboren. 1962 holte ihn der Choreograph John Cranko ans Stuttgarter Ballett.
    Hier tanzte Cragun mehr als 30 Jahre. Oft war Marcia Haydée seine Bühnen- und langjährige Lebenspartnerin.
    In Brasilien leitete er von 2003 bis 2004 das Ballett des Stadttheaters von Rio de Janeiro.
    Dort gründete er mit seinem Lebensgefährten Roberto de Oliveira, dem ehemaligen Haus-Choreographen des Stuttgarter Balletts, eine Kompanie und eine Schule für Kinder aus den Favelas.


    R. I. P.

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

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  • Die Ballett-Legende wäre heute 85 geworden:


    John Cyril Cranko (* 15. August 1927 in Rustenburg, Südafrika; † 26. Juni 1973 auf einem Rückflug aus den USA) war ein britischer Tanzregisseur und Choreograf.



    Cranko studierte zuerst in Kapstadt. 1946 ging er nach London und wurde Mitglied des Sadler's Wells Theatre Ballet.
    1961 wurde Cranko von Walter Erich Schäfer zum Direktor des Stuttgarter Balletts berufen.
    Er sammelte eine Gruppe von begabten Tänzern um sich, u. a. Marcia Haydée, Egon Madsen, Richard Cragun, Birgit Keil und Suzanne Hanke.
    Einige seiner Choreografien in Stuttgart waren 1962 Romeo und Julia nach William Shakespeare, 1965 Onegin nach Alexander Puschkin. 1969 folgte Der Widerspenstigen Zähmung nach Shakespeare, u. v. a.



    LG

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • LIeber Harald,


    an John Cranko erinnert mich eine packende Aufführung von "Romeo und Julia", die ich vor vielen Jahren hier gesehen habe. Eine Aufnahme auf DVD gibt es davon aber wohl nicht.


    Liebe Grüße
    Gerhard

    Regietheater ist die Menge der Inszenierungen von Leuten, die nicht Regie führen können. (Zitat Prof. Christian Lehmann)

  • Heute gedenken wir des 100. Geburtstages eines großen Tänzers und Choreografen:


    Marcel Luipart, eigentlich Marcel Fenchel (* 8. September 1912 in Mülhausen im Elsass; † 23. Oktober 1989 in Wien) war ein Tänzer, Choreograph und Tanzpädagoge.



    Der Elsässer Luipart erhielt seine Ausbildung in Berlin bei den Exilrussen Evgenia Eduardowa, Nikolai Legat und Victor Gsovsky, allesamt Vertreter der sogenannten Petersburger Schule.
    1933 debütierte er in Düsseldorf.
    1934 gewann er beim Wiener Tanzwettbewerb den ersten Preis.
    1936 ging er zu Leonide Massine an das Ballet Russe de Monte Carlo.
    Nach Kriegsende wurde er Ballettdirektor der Bayerischen Staatsoper. Er choreographierte dort die Erstaufführung des Balletts Abraxas von Werner Egk.
    Ab 1948 arbeitete Luipart als freier Choreograph.
    In den siebziger Jahren leitete Marcel Luipart die Tanzabteilung der Staatsakademie in Wien. Bis zuletzt war er als Pädagoge und Berater der Wiener Staatsoper tätig.
    Er erlag 1989 einem Krebsleiden.


    LG

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Maurice Béjart, ursprünglich: Maurice-Jean Berger (* 1. Januar 1927 in Marseille; † 22. November 2007 in Lausanne) war ein französischer Balletttänzer und Choreograf.
    Béjart gilt als ein Erneuerer des neoklassizistischen Balletts.
    Er inszenierte es gegen Ende der 1960er Jahre als „spectacle total“ („Totaltheater“), einem Gesamtkunstwerk aus unterschiedlicher Sprache, Musik, Tanz und Regie.
    Mit bildreichen und spektakulären Aufführungen erschloss er dem Ballett ein neues Publikum.


    LG

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)


  • Er war eines der frühen prominenten Opfern der Immunkrankheit AIDS. Heute vor 20 Jahren ist er im Alter von nur 54 Jahren in Frankreich gestorben.
    Rudolf Chametowitsch Nurejew (* 17. März 1938 in der Nähe von Irkutsk; † 6. Januar 1993 in Levallois-Perret, Frankreich) war ein Tänzer tatarischer Abkunft, der in der Sowjetunion aufwuchs und 1982 die österreichische Staatsbürgerschaft annahm.
    Er gilt als einer der besten männlichen Ballett-Tänzer des 20. Jahrhunderts.



    LG

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Mit etwas Stolz in der Brust kann ich hier verkünden, daß das Geraer Ballett mit Wirkung vom 1.1.2013 in den Rang eines "Thüringer Staatsballetts" erhoben wurde.


    Die langjährigen Arbeiten der Geraer Ballett-Chefs Inge Berg-Peters und Peter Werner-Ranke u.a. mit hervorragenden Inszenierungen wurden damit belohnt, ebenso der immense Fleiß und das hohe Können unserer Tänzer. Meines Wissens ist damit Gera das 6. Staatsballett in Deutschland.


    La Roche

    Ich streite für die Schönheit und den edlen Anstand des Theaters. Mit dieser Parole im Herzen leb' ich mein Leben für das Theater, und ich werde weiterleben in den Annalen seiner Geschichte!

    Zitat des Theaterdirektors La Roche aus Capriccio von Richard Strauss.

  • Glückwunsch!
    Aber mit kleinen Einschränkungen:

    Zitat

    Mit 22 Tänzern ist die Compagnie des Theaters Altenburg-Gera eine kleine Truppe. Trotzdem tragen die Künstler nun den Titel "Thüringer Staatsballett". Ballettdirektorin Silvana Schröder sagte der Deutschen Presse-Agentur, das sei eine riesige Auszeichnung. Allerdings bedeute der Name "Staatsballett" auch große Verantwortung, weil die Thüringer Truppe nun in derselben Kategorie wie Tanzensembles von Berliner oder Münchner Häusern stünde. Große klassische Ballett aufzuführen sei mit 22 Tänzern nicht möglich. Auch Doppelbesetzungen seien unrealistisch, so Schröder.

    (Quelle: Deutschlandradio Kultur, Berlin)


    Macht's Beste draus!

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Macht's Beste draus!


    Ja, Harald, die Berliner oder Münchner werden sich jetzt fürchten!!


    Leider reicht das Ensemble für Schwanensee nicht, in Gera gibt es leider nicht genügend Schwäne. Aber die anderen großen klassischen Ballette wie Dornröschen, Nußknacker, Giselle, Romeo und Julia, Coppelia, Korsar, Gajaneh use., die hat Gera alle schon im Programm gehabt. Bei unserer jetztigen Ballettdirektorin Silvana Schröder (die selbst in Gera Tänzerin war) habe ich nur leider das Gefühl, daß sie den Schwerpunkt nicht auf klassische Handlungsballette legen will, sondern modernen Ausdruckstanz mit eigenen Choreographien bevorzugen wird. Wer kann schon glänzen, wenn er einen Nußknacker zum 550. mal in der Choreographie von Petipa auf die Bühne bringt?


    Wir lassen uns überraschen. Wir brauchen ja nicht hinzugehen, wenn z.B. Musik von Pink Floyd (die mir nicht gefällt) vertanzt wird!!


    La Roche

    Ich streite für die Schönheit und den edlen Anstand des Theaters. Mit dieser Parole im Herzen leb' ich mein Leben für das Theater, und ich werde weiterleben in den Annalen seiner Geschichte!

    Zitat des Theaterdirektors La Roche aus Capriccio von Richard Strauss.

  • Gret Palucca (eigentlich Margarete Paluka, * 8. Januar 1902 in München; † 22. März 1993 in Dresden) war eine deutsche Tänzerin und Tanzpädagogin. Ich besuche ihr Grab auf Hiddensee jedes Jahr in meinem Ostsee-Urlaub.



    Sie war eine der führenden Ausdruckstänzerinnen. Ihr Stil war fröhlich, unbeschwert und humorvoll, wie etwa die Choreografie von "In weitem Schwung" oder Tanzfreude vermitteln.
    Im Jahr 1925 gründete Gret Palucca ihre eigene Schule. Die Palucca Schule in Dresden unterschied sich maßgeblich von anderen Schulen ihrer Art. Nicht der körperliche Drill stand im Vordergrund, sondern die geistig-künstlerische Erziehung.
    Nach ihrem Tod 1993 wurde Gret Palucca auf Hiddensee beigesetzt, wo sie alljährlich ihre Sommeraufenthalte im eigenen Haus verbracht hatte.


    LG

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Die aktiv am Ballettführer Beiteiligten sind, wenn ich das richtig sehe, nicht im Forum tätig: Davidoff und Engelbert sind ausgeschieden und von Monteverdi13 habe ich auch schon lange nichts mehr gelesen. Vielleicht gibt es aber noch andere Freunde von Ballettmusik, daß ich hier meine Frage los werden kann:


    Wer kennt Delibes' Ballettfassung von Hugos "Le Roi s'amuse"? Gibt es eine Gesamtaufnahme des Balletts? Hat oder kennt ein Tamino oder eine Pamina das Ballett im Regal?


    Ich habe eine NAXOS-Produktion, die leider nur Auszüge aus der Ballettmusik enthält, die nach meiner Meinung ganz vorzüglich geraten ist. Eine Inhaltsangabe ist jedenfalls zu den wenigen Informationen nicht möglich. Auch Recherchen im Internet bringen mich nicht weiter, wie auch das Stöbern in unserem Medienhaus, früher mal ganz banal Stadtbibliothek genannt, zu keinem Ergebnis führt.


    :hello:

    .


    MUSIKWANDERER

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