Cover zum Schießen: Die witzigsten Cover!



  • [timg]http://upload.wikimedia.org/wi…ane%2C_1942.jpg;v;174;240[/timg]




    (... drum ist das Englisch konsequent:
    man Schaffner dort conductor nennt.)

    The Conductor


    Es liegt vor ihm in Moll und Dur
    ein dickes Buch - die Partitur.
    Sie ist - ganz ohne Ironie -
    der Fahrplan einer Sinfonie.


    Ihr Studium kostet viel Geduld.
    Nur wer sie kennt, der darf an's Pult,
    Er weiß dann stets, wann Pause ist,
    wann alles spielt, wann ein Solist.


    Drum mir das Englisch logisch scheint:
    ‚conductor‘ dort auch Schaffner meint. ;)


  • Einen Cartoon mit Tuttischweinen aus
    diesem Buch des Geigers Robin Chadwick
    findet man auf dieser Seite ;)


    Sus tutti (var. fugitans)


    Das Tuttischwein als Haustier-Art
    sich gern um Notenständer schart.
    Es lebt im Pulk und traut sich selten
    in weite wilde Solowelten.


    Man soll’s zum Auftritt animieren
    und danach fleißig applaudieren.
    Vielleicht verwandeln sich die scheuen
    Tuttisten dann zu Rampensäuen.


  • Das Piano ist ein Tastentier.
    Man nennt es manchmal auch Klavier.
    Drei Beine hat‘s - und mit zwei Klappen
    vermag es kräftig zuzuschnappen.


    Die Tastatur wird oft befallen
    von kleinen Tier‘n - deshalb vor allem
    soll man die Klappen immer schließen,
    denn ihr Geklimper kann verdrießen.




    Die Geige ist ein Wirbeltier.
    Die Zahl der Wirbel, die ist vier.
    Sie hat auch einen dicken Bauch
    und Löcher drin, die hat sie auch.
    Ganz ungewöhnlich jedenfalls
    ist der verblüffend lange Hals.


    Hörbeispiele von der linken CD (Jazz) hier ;)


    Nachtrag:
    Dies ist Antwort 666 und der Tuttischwein-Beitrag ist Posting Nummer 666. Ich merk's jetzt erst: 666 wird auch als die Zahl des Tieres bezeichnet. Muss mir jetzt unheimlich werden ?

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  • Karlheinz Stockhausen (1928-2007)
    Helikopter Quartett

    für Streichquartett, 4 Helikopter mit Piloten & 4 Tontechnikern, 4 Fernseh-Sender, 4x3 Lautsprecher-Säulen, Klangregisseur mit Mischpult, Moderator (ad lib.)


    Arditti Quartet, Grasshoppers Show Team


    Beim Thema "Helikopter und Musik" muss ich reflexartig an den Walkürenritt im Film Apocalypse Now und an dieses Werk denken.


    Infos aus der Produktinformation
    Das Helikopter Quartett war ursprünglich eine Auftragskomposition der Salzburger Festspiele, die Uraufführung fand dann allerdings am 26. Juni 1995 in Amsterdam im Rahmen des Holland Festivals statt. Das Werk ist eine aufwendige Collage zwischen Musik, Happening und Tonkonserve, die in vier Helikoptern musizierenden Mitglieder des Arditti Quartetts sind auf audiovisuellem Wege mit ihrem Publikum auf der Erde verbunden.
    Die vorliegende CD wurde auf den besonderen Wunsch des Arditti Quartetts eingespielt, sie enthält auch die nach der Uraufführung hinzukomponierten Schlusstakte Abstieg und Landung.


    In diesem Video wird das Projekt dargestellt. Im kurzen Trailer erfährt man, dass es Stockhausen um seinen Traum geht, fliegen zu können. Als ich das erste Mal von dieser Komposition hörte, habe ich mich am Kopf gekratzt und mich gefragt: Was soll das? Die Ernsthaftigkeit aller Beteiligten bei der Umsetzung hat mich dann überzeugt.
    .

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Ich habe immer gedacht, dass die Helikopter am Schluss in vier verschiedene Hochhäuser stürzen.

    Schönheit lässt sich gerne lieben...

    (Andreas Hammerschmidt,1611-1675)

  • Bizarrerien gab es in der Musikgeschichte schon immer. Ob es sich um Katzenmusik handelt, darüber entscheidet das Publikum.

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • @ moderato:
    Katzenmusik ist da schon drauf (im Capriccio stravagante). Das Bild für's Cover passt also ganz gut. ;) Farina gibt sogar ganz konkrete Anweisungen wie man das Katzengeschrei auf der Geige nachahmt:
    Das Katzengeschrey anlanget wird folgender gestalt gemacht / daß man mit einem Finger von den Thon da die Noten stehet / mehlichen unterwartz zu sich zeuhet / da aber die Semifusen (1/16) geschrieben sein / muß man mit dem Bogen bald vor / bald hinter den Stegk uffs ärgste und geschwindeste als man kan fahren / auff die weise wie di Katzen letzlichen nach dem sie sich gebissen und jetzo außreissen zu thun pflegen.
    Bei meiner 16 min langen Version des Capriccio stravagante fangen die Katzen nach etwa 12 min an zu schreien.


    @ dr.pingel:
    Das mit den drei großen S oder Sch ist übrigens nicht meine Erfindung. Das steht z.B. im Wikipedia-Artikel über Schein.
    zu Rifkin: In Deutschland sollen ja seine Thesen eher umstritten sein. Was hältst du denn als Chorist von seiner "ein Sänger pro Stimme-Theorie" ? Macht euch das "arbeitslos"?



    Hier hat sich Bach wohl in London verirrt. In der Abbey Road kurz vor den Abbey Road Studios stehen die Bäume nicht so dicht an der Fahrbahn wie auf diesem Bild. Vielleicht begegnet Bach ja zufällig noch Edward Elgar, der die Studios sehr gut kennt. Er hat sie mit dem LSO 1931 eingeweiht. Der kann ihm vielleicht den Weg zeigen.
    Bei JPC kann man sich Schnipsel von der CD anhören. Mehr Bach als Beatles meinte ein Kritiker. .... was ich gut finde. :jubel:
    (Das Bild bei JPC ist leider nicht so schön wie das bei Amazon).

  • Es gibt ja eine Aufnahme nach der Rifkin - Methode der Matthäuspassion unter McCreesh, die nicht schlecht ist. Aber bei nur einer Stimme wird mir zu sehr das Solistische betont, der Chorcharakter geht verloren. In meinem Ensemble haben wir etwa 4-5 Sänger pro Stimme, bei doppelchöriger Musik schrumpft das auf 2; das geht aber auch. Mein Ideal etwa der Matthäuspassion hat Herreweghe erreicht: in der Mitte stehen der Evangelist und die Continuo - Gruppe. Deutlich getrennt rechts und links je ein zwölfköpfiges Orchester und ein ebenfalls zwölfköpfiger Chor.
    Alle Arien und Rezitative außer denen des Evangelisten werden von den Chormitgliedern gesungen. Diese Chormitglieder sind alles eigentlich Solisten, aber Herreweghe schafft es, sie zu einem Chor zusammenzuschweißen. Nach der gleichen Methode haben wir früher in Essen immer die Musikalischen Exequien von Schütz gesungen: nur ein Chor, aus dem die Solisten dann heraustreten (zur Not zu zweit).
    Mit dieser Methode erreicht man eine außergewöhnliche Geschlossenheit.

    Schönheit lässt sich gerne lieben...

    (Andreas Hammerschmidt,1611-1675)

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  • Die Herren hier gewiss nicht tratschen,
    nein - ganz im Ernst. Doch wer soll bratschen !?
    Das muss man klär'n - und drum ruckzuck,
    spielt man drei Runden Schnick-schnack-schnuck.

  • Ist das nicht eine neue Sportart für Orchestermitglieder - hier Flöteweitwerfen? Andere Arten wären der Bratschenzweikampf oder das Kesselpaukenweitrollen mit Parcours, zur Not auf Schnee oder am Strand. Auch Kontrabassrudern auf einem See oder Meer würde sich großer Beliebtheit erfreuen. Für Dirigenten bietet sich Fechten mit dem Baton an.

    Schönheit lässt sich gerne lieben...

    (Andreas Hammerschmidt,1611-1675)

  • Ich meine, ob sie wohl eine langes Fernrohr braucht, um ihre guten Töne zu hören sehen?


    zweiterbass

    Wer die Musik sich erkiest, hat ein himmlisch Gut bekommen (gewonnen)... Eduard Mörike/Hugo Distler

  • Ich hab' da eher einen als Flöte getarnten Flachmann gesehen, dessen hochprozentiger Inhalt zum Leidwesen von Frau Igras-Swicka zur Neige gegangen ist.
    Wegen der großen Beliebtheit dieses Motivs ;) , hier noch zwei weitere schöne Haltungsstudien:


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  • Der Habitus des Komponisten
    kann Vorbild sein für den Solisten.
    Die Haltung, Blick, auch die Frisur
    sie sind kein Zufall - nicht die Spur.











    Nur wenn den Herrn die Haare weichen,
    ist’s schwierig, dem Idol zu gleichen.
    Man sollte sie vielleicht bestücken
    wie früher schon .. na .. mit Perücken. ;)


  • Das würde dem Charakterkopf doch schaden
    und wirkte ja wohl überladen.
    Perücke hin, Perücke her,
    Ein Meister, ja, das bleibt er.

    Wer die Musik sich erkiest, hat ein himmlisch Gut bekommen (gewonnen)... Eduard Mörike/Hugo Distler

  • Lieber zweiterbass, ganz hervorragend. :jubel:
    Dann bleiben wir doch bei den Charakterköpfen. Vielleicht könnten wir jetzt den Schwierigkeitsgrad beim Reimen auf Schüttelreime erhöhen . ;) Man sollte sich die ersten beiden Zeilen aber mit katalanischem Akzent gesprochen vorstellen.




    "Der Thread. hier ist ein lahmer Faden.
    Tamino - ein infamer Laden !"


    :cursing:


    Xavier ist bös´ - wie grob er schaut !
    Welch Maß an Frust er schob ? .Mir graut.

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  • Bassi - Toccate, Canzoni, Chiaccone
    per il Violone e altri Bassi


    Il violone


    Man sagt, seit er bei Lio wohne
    spielt Emil kaum noch Violone.
    Denn dieser dient für hundert Mäuse
    derweil als Wohnraum und Gehäuse.


    Doch Lio jüngst ´nen Kater kaufte,
    den Emil dann Tamino taufte.
    Nach hundertfachem Mäusemord
    setzt Emil nun das Üben fort.


    Auf der CD: Musik von Frescobaldi, Vitali, Castaldi, Rognoni, Jarzebski, Ortiz, Selma, Pellegrini, Colombi, Da Modena.
    Jörg Meder, Violone; Adrian Rovatkay, Dulcian; Ercole Nisini, Posaune; Axel Wolf, Theorbe; T-H Johnsen, Laute, Theorbe, Barockgitarre; Bernward Jaime Rudolph, Barockgitarre; Zita Mikijanska, Cembalo, Orgel; Kay Kalytta, Schlagzeug.
    Fazit: könnte zweiterbass gut gefallen ;)

  • Zum kleinen Stuhl in Beitrag 685


    Cool, Goulds Stuhl!

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Mein Ich möcht' schütteln Reime,
    doch reicht's zum rütteln Scheine?


    Da braucht's zum Schein zu rütteln,
    auch kaum nen' Reim zum schütteln!

    Wer die Musik sich erkiest, hat ein himmlisch Gut bekommen (gewonnen)... Eduard Mörike/Hugo Distler

  • seicento und zweiter bass
    Euer neuer Titel:
    Der Rüttelscheich aus dem Schüttelreich

    Schönheit lässt sich gerne lieben...

    (Andreas Hammerschmidt,1611-1675)

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  • Jetzt kriegt auch zweiterbass. zu spüren
    Taminos hohe Spaßgebühren.
    (Denn Quatsch zu posten ist recht teuer
    von wegen der Vergnügungssteuer.)


    ;)


  • Komponist: Eduard Pütz (1911-2000)

    Es liebt der pingel. seinen Schütz.
    Doch kennt der Schlingel auch den Pütz?


    oder :S


    Vergöttert wird der Schütz von pingel.
    Doch kennt er auch den Pütz, der Schlingel?


    Lieber dr.pingel, das Rüttelschwein ist leider nicht 100% perfekt, aber es ist eine Sonderanfertigung. ;)


  • Wer Klänge voll Gefühl verstreut,
    die Menge im Gestühl erfreut.


    (Jetzt, wo der Schüttelreim fertig ist, seh' ich gerade bei Wikipedia, dass es schon einen ähnlichen gibt. :(
    Also handelt es sich hier zur Hälfte um ein "Zitat". ;)


    Die Predigt, mit Gefühl gestaltet,
    macht Hände im Gestühl gefaltet. )


  • Giovanni Paolo Pannini (1691-1765)
    "Fête musicale donné par le cardinal
    de La Rochefoucauld au théatre Argentina
    de Rome en 1747 a l'occasion du mariage
    du Dauphin, fils de LouisXV"


    [timg]http://upload.wikimedia.org/wi…al_F%C3%AAte_-_1747.png;v[/timg]
    Das vollständige Bild ;) - etwa 70 Musiker!
    Die hier abgebildeten Feierlichkeiten fanden
    1745 statt. Das Bild ist auf 1747 datiert.
    Das ist auch das Jahr in dem Bach das
    Musikalische Opfer schrieb.


    Musiker mit Riesengeigen
    tanzten einst in Gießen Reigen.

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