Pianisten heute - Die Vergangenheit als Herausforderung

  • Zitat von Dr. Holger Kaletha

    Angelika May kenne ich durch diese wunderschöne sehr empfehlenswerte CD -
    dort musiziert sie das Dvorak Cello-Konzert mit dem großartigen Vacalv Neumann und der Tschechischen Philharmonie:

    Hallo Dr. Kaletha,


    Ja, Das DVORAK-Cellokonzert was es u. a. auch, mit dem der hiesige Cellist Tillman Mahrenholz Angelica May besonders bewunderte. Daß es dieses mit ihr sogar unter einem meiner Lieblingsdirigenten VACLAV NEUMANN und der TSCHECHISCHEN PHILHARMONIE auf CD gibt, war mir jetzt gar nicht bekannt. Vielen Dank für diesen Hinweis!


    ANGELIKA MAY machte sich ja auch einen Namen mit ihrer Interpretation des technisch sehr schwierigen Cello-Konzertes von CAMILLE SAINT-SAENS!
    Eine meiner Lieblingsaufnahmen mit ihr und FRITZ NEUMEYER, Cembalo und JOHANNES KOCH, Viola da Gamba, ist ihr großartiges Spiel in der Sonate für Violoncello und Basso continuo von BENEDETTO MARCELLO, ein Werk nur kleinen Zuschnitts zwar, jedoch mit herrlichem Cello-Spiel!


    Viele Grüße
    wok

  • ... und als Solistin im SCHOSTAKOWITSCH-Konzert sicher ebenso freuen!


    Nein, es war ein Konzert des Odeon-Trios mit Schostakowitschs Klaviertrio Nr. 2 (der erste Teil war glaube ich Haydn).

    Ciao


    Von Herzen - Möge es wieder - Zu Herzen gehn!


  • Zitat von Theophilus

    Nein, es war ein Konzert des Odeon-Trios mit Schostakowitschs Klaviertrio Nr. 2 (der erste Teil war glaube ich Haydn).

    Hallo Theophilus,


    Dein Hinweis bezog sich also auf das ODEON-TRIO und deren Interpretation des Klaviertrios Nr. 2 von SCHOSTAKOWITSCH und nicht auf das Cello-Konzert Nr. 2. War etwas mißverständlich. Dein Lob der Interpretation schloß aber so oder so ANGELICA MAY mit ein.


    Gruß
    wok

  • Selbst ganz junge Talente (ob nun bereits mit oder ohne CD) wie Kit Armstrong (*1992) oder Joseph Moog (*1987) [altersmäßig vergleichbar mit Lipatti oder Kapell, als diese ihre ersten großen Erfolge hatten] lassen schon heute erahnen, wie sie sich wohl in 10 Jahren weiter entwickelt und in die oberste Liga gespielt haben - wenn sie nicht von den Profitgeiern vorher schon kaputt gemacht werden...


    Meine Antwort auf Alfred's Frage, ob die Stimmen der Vergangenheit tatsächlich "schöner", "individueller" oder "beeindruckender" waren, als jene die man heute angeboten bekommt, lautet daher eindeutig NEIN - nur leider bekommt man ohne Konzertbesuche und/oder Radiohören von diesen heutigen mindestens ebenso individuellen, gar schöneren Stimmen oder beindruckenderen Pianisten einfach nichts mit...

    Wer mitbekommen möchte wie Joseph Moog heute live spielt, kann sich bei der zum Fonoforum Novemberheft zugegebenen CD informieren.