Verändert das Tamino-Klassik-Forum euren Musikgeschmack?

  • Zum Zeitpunkt meiner Anmeldung stand ich dem, was unter genannten Begriff zusammengefasst wird, ablehnend gegenüber und betonte dies u.a. ausdrücklich im Telefonat mit Alfred. Die Diskussionen im Forum haben mich aber sehr nachdenklich gestimmt, insbesondere die von einigen Gegnern gebetsmühlenartig vorgetragenen und m.M.n. bornierten "Argumente". Die zumindest dem Buchstaben nach erfolgende Selbststilisierung mancher als heilige Kulturkrieger im aufopfernden letzten Gefecht gegen Kunstzertrümmerer empfinde ich persönlich als peinlich und kindisch. Das ist kein Affront gegen jene, die librettogetreue Inszenierungen wünschen, vielleicht aber gegen jene , die alles andere in Bausch und Bogen unreflektiert dämonisieren und verdammen.


    Hm, wenn Du jetzt das Gatter des Opernforums aufmachst und die Regimetheaterdiskussion hier hinein holst, dann wird es hier in wenigen Stunden drunter und drüber gehen und das Threadthema geht völlig unter.

  • Lieber Felix,


    die Regietheaterdiskussion möchte ich keinesfalls hierher holen. Deswegen hatte ich im Entwurf meines Beitrages auch am Ende eine Formulierung, die dies vorsorglich verhindern sollte, auf die ich dann aber doch verzichtete, da sie mir gleichfalls provozierendes Potential zu enthalten schien. Deswegen: Ich bitte meinen Beitrag einfach nur als eine im weiteren Sinne auf die Fragestellung des Threads gemünzte Antwort zu verstehen, nicht als Stein, der Hunde treffen und zum Bellen veranlassen soll. :P

    "Geduld und Gelassenheit des Gemüts tragen mehr zur Heilung unserer Krankheiten bei, als alle Kunst der Medizin." (W.A. Mozart)

  • Da bin ich beruhigt ;) . Was passieren kann, wenn das Containment nachgibt, konnte man ja vor einiger Zeit in Fukushima beobachten. :D





    "Seriöser" Nachtrag: ich denke auch, dass mein Geschmack durch Tamino nicht verändert wurde, sondern dass ich durch aktive Beschäftigung bei vielen Sachen überhaupt erst draufgekommen bin, dass sie mir gefallen.

  • Vorsicht, allein daraus, dass hauptsächlich schlechte Argumente cum ira et studio gegen etwas vorgebracht werden, folgt noch nicht, dass dieses etwas nicht doch falsch sein könnte. Vielleicht hat man die guten Gegenargumente nur noch nicht gefunden (weil man zu sehr damit befasst ist, die schlechten gebetsmühlenartig zu wiederholen...) :D
    (Aber den Eindruck kann ich gut nachvollziehen. ...)


    Da nun schon wiederholt geschrieben wurde (und ich habe oben selbst so etwas ähnliches behauptet), dass der Geschmack sich nicht verändert, aber erweitert habe, bin ich etwas stutzig geworden. Wäre eine Erweiterung nicht auch eine Veränderung? Wenn ich ein zusätzliches Stockwerk auf ein Haus draufbaue, habe ich das Haus doch offensichtlich verändert. Geschmacksänderung muss ja nicht dem Abreißen eines Hauses und anschließendem Neubau gleichen.


    Ich frage mich, ob ein Erweiterung nicht doch typischerweise eine gewisse Veränderung sogar in einem stärkeren Sinne als aus dem Hausbeispiel folgt, mit sich bringt. Mein Hörverhalten hat sich ganz sicher gegenüber meiner Anfangszeit vor etwa 25 Jahren als Teenager und sicher auch gegenüber der Zeit vor 10 Jahren, als ich mich vielleicht etwas nassforsch, doch schon als erfahrenen Klassikhörer sah, verändert. Nicht nur in den jeweiligen Anteilen der Musik, die ich höre, sondern zumindest ein wenig auch in dem, worauf ich höre, was ich schätze usw. Durch einer Erweiterung fällt, glaube ich, oft auch ein anderes Licht auf Musik, die man schon länger kennt.

    Struck by the sounds before the sun,
    I knew the night had gone.
    The morning breeze like a bugle blew
    Against the drums of dawn.
    (Bob Dylan)

  • Durch einer Erweiterung fällt, glaube ich, oft auch ein anderes Licht auf Musik, die man schon länger kennt.


    Also, da stimme ich auf jeden Fall zu! Erst gestern hörte ich Beethovens op. 131 (Artemis-Quartett) und hatte meine Freude daran. Meine ersten Versuche (Quartetto Italiano) vor 13 Jahren waren desaströs. Inzwischen habe ich natürlich vieles an moderner Musik gehört und schätzen gelernt, was mir gerade beim späten Beethoven sehr hilft. Auch eine tiefgehendere Kenntnis der verfügbaren Einspielungen ist ein Faktor. Das QI spielt unfassbar langsam und gravitätisch - mMn Gift für den späten Beethoven.


    Ansonsten haben sich meine Hörgewohnheiten dahingehend verändert, dass ich viel mehr kaufe und daher neues kennenlerne als früher. Dadurch ist der Höranteil meiner "Lieblinge" etwas gesunken. Selbstverständlich erweitert sich auch mein Repertoire an Gehörtem, vor allem in Richtung Moderne (an Alter Musik habe ich mir seit Foreneintritt wenig neues dazugekauft). Allerdings wäre hier nur Bartók ein Kandidat für meine Top 10-Lieblingskomponisten.

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  • Mein Hör- und Sehverhalten zur klassischen Musik hat sich in den letzten 40 Jahren stark verändert. War ich zu Beginn meiner "Klassikzeit" reiner Operetten- sowie Verdi- und Puccinifan, so hat sich nach etwa 1990 mein Geschmack auf Wagner, Strauß u.a. erweitert. Und nur durch das hier nicht gewünschte Thema "Verunstaltung" bin ich von Opernbesuchen abgekommen und befasse mich seit etwa 10-12 Jahren gezwungenermaßen mit Konzerten.


    Auch da war der Beginn "Die Alpensinfonie", überhaupt Strauß, dann kamen nach und nach Beethoven, Mahler und zuletzt Bruckner dazu. Dabei hat mich Tamino nicht beeinflußt, ich bin ja auch erst seit 18 Monaten dabei.


    Aber durch Tamino habe ich in Musik reingehört, die ich vorher nicht wahrgenommen hätte. Dazu gehören manche Lieder von Schubert, slawische Komponisten und auch Sibelius. Ohne jetzt absoluter Fan zu sein, höre ich nun mitunter Tips anderer Taminos. Mein Musikgeschmack ist aber wahrscheinlich so festgefahren (auch mein Inszenierungsgeschmack), daß ich mich in meinen Hauptrichtungen nicht beeinflussen lassen werde. Aber offen für Neues in der Musik bin ich geworden, auch durch Tamino. Sicher ist es Neugier.


    La Roche

    Ich streite für die Schönheit und den edlen Anstand des Theaters. Mit dieser Parole im Herzen leb' ich mein Leben für das Theater, und ich werde weiterleben in den Annalen seiner Geschichte!

    Zitat des Theaterdirektors La Roche aus Capriccio von Richard Strauss.

  • Nach knapp drei Jahren Pause in diesem Thread - und einigen Wortmeldungen der letzten Jahr meinerseits ist es sicher kein Fehler die Eingangsfrage erneut zu beantworten.Schließlich ist das Forum heuer 12 Jahre alt (fast hätte ich vergessen hier einen Thread zu starten)Sicher ist in dieser Zeit nicht nur mein Horizont größer geworden, ich höre nun auch Musik, die mir in meiner Jugend nichts gegeben hätte. Mein Zugang zur Kammermusik ist sicher ein Tamino Verdienst. und zwar in Form eines Weihnachtspreisrätsels,. Da wurden Sätze von kammermusikalischen Werken gespielt, die man erraten musste. Es war vereiinbart, daß ich die Lösungen nicht wissen musste - lediglich der Rätselersteller. So konnte ich (wen auch ausser Konkurrenz - im Stillen)mitraten. Jede Nacht habe ich die entsprechenden Musikbeispiele (Jeden Tag kam eines dazu) abgehört. Mit der Zeit begannen sie mir nicht nur zu gefallen - ich wurde süchtig darauf. Altre Musik - Daran hatte ich schon in meiner Jugend ein flüchtiges Interesse (dazu mehr in einem künftigen Spezialthread), aber letztlich war mir das alles zu unübersichtlich und auch zu teuer, da mir wirklich nicht jede Werkgruppe gefierl und es damals kaum Budgetangebote gab. Heute ist das Angebot vielfältiger und die Preise moderater, zudem ist mein geschichtlicher Horizont größer und meine Aufgeschlossenheit gegenüber ungewohnten Klängen (etwas) größer geworden. Zur zeitgenössischen Musik habe ich nach wie vor keinen Zugang - und ich vermisse ihn auch nicht, Indes ist mein "Repertoire" in Sachen "klassischer Moderne" doch ein wenig breiter geworden - steter Tropfen höhlt den Stein.


    mfg aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Meinen Musikgeschmack verändern tut das Forum wohl nicht, aber verbreitern vielleicht schon, einfach dadurch, dass man auf Komponisten aufmerksam gemacht wird, die man sonst vielleicht nicht kennen würde. Aktuelles Beispiel Fritz Brun. Den hätte ich ohne das Forum - also Alfred und Adriano - vermutlich nicht kennengelernt. Eine Rezension, die ich mal vor einiger Zeit las, hatte mich glauben lassen, dass es die Sache nicht wert sei. Auch kaufe ich vielleicht risikobereiter, um hier auch über etwas Neues schreiben zu können. Denn nur über die 113. Aufnahme eines allgegenwärtigen Stückes zu berichten, interessiert mich eher nicht.

  • Ich denke schon, dass das Forum meinen Musikgeschmack ein Stück weit verändert. Zwar eher im Kleinen, weniger die grundsätzlichen Vorlieben, aber immerhin.
    Der Horizont wird weiter und man lernt immer wieder neue Werke und Komponisten kennen. Auch nehme ich immer wieder Anregungen für mein persönliches Hörprogramm mit und lasse mich vom Hören oder Kaufen anderer Nutzer leiten.
    Grundlegende geschmackliche Veränderungen kann ich jedoch bei mir nicht feststellen. So ist mein Interesse an Barock, Vor- und Frühklassik sowie Oper und Vokalwerken nach wie vor sehr gering ausgeprägt. In die entsprechenden Kategorien schaue ich so gut wie nie.


    Viele Grüße
    Frank

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  • Ich habe im Laufe der Jahre schon mehrfach hier gepostet, ein Hinweis darauf, daß sich mein Musikgeschmack sehr wohl ändert. Ein weiterer Hinweis , daß das so ist, zeigt meine derzeitige Beschäftigung mit Prokofieff. Schon als Kind mochte ich "Peter und der Wolf nicht", Loewe Balladen aber sehr wohl und "Das Wandern ist des Müllers Lust "von Carl Friedrich Zöllner :D
    Die Fortsetzung des bislang unkomplett brachliegenden Prokofieff Sinfonien Zyklus war als vorerst eine Pflichtübung, die sich dann zu einem schönen Erlebnis gestaltete, nict zuletzt durch das Kennenlernen des ersten Violinkonzerts. Ich hatte eine Aufnahme - ich werde sie morgen an geeigneter Stelle vorstellen - seit über dreißig Jahren in der Sammlung, eine weiter kaufte ich vor wtwa 20 Jahren. Gehört habe ich sie jeweils nur einmal. Und heute das zweite Mal. Es war durchaus ein Erlebnis. Das wurde mir klar, wie der jahrelange Umgang mit Tamino meinen Geschmack verdorben hatte - etwas das meine Mutter immer wieder behauptet hat...


    mit freundlichen Grüßen aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Ich bin zwar noch nicht lange genug dabei, um die Frage direkt beantworten zu können, aber was meinen Musikgeschmack grundlegend geändert hat, war kein Forum, auch keine Interpretation, sondern nur eines: HIP.




    LG,
    Hosenrolle1

  • Ich finde diesen Thread unterbewertet. Er ist doch die ideale Möglichkeit ein Feedback an das Forum zu geben. Das will ich hiermit mal versuchen.


    Ob sich mein Geschmack verändert hat, kann ich in dieser grundlegenden Allgemeinheit nach etwa 3 Monaten nicht beantworten. Aber es hat sich einiges verändert.


    1. Mein Budget für Ankäufe von CDs ist sprungartig nach oben gestiegen. :( Ich habe mich in den letzten Jahren zwar aufs Streamen beschränkt, aber um die Diskussionen hier über einige ältere Aufnahmen nachzuvollziehen, ist mir aufgefallen, dass man da auf Gedeih und Verderb dem Streamingdienstanbieter ausgeliefert ist. Manchmal verschwinden einfach Aufnahmen. Das möchte ich bei den mir wichtigen nicht.


    2. Ein neuer Anfang bei den Beethoven Klaviersonaten. Ich war bis jetzt mit meinen beiden Aufnahemn von Gulda aus den 60-gern und Gilels aus den 80-gern zufrieden. Versuche mit den Neuaufnahmen von Paul Lewis und András Schiff haben mich letztendlich nicht überzeugt. Ich bin hier im Forum auf eine angeregte Diskussion und ausführliche Interpretationen gestoßen, die mich dazu gezwungen haben, einiges Neue anzuhören und auch einige Sonaten neu zu überdenken. Vielleicht, wer weiß, schaffe ich es irgendwann beim Hören der Aufnahmen von Alfred Brendel ( ich habe mir die letzten zwei Gesamteinspielungen nun gekauft) etwas mehr als gepflegte Langeweile herauszuhören.... Man weiß nie.


    3. Gesang: Unser foreninterner "Sängerkrieg" hat zumindest dazu geführt, dass ich mir der Bedeutung des Themas noch einmal bewußt worden bin. Bis dato gab es für mich nur Schubert:Winterreise (Fischer-Dieskau, Moore) und Schumann:Frauenliebe (Fassbaender, Gage) und Strauss:Ophelialieder (Schwarzkopf, Gould). Hier hat sich durch das Forum viel bewegt. Ich habe mittlerweile mehrere Neuinterpretationen der WInterreise und mir Lieder von Korngold geholt. Die zum Teil extrem aufwändigen minutiösen Beschreibungen der Korngoldlieder (ich möchte den Aufwand gar nicht abschätzen. Ich komme alleine durch das Lesen an meine Zeitgrenzen) machen mir extreme Freude. Der Zusammenhang zwischen dem geschrieben Wort und der musikalischen Umsetzung so explizit ausgeführt zu sehen, hat mir tatsächlich wieder einen neuen Zugang zu dieser Art Musik geschaffen. Der Thread ist leider so perfekt, dass man eigentlich keinen Platz findet für "dumme" Fragen. Hier wäre es in meinen Augen gut, wenn es neben der perfekten Ausführung der Analyse einen "Schwatz-Thread" gäbe für Fragen.


    4. Ich hatte mir von dem Forum viele Anregungen für zeitgenössische Musik gewünscht. Das ist nur zum Teil eingetreten. Es gibt einen Thread über neue Streichquartette, den ich gelesen habe und einen über Hitlisten neuer Musik, den ich auch gelesen habe. Aus denen habe ich mir ein paar Komponisten zusammengeklaubt, von denen ich aufgrund der Beschreibung etwas erwartet habe. Wir sprechen hier über Ferneyhough, Evangelisti und Sciarrino. Ich bin nicht enttäuscht worden, nur ist der Mehrwert des Forums an sich nicht klar. Hier würde ich mir einen regeren Austausch wünschen. Bei aller Liebe zu vergangener Musik (ich meine hier die Komponisten) und die kenne ich auch - ich komme bis Monteverdis Orfeo zurück - ist es doch Musik, die zu einer anderen Zeit komponiert wurde. Nicht wenige der gerade sehr kurios geführten Diskussionen hier im Forum basieren darauf, wie man solche Musik in der Jetztzeit vorführen sollte. (Ich kann mich an Beispiele einiger Einspielungen romantischer Klaviermusik hier eirinnern, wo der "Kitsch" meines Erachtens einfach daher rührt, dass das ursprüngliche Gefühl nicht nachempfunden wird und durch Attitüde ersetzt werden muss) Ich denke eigentlich, dass der Zugang zu zeitgenössischer Musik viel direkter sein könnte und würde mich freuen, wenn dazu mehr Diskussion entstehen kann. Damit meine ich ganz bewusst Diskussion und nicht Verbalinjurien.


    Das wäre also mein erstes Feedback. In ein bis zwei Jahren, wenn die Umstände es erlauben, würde ich gerne über meinen Geschmackswandel, sofern er durchs Forum "angetriggert" wurde gern berichten.

    Liebe Grüße an alle,

    Axel

  • 4. Ich hatte mir von dem Forum viele Anregungen für zeitgenössische Musik gewünscht. Das ist nur zum Teil eingetreten. Es gibt einen Thread über neue Streichquartette, den ich gelesen habe und einen über Hitlisten neuer Musik, den ich auch gelesen habe. Aus denen habe ich mir ein paar Komponisten zusammengeklaubt, von denen ich aufgrund der Beschreibung etwas erwartet habe. Wir sprechen hier über Ferneyhough, Evangelisti und Sciarrino. Ich bin nicht enttäuscht worden, nur ist der Mehrwert des Forums an sich nicht klar. Hier würde ich mir einen regeren Austausch wünschen. Bei aller Liebe zu vergangener Musik (ich meine hier die Komponisten) und die kenne ich auch - ich komme bis Monteverdis Orfeo zurück - ist es doch Musik, die zu einer anderen Zeit komponiert wurde. Nicht wenige der gerade sehr kurios geführten Diskussionen hier im Forum basieren darauf, wie man solche Musik in der Jetztzeit vorführen sollte. (Ich kann mich an Beispiele einiger Einspielungen romantischer Klaviermusik hier eirinnern, wo der "Kitsch" meines Erachtens einfach daher rührt, dass das ursprüngliche Gefühl nicht nachempfunden wird und durch Attitüde ersetzt werden muss) Ich denke eigentlich, dass der Zugang zu zeitgenössischer Musik viel direkter sein könnte und würde mich freuen, wenn dazu mehr Diskussion entstehen kann. Damit meine ich ganz bewusst Diskussion und nicht Verbalinjurien.

    Anregungen - Ferneyhough und Sciarrino gehören zu den berühmtesten Komponisten der Gegenwart. Soweit ich mich erinnere, habe ich hier ja diese Kritikerumfrage verlinkt, da gibt es in Summe so viele Namen, das sich das Thema für das 21. Jahrhundert aus dem Blickwinkel der europäischen Avantgarde erstmal erübrigt, wenn Dir nichtmal Ferneyhough und Sciarrino geläufig waren, brauchst Du eventuell ein halbes Jahr, bis Du da "durch" bist.


    Evangelisti ist ja quasi aus einer anderen Epoche, 1980 gestorben und somit kaum "zeitgenössisch". Ich finde auch z.B. sein Klavierstück im Kontext der ähnlichen Werke besonders plastisch und seinen sparsamen Output sehr attraktiv und das Improvisationsensemble beeindruckend. Jede seiner Stationen kann man natürlich mit anderen Werken anderer Komponisten in Verbindung bringen, und so diverse weitere "Empfehlungen" aussprechen - den sparsamen Output und die Strenge teilt er mit Barraqué, unter den frühen Tonbandstücken seiner Kollegen würde ich besonders "Scambi" von Pousseur loben, recht prägnant als kurzes Klavierstück würde ich Bo Nilssons "Quantitäten" erwähnen, beim individuellen und europäischen Ausbrechen ins Aleatorische kommt Jani Christou ein besonderer Platz zu. (Stockhausen ist eh klar.)


    Allerdings glaube ich, dass Du eher Anregungen für Musik vor 1600 brauchst, kann das sein?

    ;)

  • Anregungen - Ferneyhough und Sciarrino gehören zu den berühmtesten Komponisten der Gegenwart. Soweit ich mich erinnere, habe ich hier ja diese Kritikerumfrage verlinkt, da gibt es in Summe so viele Namen, das sich das Thema für das 21. Jahrhundert aus dem Blickwinkel der europäischen Avantgarde erstmal erübrigt, wenn Dir nichtmal Ferneyhough und Sciarrino geläufig waren, brauchst Du eventuell ein halbes Jahr, bis Du da "durch" bist.

    Ja, schlimm, dass mir so wichtige Repräsentanten unbekannt waren. An den Stellen hat mir das Forum geholfen. Auch die Namenslisten sind hilfreich. Ein halbes Jahr macht mir hier keine Angst. Ich bin nur ein Freund der Diskussion. Ich finde es spannend über diese Musik zu diskutieren.


    Zum Beispiel habe ich mich für Evangelisti entschieden aufgrund Deiner Beschreibung im Thread und seiner (leider nur optischen Nähe) zu Barraqué, den ich auch für großartig halte. Den habe ich erst im Jahr 2000 kennengelernt, durch eine Live-Aufführung seiner absolut beeindruckenden Sonate. Mittlerweile gibt es da mehrere Einspielungen. Zufälle sind es wohl häufig.


    unter den frühen Tonbandstücken seiner Kollegen würde ich besonders "Scambi" von Pousseur loben, recht prägnant als kurzes Klavierstück würde ich Bo Nilssons "Quantitäten" erwähnen, beim individuellen und europäischen Ausbrechen ins Aleatorische kommt Jani Christou ein besonderer Platz zu. (Stockhausen ist eh klar.)

    Danke für diese Tipps.


    Allerdings glaube ich, dass Du eher Anregungen für Musik vor 1600 brauchst, kann das sein?

    Volltreffer! Aber nach hinten gibt es eh keine zeitlichen Grenzen. Es gibt einen lustigen Film mit Barbra Streisand und Ryan O'Neal Is was, Doc?, wo O'Neal einen Musikhistoriker spielt, der an prähsistorischer Tonerzeugung interessiert ist. Wenn man mal ganz ehrlich ist.....

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  • Ich bin nur ein Freund der Diskussion. Ich finde es spannend über diese Musik zu diskutieren.

    Das ist ja auch der Sinn dieses Forums ...

    Mir fällt das leider etwas schwer, da ich mir der Fragwürdigkeit zu bewusst bin von dem, was ich da sagen würde und oft habe ich auch nichts Eigenes zu sagen. Und dann sehe ich keinen Sinn darin, etwas zu wiederholen, das andernorts schon zu lesen ist.

    Aber ich bin eben über meinen Schatten gesprungen, und habe im anderen Thread kurz Werbung für Matsudaira gemacht.

    :)

    Bezüglich vorbarocker Musik wäre eine mögliche Zäsur die "Einführung der Mehrstimmigkeit" oder die "Notre-Dame-Schule" und von dort die Musikgeschichte unserer "Kunstmusik" entlang (13. Jahrhundert ist noch etwas mager, aber es wird dann bis zum 16. schon ziemlich üppig was Überlieferung und verfügbare Aufnahmen angeht). Bezüglich mittelalterlicher Einstimmigkeit stehe ich auch noch ziemlich am Anfang, auch wenn ich schon ansatzweise verstanden habe, was so in etwa einen Modus ausmacht und wie man darin eine Melodie gestalten kann.

  • Mir fällt das leider etwas schwer, da ich mir der Fragwürdigkeit zu bewusst bin von dem, was ich da sagen würde und oft habe ich auch nichts Eigenes zu sagen. Und dann sehe ich keinen Sinn darin, etwas zu wiederholen, das andernorts schon zu lesen ist.

    Das kann ich gut verstehen. Da gibt es aber zwei Argumente:


    1. Nicht jeder ist so lange in diesem Forum und muss sich manche Sachen erst finden, was gar nicht so einfach ist, wenn die Threads vor langer Zeit ein Ende gefunden haben


    2. Wenn man wartet, bis man zu jedem Punkt etwas wissenschaftlich fundiertes sagen kann, würde ich über die meiste Zeit hin nichts sagen. Wäre natürlich auch eine Idee :(. Also sage ich was und falle manchmal auf die Nase, wie zum Beispiel im Bereich Präsenz moderner Musik auf verschiedenen Labels in den 60-gern und 70-gern. Ich habe einfach meine Erfahrung von damals als gesetzt gesehen und nicht kapiert, wie spezifisch sie war. Bin belehrt worden und nun klüger! Im Endeffekt hat es sich also gelohnt.

  • Naja, ich meinte nicht "im Forum schon gesagt" sondern "überhaupt schon gesagt".

    :)

    Mich würde jetzt mal interessieren, welche Komponisten geboren 1920-29 Du besonders schätzt. Als Heroes halte ich (chronologisch) Xenakis, Ligeti, Nono, Berio, Boulez, Kurtag, Feldman, Henze und Stockhausen für gesetzt, dann gibt es schon so etwas wie einen Prominenzknick, oder? Bei Barraqué und Evangelisti sind wir offenbar nahe beieinander, wen hältst Du noch hoch?

  • Mich würde jetzt mal interessieren, welche Komponisten geboren 1920-29 Du besonders schätzt. Als Heroes halte ich (chronologisch) Xenakis, Ligeti, Nono, Berio, Boulez, Kurtag, Feldman, Henze und Stockhausen für gesetzt, dann gibt es schon so etwas wie einen Prominenzknick, oder? Bei Barraqué und Evangelisti sind wir offenbar nahe beieinander, wen hältst Du noch hoch?

    Xenakis und Ligeti liebe ich beide. Zu Xenakis gab es in Köln mal in ein thematisches Jahr in der Reihe der "Acht Brücken" Konzerte, die ich alle besucht habe. Leider lässt mir meine Zeit nicht so viele Möglichkeiten. Nono kenne ich im wesentlichen durch sein Streichquartett. Ebenso Kurtag durch sein op.1. Stockhausen liebe ich auch. Hier seine Klaviermusik, sein Helikopter Quartett aber auch seinen Wochentagen aus Licht kann ich einiges abgewinnen (tatsächlich noch live in der Kölner Philharmonie erlebt (Wo er noch in gleißendes Weiß gekleidet nach vorne schwebte....) ). Henze taucht bei mir eher nicht auf. Ich war mal noch jugendlich in einer Oper (Elegie für junge Liebende ), das hat mich damals nicht vom Hocker gerissen. Aber nichts ist in Stein gemeißelt :/. Bei Pierre Boulez wiederum liebe ich seine Klaviermusik schon lange. Besonders seine Structures für zwei Klaviere, die ich noch aus der Schule mitgenommen habe (Damals mit den Kontarskys...) Ich habe mir mittlerweile sein Gesamtwerk geholt und höre mich nun auch ein wenig in sein Orchesterwerk ein. Pli selon Pli.


    Feldman liebe ich und habe wahrscheinlich seine ganze Klavier- und Kammermusik auch in mehreren Interpretationen. Sein zweites Streichquartett habe ich auch schon mehrfach gehört. Tatsächlich fällt es mir schwer die Geburtsdaten meiner Lieblinge zu kennen :(. Ich bin jetzt in der Wikipedia mal ein Liste durchgegangen. Ich höre tatsächlich sehr gerne Willhelm Killmayer, obwohl der etwas vom Mainstream abweicht. Er hat sehr schöne Nocturnes geschrieben und tatsächlich auch Lieder nach Texten von Hölderlin, die bei mir anstehen.

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  • kurzstueckmeister Da sind leider viele Tippfehler drin "seine Structures für ..." Es wäre nett, wenn Du das korrigieren könntest. Leider schaffe ich es danach irgendwie nicht mehr

    Sonst nur ein überflüssiges Wort gefunden und gelöscht ("aus" oder so).

    Weitere Kandidaten wären z.B. Bruno Maderna, Joonas Kokkonen, Klaus Huber, Franco Donatoni, Pierre Henri, Einojuhani Rautavaara, Tadeusz Baird, Edison Denissow, George Crumb oder Luc Ferrari.

    Die Boulez-Integrale liegt bei mir auch rum ... ich habe aber schon in der Gymnasialzeit Sachen von ihm gerne gehört und recht bald eine Handvoll CDs gesammelt, insofern kenne ich schon lange seine Schaffensphasen, trotzdem wird's Zeit, mal ALLES chronologisch anzuhören.

    :)

    Bei Stockhausen bin ich immer noch eher auf die Frühphase fixiert. Nono habe ich auch schon in Schulzeiten durch den Canto sospeso schätzen gelernt, für mich immer noch vielleicht sogar das eindrucksvollste serielle Werk überhaupt.


    Damit das tamino-Forum meinen Musikgeschmack ändern würde, müsste ich jetzt zum glühenden Eschpai-Fan werden. Schaumermal, habe noch nichts von ihm angeschafft ...

  • Weitere Kandidaten wären z.B. Bruno Maderna, Joonas Kokkonen, Klaus Huber, Franco Donatoni, Pierre Henri, Einojuhani Rautavaara, Tadeusz Baird, Edison Denissow, George Crumb oder Luc Ferrari.

    Bis auf Maderna, Rautavaara, Denissow und Crumb kenne ich die anderen nur dem Namen nach.


    Ich ein gewaltiger Fan von Madernas Streichquartetts und habe mir jetzt Teile seines Orchesterwekes bestellt. Rautavaara und Denissow habe ich schon lange mit einiger Klaviermusik bei mir. Da hat es aber nicht wirklich gezündet. George Crumb wiederum gehört zu den gerne gehörten. Hier allerdings nur seine Klaviermusik (Makrokosmos).


    Seltsam, dass diese Komponisten in der Liste nicht auftauchten.


    Mal sehen, was bei mir das Forum noch bewirkt.....

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  • Habe dort 40 Komponisten *1910 - *1934 ergänzt. Die sollten in einigen Wochen, wenn es ein Berechtigter freigeschaltet haben wird, sichtbar sein (sind sie jetzt schon, wenn man auf "Ungesichtete Änderungen" klickt. Ich habe sowas schonmal bei der Wikipedia-Zwölftonkomponistenliste gemacht.)


    Schaeffer

    Nancarrow

    Babbitt

    Yun

    Harrison

    von Einem

    Zimmermann

    Ustvolskaya

    Haubenstock-Ramati

    Maderna

    Serocki

    Foss

    Goeyvaerts

    Klaus Huber

    Kelemen

    Ballif

    Schuller

    Clementi

    Cerha

    Evangelisti

    Christou

    Brown

    Donatoni

    Henry

    Barraqué

    Baird

    Pousseur

    Crumb

    Ferrari

    Takemitsu

    Halffter

    Bussotti

    Lucier

    Oliveros

    Schtschedrin

    Norgard

    Birtwistle

    Globokar

    Tenney

    Wolff

  • Von Rodion Schtedrin habe ich tatsächlich eine Einspielung von Präludien und Fugen à la Schostakowitsch. Nebenbei gab es vor Jahrzehnten (er ist wohl ein bisschen aus der Mode) eine interessante Sendung im Fernsehen über ihn. Birtwistle habe ich vor kurzen gehört, und Zimmermann gehört zu meinen Lieblingskomponisten. Ebenfalls Ustwolskaja, Von Babbit kenne ich einige Klaviermusik. Und bei Nancarrow sind wir wieder bei Lieblingen. Da fehlte aber wirklich allerhand. Danke fürs Korrigieren.

  • Hallo Zusammen,


    naja den Musikgeschmack hat das Forum wohl nicht verändert aber definitiv erweitert. Ich beschäftige mich viel intensiver mit den unterschiedlichen Aufnahmen z.b des Beethoven Zyklus.
    Ohne diesem Forum hätte ich auch nicht Ferdinand Ries kennenlernen dürfen.
    Oder die Aufnahme von Franz Schmidt hätte ich wohl nur durch aufdringliche Werbung wahrgenommen.

    Für mich bietet das Forum definitiv einen hohen Mehrwert


    danke

    Michael

  • Ich hatte mir von dem Forum viele Anregungen für zeitgenössische Musik gewünscht. Das ist nur zum Teil eingetreten. Es gibt einen Thread über neue Streichquartette, den ich gelesen habe und einen über Hitlisten neuer Musik, den ich auch gelesen habe. Aus denen habe ich mir ein paar Komponisten zusammengeklaubt, von denen ich aufgrund der Beschreibung etwas erwartet habe. Wir sprechen hier über Ferneyhough, Evangelisti und Sciarrino. Ich bin nicht enttäuscht worden, nur ist der Mehrwert des Forums an sich nicht klar. Hier würde ich mir einen regeren Austausch wünschen.

    Lieber Axel,


    mich freut besonders, dass Du die Threads über zeitgenössische Musik so belebt hast. Im Moment bin ich leider beruflich so ausgelastet, dass ich kaum noch zum Musikhören komme und viel Mühe habe, meine drei größeren Interpretationsvergleichs-Projekte (Waldsteinsonate, Schubert B-Bur-Sonate, Liszt Ungarische Rhapsodie Nr. 2) weiter zu führen. Ich habe auch etliche neue Aufnahmen noch ungehört stehen und manche schon gehörte nicht besprochen.


    Dem Tamino-Forum verdanke ich vor allem die Erweiterung der Perspektive, was die Bekanntschaft mit mir unbekannter Musik angeht. Besonders wertvoll ist mir der Kontakt mit Adriano. Auch in Erinnerung habe ich doch etliche spannende, wirklich substanzielle Diskussionen zum Thema Interpretationsvergleich, obwohl es daran kaum noch ein Interesse gibt. (Eher von Lesern, zumeist Musikern, die nicht offiziell Mitglieder des Forums sind, die mir schreiben.) Auch die Threads zum Beethoven-Jubiläumsjahr finde ich wirklich gelungen zum allergrößten Teil. Dass die Operndiskussionen eingeschlafen sind, ist einerseits schade (ich bedaure es etwa wirklich sehr, dass mein Besuch der Inszenierung von Brittens "Tod in Venedig" in Münster wegen Corona ausgefallen ist, zumindest darüber hätte ich vielleicht mich selbst überwunden und berichtet ;) ), andererseits schadet es nichts. So sind wenigstens die völlig unfruchtbaren und nutzlosen Streitereien über RT so gut wie eingeschlafen.


    Ich schaue mal, was ich noch "nachliefern" kann demnächst - gerade zum Thema "Neue Musik". Dass ich persönlich im Kontakt mit Stockhausen stand, dürfte bekannt sein. (Zum Thema Flötenmusik würde ich die Aufnahmen mit Kathinka Pasveer unbedingt empfehlen. Die Partituren, etwa von "Xi", besitze ich auch - mit Widmung von Stockhausen. :) )


    Schöne Grüße

    Holger

  • mich freut besonders, dass Du die Threads über zeitgenössische Musik so belebt hast. Im Moment bin ich leider beruflich so ausgelastet, dass ich kaum noch zum Musikhören komme und viel Mühe habe, meine drei größeren Interpretationsvergleichs-Projekte (Waldsteinsonate, Schubert B-Bur-Sonate, Liszt Ungarische Rhapsodie Nr. 2) weiter zu führen. Ich habe auch etliche neue Aufnahmen noch ungehört stehen und manche schon gehörte nicht besprochen.

    Lieber Holger,


    ich kann mir vorstellen, dass diese Interpretationsvergleiche viel Mühe kosten. Als kleines Feedback von meiner Seite: Ich habe einige gelesen und habe mir nochmal einige Aufnahmen (einige davon habe ich leider nur noch auf LP) mit Blick auf den lustigen Text hin angehört. Ich kann nicht alles nachvollziehen, aber die Beschäftigung damit hat mir an ein paar Stellen schon geholfen. Ich will versuchen im Beethoven-Thread noch etwas über Op.111 zu schreiben. Aber selbst so kleine Beiträge kosten Zeit und ich kann gut nachvollziehen, dass die einem manchmal fehlt. Ich profitiere momentan von der Corona-Situation, weil ich mir an vielen Tagen die stauintensive Fahrt zur Firma und zurück sparen kann und dadurch nicht unerheblich Zeit gewinne.


    Bei dem Thread über neue Musik (kurz gehört und kommentiert) habe ich mich entschieden, einfach über das neue Gehörte zu schreiben, ohne übermäßig viel nachzudenken. Es kommt ja auch wirklich Resonanz. Umgekehrt habe ich mich wegen der Antworten intensiver mit Saariaho und Vasks beschäftigt, Komponisten, die vorher bei mir eher am Rande auftauchten. Man ist einfach doch überrascht, wo dann Resonanz kommt. Ich freue mich ziemlich über Enno Poppe, da werde ich sicher auch noch etwas zu schreiben. Das benötigt aber auch wieder Zeit.

    Ich schaue mal, was ich noch "nachliefern" kann demnächst - gerade zum Thema "Neue Musik". Dass ich persönlich im Kontakt mit Stockhausen stand, dürfte bekannt sein. (Zum Thema Flötenmusik würde ich die Aufnahmen mit Kathinka Pasveer unbedingt empfehlen. Die Partituren, etwa von "Xi", besitze ich auch - mit Widmung von Stockhausen. :) )

    Das würde mich sehr freuen. Stockhausen wird zwar regelmäßig in seiner Bedeutung erwähnt, aber dann doch nicht viel zur Musik gesagt. Ich empfinde seine Musik noch als ziemlich lebendig (auch den Gesang der Jünglinge ) und höre sie regelmäßig gerne. Ich habe mir auch die Einspielungen von Ellen Corver bei der Stockhausen Stiftung gekauft, aber da bin ich bisher nur zu sporadischem Hören gekommen. Aber mal sehen. Eine Partitur mit Widmung von Stockhausen ist natürlich ein Schatz, den ich nie mehr aus der Hand geben würde...:).


    Es grüßt herzlich,

    Axel

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