Cover zum Schießen: Die witzigsten Cover!

  • Himmlisch ! Fast wie ein Engerl fliegt er davon ! Großartig gelungen !!! :thumbsup:

    Man sagt, wenn die Engel für Gott spielen, so spielen sie Bach, füreinander aber spielen sie Mozart.
    (Sir Isaiah Berlin)

  • Rätsel: Was waren die letzten Worte eines Gangsterbosses aus Chicago?


    "Verdammt, wer hat denn die Violine in meinen Geigenkasten getan?"

    Schönheit lässt sich gerne lieben...

    (Andreas Hammerschmidt,1611-1675)

  • Die Geige sprach: „Herr Scheidungsrichter,
    mein Mann, der Kasten, niemals spricht er!“


    „Beredsamkeit soll er entfalten?
    Sein Job ist doch die Klappe halten,“


    so schimpfte dessen Advokat.
    Da fragt der Richter: „ ..auch privat?“


    „Ach lieber Richter - unter uns -
    für mich stets zwei drei Worte tun´s.“


    „Und ich“, so sprach die Geige, „sehe,
    dass das nicht reicht für eine Ehe.“


    Geschieden war´n zu eignen Lasten
    sodann die Geige und ihr Kasten.


    :(


    Frau Geige und Herr Geigenkasten
    in glücklicheren Tagen mit einem
    befreundeten Künstler

  • Der Geiger sieht aber auch eher gestrandet aus.... nicht als wäre er sehr glücklich... den hat wohl die Frau verlassen, weil er zu wenig geredet und sich zu viel mit seiner Geige beschäftigt hat ... Wenn man nur Strawinsky spielt ist das vielleicht auch kein Wunder ... ! Man könnte ihm raten, die barocke Rethorik zu studieren und sich auf Vivaldi zu verlegen !

    Man sagt, wenn die Engel für Gott spielen, so spielen sie Bach, füreinander aber spielen sie Mozart.
    (Sir Isaiah Berlin)

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  • Au weia! Das schreibt man doch Retorikh! Oder eher Reh-torik? Ich glaub ich brauche Dr. Pingel!

    Man sagt, wenn die Engel für Gott spielen, so spielen sie Bach, füreinander aber spielen sie Mozart.
    (Sir Isaiah Berlin)

  • Der Rächer der Verderbten: hier ist er! Es heißt Rhetorik. rh ist im Griechischen ein eigener Buchstabe!

    Schönheit lässt sich gerne lieben...

    (Andreas Hammerschmidt,1611-1675)

  • Der Klimperkasten war bestückt
    mit Einwegtasten. Nicht entzückt
    war er darum und sprach zum Hocker:
    „Die Dinger sitzen viel zu locker.“


    Doch dieser wusste schon Bescheid:
    „Es kommt ein Kind im weißen Kleid
    mit Zöpfen - wirklich knallig roten.
    Das Mädchen spielt ganz ohne Noten.


    Sobald die Tasten dann berührt es,
    nur wenig später dazu führt es,
    dass alle Tasten Flügel kriegen,
    um dann als Piepmatz wegzufliegen.“


    Und so geschah’s. Es freut den Kasten.
    Er kauft heut' nur noch Einwegtasten.


    ;)


  • Erstmal danke, Herr Professor! (bei uns sagt man im Gymnasium zu den Lehrern "Professor") Diese Erklärung ist fast so einprägsam wie "nähmlich mit h ist dähmlich"!


    Und Seicento, ich glaube hier sind eher deine Computertasten gemeint! Kaum hast du eins gedichtet, fliegen die Worte ins Web hinaus und flugs ist schon das nächste in Arbeit! Immer wieder Dankeschön!


    Es grüßt euch ergebenst,
    eure Bachiania

    Man sagt, wenn die Engel für Gott spielen, so spielen sie Bach, füreinander aber spielen sie Mozart.
    (Sir Isaiah Berlin)

  • Lieber Seicento,


    es wird mal Zeit, daß ich etwas loswerde: Deine Gedichte sind nicht nur köstlich zu lesen, sondern sie verbreiten auch eine besondere Art von Heiterkeit, die ich derzeit gut gebrauchen kann. Hab herzlichen Dank dafür. :jubel:


    Doch welches Mittel hilft gegen den vom Lachen ausgelösten Bauchmuskelkater? Hast du hierfür auch einen Vier(+)zeiler parat?


    PS: Einwegtasten würde sich auch mein 7-jähriger Enkel gerne wünschen. Er übt nur ungern, doch seine Mama ist unerbittlich.

    Freundliche Grüße Siegfried

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  • Lieber Siegfried, ganz herzlichen Dank. Es ist sehr schön zu wissen, dass die Verse zu was gut sind. Ich wünsche dir sehr, dass du die Verse dir bald wenigstes ein bisschen unbeschwerter zu Gemüte führen kannst.


    Doch welches Mittel hilft gegen den vom Lachen ausgelösten Bauchmuskelkater? Hast du hierfür auch einen Vier(+)zeiler parat?


    Wenn dir der Bauch den Dienst versagt
    und dich beim Lachen zwickt und plagt,
    dann nütz´ das Zwerchfell doch vermehrt
    - auch leichte Kost ist nicht verkehrt.

  • Lieber Siegfried,
    danke ! Ehrlich gesagt glaube ich, dass die Beiträge hier höchstens ein Schmunzeln erzeugen - was nicht schlecht ist, denn das Schmunzeln hält viel länger an - bei mir wenigstens. Deine Lachmuskeln sollten hier eigentlich nicht überstrapaziert werden.
    Jetzt kommt wieder was, von dem ich annehme, dass es Bachiania gefallen wird, oder unserem neuen Mitglied "Lagenwechsel", wenn er hier reinguckt:




    Bei Geigen steht das Griffbrett schräg.
    Die Saiten sind drum kurz vorm Steg
    am höchsten und wer dorthin steigt,
    ist in Gefahr, dass er 'vergeigt '.


    Denn es wirkt schnell so nah am Grat
    ein kleiner Schritt wie ein Spagat
    und dissonanter als ganz unten
    wird dann ein Intervall empfunden.


  • Lieber Seicento, da spricht zweifellos der Könner, was mich stark vermuten läßt, daß du ein haupt- oder ehrenamtlicher Gratwanderer zwischen Griffbrett und Dissonanzen bist. ;)


    Mir war das Erlernen eines Instruments leider versagt geblieben, was kompensationsweise dazu geführt hat, daß ich bisweilen meine Badewanne samt Inhalt in gefährliche Resonanzschwingungen versetze, indem ich die Melchior'schen Wääälse-Rufe an Länge und Intensität zu toppen versuche.
    Aus der Schwingungslehre weiß ich noch: Gefährlich wird es immer dann, wenn die Erregerfrequenz ein Ganzes oder ein Vielfaches der Eigenfrequenz des erregten Systems beträgt. Das kommt bei mir zuhause häufiger vor. Dann flüchtet sich meine Frau regelmäßig in den nahegelegenen Wald, den schwarzen. :untertauch:
    Und ich ergebe mich den Parzen...
    :hello:


    Epilog:
    Du rätst mir mehr zum Schmunzeln ;)
    das führt zu weniger Runzeln
    Doch sind's nur halbe Sachen,
    Drum bleibe ich beim Lachen :hahahaha:

    Freundliche Grüße Siegfried

  • ... was mich stark vermuten läßt, daß du ein haupt- oder ehrenamtlicher Gratwanderer zwischen Griffbrett und Dissonanzen bist.

    stimmt - zum Üben geh ich aber in den Keller. :untertauch:
    Ich bewundere Leute sehr, die sich wie du, lieber Siegfried, ohne ein Instrument gelernt zu haben, für Klassische Musik begeistern können. Ich behaupte von mir, dass ich das ohne den Unterricht nicht geschafft hätte.


    Ich habe im Thread über das Konzert auf der Waldbühne gelesen, dass dich der Oboist Albrecht Mayer sehr beeindruckt hat. Ich habe die Brahms-Sinfonie auch gesehen und es hat mir sehr gefallen. Mir ist aber auch das ausgeprägte Augenbrauen-Vibrato von Herrn Mayer aufgefallen. ;)
    Der Beitrag von heute ist auch "inspiriert" worden durch das Verhalten eines Musikers, der bei einem Konzert (Bach Cello-Solosonaten) immer mit dem linken Fuß hörbar eine Bewegung gemacht hat ähnlich wie beim Kupplung-treten ... immer nur an bestimmten Stellen und nicht rhythmisch, sondern um sich einen letzten Schub zu verleihen und so über eine schwierige Passage zu kommen..


    viele Grüße


    seicento :hello:

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  • Der Fuß dient uns bei Schritt und Tritt
    zur Fortbewegung und somit
    wird er vom Kleinhirn meist gelenkt
    .. das Großhirn ja an andres denkt ...


    Für Musiker ist er - ganz ehrlich -
    als Metronom fast unentbehrlich.
    Stets standhaft er den Rhythmus prägt,
    da er sich autonom bewegt.


    Wenn dann im Schuh ein Nagel steckt,
    dann macht es „klack“, und dies bezweckt,
    dass jeder Spieler sich dann fügt
    zum gleichen Takt - „klick-klack“ genügt.

  • Ach, Seicento, deine Computeranimationen, zuletzt der wippende Taktfuß! Formidable! Meine Abende beschließe ich in letzter Zeit immer mit einer amerikanischen Comic - Seite, in der meine liebsten Comics jeden Tag versammelt sind: Calvin, Peanuts, Luann, Andy Capp, The Wizard of Id, Pickles, Blondie, Beetle Bailey und eben auch Seicento. Darauf kannst du dir wirklich was einbilden.


    Beim Singen im Chor kann das übrigens sehr störend sein, wenn der Nachbar den Fuß zu intensiv betätigt. Ich hab dann schon mal meinen drauf gestellt!

    Schönheit lässt sich gerne lieben...

    (Andreas Hammerschmidt,1611-1675)

  • Ihr spielt euch mit charmanter Eloquenz den Ball ja nur so zu! Gut, dass ich kein Fußball Fan bin, denn so kann ich statt dessen dieses vor dem Bildschirm genießen! Danke! Wunderbar!


    P.S. Es gibt einen Lagenwechsel, den übe ich seit einem (!) Jahr und er sitzt immer noch nicht. Vielleicht sollte ich ihn zu Seicento zur Erziehung schicken ......


    8o:thumbsup::) Bachiania

    Man sagt, wenn die Engel für Gott spielen, so spielen sie Bach, füreinander aber spielen sie Mozart.
    (Sir Isaiah Berlin)

  • Lieber Seicento,


    ich stieß leider erst spät per Zufall (durch ein Rätsel, dass Dr.Pingel auch an anderer Stelle erwähnt hatte) auf dieses Thema, weil ich gar bei meinen vielen Beschäftigungen nicht dazu komme, alles zu lesen, und der Titel mir nicht das sagte, was dahinter steckt. Seitdem lese ich regelmäßig mit, auch wenn ich nicht immer eine Antwort weiß. Herrlich, diese Ideen, und wie du schon richtig sagst, immer etwas zum Schmunzeln, was mir innerlich mehr Freude macht als jeder Witz, über den man laut lacht. Wie bringst du das bloß fertig? Ich freue mich schon auf deine weiteren Beiträge und habe mir vorgenommen, das Versäumte mit der Zeit nachzuholen.


    Liebe Grüße
    Gerhard :hello:

    Regietheater ist die Menge der Inszenierungen von Leuten, die nicht Regie führen können. (Zitat Prof. Christian Lehmann)

  • Wie bringst du das bloß fertig?

    ... oft sind es Anregungen durch andere Taminos, wie zum Beispiel der Beitrag von heute. Vieles geht auf die Kappe von dr.pingel, Bachiania, zweiterbass, Felix Meritis, m-mueller ...... neuerdings Siegfried. bravo ! .Wie Operus über die Zukunft Taminos kürzlich schrieb: "Verstärkt oder neu praktiziert sollten einige Marketingstrategien werden, wie z. B. ..... gezielte Förderung der Wohlfühlatmosphäre". Dieser Thread könnte vielleicht in diese Strategie passen. ;)


    Zitat von dr.pingel

    Beim Singen im Chor kann das übrigens sehr störend sein, wenn der Nachbar den Fuß zu intensiv betätigt. Ich hab dann schon mal meinen drauf gestellt!



    Der dr.pingel-Chor

    Baurat Schmitz gibt gern im Chor
    mit dem Fuß den Rhythmus vor.
    Dr. Pingel fühlt verschärft
    sich von selbigem genervt.


    Pingel tritt nun ab und zu
    unserm Baurat auf den Schuh.
    Dem entfährt - der Zeh tut weh -
    manchmal dann ein hohes 'c'.


    Wenn das 'c' vom Komponist
    auch so vorgesehen ist,
    jauchzt das ganze Publikum
    und Herr Schmitz nimmt’s nicht mehr krumm.

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  • Ich glaube, mit diesem Cover, lieber seicento, hast du ein absolutes Meisterstück geliefert, vor allem, weil das nicht nur meisterhaft gezeichnet und animiert ist, sondern auch weil so viel aus dem musikalischen Leben des dr. pingel rüberkommt.


    @ dr. pingel: Du musst doch zugeben, lieber dottore: wenn du nicht immer in so kleinen Chorformationen ab Quartett aufwärts bis hin zum Doppelquartett(?) singen würdest, sondern in einem soliden philharmonischen Chor von 120 Mann (und natürlich Frauen), wäre das Problem mit Baurat Schmitz gar nicht erst entstanden. Allerdings hätte er dann wahrscheinlich auch nie das hohe "C" erreicht.


    Liebe Grüße in der Hoffnung auf weitere solche Geniestreiche


    Willi :rolleyes:

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • Das ist ja umwerfend, Seicento ! Bald gehen mir die Worte aus ! :jubel::jubel::jubel:

    Man sagt, wenn die Engel für Gott spielen, so spielen sie Bach, füreinander aber spielen sie Mozart.
    (Sir Isaiah Berlin)

  • Irgendwie hatte ich schlechte Laune und Kopfschmerzen heute morgen, obwohl der Wein gestern gut war. Als ich dann Beitrag 1280 sah, war alles weg. Ich kann mich bachiana und William nur anschließen. Außerdem kann ich natürlich verraten, was das Pingelsche Quartett da singt: es ist die Bearbeitung des letzten Satzes der 9. von Beethoven für Männerquartett (das Klavier ist nicht zu sehen). Dafür wurden extra die roten Schlipse angeschafft.

    Schönheit lässt sich gerne lieben...

    (Andreas Hammerschmidt,1611-1675)

  • Allzu streng kann eure Kleiderordnung aber nicht sein, lieber dr. pingel, denn euer Gastsänger vom Matrosenchor der "Gorch Fock" hat ja gar keinen roten Schlips um, oder ist der immer so zugeknöpft?


    Liebe Grüße


    Willi :D

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • Nein, nein, das ist der Hauptpastor Egidius Donnerwort aus Hamburg, der mag seine Amtstracht nicht ablegen. Wir haben ihn aber verpflichtet, den roten Schlips darunter zu tragen, analog zu Gerhard Schröder, der, wie Volker Pispers bemerkte, ja auch unterm Schlips das Goldkettchen trägt.

    Schönheit lässt sich gerne lieben...

    (Andreas Hammerschmidt,1611-1675)

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  • Ein paar Tage nicht da und schon werden die Lachmuskeln wieder gestählt! :jubel:


    Das ist der reinste Seelenbalsam, D*A*N*K*E ! :hello:

    Freundliche Grüße Siegfried

  • Liebe Taminos, nach diesen Kommentaren fällt es mir echt schwer, wieder zum normalen Foren-Betrieb zurückzukehren. ;) Zunächst einmal zu Bachianias konkreter Frage:


    P.S. Es gibt einen Lagenwechsel, den übe ich seit einem (!) Jahr und er sitzt immer noch nicht. Vielleicht sollte ich ihn zu Seicento zur Erziehung schicken


    Liebe Bachiania,
    ich bin nach eingehender Betrachtung deines Avatars der Meinung, dass wir erst einmal über die Haltung deines Bogens sprechen sollten. Meine Bewegungsstudien (siehe animierte Abbildung links) legen nahe, dass dein versuchter Lagenwechsel möglicherweise an den etwas ausladenden Ärmelschößen deines Gewandes scheitert, d.h. im wahrsten Sinne des Wortes hängen bleibt. Könntest du den Bogen einmal um 180° drehen? Klappt jetzt der Lagenwechsel? Gegebenenfalls solltest du dich bei deinem Maler, Herrn Grünewald, beschweren.

  • Ich kam heute erst jetzt - kurz vor dem Schlafengehen - dazu, hier wieder hineinzuschauen. Das wird mir heute Nacht sicher ein paar fröhliche Träume verschaffen. Danke.


    Liebe Grüße
    Gerhard

    Regietheater ist die Menge der Inszenierungen von Leuten, die nicht Regie führen können. (Zitat Prof. Christian Lehmann)

  • ...... für Männerquartett (das Klavier ist nicht zu sehen)


    ... dem kann abgeholfen werden.


    Der dr.pingel-Chor im Fernsehen


    ´ne Talkshow bringt in groben Zügen
    nebst viel Verdruss auch mal Vergnügen.
    Das erstere meist daran liegt,
    dass man recht dumme Fragen kriegt.


    Doch kürzlich war bei einer Show *
    der dr.pingel. richtig froh,
    dass man sofort - nach knappen Fragen -
    den Chor drum bat, was vorzutragen.


    Nur leider gab's schon bei der Probe
    Probleme, denn die Garderobe
    der Frau am Tasten-Instrument
    war oben rum .. nun .. ‘transparent‘.


    Da drohte Pastor Donnerwort:
    „Das ist nicht sittsam, ich geh fort“.
    Doch Pingel dachte: ‚ohne Bass (?)
    - niemals (!) - ich überleg mir was‘.


    Zum Fundus dort bei Radio Bremen
    tat Pingel sich sogleich bequemen.
    Die Sonnenbrille, die er fand,
    war rabenschwarz mit dickem Rand.


    Der Pastor dann um kurz nach elf,
    mit jenen Ding als Notbehelf,
    erfolgreich die Verlockung mied
    und so nie in Verdacht geriet,
    er würde nun der Sünde frönen
    und nicht der Kunst, der hehren schönen.


    Das Publikum war hingerissen.
    Die Pianistin wird indessen
    von Pingel oft privat besucht
    und für Konzerte gern gebucht.




    * (für alle Norddeutsche:
    Ich nehme an es war "3 nach 9".)



  • Lieber seicento: eine gute Nachricht und eine schlechte.


    Die gute: du hast jetzt auch Fans unter meinen Freunden, die hier nicht Mitglieder sind. Das bringt mich dazu, euch an das Gedicht von Bert Brecht "Die Legende von der Entstehung des Buches Tao Te King" zu erinnern. Dort beschreibt Brecht die Reise des Laotse ins Landesinnere, um Ruhe zu haben. Es ist spät, ein Zöllner nötigt ihn zum Bleiben. Er bleibt länger und schreibt das Tao Te King. Der letzte Satz heißt: "Drum sei der Zöllner auch bedankt; er hat sie (die Weisheit) ihm abverlangt!" Sieh uns alle mal hier als deine Zöllner. Wir sind da nämlich sehr stolz drauf.


    Die schlechte Nachricht: ich werde bei Alfred deine Umbenennung von Seicento in Cinquecento beantragen (analog der Umbenennung der Stadt Fünfsen zu Viersen). Außerdem habe ich "oben" beantragt, deine Jahre im Fegefeuer um 1 Million aufzustocken. Was ist passiert? Nun, jene braune Schöne, dank derer wir einen ausgesucht dichten und lukrativen Konzertplan hatten, entpuppte sich als Ureinwohnerin aus dem brasilianischen Dschungel und wollte offensichtlich bald (also vor dem Endspiel) dorthin zurück. Wer beschreibt unser Erstaunen, als sie ihr Vorhaben in die Tat umsetzte - und wen nahm sie mit? Jawohl, Hauptpastor Egidius Donnerwort. Der ließ Weib und Kind (6 Stück) und sein Hauptpastorenamt im Stich und folgte ihr in den Dschungel (seine Prüderie war nur vorgetäuscht); Sonnenbrille, Amtstracht und roten Schlips nahm er mit. Er wolle dort Häuptling werden und eine neue Dynastie gründen, versicherte er. Ein Hindernis gebe es allerdings, und das sei gewaltig. Sollte Brasilien gegen Deutschland verlieren, stünde noch ein alter großer Kochtopf bereit, in dem man früher... er wisse schon.


    Das Pingel-Quartett ist daraufhin wieder zum Trio geworden und tingelt sich von Gemeinde zu Gemeinde. Unser gemeinsamer Seufzer lautet jetzt: Egidie, Egidie, redde nobis milliones!

    Schönheit lässt sich gerne lieben...

    (Andreas Hammerschmidt,1611-1675)

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