Es war einmal ein runder Rand...
Der Rand ist wie der Tod -
es gibt ihn nicht,
er lebt nicht, und er frißt kein Brot.
Und Kälte in der Luft nicht liegt,
auch sie ein Artefakt.
Die Wahrnehmung ist oft beknackt.
Du kannst auch keine Schatten,
die nichts als nur Chimären,
zerschlagen auf den Platten.
Können wir´s nicht erklären,
suchen wir sprachlich Heil
in der Personifizierung des Gegenteil.
Doch das geht nicht mal so eben,
Tod ist die Abwesenheit von Leben,
nicht Sensenmann, der uns erreicht.
Kälte ist nur Abwesenheit von Wärme,
zwar dringt sie scheinbar durch Mark und Gedärme,
doch es ist nur die Wärme, die weicht.
Und so ist es auch mit dem Rand.
Sprachlich knüpft er ein Band,
zwischen Loch und Rest.
Doch ist das die Pest
für das wahre Erkennen.
Laßt uns das heftig beflennen.