Cover zum Schießen: Die witzigsten Cover!



  • Zur Feier des Tages - Operus hat uns "discovered" - wollen wir der geneigten Taminoöffentlichkeit auch die neueste Entdeckung der Cover-Forschung unseres Forums nicht vorenthalten. Ein Fildmdokument ist aufgetaucht, das die Existenz des sagenhaften Saitenwurms, Bambyx piano, belegt. Dieses scheue Wesen tritt nur sehr selten in absoluten Sternstunden der Klaviermusik zu Tage und verbringt die meiste Zeit seiner Existenz damit, die Saiten wertvoller Klaviere mit Saitenseide zu umwickeln, was wiederum ganz besondere Klangeffekte ermöglicht. Der exklusiven Vorführung dieser wissenschaftlichen Sensation hier im Thread folgen morgen eine Pressekonferenz in Alfreds Wohnzimmer in Wien sowie später ein festlicher Empfang im Haus des Wiener Musikvereins. Es wird allerdings auch diskutiert werden, inwieweit berühmte Klavierhersteller von der Existenz dieses nützlichen Tieres wussten, ob sie ihre Kenntnisse aber geheim hielten und vor der Konkurrenz verbargen. Ob die Zucht dieser Tiere wieder möglich ist und welchen Einfluss sie auf die Klaviermusik in Zukunft haben kann, darüber darf spekuliert werden. Anfragen einiger asiatischer Hersteller sollen bereits vorliegen.

  • ... von Seicento aber auch von anderen fast künstlerische Beiträge eingestellt werden.


    Lieber Operus,


    hier darf ich mir höflich erlauben, dich zu korrigieren. Wenn du hier nich etwas länger verweilst, wirst du feststellen, dass dein "fast" nicht passt. Hier wird so manche Kunst gemacht, die so mancher (auch wirklich großer) Kunst absolut ebenbürtig ist !


    Und dies meint nicht nur


    Bachiania

    Man sagt, wenn die Engel für Gott spielen, so spielen sie Bach, füreinander aber spielen sie Mozart.
    (Sir Isaiah Berlin)

  • hast Du da nicht ein "g" am Ende des letzten Wortes vergessen?? ;)

    Einer acht´s - der andere betracht´s - der dritte verlacht´s - was macht´s ?
    (Spruch über der Eingangstür des Rathauses zu Wernigerode)

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  • Lieber Operus,


    hier darf ich mir höflich erlauben, dich zu korrigieren. Wenn du hier nich etwas länger verweilst, wirst du feststellen, dass dein "fast" nicht passt. Hier wird so manche Kunst gemacht, die so mancher (auch wirklich großer) Kunst absolut ebenbürtig ist !


    Weil ein fast fast niemals passt wird es in diesem Fall sofort geschasst! Ich werde mich von der hier gebotenen Kunst gerne überzeugen, sie auf mich wirken lassen und mich hoffentlich vom Saulus zum Paulus entwickeln.



    Herzlichst
    Operus

    Umfassende Information - gebündelte Erfahrung - lebendige Diskussion- die ganze Welt der klassischen Musik - das ist Tamino!

  • Bambyx piano


    Saitenräupchen am Kamin
    grübelt traurig vor sich hin
    und denkt, so ein Spinner
    ist kein Gewinner.
    Muss die Kraft meiner Drüsen
    bald im Todesdampf büßen.
    Schüttelt das Räupchen
    von den Füßchen die Stäubchen.
    Wird das liebe Ding
    bunt zum Schmetterling.
    Doch birgt die Chose
    der Metamorphose
    grausamen Witz.
    Mit der Nadel so spitz
    durchs Eingeweide
    auf Samt und Seide
    ruht nun das Tierchen
    uns zum Plaisirchen.

  • Zitat von »seicento«
    Bambyx piano


    Das sollte natürlich Bombyx piano subsp. pingeli heißen. :untertauch: Deshalb musste ich jetzt einige Bio-Nachhilfestunden absitzen. Wir müssen leider einen Schritt vor Hamis Beitrag zurück, wo das erwachsene Tier bereits Teil einer zoologischen Sammlung wurde.



    Der Saitenspinner ist als Larve
    mitunter heimisch auf der Harfe.
    Doch mag er dort mit Saitenspinnen
    erst nachts, wenn's dunkel ist, beginnen.
    Er webt, wenn alle andern schlafen,
    die Maschen zwischen den Oktaven
    sowie den reinen Intervallen
    ( - weshalb sie uns so gut gefallen.)


    Auf jeden Fall kann bei Klavieren
    das Tier am Tage funktionieren
    - falls man den Deckel gut verriegelt.
    Sein Raupendasein wird besiegelt
    nach 30 Jahren, wenn‘s abrupt
    sich bei der Spinnerei verpuppt.
    Bald regt sich drinnen im Versteck
    der Wurm und fliegt als Motte weg.



    Kunst oder nicht Kunst ... na ja. Aber diesmal möchte ich doch drauf aufmerksam machen, dass die Flügel unseres Bombyx piano subsp. pingeli die Form von Flügeldeckeln haben. Leider bewegt sich die Motte so schnell, dass das nicht leicht zu erkennen ist.

  • Kleine Tuba schwelgt im Glück.
    Hinter ihr ein kurzes Stück
    folgt ihr die verliebte Harfe.
    Vor ihr ragen aber scharfe
    Stacheln auf, doch im Moment
    packt das Saiteninstrument
    sie von hinten. Im Spagat
    hat es sie vor Leid bewahrt.

    bald darauf:


    die Harfe und die Tuba kaufen
    ein Eiland, das sie Kuba taufen.


    die Tuba dort die Harfe laust,
    sofern auf ihr 'ne Larve haust.

  • Harf´ ist hinter Tuba her,
    sie verehrt das Blashorn sehr,
    Tuba jedoch rennt davon,
    fühlt bei Harfe sich verlor´n.


    Rennt genau auf Kaktus zu,
    der stäche Tuba in die Schuh,
    doch die Harf´ hat sich geschwor´n:
    vorher schnapp ich mir das Horn!!


    Überschüttet es mit Rosen,
    würd´ so gerne es liebkosen,
    und so bleibt die Tuba steh´n,
    will nicht in den Kaktus geh´n.


    Harfe bringt die fette Beute
    in ihr Bett, und wißt ihr, Leute,
    hier endet Chronistenpflicht.
    Diese Taten woll´n kein Licht.


    Doch man fragt sich unumwunden:
    Harf´ und Tuba sind verbunden:
    was wird nun der Output sein?
    wie seh´n aus die Kinderlein???

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  • wie seh´n aus die Kinderlein???

    Lieber Michael, eine sehr interessante Frage. Man müsste mal recherchieren, wie Turfen aussehen. ;)





    Diese Frage ewig prägt
    das Verhältnis Mensch - Gerät:
    Kann denn jener jenes zügeln,
    oder tut’s ihn überflügeln ?
    Das Verdikt - es hat gesiegt -
    meistens Kritikern obliegt,
    während Leut‘ wie ich und du
    ganz ergriffen hören zu.

  • Verdikte - sollten die mich scheren?
    Viel lieber tu ich Musik hören!

    Wer die Musik sich erkiest, hat ein himmlisch Gut bekommen (gewonnen)... Eduard Mörike/Hugo Distler

  • Lieber zweiterbass, das war in der Tat missverständlich.
    Ich hab eine ältere Version des Versleins, die vielleicht besser verständlich ist.
    seicento :hello:




    Der Beziehung Mensch - Maschine
    wohnt die Frage ewig inne,
    wie der Mensch das Monster zügelt.
    Oder wird er ´überflügelt`?
    Der Entscheid - wer hat gesiegt -
    meistens Kritikern obliegt.
    ... Hab ich`s Publikum vergessen?
    oh ... das hört Musik indessen.

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  • Zitat

    dr. pingel: Das Tier heißt korrekt "bambyx piano pingel"


    Das Tier wäre Ronald Brautigam am 14. 1. 2015 bei seinem Auftritt in der Kölner Philharmonie zu wünschen gewesen, wenn es denn auch das Gegenteil könnte, nämlich die Saiten nicht zu umwickeln, sondern von der Saitenseide zu entwickeln, dann hätte Ronald Brautigam nicht versuchen müssen, bis zur Grenze der Erschöpfung seinem armen Holzkasten (genannt Hammerklavier) Töne in der Dynamik zu entlocken, wie sie in der Partitur von Beethovens "Pathétique", Waldstein-Sonate" und op. 111 verzeichnet waren.


    Liebe Grüße


    Willi ^^

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • Das Tier heißt korrekt "bambyx piano pingeli"!


    .... und jetzt ein Vertreter der Familie der Lyropoda nach dr.pingel



    Der Lautenfüßler in der Brunft
    sucht Weibchen aus der eig'nen Zunft
    und ist als Single notgedrungen
    zu Exkursionen dann gezwungen.


    Der Lautenbauer ihm jedoch
    vergitterte das große Loch.
    Drum sucht er jetzt im Internet
    ein Weibchen, das ihm passen tät.


    Zur Beruhigung aller Tierschützer: Die hier zu sehende Rauwolf-Laute stammt zwar aus Augsburg und ist etwa 425 Jahre alt. Es ist aber anzunehmen, dass der Lautenfüßler erst bei einer der kürzlich erfolgten umfangreichen Restaurierungen in die Laute geraten ist.

  • Der Lautenbauer ihm jedoch
    vergitterte das große Loch.
    Drum sucht er jetzt im Internet
    ein Weibchen, das ihm passen tät.


    Nun traf den Lautenfüßler man
    als Gast in Partnerbörsen an.
    Auf Weibchen stieß er bald in ihnen,
    die wohnten wohl in Mandolinen.


    Dies ließ den Lautenfüßler hoffen,
    denn dort ist meist das Schallloch offen.
    Auch stand im Mandolinenchor
    die nächste Probe bald bevor.


    Dort plante er ein Rendezvous.
    Die eine mochte er im Nu.
    Schnell war es klar, es wär gescheit,
    dass sie ihn möglichst bald befreit.


    Beim nächsten Üben in der Pause
    wurd' er erlöst aus seiner Klause
    mit einer Zange einer scharfen.
    (Und die Rosette sie verwarfen.)


    Sie leben nun seit ein paar Jahren
    wohl ganz zufrieden in Gitarren.


    Liebe Bachiania,
    weil ich weiß, dass dir das wichtig ist, hier noch die Version mit 'Happy end'. ;)
    Ich hoffe, es stört dich nicht, dass der Lindberg wahrscheinlich nicht im Mandolinenchor mitspielt.




  • Lieber Seicento,


    ein klemmender Taktstock scheint nicht die einzige Unbill zu sein, die einen Dirigent herausfordert, wie folgende Anekdote zeigt:


    Dirigent nach der Probe: "Also, dass jeder eine andere Tonart spielt, tut nichts zur Sache. Dass jeder ein anderes Tempo spielt, ist nebensächlich. Dass jeder zu einer anderen Zeit fertig wird, ist egal. Aber können wir uns mal auf ein Stück einigen?"


    Mach bitte weiter so mit deinen herrlichen Pointen! :jubel:

    Freundliche Grüße Siegfried

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  • Lieber Siegfried,
    eine Variante des Taktstock-Verses wäre die:


    Die Regisseure nie was hemmt -
    es sei denn, dass der Beutel klemmt. (Geldbeutel) ;)



    "Rauchmaninov"
    (diesmal als Animation)


  • Wenn der Taktstock klemmt, ach wie schade,
    gäb's kein "Aufwiedersehn' bei der Fermate".

    Wer die Musik sich erkiest, hat ein himmlisch Gut bekommen (gewonnen)... Eduard Mörike/Hugo Distler


  • nach Philip Mercier (?1689/91-1760)
    Frederick, Prince of Wales, and his sisters
    (The Music Party, 1733)
    (Original-CD-Cover, ohne mein Zutun) :yes:

    Man stieg in and'rer Leute Gunst
    dereinst am höchsten wohl mit Kunst.
    Heut ist es eh‘r die Zahl der Watt,
    die einen Einfluss darauf hat.



  • (Man sieht Karajan hier gerade beim Wechseln
    zwischen zwei verschiedenen Instrumenten.
    Das kleinere ist wohl vollkommen schwarz)


    (Karajans großes Geheimnis - ein Musiker erzählt)


    "Das Proben war stets wunderbar
    mit Herberts Mundharmonika.
    Der Probenstress ist halb so wild,
    wird dir dein Part erst vorgespielt
    vom Meister selbst. Man weißt so recht
    erst dann, wie er es hören möcht'."

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  • Der Friedrich sprach zu Sviatoslav:
    „Am Piano hat man seinen Schaff.“
    Der pflichtet bei: „Ach, Friederich,
    dann spüre alle Glieder ich ..
    .. der Kopf wird schwer .. das Haar wird lichter.“
    Da rief Herr Gulda: „Stimmt, Herr Richter.“






  • (Man sieht Karajan hier gerade beim Wechseln
    zwischen zwei verschiedenen Instrumenten.
    Das kleinere ist wohl vollkommen schwarz)


    (Karajans großes Geheimnis - ein Musiker erzählt)


    Harmonika und Symphonie,
    so deucht es uns, das klappt doch nie!
    Doch Herbert tut mit seinem Mund
    es allen andren Künstlern kund:
    Bruckner und Harmonika,
    war´n immer füreinander da.

  • Ein Pianist - sind wir mal ehrlich -
    lebt objektiv doch sehr gefährlich,
    denn er - viel Zutun braucht es nicht -
    verletzt sich leicht mal im Gesicht.
    Versucht er dieses zu vermeiden,
    lässt dies die Mimik auch entgleiten.


    Der Aussicht, dass der Deckel fällt
    und damit das Gesicht entstellt,
    umgeht im Jazz man ganz gewitzt,
    indem man links vom Piano sitzt.
    ;)

  • Ich will behaupten hier sehr frech,
    die Mimik ist der Musik Knecht?


    Es ist auf jeden Fall der Pianist
    für's Marketing ein Spezialist.

    Wer die Musik sich erkiest, hat ein himmlisch Gut bekommen (gewonnen)... Eduard Mörike/Hugo Distler

  • Ludwig van, der alte Bonner
    schrieb viele schöne Tastendonner,
    und auch Chopin und Schuberts Franz
    erzeugten manch gar lauten Tanz.


    Jedoch, ist das Klavier malad,
    die Tasten locker, Farben fad,
    Pedale hängen bis zur Erde -
    Klavier schon Leichtgebrauch gefährde.


    Und nimmt man dann zu stark es ran,
    es nicht stabil mehr bleiben kann.
    die Klappe fällt auf Tastatur -
    der Spieler spielt nun Einhand nur.

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