Ergänzend zu lutras Ausführungen:
Das "gewöhnliche Messeordinarium" erhielt seine heute gültige Form etwa im 15. Jahrhundert und besteht aus den (ursprünglich disparaten) Teilen Kyrie, Gloria, Credo, Sanctus, Agnus Dei. Dieser katholische Hauptgottesdienst wird jeden Sonntag abgehalten, ist aber nicht unbedingt auf jenen Tag beschränkt.
Die "Missa pro Defunctis" ist eine Sonderform der Messe und wird nach dem ersten Wort des Textes oft als "Requiem" bezeichnet. Die endgültige Ausformung erfolgte noch später als im Falle der "gewöhnlichen" Messe. Die klassische (mittlerweile t.w. wieder veränderte) Abfolge lautet: Introitus, Kyrie, Graduale, Tractus, Offertorium, Sanctus, Agnus Dei, Communio. Der Text ist vom normalen Ordinarium verschieden, mit Ausnahme von Kyrie, Sanctus und (partiell) Agnus Dei.
Ein Te Deum ist keine Messe; der Text vollkommen eigenständig. Mit dem Te Deum endet die Matutin an vielen Feiertagen. Faktisch wird dieser Lobgesang zu verschiedenen festlichen Gelegenheiten angestimmt und ist mittlerweile nicht mehr nur auf die katholische Kirche begrenzt (wo es jedoch das "liturgische Heim" hat).