Gabriele Münter
Von dieser Künstlerin habe ich bereits einmal ein Winterbild (Elmau) eingestellt.
1932 malte sie das Bild "Moorbach mit Häusern im Schnee":
Liebe Grüße
Portator
Gabriele Münter
Von dieser Künstlerin habe ich bereits einmal ein Winterbild (Elmau) eingestellt.
1932 malte sie das Bild "Moorbach mit Häusern im Schnee":
Liebe Grüße
Portator
Bevor es Frühling wird, bewegen sich diese Schlittschuhläufer auf einem zugefrorenen See im Berliner Tiergarten. Gemalt hat sie Max Lieberman (1847-1935).
Es grüss moderato
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Ein Blick durch die Fenstertüre nach draussen in den verschneiten Garten: Eine Frau im roten Cape ist effektvoll in Szene gesetzt. Claude Monet (1840-1926) hat sie gemalt.
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Die rote Farbe kommt in diesem Bild eines Schlitten ziehenden Jungen von Paula Modersohn Becker (1876-1907) ebenfalls vor.
Gestern hatte ich meinen aus Kindertagen stammenden Holzschlitten beim Räumen in Händen und Erlebnisse aus zurückliegenden Tagen wurden wach.
lg moderato
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Ds Gemälde von Paula Modesohn Becker ist für mich in seiner Schlichtheit geradezu ergreifend, danke, lieber moderato, dass Du es eingestellt hast.
Den folgenden Maler hatten wir bereits, allerdings mit einem anderen Gemälde
Camille Pissarro hat dieses Gemälde 1873 angefertigt. L'inverno a Pontoise ist der Name. Im Gegensatz zu seinem anderen, hier vorgestellten Bild kommen hier die Formen viel stärker zur Geltung. Hier existiert das „neutrale“ Weiß des Schnees durchaus, hier ist der Himmel zwar ebenfalls von einem diffusen Licht geprägt, aber dennoch viel klarer. Eine ganz andere Wahrnehmung von Winter.
Beste Sonntagsgrüße
JLang
Lieber JLang
Dein Beitrag hat mich auf den Gedanken gebracht, die gesamte Bilderstrecke dieses Threads in Hinblick auf die Darstellung der Farbe "Weiss" in den Winterbildern anzusehen. Es lassen sich erstaunliche Sachverhalte feststellen.
In deinem letzten Beispiel, dem Pissarro Winterbild, machst du die Beobachtung der unterschiedlichen Wirkung der Farbe Weiss im Himmel und des Schnees.
Beim unvollendeten Bild "Winter" von Giovanni Segantini in Beitrag 57 erkennt der Betrachter des Originals, dass Weiss sich aus einzelnen Bildpunkten der unterschiedlichsten Farben zusammensetzt. Das ist freilich in der Fotografie des Gemäldes nicht sichtbar.
lg moderato
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Der Winter neigt sich seinem Ende entgegen und vermeldet, wenn ich in den Garten blicke, noch seine Herrschaft.
Hilary Jones hat dieses Bild der (englischen) Vegetation des Winters gemalt.
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Eine Personifizierung des Winters hat Giuseppe Arcimboldo (1526-1593) auf eine Eichenholzplatte gemalt. Sie stammt aus dem Jahr 1563.
Der Künstler hat noch weitere Fassungen vertrieben. Diese hat er zehn Jahre später auf Leinwand erstellt.
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Der Schwede Gustav Ankarcrona (1869-1933) hat diesen Pferdeschlitten in der verschneiter Landschaft von Dalarna gemalt. Dieses Sujet mit den für Schweden typischen rot gestrichenen Bauernhäusern war schon Gegenstand des kniffligen Coverbildrätsels.
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Zitat moderato
ZitatLieber JLang
Dein Beitrag hat mich auf den Gedanken gebracht, die gesamte Bilderstrecke dieses Threads in Hinblick auf die Darstellung der Farbe "Weiss" in den Winterbildern anzusehen. Es lassen sich erstaunliche Sachverhalte feststellen.
In deinem letzten Beispiel, dem Pissarro Winterbild, machst du die Beobachtung der unterschiedlichen Wirkung der Farbe Weiss im Himmel und des Schnees.
Das hatten wir, lieber moderato, eine ähnliche Idee, wie schön. Es ist ganz frappierend, wie unterschiedlich damit umgegangen werden konnte. Und wie dann die Gestaltung von Himmel und weißem Schnee miteinander in Konkurrenz treten können. Bei Deinem Bild in Beitrag 287 sieht man es ebenfalls sehr schön, dass sprichwörtliche Schneeweiß auf den Bergen, das Weiß des Schnees auf dem Boden, die scheinbar durch die Sonne hell angeleuchtete, weiße Wolke. Andere Beispiele ließen sich anführen, aber Du hast recht, momentan sieht es eher wie Deinem Beitrag 288 aus, mit einer Tendenz zum Frühling. Sei herzlich gegrüßt
Lang
Vor einigen Tagen geriet ich in ein dichtes Schneegestöber. Das brachte mich auf die Idee, die hier gezeigten Bilder daraufhin zu untersuchen, wie der fallende Schnee dargestellt ist. Das Ergebnis: Was Maler selten darstellen, ist der Schneefall. Im ganzen Thread sind es vier Bilder: In den Beiträgen 171 und 173, zwei Werke japanischer Künstler sowie in Beitrag 277, Claude Monet, der das Schneetreiben zart andeutet.
Alfred Schmidt hat in Beitrag 2 ein Gemälde von Lucas van Valckenborch (1535-1597) gezeigt. Dieser Künstler hat sich die Mühe genommen, die Flocken einzeln zu malen. Ich habe eine Reproduktion mit grösserer Auflösung gewählt. Das Gemälde hat riesige Ausmasse 198 x 116 cm, was ihm oder einem Mitarbeiter in der Maler-Werkstatt erlaubt hatte, die weissen Punkte einzeln zu setzen. Er läuft Gefahr, dass die hingetupften Bildpunkte, wie Schneebälle wirken. Diese Winterlandschaft gehört zum Sammlungsbestand des Kunsthistorischen Museums in Wien.
Pieter Breughel der Ältere (1525/30-1569) hat in der Anbetung der Könige im Schnee ebenfalls fallenden Schnee gemalt. Er geht bedeutend subtiler vor und zeigt, dass er ein grosser Meister von Rang ist. Die weissen Bildpunkte sind auch gross, doch will er nur die Illusion der Schneeflocken herstellen. (Öl auf Eichenholz, 35 × 55 cm, Sammlung Oskar Reinhart in Winterthur)
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Falls sich jemand nach Schnee sehnt, habe ich ein Winterbild gefunden, das Walter Moras (1856 bis 1925) gemalt hat. Es heisst Winter im Dorf.
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Heinrich Bürkel (1802-1869) hat den Fernpass im Winter gemalt.
Über diesen Pass im Tirol verläuft die viel befahrene B179, die Reutte durch den Lermoostunnel mit Nassereith und Tarrenz bzw. Imst verbindet.
Heute sieht es dort nach Umbauten des Hotels so aus:
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Im Schnee sind diese beiden Musikanten, ein Hornist und ein Kontrabass-Spieler unterwegs. Hugo Mühlig (1854-1929) hat diese Winterszene gemalt.
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Allgemein bekannt sind die spätsommerlichen Heuschober-Bilder von Claude Monet. Er hat aber auch einige im winterlichen Schnee stehende Heuschober gemalt. So zum Beispiel diesen hier:
Das Bild ist von 1891 und trägt den Titel "Heuschober im Schnee am Morgen".
Liebe Grüße
Portator
Der dänische Landschaftsmaler Hans Friis (1839 - 1892) hat auch einige Winterlandschaften gemalt, von denen ich eine wiedergeben möchte:
Das Bild trägt den Titel "Nebliger Wintertag im Wald bei Tauwetter" und entstand 1884.
Liebe Grüße
Portator
1. Dezember ist das Datum des meteorologischen Winteranfangs.
Von Marc Chagall stammen viele Gemälde, in denen der russische Winter thematisiert wird.
Ein Bild mit einem musikalischen Motiv in einer Winterlandschaft hatte Chagall 1912 gemalt: Der Fiedler.
Damit Alfred Schmidt keinen Ärger wegen Nichtbeachtung des Copyrights erhält (Chagall verstarb 1985), setze ich nur den Link.
https://upload.wikimedia.org/w…Image-Chagall_Fiddler.jpg
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Winter ade heisst es bald in zwei Wochen. Am 1. März ist meteorologischer Frühlingsanfang.
Claude Monet hat L'entrée de la Grande-Rue à Argenteuil 1875 gemalt.
Und diese Stimmung am Fluss mit der Sonne über dem Horizont im Nebel stammt auch von seiner Hand.
Ein ähnliches Motiv mit Spiegelung der Sonne im Wasser hat er 1880 gemalt.
Wer sich einen Monet übers Sofa hängen möchte. Bei Christies wurde das obige Bild "Coucher de soleil à Lavacourt" im Jahr 2008 für GBP 2 393 250 versteigert. Ich habe einen Bekannten, der besitzt einige Renoirs und Monets, mit denen er sich umgibt. Sein Haus gleicht einer Hochsicherheitsanlage.
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Der Name von Josef Beuys (1921-1986) steht im Titel dieses Threads. Bisher ist kein Werk des Meisters hier vertreten, soweit ich es überblicke. (Inzwischen habe ich meinen Beitrag 248 gefunden, der den Schlitten ebenfalls zeigt. Die Semmel, wie ich usprünglich annahm, hat sich nun als Klumpen Fett entpuppt.)
Ich habe etwas gefunden, das zum Thread passt. Weil es durch Copyright geschützt ist, setze ich den Link zum Museum der Pinakothek der Moderne.
http://pinakothek-beuys-multiples.de/de/product/schlitten/
Multiples werden solche Assemblagen von Kunsthistorikern genannt. Hier sind Holzschlitten, Filz, Gurte, Stablampe und Fett vertreten. Mittlerweile ist das Werk 50 Jahre alt. (Das genau gleiche Schlittenmodell "Davos" (ohne Applikationen) hatte ich in meinen Kindertagen, um den Schlittelhang hinunterzurutschen.) Die Pinakothek der Moderne in München besitzt 300 Multiples von Joseph Beuys.
Hier der Link zur Einführung:
http://pinakothek-beuys-multiples.de/de
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Der Name von Josef Beuys (1921-1986) steht im Titel dieses Threads. Bisher ist kein Werk des Meisters hier vertreten, soweit ich es überblicke.
Ich habe etwas gefunden, das zum Thread passt.
Diesen Schlitten habe ich vor Jahren auch in einer Josef Beuys-Ausstellung in der Kunsthalle Bonn gesehen.
Es ist schon verwunderlich, was heute als Kunst verkauft wird.
Für diese "MULTILPLES", die man in moderatos LINK neben dem Schlitten ansehen kann, habe ich nur ein Wort übrig: Sperrmüll !!!
Hendrick Averkamps: WINTERLANDSCHAFT
Lukas van Valckenborch: Ansicht von Antwerpen (1593)
Er war in der Kunstgeschichte einer der ersten, der Winterbilder als eigenständiges Sujet und nicht als Teil eines Jahreszeitenzyklus malte.
Noch eine Ansicht von Antwerpen vom gleichen Maler. Es hängt ebensfalls im Städel-Museum in Frankfurt. In Lukas van Valkenborchs Bildern kann man viele kleine, auch dramatische Ereignisse finden. Im Mittelgund brennt ein Haus. Die Bewohner holen aus einem Wasserloch mit Eimern Löschwasser. Im Vordergrund wärmen sich die Menschen am Feuer. Wer findet die Darstellung von Hockeyspielern?
Was einzelne rote Flecken in einem bläulichen Bild bewirken, kann man hier exemplarisch sehen.
Liebe Forianer, liebe Mitleser
Seit 8 Jahren ist dieser Thread nun aktiv.
Anlass war eine Ausstellung des Kunsthistorischen Museums in Wien die vom 18. Oktober 2011 - 8. Jänner 2012 lief.
Wir haben hier eine "virtuelle" Ausstellung mit gleichem Titel gemacht, wo wir zu beginn die wichtigsten Bilder dieser Ausstellung - soweit im Internet damals vorhanden und ausserhalb des Copyrights befindlich .- hier eingestellt und später - quasi frei vom Vorbild - weitergemacht., was den Vorteil hatte, daß wir unabhängig von freiwilligen Leihgaben waren.
Moderato beginnt jedes Jahr den Thread wiederzubeleben, wofür ich ihm dankbar bin. Ich selbsr bin dazu indes nicht in der Lage, weil ich mich nicht wirklich erinnere was denn da schon gezeigt wurde und was nicht.
Als kleiner Wermutstropfen haben wir das Problem, das einige Links nicht mehr fuktionieren wie die bilder auf diesen immer wieder angepriesenen "werbegestützten Gratisseiten" die dann nach 2 oder 3 Jahren entweder kostenpflichtig werden, oder eingehen oder ältere Bilder einfach entfernen.
Das ist traurig aber keine Kathastrophe.
Die bestbesuchte Ausstellung im KHM lief knappe drei Monate und hat zahlreiche Besucher erfreut.
Unsere virtuelle Aussetellung ist nun 8 Jahre alt und weitgehend erhalten, soll heissen sie hat 8 jahre Interessenten erfreut und soll es auch in Hinkunft tun.
Sollte ein Mitglied einen Beitrag entdecken, wo ein Bild von uhnen - vom dem sie wissen weilches es war so sollen sie mir eine email senden - ich werde mich dann bemühen ersatz zu finden-
Beiträge wo dies nicht möglich ist, werden gelöscht. Ich bitte z beachten, daß die numerierung des Threads sich dann verändert- Daher immer das DATUM und die Urzeit angeben wenn jemand sich auf einen Beitrg beruft--
Auch bei den copyrigtgeschützen Bilden hat sich was geändert, da ja einige Jahre vergangen sind
MODERATORENEINSCHUB
Bitte nur Bilder von Malern einstellen, die VOR dem 1.1.1949 gestorben sind !!!!
Es ist zwar so, dass jene Internetseite dafür verantwortlich ist, auf deren SERVER sich das Bild befindet-
und laut derzieitiger Rechtslage kann man mir als Seitenbetreiber nicht zumuten die jeweilige Rechtmäßigkeit zu überprüfen.
Unangenhm ist es allemal - vor allem dann, wnn die seiten ihre Bilder Löschen.
Im Falle von copyrightfreien Bildern setzte ich das jeweilige Bild auf den Tamino-Server und alles läuft weiter.
Copyrightgeschützte Bilder werden von mir indes nicht auf den Server gelegt, da fehlen dann Bilder im Beitrag....
In jedem Fall ist der Lieferer eines Bildes verantwortlich - nicht das Forum
mfg aus Wien
Alfred
Pieter Breughel der Ältere (1526/1530 - 1569) hat den biblischen Kindermord in einer niederländischen Winter-Szenerie angesiedelt. Es hängt in Windsor Castle. Man stelle sich vor, ein heutiger Maler würde dies in unserem Alltag ansiedeln. Dabei ging der Maler in der Darstellung behutsam vor. Die staatliche Macht ist mit den Berittenen mit langen, hochgereckten Spiessen im Bildzentrum dargestellt. Das menschliche Leid erscheint in vielen Facetten. Die Dramen, die sich abspielen sind in unterschiedlichen Einzelszenen gemalt. Die Kinder werden aus den Häusern gezerrt und getragen. Die Erwachsenen flehen um Verschonung, haben sich verbarikadiert oder sind von Sinnen. Ein Bild, das mich nachdenklich stimmt.
Sein Sohn Pieter Breughel der Jüngere (1564-1637/38) hat eine Kopie des Gemäldes gemalt. Es weicht in Einzelheiten vom Bild seines Vaters ab. Er geht in Details drastischer vor. Ein einziges Kind liegt im eigenen Blut. Eine andere Mutter sitzt mit ausgestreckten Beinen am Boden und hat ihren toten, nackten Säugling auf den Oberschenkeln. Es gehört zum Sammlungsbestand des Kunsthistorischen Museums in Wien.