Händel, Georg Friedrich: Der Messias (Messiah)

  • Hallo,


    wer kennt diese Aufnahme?



    Georg Friedrich Händel - Der Messias
    Sopran: Joan Sutherland, Dermot Coleman
    Alt: Huguette Tourangeau
    Tenor: Werner Krenn
    Baß: Tom Krause
    Cembalo: Valda Aveling
    Orgel: Brian Runnett
    Chor: The Ambrosian Singers
    Orchester: English Chamber Orchestra
    Dirigent: Richard Bonynge, John McCarthy
    1970

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Erwähnenswert finde ich einen Konzertmitschnitt aus der Stuttgarter Liederhalle vom 21.März 1959 mot dem RSO Stuttgart unter Heinz Mende und den Solisten:
    Tilla Briem,Sopran
    Margarethe Bence,Alt
    Fritz Wunderlich,Tenor
    Otto von Rohr,Baß
    Wolfgang Dallmann,Orgel
    als Doppel-CD bei MYTO erschienen

    Freundliche Grüße Siegfried


  • Kenne ich nicht, würde aber eher Vorsicht walten lassen. Die Sänger scheinen mir eher gemischt zu sein (von Coleman und Tourangeau habe ich noch nie gehört; Krenn ist wohl gut, aber bei englischer Musik?. Wenn Du einen älteren guten Messiah, zwar kein HIP aber sehr frisch und mitreißend suchst, was spricht gegen Davis "klassische" Aufnahme von ca. 1966. Sehr gut (kenne ich aber noch nicht) soll auch die ältere von Marriner (Decca) sein. Glaube kaum, dass die Bonynge zwischen diesen beiden einen Stich macht.


    viele Grüße


    JR

    Struck by the sounds before the sun,
    I knew the night had gone.
    The morning breeze like a bugle blew
    Against the drums of dawn.
    (Bob Dylan)

  • Joan Sutherland ist sicherlich hörenswert.


    Cordialement
    Ulli

    Die Oper muss Tränen entlocken, die Menschen schaudern machen und durch Gesang sterben lassen.
    (Vincenzo Geilomato Hundini)

  • Hallo,


    mein neuester Messias: Eine meiner Meinung nach sehr bemerkenswerte Aufnahme aus dem Jahr 1981:


    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Wer kennt die 1946er Aufnahme von Sir Malcolm Sargent?


    Ich finde minimal drei CDs davon, in höchst unterschiedlichen Preislagen:




    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Nach zig Aufnahmen immer noch mein Topfavorit:



    Die Karl Richter-Aufnahme von 1965.


    Das Halleluja klingt machtvoll und doch irgendwie fast schwerelos.

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Musste lange warten, bis sie Decca als Billig-Klappmann wieder veröffentlicht hat. Die Fassung ist eine Mischfassung mit den bekannten Strichen. Vollständig, mit allen Varianten ohne Kürzungen ist nur die Aufnahme von McGegan.


    Herausragend Huguette Tourangeau, die ihre Arien fantastisch verziert. Ebenso Krenn als Tenor. Krause mit abstrichen und Dame Joan nicht mehr ganz frisch, aber immer noch beeindruckend. Sie ist übrigens die einzige, die schon in der alten Boult-Aufnahme (u. a. mit Bumbry) Verzierungen anbrachte.


    Tourangeau ist eine zu wenig bekannte oder unterschätze Sängerin, die leider viel zu früh verschlissen war (Unulfo in "Rodelinda" von 1985).


    Die Aufnahme wurde damals von der Kritik, wie auch Bonynges Versuch eines verzierten „Don Giovanni“, müde belächelt bzw. sogar total verrissen.

    Amneris

  • Interessant finde ich bei Bonynge, daß Orchester und Chor im "Hallelujah" nach "Hallelujah! For the Lord God Omnipotent reigneth!" total "abbremsen" und "The Kingdom of this World..." dann viel langsamer folgt. Kenne ich sonst von keiner Aufnahme.

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

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  • Zitat

    Original von BigBerlinBear
    Liebling Nr. 2 ist Trevor Pinnock mit einer wundervoll transparenten, nicht zu üppig besetzten Aufnahme: hier ist noch einmal die viel zu früh verstorbene, wunderbare Arlen Auger zu erleben:



    Was einzelne Arien des Werkes betrifft, sei unbedingt an Kathleen Ferriers großes Recital von 1952 erinnert, die hier alle überhaupt mögliche Gealtungskraft einem schon versagendem Körper abtrotzt.
    Meine Eltern hatten die Gelegenheit, das damals Live zu hören und konnten es ihr Leben lang nicht vergessen:


    Besonders das "He was despised".
    Bis ich Anne-Sophie von Otter in diese Aufnahme hörte, war die Ferrieraufnahme für mich einzigartig.
    Jetzt gibt's eine ebenbürtige.

  • Welche deutschen Aufnahmen des Messias gibt es neben den von mir bereits vorgestellten von Karl Richter und Helmut Koch? Irgendwann stieß ich mal auf eine von Sir Neville Marriner, bin mir aber nicht mehr ganz sicher.

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Bei Eurodisc gab es eine stark gekürzte deutsche Aufnahme (2 LP) unter Karl Forster mit Ingrid Bjoner, Hertha Töpper, Josef Traxel und Keith Engen. Die Striche sind teilweise drastich, von "Er war verschmähet" gibt es z. B. nur den A-Teil. Die Aufnahme stammt meiner Erinnerung nach aus der ersten Hälfte der 60ger Jahre,

    Amneris

  • Danke sehr!



    Hab sie bei Amazon gefunden, allerdings nicht mehr erhältlich. ;(


    Wie ist die Aufnahme denn so? Zu empfehlen?

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Ich überlege gerade, was der Fall sein müßte, damit eine Einspielung, die auf deutsch, so entstellend gekürzt, dass in einer der zentralen Arien die Hälfte fehlt, vermutlich etwas altfränkisch musiziert, und dann auch noch mit Hertha Toepper geplagt ist, empfehlenswert sein könnte. :rolleyes: Sopran, Tenor und Bass müssten Götter sein, sind sie vermutlich aber auch nicht. Als nix verpaßt...
    Es gibt in der Tat noch eine relativ neue mit Marriner (EMI) und IIRC mit Rilling (letzter könnte aber auch die Mozart-Bearbeitung sein). Mir ist indes schleierhaft (außer im Fall der Kuriosität der Mozart-Bearbeitung), warum man sich den doch arg klappernden deutschen Text antun sollte. Ich fand auch die berühmte Richter-Aufnahme, dei ich mal meiner Mutter geschenkt habe, ziemlich enttäuschend; einige Sängerleistungen sind bemerkenswert, aber insgesamt wenig Schwung (dazu gekürzt). Im Vergleich mit der nur wenig später entstandenen unter Davis (Philips) bieder und langweilig, da braucht man gar keine neuere HIP-Aufnahmen zu bemühen.


    viele Grüße


    JR

    Struck by the sounds before the sun,
    I knew the night had gone.
    The morning breeze like a bugle blew
    Against the drums of dawn.
    (Bob Dylan)

  • Kennt jemand diese Aufnahme? Ich frage mich nur, warum diese Produktion 1991 gemacht- aber erst jetzt erschienen ist. Die Besetzung klingt jedenfalls vielversprechend:




    Herzliche Grüße,:hello: :hello:


    Christian

    Beherrsche die Sache, die Worte werden folgen! (Cato der Ältere)

  • Salut,


    die Aufnahme selbst kenne ich nicht, dafür habe ich ausgesprochen gute Erfahrung mit der Rheinischen Kantorei, das Kleine Konzert und Hermann Max gemacht.


    Ich würde sie blind kaufen [hätte ich nicht Corboz... :D ]


    :hello:


    Ulli

    Die Oper muss Tränen entlocken, die Menschen schaudern machen und durch Gesang sterben lassen.
    (Vincenzo Geilomato Hundini)

  • Lieber Ulli,


    tja, dann werde ich den Hammer nehmen, mein Sparschwein schlachten und die Aufnahme kaufen, da sie obendrein auch noch so unverschämt günstig ist :D :D


    Herzliche Grüße,:hello: :hello:


    Christian

    Beherrsche die Sache, die Worte werden folgen! (Cato der Ältere)

  • Gut so.


    Meine Aufnahmen von Max & Co. sind überigens durchweg ziemlich nah um die Jahrtausendwende eingespielt - ich vermag nicht zu sagen, ob es innert 10 Jahren einen großen Qualitätsunterschied gibt [vielleicht waren sie mal besser :D - äh: noch besser... ;) ]. Die Rheinische Kantorei wurde übrigens 1977 von Max gegründet, den Namen erhielt sie erst später. Mit Das Kleine Konzert spielt das Ensemble seit 1980 zusammen.


    :hello:


    Ulli

    Die Oper muss Tränen entlocken, die Menschen schaudern machen und durch Gesang sterben lassen.
    (Vincenzo Geilomato Hundini)

  • Hallo !


    Helmuth Rilling hat zweimal den Messias aufgenommen. Es gibt die von Mozart instrumentierte Version und die originale Händel-Version.


    Die Aufnahme von KV 572 stammt aus dem Jahre 1991, wird natürlich auf Deutsch gesungen und hat folgende Besetzung:


    Donna Brown, Sopran, Cornelia Kallisch, Alt, Roberto Saccà, Tenor und Alastair Miles, Bass, Bach Collegium Stuttgart und Gächinger Kantorei Stuttgart.


    ciao und viele Grüße aus dem derzeit sehr verregneten Schwaben


    Andreas

    Johann Sebastian Bach ist Anfang und Ende aller Musik (Max Reger)

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  • Hallo Masetto, hallo Messiasfreunde.


    Masetto hat im Beratungsthread um eine Einschätzung dieser Aufnahme geben. Ich denke, hier ist der geeignetere Ort dafür...

    Hunt, Williams, Spence, Minter, Thomas, Parker,
    Philharmonia Baroque Orchestra & U.C.Berkeley Chamber Chorus, Leitung Nicholas McGegan
    erschienen bei harmonia mundi



    Zuerst was mir nicht gefällt: Am meisten nervt die Schuhschachtelakkustik der Aufnahme. Absolut trocken und ohne Nachhall. Unangenem ist mir auch die Stimme des Altisten Drew Minter, ich kann in diesem Fall leider nicht begründen, was die Ursache dafür ist. Wahrscheinlich mag ich einfach das Timbre des Sängers nicht. Weiters ist mir das Cembalo etwas zu präsent im Gesamtklang.


    Gut dagegen ist meines Erachtens der Chor, der sowohl die Koloraturen locker bewältigt (zB. in For unto us a child is born) als auch lyrischere Passagen (zB. Behold the lamb of God) ausdrucksstark singt. Leider ist die dumpfe Akkustik für den Chor am nachteiligsten. Gut gefallen mir auch alle anderen Solisten. Mit Patricia Spence ist ein guter Mezzo dabei, und so frage ich mich, weshalb noch zusätzlich ein Altus nötig gewesen ist. Perfekt sind sie aber alle nicht. Der Bass William Parker ist beispielsweise bei einigen Koloraturen leichte Probleme das Tempo zu halten (Why do the nations), singt aber sonst überzeugend. Ähnliches gilt für das Orchester. Es gibt immer wieder mal kleine Unsauberkeiten und rhythmische Problemchen, die aber immer nur ein paar Töne andauern und sich schnell wieder einrenken. Wirklich negativ fällt das aber nicht auf.


    Und schließlich enthält die Aufnahme für CD-Spieler-Programmierfetischisten die Möglichkeit, alle Versionen des Messias zu rekonstruieren, die Händel für die diversen Aufführungen selbst erstellt hat. Das gibt es auf keiner anderen, mir bekannten Messias-Aufnahme, die meist die Fassung von 1759 für das Foundling Hospital verwenden. Alle Alternativfassungen - es betrifft fast ausschließlich Arien und Rezitative - wurden mit aufgenommen. Im booklet gibt es dann eine ausführliche Bedienungsanleitung, welche Stücke man (zB.) für die Fassung von 1749 im Covent Garden einprogrammieren muß.


    herzliche Grüße,
    Thomas

    Da freute sich der Hase:
    "Wie schön ist meine Nase
    und auch mein blaues Ohr!
    Das kommt so selten vor."
    - H. Heine -

  • Kannst du vielleicht die Unterschiede zwischen den einzelnen Versionen posten? Mich würde das sehr interessieren. Was war überhaupt das Original? :D

  • Zitat

    Original von Philhellene
    Kannst du vielleicht die Unterschiede zwischen den einzelnen Versionen posten? Mich würde das sehr interessieren. Was war überhaupt das Original? :D



    Ohwei, das ist ist eine Aufgabe, die ich gerne umgehen möchte, weil es so viele Änderungen sind.


    DAS Orginal gibt es beim Messias nicht. Man könnte höchstens das Autograph (1741) als solches ansehen, aber schon für die Uraufführung 1742 in Dublin nahm Händel Änderungen vor. Und auch die Änderungen für spätere Aufführungen hat Händel selbst vorgenommen. Es ist also alles orginaler Händel...


    Häufig betreffen die Änderungen eine Anpassung von Arien oder Rezitativen an eine andere Stimmlage. Aber auch Streichungen oder Erweiterungen hat Händel vorgenommen. Da der Messias sehr oft zu Händels Lebzeiten aufgeführt wurde, ist das ziemlich umfangreich und unübersichtlich. Zwei Beispiel sollen´s verdeutlichen:


    Das Stück But who may abide the day of His coming, zu finden im ersten Teil, ist im Autograph eine Bassarie, in der Dubliner Uraufführung geändert zum Bassrezitativ. Für die Fassung von 1750, im Covent Garden aufgeführt, hat Händel daraus eine Altarie gemacht und in der Version für das Foundling Hospital von 1759 gar eine Sopranarie.


    Oder aus dem zweiten Teil Their sound is gone out into all lands; mal ist das ein Chor (Covent Garden 1749 & Foundling Hospital-Version 1759) mal ist es eine Tenorarie (Covent Garden 1743, 1745 & 1750). In der Uraufführung wurde es gestrichen.


    In dieser Art geht das weiter. Bitte sieh es mir also nach, dass ich diesen Wust nicht abtippe. Wenn du aber konkrete Fragen hast, z.B. zu bestimmten Aufführungen, dann schicke mir eine PN.



    liebe Grüße,
    Thomas

    Da freute sich der Hase:
    "Wie schön ist meine Nase
    und auch mein blaues Ohr!
    Das kommt so selten vor."
    - H. Heine -

  • Salut,


    gibt es denn so eine Art "Gesamtaufnahme", die alles [egal,ob es nun Sinn macht oder nicht] beinhaltet, was Händel am Messias herumkomponiert hat? Oder muß man sich im Falle einer solchen extremen Neugierde dann alle möglichen "Fassungen" zulegen [sofern sie überhaupt erhältlich sind]?


    :hello:


    Ulli

    Die Oper muss Tränen entlocken, die Menschen schaudern machen und durch Gesang sterben lassen.
    (Vincenzo Geilomato Hundini)

  • Salut mon très cher ami!


    guggst ein paar postings weiter oben. Da steht zur McGegan-Aufnahme geschrieben:


    Zitat

    Und schließlich enthält die Aufnahme für CD-Spieler-Programmierfetischisten die Möglichkeit, alle Versionen des Messias zu rekonstruieren, die Händel für die diversen Aufführungen selbst erstellt hat.



    :hello:
    Thomas




    [SIZE=7]Wer lesen kann, ist klar im Vorteil, vor allem wenn er seine Fähigkeit auch einsetzt.[/SIZE] :untertauch:

    Da freute sich der Hase:
    "Wie schön ist meine Nase
    und auch mein blaues Ohr!
    Das kommt so selten vor."
    - H. Heine -

  • Salut,


    ich habe natürlich nur das aktuelle gelesen, in der wohl irrigen Annahme, das ich den Thread bereits kannte.


    Danke.


    :hello:


    Ulli

    Die Oper muss Tränen entlocken, die Menschen schaudern machen und durch Gesang sterben lassen.
    (Vincenzo Geilomato Hundini)

  • Ich kann beim CD-Kauf furchtbar geizig sein - aber einige Künstler zwingen mich irgendwie, dass ich ihre Aufnahmen kaufe - René Jacobs hat jetzt "Messiah" eingespielt - ich musste sie haben. Kennt die schon jemand von euch? Ich bin sehr gespannt - zumal in den letzten Jahren wirklich schöne Aufnahmen erschienen sind (Christie, z.B.) und Hengelbrock einen - wie ich finde - sehr aufregenden "Messiah" mit dem Balthasar-Neuman-Ensemble live zu Gehör gebracht hat.

  • Hallo Forianer,


    ich bin auch überrascht, nun gibt es den "Messiah" unter Jacobs schon fast 1 Woche auf dem Ladentisch, aber gekauft hat ihn wohl doch noch keiner? Alle warten erst ab?



    Herzliche Grüße
    von LT :hello:

  • Komme noch mal auf die Aufnahme mit Karl Richter und dem Münchner Bachchor zurück. Es war irgendwann in den späten 70ern, dass Richter den Messias im Kongressaal des Deutschen Museums aufführte. Ich zögerte etwas zu lange mit dem Kartenkauf, bereits knapp 2 Wochen nach der Ankündigung war das Konzert ausverkauft.
    Mir entging sicher eines der denkwürddigsten Konzerte meines Lebens. Die Kritiker jubelten nach der Aufführung, selbst Kaiser.
    Stattdessen kaufte ich mir für DM 75 die Schallplatten, die mir seitdem liebe Begleiter sind.
    Ich kenne sonst keine Einspielungen des Messias, habe ihn seitdem jedoch oft in unterschiedlichsten Besetzungen live gehört.


    Unvergesslich ist Gundula Janowitz in der Arie "ich weiß dass mein Erlöser lebet."


    Zu dem angeblichen Wettstreit Bachs mit anderen Komponisten:
    Bach war seinen Zeitgenossen als genialer Organist bekannt. Musiker, die ihn persönlich kannten, legten nicht unbedingt großen Wert auf seine Bekanntschaft, galt er doch als Neidhammel, der mit seinem Schicksal haderte, als Thomaskantor zu versauern. Er diente sich allen möglichen Leuten an in der Hoffnung, sein Genie würde entsprecchend gewürdigt. Aber so sehr man sein Spiel liebte, so sehr mied man die Person. So wurde ihm zu seinen Lebzeiten die Annerkennung versagt und nach seinem Tod lebte er nur noch etwas in seinen Söhnen weiter.


    Heute neigt man dazu, Bach zu vergöttern. Bach war wohl Gott sehr nahe, wenn er musizierte, leider aber nur dann.


    Händel dagegen ein Lebemann, dessen Musik zwar nicht an die Bachs heranreicht, der dafür jedoch jede Gesellschaft zu bezaubern vermochte.

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