Was ist dran an Thielemann? - Annäherung an ein Phänomen

  • Ich weiß nicht , ob das vielen auf Anhieb bewusst ist, aber es ist mit Sicherheit ein Machtzuwachs von Thielemann - vor allem gegenüber Petrenko, der ja auch (noch?) in Bayreuth dirigiert......
    Die Netzwerke dürften bestens funktionieren. Mal sehen was die Zukunft bringt......


    Mit freundlichen Grüßen aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Dass Thielemann jetzt Musikdirektor der Bayreuther Festspiele mit erweiterten Kompetenzen ist, begrüße ich SEHR!

    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • Gibt es denn Neuigkeiten, was Thielemann angeht? Nachdem ein landläufig bekanntes Schmierblatt diverse Gerüchte in die Welt gesetzt hat, die vom "Nordbayerischen Kurier" zwar relativiert wurden, macht man sich ja doch einige Sorgen.


    Um mich nicht falsch zu verstehen: Ich bin nicht sensationslüstern an Details interessiert, hoffe lediglich, dass man den Maestro bald wieder auf dem Podium erwarten darf, und wäre froh, wenn es diesbezüglich bereits einen Hinweis gäbe, der einigen gut informierten Forianern womöglich schon vorläge.

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Auch wenn mich nicht alles, was Thielemann dirigiert, restlos überzeugt, muss man ihm ohne Frage zugute halten, dass er selten gespielte und teilweise verpönte Werke aufs Programm setzt und damit wieder salonfähig macht. Weil wir es kürzlich thematisierten, etwa das Festliche Präludium von Richard Strauss oder auch diverse Werke von Pfitzner. Schon deswegen braucht die deutsche Kulturlandschaft einen Dirigenten wie Christian Thielemann.


    Ich würde mir noch eine gewisse Verbreiterung seines spätromantischen Repertoires wünschen, da ich ihm zutraue, dass er auch Stücke wie Tschaikowskys Fünfte, Sibelius' Zweite oder Dvořáks Neunte drauf hätte und sie ihm doch eigentlich sehr entgegenkommen müssten. Hat er das jemals dirigiert? Neben dem deutschen Repertoire wäre mir nur Tschaikowskys Sechste bekannt, die er etliche Male aufgeführt hat.

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    – Luís de Camões

  • Neben dem deutschen Repertoire wäre mir nur Tschaikowskys Sechste bekannt, die er etliche Male aufgeführt hat.


    Und diese mit den Berliner Philharmonikern ganz großartig, eines meiner allereindrücklichsten Konzerterlebnisse. Natürlich würde ich mir auch die anderen Tschaikowski-Sinfonien von ihm wünschen.


    Aber nun hoffen wir erst alle einmal, dass er rasch gesund wird und zurückkommen kann!

    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • Thielemann ist dabei, sein Konzertrepertoire etwas zu verbreitern. Ich erinnere hier nur an das 1. Violinkonzert von Schostakowitsch und an die Fantasie-Overtüre "Romeo und Julia" von Tschaikowsky. Auch aus dem modernen Repertoire hat er in den letzten Jahren einiges dirigiert (z.B. Henze und Reimann). Natürlich wünsche ich mir, dass das von ihm noch weiter forciert wird.


    Es stellt sich nur die Frage, was einem lieber ist: Kommt es auf die Vielseitigkeit des Repertoires an oder auf die Tiefe der Interpretationen?

  • Zitat

    Ich glaube, Alfred hat an anderer Stelle mehrfach erwähnt, dass die Wiener Philharmoniker noch heute versuchen, den Klang unter Böhm am Leben zu halten. Vielleicht hat er ja Quellen, die das belegen.


    Ob das HEUTE noch so ist, das weiß ich nicht - halte es aber nicht für ausgeschlossen.
    Die diesbezügliche Beobachtung stammte (angeblich) von Simon Rattle, der, als er 2002 seinen Beethoven-Zyklus mit den Wiener Philharmonikern einspielte, zu seiner Überraschung feststellen musste, wie viel Karln Böhm Stil das Orchester noch intus hatte - auch Orchestermitglieder die nie unter Karl Böhm gespielt haben.....


    Aber auch heute spielen immer noch Orchestermitglieder, welche unter Karl Böhm mit dabei waren im Orchester. Mir fallen hier spontan die Geschwister Seifert ein, welche in den siebziger Jahren in den zwanzigern standen, einer war gleichaltrig mit mir, der andere etwas älter. Der jüngere spielt noch heute, der Ältere ist bereits im Ruhestand. Aber der "Böhm Stil" wurde natürlich auch von den Kollegen weitergegeben......


    Thielemann ist eine andere Generation und hat ein anderes Beethoven Bild. Daß man versucht ihn schlecht zu machen macht ihn nur interessant und lenkt die Aufmerksamkeit auf ihn........
    Wäre er schlecht - oder auch nur mittelmäßig - hätte sich Kritikerpapst Joachim Kaiser nicht mit ihm befasst - ich meine hiermit für die Edition quasi ein Vorwort geschrieben....


    mit freundlichen Grüßen aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



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  • Aber auch heute spielen immer noch Orchestermitglieder, welche unter Karl Böhm mit dabei waren im Orchester.


    Ich meine, eine Recherche vor einigen Monaten ergab, dass der letzte noch aktive Philharmoniker sein Debüt 1974 machte, also sieben Jahre vor dem letzten Dirigat von Böhm. Eine Weile wird uns also der unmittelbare "böhmische" Einfluss wohl noch erhalten bleiben.

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    – Luís de Camões


  • Ich meine, eine Recherche vor einigen Monaten ergab, dass der letzte noch aktive Philharmoniker sein Debüt 1974 machte, also sieben Jahre vor dem letzten Dirigat von Böhm. Eine Weile wird uns also der unmittelbare "böhmische" Einfluss wohl noch erhalten bleiben.


    Weil EINER noch dabei ist???

    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • Zitat

    Weil EINER noch dabei ist???


    Diese Frage zeigt, wie wenig die Deutschen das "Anderssein" unserer Bevölkerung verstehen.
    So wie der neue Papst jedes Jahr Kardinäle ernennt, die auf seiner Linie sind, und somit langfristig indirekt seinen Nachfolger bestimmt, so geschieht es in Wien auch bei Traditionsinstitutionen. Man lässt potentielle Abweichler zwar scheinbar mitmachen, verpasst ihnen dann allerdings nicht die höchsten Weihen, soll heissen nimmt sie nicht in den Verein auf. Man kann dadurch die Linie eines Orchesters steuern. In D macht es der Chefdirigent; Entweder es gelingt ihm dem Orchester seinen eigenen Stempel aufzudrücken - oder eben nicht. Bei den Wiener Philharmonikern kommt die Prägung aus sich selbst heraus, aus dem Kollektiv. So ist es doch etwas leichter auch Neueinsteiger auf ein bestimmtes Klang- und Interpretationsideal hinzutrimmen. Und wieder nehme ich hier die katholische Kirche zum Vorbild. Von kosmetischen Korrekturen mal abgesehen, hat sich tendenziell nicht viel verändert.


    mfg aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Meine letzte Aussage klang vielleicht etwas missverständlich: Ich meinte, das älteste noch aktive Mitglied der Wiener Philharmoniker hat wohl 1974 debütiert. Natürlich gibt es noch deutlich mehr, die noch zu Böhms Zeiten (gest. 1981) ihr Debüt hinlegten. Ich gehe von zwischen fünf und zehn aus.

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    – Luís de Camões

  • @ Alfred: Ich halte das alles für Mumpitz, der im Kopf von Leuten entsteht, die von Musikpraxis nicht viel Ahnung haben...

    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • Zitat

    Ich halte das alles für Mumpitz....


    Dein gutes Recht - eine subjektive Wahrnehmung. (wo ist bitte das Smiley, das mißbilligend die Augenbrauen hochzieht ??)
    Ich weise lediglich darauf hin, daß ich jahrelang in einem Elite-Geschäft der Wiener Kärntnerstraße arbeitete, wo die Wiener Philharmoniker als Kunden täglich aus und ein gingen. Mit vielen von ihnen habe ich geplaudert. Und ich hatte einen guten Einblick, wie sich die "Politik" hinter den Kulissen abspielte. In Wien ermordet man unliebsame Neuzugänge mit Reformpotential nicht mit dem Dolch oder Messer - nein - man macht es mit einem Lächeln oder mit Komplimenten..... Genug davon - wir kommen vom Thema ab.
    Vielleicht sollten wir aber festhalten, daß Thielemann und die Wiener Philharmoniker ein ideales Team sind, mit ähnlich konservativer Grundhaltung .........


    mir freundlichen Grüßen aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Thielemann arbeitet hier mit Solisten und einem Weimarer Hochschulorchester:



    Mein Eindruck:


    Faszinierend, ein profunder Handwerker, ein hochsensibler Begleiter, ein Ohrenöffner und Motivator und schließlich: Ein wirklich großartiger Künstler.


    Ich sage ehrlich, dass ich zu der Musik von Strauss nicht unbedingt den großen Zugang habe. Aber hier merkt man, wie verzaubert man davon doch sein kann. Hut ab!


    Gruß
    Glockenton

    "Jede Note muss wissen woher sie kommt und wohin sie geht" ( Nikolaus Harnoncourt)

  • Unter dem Titel "Ich habe den Ruf, schwierig zu sein"


    veröffentlicht die Sonntagsausgabe der österreichischen Tageszeitung "DIE PRESSE" ein einseitiges Interview mit Christian Thielemann.


    Im Interview wirkt er locker, symphatisch und authentisch. Ich habe den Artikel hier verlinkt, weiß natürlich nicht wie lange die "PRESSE" ihn online lässt.


    http://diepresse.com/home/prem…den-Ruf-schwierig-zu-sein


    In der gedruckten Auflage der Zeitung, deren Abonnent ich derzeit bin, gibt es eine kleine Spalte: "Darf man sie auch fragen......"


    die hier nicht verlinkbar ist, für mich aber besonders interessant, vor allem, da wir ja derzeit den Thread über DEN Mozartdirigenten der Gegenwart laufen haben. Dort haben wir ja festgestellt, daß es derzeit keinen gibt. Teilweise gibt Herr Thielemann eine Antwort auf diese Frage.


    Nach seinem Verhältnis zu Mozart befragt, bezeichnet er es als "ganz toll" Allerdings hat er aufgehört, Mozart zu dirigieren, seit es die Interpreten der historischen Aufführungspraxis gäbe. Es fehle ihm einfach die Kenntnis in diesem Bereich, deshalb sei er vorsichtig. Seine Lesart wäre ein traditionellerer Mozart-Klang, und er fürchtet hier Kritik von der HIP-Seite. Klingt sehr diplomatisch, gar nicht nach Thielemann. Ich mag mich täuschen, aber ich meine, zwischen den Zeilen so etwas wie versteckte Ironie oder sogar einen Hauch von Hohn herauslesen zu können. -(???)
    Ich habe den Text aus urheberrechtlichen Gründen nicht wörtlich zitiert, sondern nacherzählt, Dabei gehen natürlich stets feinste Feinheiten verloren - ausser man übertreibt drastisch. Das wollte ich nicht...


    mit freundlichen Grüßen aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Sehr aufschlssreich, das Interview, lieber Alfred.
    Und ich muss sagen, so manches, was er sagt, wundert mich gar nicht. Vor allem, was er über sein Verhältnis zu den Sängern sagt, habe ich schon einmal woanders gelesen. Und was er über die Zusammenarbeit mit den Wiener Philharmonikern sagt, hat er so ähnlich auch schon in den Gesprächen mit Joachim Kaiser in Bezug auf die neun Beethoven-Symphonien gesagt.


    Liebe Grüße


    Willi :)

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

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  • berichtet der Klassik-Newsletter des BR.


    Christian Thielemann bleibt für weitere fünf Jahre Chefdirigent der Sächsischen Staatskapelle Dresden.
    Den Vertrag mit dem Land Sachsen unterzeichnete er am Donnerstag in Dresden.
    Die neue Amtszeit beginnt nach Auslaufen der jetzigen Vereinbarung am 1. August 2019 und reicht bis zum 31. Juli 2024.

    Einer der erhabensten Zwecke der Tonkunst ist die Ausbreitung der Religion und die Beförderung und Erbauung unsterblicher Seelen. (Carl Philipp Emanuel Bach)

  • Glückwunsch! Das erste mal, dass er einen Vertrag verlängert statt verbrannte Erde zu hinterlassen?


    :D




    (Scheeerz - jaaa, neee, ich weiß, da gibt es auch noch Bayreuth....)

    Er hat Jehova gesagt!

  • Und dass er seinerzeit an der Deutschen Oper Berlin "verbrannte Erde" hinterlassen hätte, ist mir auch nicht bekannt. Er hat sich für die Gleichstellung seiner Orchestermusiker gegenüber der Staatskapelle Berlin eingesetzt, was die Finanziers abgelehnt haben, also hat er die Konsequenzen daraus gezogen. Ich kenne Orchestermusiker dieses Hauses, die noch heute voller Hochachtung von ihm sprechen - sowohl aus künstlerischen Gründen als auch aus Gründen seines damaligen Einsatzes für die, auch wenn der nichts fruchtete, weil die Politik glaubte, nur Herrn Barenboim nichts abschlagen zu können...

    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • Thielemann gilt als "schwierig"
    Ich bin draufgekommen, daß ich mit Leuten die als "schwierig" gelten in der Regel gut ausgekommen bin, weil sie immer die Dinge beim Namen nennen.
    Das soll jetzt natürlich keine Aufforderung an agon sein Bosheiten als Wahrheiten zu verkaufen. :hello:


    Als Zeitungsleser ud Rundfunkhörer, bekommt man ja in der Regel DAS Bild einer Person, das den Herren der Presse genehm ist. Mit der Realität hat das nur selten was zu tun. Ich glaube es war eine kluge Entscheidung von Herrn Thielemann den Vertrag gerade jetzt zu verlängern. Es war auch gut für ihn, daß er nicht Chfdirigrnt der Berliner wurde . das wär IMO nicht gut gegangen, Natürlich wäre er vermutlich gern gefragt worden. Aber ich bin mir nicht sicher ob er angenommen hätte.
    Thielemann ist ohnrdes einer der am meisten beachteten Dirigenten - auch ohne Berliner Philharmoniker oder Chicago.


    mfg aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Thielemann passt gut zu Dresden. Von daher die logische Konsequenz. Es gibt ja nicht so viele Orchester, die noch über der Staatskapelle rangieren, wo er Chefdirigent werden könnte. Berlin ist durch, Chicago höchst unwahrscheinlich. Also wohl besser bei Elbflorenz bleiben.

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

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    – Luís de Camões

  • Das soll jetzt natürlich keine Aufforderung an agon sein Bosheiten als Wahrheiten zu verkaufen. :hello:

    Naja, Alfred, ganz so "unwahr" ist meine Bosheit hier vermutlich nicht... ;)


    Aber mich würde einmal genauer interessieren, inwiefern Thielemann eigentlich als "schwierig" gilt. Was ist das "Schwierige" an Ihm? Liegt es im zwischenmenschlichen Bereich, der ja besonders als Chefdirigent sehr wichtig ist? Gibt es oft Unstimmigkeiten über interpretatorische Auffassungen in den Proben? Legt er sich mit dem Management an?
    Das wird irgendwie nie klar. Es bleibt schwammig und unklar.


    Aber im Grunde würde ich auch sagen, daß er von der Mentalität her sicher ziemlich gut nach Dresden passt, auch wenn ich dem Orchester einen anderen Chefdirigenten wünschen würde (vom Format eines Busch, Sinopoli, Colin Davis, Haitink).

  • Aber im Grunde würde ich auch sagen, daß er von der Mentalität her sicher ziemlich gut nach Dresden passt, auch wenn ich dem Orchester einen anderen Chefdirigenten wünschen würde (vom Format eines Busch, Sinopoli, Colin Davis, Haitink).

    Was für eine dumme, weil rein böswillige Hetzerei!


    Wann hast du ihn denn das letzte Mal live mit den Dresdnern erlebt? Überhaupt schon mal??? ?(


    Ich hatte Ende Oktober und Anfang November gerade zwei grandiose "Götterdämmerungs"-Vorstellungen mit ihm in der Semperoper und freue mich wirklich sehr, dass er Dresden erhalten bleibt, verbunden mit der Hoffnung, ihn dort noch recht häufig erleben zu dürfen.
    Sinopoli und Davis habe ich da übrigens auch mehrfach erlebt, und das sehr wechselhaft mit einigen Tiefpunkten, die ich so von Thielemann noch nie erleben musste, und nicht den Höhepunkten, die ich bei Thielemann erleben durfte. Und Haitink? Der hat da mal vor ca. 15 Jahren ein sehr gutes Sinfoniekonzert dirigiert, das mir außerordentlich gut gefallen hat, aber seine Zeit dürfte sich doch langsam, aber sicher dem Ende zuneigen. Und Fritz Busch dürften wir alle nicht mehr erlebt haben, schon gar nicht in Dresden. Also was soll deine hasserfüllte Polemik gegen Thielemann? Unter dem Strich bleibt da bei deiner Kritik an Substanz nullkommanichts übrig! :thumbdown:

    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • Aber mich würde einmal genauer interessieren, inwiefern Thielemann eigentlich als "schwierig" gilt. Was ist das "Schwierige" an Ihm?


    Wen man meine "Zwischentöne" deuten kann, als das was zwischen den Zeilen geschrieben steht, dann wird man erkennen könne, daß "das Schwierige" eine künstlich angedichtete Eigenschaft ist, die von der Presse und was sich dafür hält kunstvoll gepflegt wird. Gerüchte sind niemanls auszurotten. Thielemann hat aber - zumindest sehe ich es so - den Ball aufgenommen und das Spiel mitgespielt. Denn "Schwierige" gelten ja allgemein als "interessant". Und welcher Dirigent könnte diesen Nimbus nicht brauchen ?


    mfg aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



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