Aktive Pianist(inn)en unserer Tage: Yuja Wang

  • https://de.wikipedia.org/wiki/Yuja_Wang


    Yuja Wang, geboren 10. Frebruar 1987 in Peking


    Zur Vorstellung dieser hochbegabten jungen chinesischen Pianistin wähle ich diese, ihre zweite CD für die "Deutsche Grammophon", im Moment für nur 10 Euro zu haben.



    Als 20jährige machte Yuja Wang diese Aufnahme mit gleich mehreren absoluten Gipfeln pianistischer Virtuosenliteratur mit musikalischem Anspruch. Was sie damit untermauern will und kann, ist ihr Anspruch als eine der führenden Pianist(inn)en ihrer Generation. Zu jedem Moment ist klar: Yuja Wang ist pianistisch nicht nur eine große, sondern ganz große Begabung. Und das nicht nur in manueller Hinsicht. Ihr Spiel besticht durch unverkrampfte Leichtigkeit, wache Intelligenz und großes Gestaltungsvermögen. Bei all dem wirkt sie nie verkrampft oder ambitioniert, sondern behält sowohl ihren jugendlichen Charme als auch ein gewisses nonchalantes Draufgängertum. Natürlich gelingt ihr „Petruschka“ von Strawinsky eindrucksvoll. Sie wirft nur so die virtuosen Brocken auf den Flügel hin. Das ist tänzerische Musik als Spiel. Die Puppen tanzen, immer wohl charakterisiert. Yuja Wang zeigt was sie kann, macht aber gerade deswegen, weil sei es kann, aus Strawinsky kein Showpeace eitler virtuoser Selbstdarstellung. Dieser Strawinsky bleibt allerdings auch irgendwie ein sehr jugendliches Puppenspiel, ein Lebensfreude ausstrahlendes Spiel mit Musik. Da erreicht die große alte klassische Aufnahme von Maurizio Pollini doch eine andere Dimension: Bei Pollini ist diese Musik eben mehr als nur klaviervirtuose „Transformation“ eines Orchesterstückes auf dem Klavier, sondern originäre Klaviermusik, ein Monument klassischer Moderne. Die beiden Scarlatti-Sonaten sind wohl nicht zufällig aus dem Horowitz-Programm gewählt: Yuja Wangs Lehrer ist schließlich der Horowitz-Schüler Garry Graffman. Sie spielt diese Sonaten frei, jugendlich frisch und zart und im Vergleich mit Horowitz ohne melancholische Patina.


    „Beweisen“ kann sie sich auch mit Brahms´ berühmt-berüchtigten „Paganini-Variationen“. Auch hier nimmt sie den deutschen Brahms so gar nicht schwermütig, sondern spielerisch virtuos, ohne aber jemals ins nur Etüdenhafte abzugleiten. Die einzelnen Stücke sind alle sehr sorgfältig durchgezeichnet. Die interpretatorische Schwierigkeit bei Brahms liegt in der „Transformation“ von Paganini-Virtuosität in romantisches Gemüt. Was man als Interpret treffen muss ist den Ernst im Spiel bei gleichzeitiger Wahrung des Spielerischen im Ernst, eine Etüdenhaftigkeit, die sich als solche nie zeigen darf. Yuja Wang gelingt diese eigenartige Synthese vorzüglich, allerdings mit einer „jugendlichen“ Verschiebung zum Spielerischen hin. Sinn für die melancholischen Töne hat sie, aber Brahmssche grüblerische Schwermut liegt ihr dann doch eher fern. Wenn man freilich an den unerreichbaren Maßstab von Michelangelis Jahrhundertaufnahme denkt, dann muss man doch konstatieren: es geht noch klarer und pianistisch unfehlbarer (die Trillervariation!) und auch expressiver, farbiger, tiefschürfender. Aber das schmälert die grandiose Leistung von Yuja Wang in keiner Weise. Ravels „La valse“ liegt ihr selbstverständlich – wie es sein soll „explodiert“ bei ihr dieser Wiener Walzer. Yuja Wang ist ein begnadetes Talent, die anderen hochbegabten Jungtalenten die intelligente Sorgfalt und Ernsthaftigkeit des Musizierens, gepaart mit entwaffnender Unverkrampftheit und Natürlichkeit, voraus hat. Sie ist eben zuerst Musikerin und dann Virtuosin – weswegen man auf ihre zukünftige Entwicklung gespannt sein darf.


    Schöne Grüße
    Holger

  • Sagitt meint: Man wünschte sich weniger Ablenkung durch gewagte Kleider. Aber pianistisch ist sie erstklassig, zB wenn sie mit Grubinger und Co spielt (youtube).

  • Sagitt meint: Man wünschte sich weniger Ablenkung durch gewagte Kleider.Aber pianistisch ist sie erstklassig,zB wenn sie mit Grubinger und Co spielt ( youutube)


    Darüber wird ja auch viel geschrieben. Aber anders als wie bei Ivo Pogorelich einst ist das Outfit bei ihr keine Masche - Pogerelich mal als Flegel mal als Dandy - sondern entspringt ganz ungewollt ihrer fast noch kindlichen, jungmädchenhaften Naivität. Im Film hat sie in ihrem Zimmer ihre süßen Stofftierchen. Sie mag einfach - als Tochter einer Tänzerin - sich zu verkleiden. Das kann man ihr nachsehen finde ich, denn sie hat (anders als Katia Buniatishvili) einmal wirklich Geschmack, und zum anderen vor allem widmet sie sich, wenn sie spielt, nur der Musik und sonst nichts. :)


    Schöne Grüße
    Holger

  • Ich habe sie jetzt schon zweimal im Konzert live erlebt, das letzte Mal in Köln, und wenn ich so gut aussähe, und, was noch wichtiger ist, so gut Klavier spielen könnte, würde ich sicher auch mal so gewagte Kleider wagen, denn wie es schon beim Essen heißt: Das Auge ... mit".
    Und ob man es glaubt oder nicht: nach dem erfreulichen Anblick kann man sich, wie ich selbst feststellen konnte, ganz in ihren muskalischen Vortrg versenken.


    Übrigens freue ich mich schon auf ihr nächstes Konzert in Köln am 29. 3. 2017, wenn sie Beethoven, Skrjabin und Kapustin spielen wird. Der Vorverkauf, lieber Holger, beginnt am 29. 11. 2016 um 10.00 Uhr. :D



    Liebe Grüße


    Willi :)

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • Übrigens freue ich mich schon auf ihr nächstes Konzert in Köln am 29. 3. 2017, wenn sie Beethoven, Skrjabin und Kapustin spielen wird. Der Vorverkauf, lieber Holger, beginnt am 29. 11. 2016 um 10.00 Uhr. :D


    Lieber Willi,


    das überlege ich mir wirklich. Denn am 27.3. gibt es in Düsseldorf für mich einen Termin, das ließe sich verbinden! Ihr Programm ist ja nun wirklich attraktiv. Vielleicht spielt sie die Hammerklaviersonate (wo mir spontan - verflixt - einfällt, dass ich ja auch Berman und Sokolov noch immer herumstehen habe zu hören!) ? :D :hello:


    Herzlich grüßend
    Holger

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  • Ich möchte auch hier noch einmal meine kurzen Ausführungen übe Yuja Wangs Carnegie-Hall-Konzert aus diesem Jahr einstellen:


    Es fällt natürlich schwer, einen Bogen zu spannen zu diesem seit über 7 Jahren brach liegenden Thread einer der größten Klaviersonaten aller Zeiten, und deswegen werde ich auch, wenn ich den Thread über die Klaviersonate Nr 3 vorläufig beendet habe, über die Rezensionen zur Hammerklaviersonate einen neuen Thread eröffnen.
    Heute möchte ich aber, angeregt durch eine Meldung Sagitts im aktuellen Thread über die Sonate Nr. 3, eine kurze Meldung über die Aufführung Yuja Wangs der Hammerklaviersonate in der New Yorker Carnegie-Hall einstellen.
    In der Tat, lieber Sagitt, ist es so, dass Yuja Wang kaum irgendein Hemmnis hat, um diese wohl mit als Schwierigste aller Sonaten zu Bezeichnende in einem so natürlichen Ablauf zu präsentieren, wie es nur irgend denkbar ist.
    Dabei ist zu überlegen, was mehr zu bewundern ist, ihr unerschöpfliches technisches Potential oder ihr erstaunliches tiefes musikalisches Verständnis, oder beides gleichzeitig:



    Spielzeiten: : 11:09 - 2:37 - 17:24 - 11:47 --- 42:57 min.


    Was ich auch noch bemerken möchte, dass mein Eindruck bei den bisherigen Liveerlebnissen mit ihr, dass sie trotz ihres exponierten Äußeren stets hinter das Werk zurücktritt, auch hier vollkommen zutraf.


    Wenn sie so weiter macht, werden wir noch viel Freude an ihr haben, und hoffentlich noch mit recht viel Beethoven.


    Liebe Grüße


    Willi :thumbsup::thumbsup::thumbsup:

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • Ich höre Yuja Wang auch schon länger, einfach weil bei ihr alles passt. Sie ist eine außerordentliche Pianistin und eine wunderschöne Frau.
    Da schaue ich einfach noch viel lieber beim Spiel zu, so wie hier:


    Die gute Zeit fällt nicht vom Himmel, sondern wir schaffen sie selbst; sie liegt in unserem Herzen eingeschlossen

    .

  • Gerade entdeckt: Die ganz junge Yuja Wang in der Meisterklasse bei Leon Fleisher, der sie mit Schubert wunderbar unterrichtet. Wie man sieht, spielt Fleisher zu dieser Zeit noch vornehmlich mit der linken Hand alleine (die bekannte tragische "Pianistenkrankheit", an der er litt).


    [media]


    Schöne Neujahrsgrüße
    Holger

  • Eines steht fest: Wenn jemand so aussieht, sich so präsentiert und dann noch erstklassig Klavier spielen kann, dann ist das natürlich für Klassik-Labels genau das, was sie in heutiger Zeit brauchen. Darüber gibt es ja auch schon einen Thread in diesem Forum, will ich meinen.


    Ich habe kein Problem damit zuzugeben, für beide Eindrücke empfänglich zu sein: große Musik, aber eben auch weibliche Reize.... Die Frage ist nur, ob die Kombination das ist, was man als Beethoven-Freund haben will, wenn man eine Karte bestellt. Die Idee, mit geschlossenen Augen zu hören, ist übrigens meistens gut....


    Hierzu ein allgemeiner Einschub:
    Was für eine schlimme Heuchelei wäre es doch, wenn "Mann" diese Aspekte des Lebens verleugnen würde. Einer der Siege des sich (meinem Eindruck nach) mittlerweile im Todeskampf befindenden überzogenen Feminismus (Frauenrechte sind gut, aber wie immer kann man auch hier über das Ziel hinausschießen) besteht ja darin, dass man als Mann bloß nicht zugeben darf, dass man ein provozierend-reizvolles Outfit auch als das empfindet, was es nun einmal ist und auch sein soll. Man soll so tun, als ob man völlig unempfänglich für solche Eindrücke wäre. Verstößt man gegen dieses Tabu ( und da muss es ja nicht gleich ein schlüpfriges Kompliment im brüderlerschen Sinne sein) , dann kommt ganz schnell der Sexismus-Vorwurf, und von da an klebt dem Manne ein für den weiteren Lebenslauf belastendes Etikett an der Stirn. Mit jenem Zwang zur Heuchelei wird dann eben auch weibliche Macht ausgeübt, was in gesellschaftlichen Auseinandersetzungen vorteilhaft sein kann, gerade dann, wenn es z.B. um Fernsehauftritte und politische Auseinandersetzungen geht. Das Interessante bei solchen TV-Runden ist dann ja die Kombination zweier Ebenen der Menschlichkeit, bei der selbstverständlich die zweite Ebene offiziell nicht existiert: Es wird intellektuell und ggf. hochtrabend gesprochen, aber unterschwellig gibt es diese fundamentale, trieb-beeinflusste Ebene, die eben durch die Verleugnung ihrer Existenz an Macht gewinnt.
    Für Wagner wäre das vielleicht ein Opernstoff....
    Dies als kleiner grundsätzlicher und pseudo-philosophischer Einschub, der sich nicht speziell auf diese Pianistin bezieht. Ähnlich wie Holger unterstelle ich ihr keinen gezielten Einsatz weiblicher Mittel, um irgendetwas ( was eigentlich...) zu erreichen. Ausgerechnet ich will auch bestimmt nicht der Vollverschleierung, den Burkinis oder ähnlichen Schlimm-Erscheinungen das Wort reden. Es scheint mir jedoch so, dass es den stilsicheren Mittelweg für gutaussehende Frauen durchaus geben wird, gerade wenn es um solche Konzerte geht.


    Ich möchte beim Beethoven-Hören bzw. im Konzert ungern in Zweifel kommen, ob ich an Beethovens hehre künstlerische Botschaften oder eher an die unbestreitbare ästhetische Schönheit weiblicher Beine in High-Heels denken soll. Bei dem Zoom ab ca. 15.00 könnte das zum ablenkenden Thema werden......OMG.
    Da gibt es drei Stufen, und das hier ist die erste. Die zweite wäre, in Dessous aufzutreten...... :pfeif::untertauch:
    Irgendwann geht es dann nicht mehr um Beethoven, egal wie gut sie spielt :D


    Nein, etwas dezenter würde ich es mir dann ehrlich gesagt doch vorstellen können. Sie bräuchte dieses Outfit nicht; es gibt nichts, was sie damit kompensieren müsste. Von meinem Empfinden her passt eine ausgewogene und gerne auch angenehm weibliche Eleganz besser zu den Inhalten, die sie ja unbestreitbar gut vermitteln kann. Einen Unterschied zwischen einer RTL-II Show ( ich sehe den Kanal aufgrund einer nicht bezahlten Karte im Sat-Receiver schon seit Jahren nicht mehr...) und einem Beethoven-Konzert hielte ich für meine Teil irgendwie doch für wünschenswert.


    Sehr lehrreiches und schönes Video übrigens mit dem großen Pianisten, der meinem Eindruck nach auch ein sehr guter Pädagoge ist.


    Gruß
    Glockenton

    "Jede Note muss wissen woher sie kommt und wohin sie geht" ( Nikolaus Harnoncourt)

  • Lieber Glockenton,


    zunächst auch dir ein freundschaftlich verbundenes glückliches neues Jsahr und vor allem Gesundheit. Was nun Yuja Wang betrifft, so wurde ich vor etlichen jahren durch unseren ehemaligen Tamino Swjatoslaw auf sie aufmerksam gemacht, und seitdem gehe ich eigentlich einmal jährlich in ihre Konzerte, die letzten Jahre immer in Köln, wo sie auch dieses Jahr am 29. März wieder auftritt mit Beethoven, Kapustin und Skriabin.
    Als ich sie das erste Mal erlebte, hatte ich zunächst nur Sorge, dass sie gesund und munter das Piano erreichte, doch sie hatte offenbar Übung in der Balnce auf den High Heels, wobei sie, offenbar als Balanceausgleich mit einer Hand die Schleppe ihres Kleides hielt. Das sah sehr anmutig aus, doch nach wenigen Takten des ersten Stückes war die optische Wahrnehmung (und ich glaube, nicht nur bei mir), auf ihre Hände fixiert und das Gehör auf die hochmusikalischen Töne, die sie dem Steinway entlockte. Wenn man ihren anmutigen Gang und ihre anmutigen Bewegungen beim Spiel betrachtet und auch miterlebt, wie sie sich in die Musik versenkt, dann ist es zweitrangig, wie (auf)reizend sie angezogen sein mag, aber wenn auch ihr äußeres Erscheinungsbild zu der Anmut beiträgt, die sie verströmt, kann es gewiss nicht schaden. Und wenn man die Augen schließt, kann man hören, wie tief sie mit ihrem Spiel zum Kern der musikalischen Aussage vordringt.
    Weniger abgelenkt wird man übrigens durch solche Cover:


    Ich habe mit diese CD übrigens von Amazon music durch die Streaming-funktion heruntergeladen und werde mal reinhören.


    Liebe Grüße


    Willi

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  • Wie man sieht, spielt Fleisher zu dieser Zeit noch vornehmlich mit der linken Hand alleine (die bekannte tragische "Pianistenkrankheit", an der er litt).


    Ganz toller Mitschnitt, Danke! Erstaunlich finde ich, wie Fleisher mit der linken Hand auch völlig selbstverständlich die Stimmen der rechten Hand spielt. Und wie er mit ihr den Klang verbessert. Und wie er sie dazu bringt, in die Musik hineinzuhören ("How long can you hold that?").


    Viele Grüße,
    Christian

  • Einer der Siege des sich (meinem Eindruck nach) mittlerweile im Todeskampf befindenden überzogenen Feminismus (Frauenrechte sind gut, aber wie immer kann man auch hier über das Ziel hinausschießen) besteht ja darin, dass man als Mann bloß nicht zugeben darf, dass man ein provozierend-reizvolles Outfit auch als das empfindet, was es nun einmal ist und auch sein soll.

    Lieber Glockenton,


    es gibt natürlich unter manchen Feministen einen gewissen, fast schon "kirchlichen" Puritanismus. Das fand ich schon immer komisch. :D Frauen sollen sich - so ihre Kritik - nicht zum Reizobjekt des Mannes machen. Komischer Weise machen sie das aber und das steigert ihr Selbstwertgefühl. Damit habe ich kein Problem, wenn Frauen sich attraktiv machen wollen, das wirkt ja auch anziehend, nur zwischen "attraktiv" und "aufgetakelt" ist doch ein Unterschied. Guter Geschmack und Taktgefühl fehlt halt manchmal... :D



    Ich möchte beim Beethoven-Hören bzw. im Konzert ungern in Zweifel kommen, ob ich an Beethovens hehre künstlerische Botschaften oder eher an die unbestreitbare ästhetische Schönheit weiblicher Beine in High-Heels denken soll. Bei dem Zoom ab ca. 15.00 könnte das zum ablenkenden Thema werden......OMG.
    Da gibt es drei Stufen, und das hier ist die erste. Die zweite wäre, in Dessous aufzutreten...... :pfeif: :untertauch:
    Irgendwann geht es dann nicht mehr um Beethoven, egal wie gut sie spielt

    Im Pop-Bereich ist das ja üblich - Animation gehört mit zur Performance. Ebenso beim Tanz oder Theater wird die leibliche Erscheinung mit präsentiert. Auch sollen wir ja nicht ungerecht sein: Sänger, gerade Operndiven wie die - ziemlich eitle - Angela Gheorghiu z.B., wollen, dass sie in ihrer "Schönheit" vor dem Publikum präsentiert werden und das Publikum findet es toll. Insofern ist es eine Art Emanzipation, dass sich nun eine Pianistin ebenfalls sexy präsentieren will. Im Prinzip sehe ich das aber auch als problematisch an - das Spielen einer Beethoven-Sonate ist kein Theater oder Tanz-Theater und da geht es nicht um die physische Präsentation des Interpreten. So etwas stört und lenkt in der Tat ab. Bei Yuja Wang ist es eher eine gewisse Naivität und Kindlichkeit - die Tochter einer Tänzerin mag es, sich zu verkleiden. Weil sie das spielerisch macht - und zudem Geschmack hat - kann ich ihr das nachsehen. Aber andererseits hat sich da schon eine Zeitenwende vollzogen. Martha Argerich war in jungen Jahren auch hinreißend schön und sexy, aber sie hat sich nie so exhibitionistisch in Szene gesetzt wie die jungen Pianisten-Damen heute, Beispiel hier:



    Wirklich peinlich der freie Rücken von Katia Buniatishvili, das ist einfach geschmacklos:



    Was die jungen Damen schlicht nicht bedenken, ist, dass die Wirkung im Konzertsaal eine andere ist als wenn sich die Kamera in Großeinstellung an den weiblichen Reizen weidet. Und die prägt letztlich das Bild in unserer Medienkultur. Geschmack und auch Taktgefühl hat Yuja Wang aber, wenn sie z.B. Kammermusik macht, ist ihre Kleidung viel zurückhaltender, sie will sich gegenüber den Musiker-Kollegen nicht in den Vordergrund spielen. :)


    Tip: Von Yuja Wang gibt es derzeit eine Reihe von CDs günstig zum halben Preis (Aktion der DGG).


    Schöne Grüße
    Holger

  • Lieber Holger,


    weißt Du eigentlich, was ich bei den Gesprächen hier mit Dir unter anderem so schätze?
    Man bekommt nicht nur eine Antwort, sondern dann auch noch eine vernünftige.
    Auch das ist in der heutigen Zeit gar nicht mehr so selbstverständlich, aber ein sehr zeitlos-erhaltenswerter Zug.


    Ich schätze so etwas sehr, selbst wenn ich einmal nicht der gleichen Meinung sein sollte.
    Hier jedoch kann ich bedenkenlos zustimmen, wie ja meistens.


    Ein gutes 2017 Dir, und auch Dir, lieber Willi, der Du mich weiter oben so freundlich grüßtest :hello:


    Gruß :hello:
    Glockenton


    PS: Sehe gerade eine russische Pianisten, die uns ihre Sicht auf Bachs WTK nahebringen will..... oder wie? Das hat für mich mit dem, was etwa die f-moll-Fuge aus dem ersten Buch ganz offensichtlich aussagt, nichts mehr zu tun. Das Bild ist beim Googeln der hier besprochenen Pianistin mit aufgetaucht....
    Irgendwie will ich das einfach nicht. Was käme als nächstes?


    "Jede Note muss wissen woher sie kommt und wohin sie geht" ( Nikolaus Harnoncourt)

  • Zitat

    Glockenton:Was käme als nächstes?


    Vielleicht dieses, lieber Glockenton?:



    Die junge Dame namens Lola Astanova übt wahrscheinlich so viel, dass sie sich gerne direkt an ihrem Arbeitsgerät der Entspannung hingeben muss. ?(


    Liebe Grüße


    Willi :)

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • Diese Lola Astanova ist ja wirklich eine Schönheit - mit Model-Qualitäten. In einem Youtube-Video taucht sie allerdings auf zusammen mit dem "Frauen-Spezialisten" Trump - ausgerechnet! :D Nur was soll dieses Posieren? Träumen diese attraktiven Weibchen von einer Karriere als Piano-Popstar? Da machen sie sich aber Illusionen! Im Klassik-Berreich ist das zum Glück immer noch zum Scheitern verurteilt. Musikalisch ist sie eine typische Absolventin der russischen Schule - perfekte Technik und sehr melodisch. Vom Typ her ähnlich wie Anna Gourari - ein Lyrismus folgt auf den nächsten. Mir ist das bei Rachmaninow und Scriabin dann doch etwas zu sentimental - da fehlt bei Scriabin die dämonische Ambivalenz und Exzentrik, die versteckte Grandomanie (bei Yuja Wangs wirklich großartigem Vortrag kommt das eben heraus!) und beim Glocken-B-moll-Prelude von Rachmaninow die Monumentalität. Nur empfindsam schön spielen - sprich weiblicher Sensualismus - ist mir da einfach zu wenig, zumal das bei ihr ein wenig spannungsarm wirkt trotz Virtuosität. Sie wäre klüger beraten, ihr Image nicht so zu vermarkten, denn die Gefahr ist, dass sie ihr eigenes Klischee produziert, endgültig als sentimentales Weibchen fürs russisch Gefühlige abgestempelt wird. Damit wird man von einem Trump, der sich damit brüstet, jede schöne Frau flachzulegen, vielleicht mal ins weiße Haus eingeladen, was aber gerade nicht dafür sorgt, von der musikalischen Welt Ernst genommen zu werden. Wenn sie es kann, soll sie doch parallel eine Model-Karriere starten!


    Schöne Grüße
    Holger

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  • Einer der Siege des sich (meinem Eindruck nach) mittlerweile im Todeskampf befindenden überzogenen Feminismus (Frauenrechte sind gut, aber wie immer kann man auch hier über das Ziel hinausschießen) besteht ja darin, dass man als Mann bloß nicht zugeben darf, dass man ein provozierend-reizvolles Outfit auch als das empfindet, was es nun einmal ist und auch sein soll.


    … und eben gerade nicht sein soll! Auch wenn die meisten oder vielleicht auch alle Männer so gestrickt sein sollten, dass sie ein solches Erscheinungsbild als sexy, reizvoll, anmachend empfinden, so wäre es ein Trugschluss anzunehmen, dass eine Frau, die sich so anzieht, genau diese Wirkung beabsichtigt. In vielen, oder den meisten, Fällen dürfte es nur darum gehen, hübsch und attraktiv zu sein oder damit zu »spielen«, so wie Holger es bei Yuja Wang vermutet, aber doch ohne das Bedürfnis, Männer zu provozieren, aufreizend zu wirken oder gar deswegen »angemacht« zu werden.


  • „Die Leute meinen immer, mit einer Zugabe wollte man nur glänzen. Doch für mich ist eine Zugabe ein kleiner Moment Zärtlichkeit, der aus tiefstem Herzen kommt.“


    Yuja Wang


    Was Yuja Wang hier von sich verrät, glaubt man ihr gerne. Wie fein und intim, ohne jede effektheischende Oberflächenbrillanz, spielt sie doch Chopins Walzer op. 64 Nr. 2! Ein Wunder an poetischer Schönheit ist die Scambati-Transkription der „Melodie“ aus Glucks „Orpheus und Eurydike“. Vor allem zeigt sie sich verwandlungsfähig auf eine ungemein intelligente Weise. Wie geschmackssicher, russisch, aber ohne zu „russifizieren“, gelingt ihr der Rachmaninow, dabei klug ihre Möglichkeiten dosierend auch ohne die große „Pranke“ und Wucht von Gilels oder Ashkenazy zu besitzen – Schwermut sympathisch leicht aufgehellt mit ihrem jugendlichen Charme. Die Virtuosen-Transkriptionen von Horowitz und Cziffra vermag sie funkensprühend brillant vorzutragen, bei Dukas zeigt sie ihre Fähigkeit zur differenzierten Charakterisierung. Auch den spanischen Ton bei Albeniz trifft sie mühelos, wenn auch ein wenig mehr empfindsam schön gespielt als frech nonchalant. Wobei anzumerken ist, dass Yuja Wang viel zu intelligent ist, um Musik nur auf Emotionen zu reduzieren, als reinen Lyrismus zu präsentieren. Bei spätromantischem Scriabin ist genau das eine gefährliche Klippe, die sie beeindruckend sicher umfährt. Wahrlich kongenial, wie sie lyrische Feinheit, große Leidenschaft und konstruktiven Verstand vereint. Und im Poème op. 32 Nr. 1 zeigt sie ihre Fähigkeiten als reife und besonnene Interpretin, Bewegung mit seelischer Bedeutung – hier die des vorsichtigen Ertastens – einfühlsam nachzuspüren. Zu dieser „Zugaben“-Präsentation kann man nur Beifall spenden: Das hat einfach große Klasse, ist das seltene Zeugnis einer völlig uneitel präsentierten, von überlegener Musikalität getragenen Virtuosität. :) :) :)


    Hinweis: Die CD ist im Moment noch (!) zum halben Preis für 10 Euro zu haben (Aktion der DGG).


    Schöne Grüße
    Holger

  • Lieber Holger,


    hast du denn jetzt auch eine Karte für den 29. März in Köln?


    Liebe Grüße


    Willi :)

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • hast du denn jetzt auch eine Karte für den 29. März in Köln?


    Lieber Willi,


    das klappt an diesem Tag leider nicht wie ich vorhatte wegen einer Terminverschiebung. Das Konzerterlebnis mit ihr muss ich mir deshalb für einen späteren Zeitpunkt aufheben. :hello:


    Herzlich grüßend
    Holger


  • Heute gehört: Die Paganini-Rhapsodie.


    Der hinter- und feinsinnige Claudio Abbado mit dem europäischen Jugendorchester der „Besten“, das er gegründet hat, mit der intelligenten, vorsichtig brillant und lyrisch intim spielenden Yuja Wang: eine ideale Paarung! Glasklares Orchesterspiel, subtiler, engagierter und präziser kann man das einfach nicht vortragen und Yuja Wang fügt sich in dieses Ensemble bruchlos ein. Einfach wunderbar!


    Das 2. Klavierkonzert hebe ich mir für nächste Woche auf!


    Schöne Grüße
    Holger

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  • Die von William in Beitrag 10 angezeigte CD mit den drei Brahms-Sonaten habe ich aus dem Fernsehen (arte oder 3Sat) mit geschnitten. Sensationell!

    Schönheit du kannst zwar wol binden...

    Schönheit machet viel zu blinden...

    Schönheit alle Freyer grüssen...

    Schönheit reitzet an zum küssen...

    Schönheit lässt sich gerne lieben...

    (Andreas Hammerschmidt,1611-1675)

  • Nicht nur Grigory Sokolov, sondern auch Yuja Wang spielt auf dem Schleswig-Holstein-Musikfestival:


    Di 15.08.2017 | 20:00 Uhr |Hamburg | Elbphilharmonie, Großer Saal | K 155
    Yuja Wang


    Yuja Wang, Klavier
    St. Petersburg Philharmonic
    Yuri Temirkanov, Dirigent


    Johannes Brahms:
    Klavierkonzert Nr. 1 d-Moll op. 15
    Maurice Ravel:
    Ma mère l’oye (Meine Mutter, die Gans)
    Modest Mussorgsky/Maurice Ravel:
    Bilder einer Ausstellung


    Glaubt man der Überlieferung, so pflegte Ravel zu sagen: »Ich gehöre keiner Strömung an, ich bin Anarchist.« Kein Wunder, dass es ihm insbesondere der unangepasste, anti-akademische »Dilettant« Mussorgsky angetan hatte. Bereits 1913 arbeitete er zusammen mit Igor Strawinsky an einer Aufführungsfassung von Mussorgskys Oper »Chowanschtschina«. 1922 erteilte ihm dann Sergei Koussevitzky den Auftrag, die »Bilder einer Ausstellung« zu orchestrieren – ein wahrer Glücksgriff, denn kaum ein Werk ist in seiner bearbeiteten Fassung so populär geworden wie Ravels Bearbeitung von Mussorgskys Klavierwerk. Zwei sehr konträre Seiten müssen Interpreten hier unter einen Hut bringen: die urwüchsige, nationalrussische Mussorgskys und die klangsinnliche, raffiniert französische Ravels. Dafür kann man sich derzeit kaum einen besseren Klangkörper vorstellen als das St. Petersburg Philharmonic unter seinem Chefdirigenten Yuri Temirkanov.


    https://www.shmf.de/de/Veranstaltung/Yuja-Wang-175


    Liebe Grüße


    Willi :)

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • Gestern Abend war ich nun im besagten Konzert mit diesen beiden:



    Yuja Wang trat wieder in einem gewagten Outfit auf, weswegen ich sie hier in einer kontrastierenden Bekleidung abgebildet habe. Nachdem das Konzert jedoch begonnen hatte und Yuja Wang nach der Orchestereinleitung eingesetzt hatte, konnte man bzw. ich im Parkett, 4. Reihe Mitte, 4 Meter von ihr entfernt, ganz bewegt miterleben, dass sie auch vor diesem Brahmsschen Schlachtross (siehe Beitrag Nr. 22) nicht die geringste Scheu hatte. Hatte ich schon in früheren Konzerten bewundernd feststellen können, welchen dynamischen Kräfte sie entfesseln kann (hier natürlich auch), so konnte ich von meinem Platz aus darüber hinaus registrieren, wie grandios sie auch am anderen Ende der dynamischen Skala agiert, wie sie im pp und im ppp jeden Ton klar in den Raum stellt, wie dieser auch gegen das Orchester zu vernehmen ist, wie wunderbar einfach ihr Anschlag ist und wie atemberaubend ihr Legatospiel daherkommt. Außerdem konnte man sich im Adagio hinreichend davon überzeugen, wie groß ihre lyrischen Ausdrucksfähigkeiten sind. Und noch eins konnte ich gut beobachten: sie gab in den entsprechenden hochdynamischen und hochrythmischen Sequenzen alle Kraft, derer sie fähig war und musste in den anschließenden "tacet"-Stellen heftig atmen, d. h. "sie gab alles", und sie war am Ende des Brahms-Konzertes, nachdem das Auditorium sofort in euphorischen Jubel ausbrach, sichtlich fertig mit den Kräften, konnte auch keine Zugabe mehr geben.



    Maestro Yuri Temirkanov, knapp 50 Jahre älter als Yuja Wang, der im nächsten Jahr sein 80. feiert, den ich zum zweiten Male live erlebte mit seinem Orchester, zeigte einmal mehr, wie gut er auf diesem "Rieseninstrument" zu spielen im Stande ist. Im nächsten Jahr wird er ja nicht nur 80, sondern ist dann auch 30 Jahre Chefdirigent der St. Petersburger Philharmoniker, einem der führenden Orchester der Welt, an deren Status er sicherlich nicht ganz unbeteiligt ist. Was mir gestern Abend besonders auffiel, war das seidige, dunkeltimbrierte Spiel der St. Petersburger Streicher. Die Bläser und die Pauken konnte ich nicht ganz so gut vernehmen, sicherlich eine Folge der sicherlich nicht an allen Stellen des Saales gleich guten Akustik. Und, Temirkanov trug die Solistin mit seinem Orchester auf das Beste.
    Wie gut er die "Bilder einer Ausstellung" nach der Pause präsentierte, kann ich hier leider nicht mehr kundtun, weil eine Recherche meinerseits in der Pause über das Ende des Konzertes ergab, dass es dann für meine Rückreise mit dem Intercity eng werden würde, und so machte ich mich denn wohl oder übel auf dem Rückweg zum Hauptbahnhof, den ich wegen des inzwischen heftigen Niederschlages auch noch mit dem Taxi antreten musste. Da wirkte es denn wie ein Hohn, dass der Zug eine halbe Stunde Verspätung hatte. :baeh01:
    Dennoch werde ich im nächsten Jahr wieder die Elphi besuchen, wenn es ein erstrebenswertes Konzert des SHMF, deren Fördermitgleid ich bin, geben wird.


    Liebe Grüße


    Willi :thumbsup::thumbsup::thumbsup:

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • Lieber Willi,


    herzlichen Dank für den schönen Bericht! Hoffentlich ergibt sich bald die Gelegenheit, dass ich sie mal live erlebe! :)


    P.S. Die St. Petersburger hätte ich natürlich auch nur zu gerne erlebt als großer Mrawinsky-Bewunderer. Mit Temirkanow hätte ich gerne die Aufnahme der Urfassung des 1. Tschaikowsky-Konzertes mit Lazar Berman. Nur leider hat das Koch-Schwann-Label das Zeitliche gesegnet. :hello:


    Herzlich grüßend
    Holger

  • Ich bin gerade vom Training zurückgekommen, lieber Holger, "Walking" ist für meine Verhältnisse angesagt.


    Yuja Wang ist in unseren Breiten wieder am 15. 6. 2018 am Start, und zwar in Köln. Das ist ein Freitagabend 20.00 Uhr. Das müsste sich doch machen lassen. Vorverkaufsbeginn ist 15. 2. 2018, für mich 8. 2. 2018.
    Wenn du Interesse hast und dich das Programm interessiert, sag Bescheid.
    Programm:


    Kölner Philharmonie


    N.N. Violine
    Yuja Wang Klavier


    WDR Sinfonieorchester Köln
    Jakub Hrůša Dirigent


    Heldenleben


    Sergej Rachmaninow
    Konzert für Klavier und Orchester Nr. 4 g-Moll op. 40 (1914–26)


    Pause


    Richard Strauss
    Ein Heldenleben op. 40 TrV 190 (1897–98)
    Tondichtung für großes Orchester


    Pause gegen 20:40 | Ende gegen 21:50


    Als, ich habe das Konzert fest eingeplant. Da das WDR-Orchester spielt, kosten die besten Karten nur 44 Euro. Das Orchester gehört ja bekanntlich zu den besten deutschen Orchestern, und Jakob Hrusa ist ja seit einem Jahr neuer Chefdirigent der Bamberger Symphoniker als Nachfolger von Jonathan Nott. Die Bamberger Symphoniker habe ich zum ersten Mal live erlebt in den 60er Jahren in der Halle Münsterland, damals unter Stanislaw Wislocki, mit Youri Boukoff, der damals das Erste Tschaikowsky spielte. Vor genau 20 Jahren, zum Jubiläum des damals "Kleinen Konzertrings Coesfeld" waren sie übrigens in Coesfeld und spielten unter Sir Roger Norrington den ganzen Abend Beethoven, erst Leonore III, dann KK Nr. 3 und dann die "Eroica". Solist war damals Christian Zacharias.

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

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  • Lieber Willi,


    wir werden Yuja Wang mit Rachmaninows 4. Klavierkonzert im April 2018 in der Münchner Philharmonie erleben.


    LG Siamak

  • Eine weitere Pianistin die mir sehr gut gefällt: Aimi Kobayashi :-)


    Im Jahr 2015:


    Im Jahr 2006:

    Die gute Zeit fällt nicht vom Himmel, sondern wir schaffen sie selbst; sie liegt in unserem Herzen eingeschlossen

    .


  • Gestern habe ich sie mir angehört auf der Zweitanlage. Ich kann nur sagen: Unbedingt kaufen!!! Ich werde sie nochmals hören auf meiner ersten Anlage (das tue ich unmittelbar hintereinander nur, wenn mich eine Aufnahme wirklich beeindruckt hat) und dann natürlich eine Rezension schreiben! :) :) :)


    Schöne Grüße

    Holger

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