Liebe Musikfreunde,
wenngleich es mir eine Freude ist, neue zeitgenössische Komponisten und deren Musikwerke kennenzulernen, treffe ich dennoch nicht allzu häufig ins Schwarze und bleibe so meist bei den Klassikern hängen. Trotzdem ist meine Erfahrung bei der Suche nach neuen Schätzen die: Es gibt sie!
Eine meiner wertvollsten Entdeckungen der zeitgenössischen Musik ist ohne Zweifel der polnische, am 11. August 1943 in Krakau geborene Krzysztof Meyer.
Als Kind lernte Meyer das Klavierspielen, später Theorie und Komposition bei Stanislaw Wiechowics und danach Krzysztof Penderecki. Einige Zeit verbrachte er mit dem Studium bei Nadia Boulanger.
Krzysztof Meyer konzertierte als Pianist und unterrichtete Musiktheorie in der Musikhochschule Krakau, seit 1987 als Professor für Komposition an der Musikhochschule Köln.
Meyers Musikwerke sind vielfach vielfach ausgezeichnet und aufgeführt; Meyer ist einer der renommiertesten zeitgenössischen Komponisten, vielen auch als Autor einer vielbeachteten Monographie zu Leben und Werk von Dmitri Schostakowitsch bekannt.
Ich habe Meyers Musik erstmalig vor mehreren Jahren im Radio gehört, und zwar durch ein Orchesterwerk, dessen Titel ich damals nicht mitbekommen habe. Ich war sofort begeistert von der kühlen, aber ausdrucksstarken Musik, so dass ich sofort 5 CDs mit sämtlichen 10 Streichquartetten sowie dem Klarinetten- und Klavierquintett, eingespielt mit dem Wilanow Quartett, erwarb.
Ich bin von dieser Musik fasziniert, sie trifft meinen Geschmack sehr. Besonders das 10. Streichquartett sowie das Klarinettenquintett sind fantastische Werke; sie gehören zu meinen „Klassikern“. Die genannten Kammermusikwerke kenne ich mittlerweile ganz gut, die Orchestermusik ist mir allerdings kaum bekannt. Das Kennenlernen der Orchesterwerke wird eines meiner zukünftigen Vorhaben sein. Vielleicht kennt ja der eine oder andere von Euch die Musik dieses Komponisten und kann dazu etwas sagen.
Gruß,
Uwe