Die beeindruckendsten Filme

  • Einen Elefanten schlägt man doch auch mit einer Maus in die Flucht.


    Das muss ich bei meine Recherchen übersehen haben. Wie peinlich!


    Noch peinlicher allerdings ist Deine unglaubliche Ignoranz bezüglich des schwedischen Wetters. Schneeflockenlichterglanz wird hier nur aus Hollywood importiert.
    Sechs Grad im Schatten (nicht Kelvin!) und kein bisschen weiß.


    Trotzdem: auch Dir ein frohes Weihnachtsfest!

  • Noch peinlicher allerdings ist Deine unglaubliche Ignoranz bezüglich des schwedischen Wetters. Schneeflockenlichterglanz wird hier nur aus Hollywood importiert.
    Sechs Grad im Schatten (nicht Kelvin!) und kein bisschen weiß.


    Oh jeeeeeh, die Asche, die wir ja nun nicht zum Streuen verwenden müssen, werde ich mir über mein Haupt schütten. Das ist dann wenigstens auch nicht mehr weiß.

  • Hier meine Lieblingsfilme, die ich am liebsten mit in die Ewigkeit nehmen würde....



    1. Ein Mann zu jeder Jahreszeit
    Im Mittelpunkt der Handlung steht die Auseinandersetzung zwischen König Henry VIII (Robert Shaw in herausragender Form) und Sir Thomas More (Paul Scofield mit einer oscar-prämierten Leistung). Henry will, dass More offiziell in des Königs Scheidung einwilligt, aber Mores strikte ethische und religiöse Ansichten lassen dies nicht zu. Mores Rechtschaffenheit verärgert Kardinal Wolsey (Orson Welles in einer Gastrolle), und er schimpft: "Sie sollten die klaren Fakten sehen, ohne sich in moralische Bedenken zu verstricken."


    Zinnemanns Umsetzung ist sehr einfach gehalten, und die prosaische Inszenierung verschafft dem Zuschauer keine sonderlich interessante cineastische Erfahrung. Die sprachliche Umsetzung ist jedoch eine wahre Freude, und die ethischen Diskussionen werden mit all der Ruhe und
    Erhabenheit einer faszinierenden Partie Schach geführt.




    2. Licht im Dunkel
    Wenn jemand so wie Helen Keller taub und blind zugleich ist, dann ist ihm das Tor zur Wirklichkeit fast ganz verschlossen. Gut dass es eine einfühlsame Lehrerin (Anne Sullivan - oscar prämiert) gibt, die dem Kind Helen auch gegen Widerstände von seiten seiner unmittelbaren Umgebung zutraut, eine Art von Fingersprache lernen zu können. Hochdramatisch wird aufgezeigt, wie Hindernisse überwunden werden, dann aber auch Rückschläge kommen und schließlich doch auf Dauer "Licht im Dunkel" des Lebens von Helen sichtbar wird: zwar nicht für ihre Augen, denn das Kind bleibt blind, doch für ihr Herz, da Helen es nun mithilfe ihrer Lehrerin gelernt hat, sich menschlich verständlich auszudrücken. Da der Film einen historischen Hintergrund hat, sei nur erwähnt, dass es besagte Helen Keller bis zum universitären "Bacheler of Arts"-Abschluss summa cum laude gebracht hat. Der Film vermag echte Hoffnung zu vermitteln!



    3. Bruder Sonne, Schwester Mond


    Der junge Franz von Assisi (Graham Faulkner) wendet sich von allen Besitz- und Reichtümern seiner Familie ab, um fortan im spirituellen Einklang mit Gott und der Natur zu leben. Der reichen römischen Kirche ist der Prediger schon bald ein Dorn im Auge. Doch der unbeirrbare Mönch findet immer mehr Anhänger und erreicht sogar eine Audienz beim Papst (Alec Guiness)...
    Der Italiener Franco Zeffirelli ist in erster Linie für seine opulenten Shakespeare-Verfilmungen (Romeo und Julia, Hamlet) bekannt. In dem zu Beginn der 70er Jahre entstandenen Bruder Sonne, Schwester Mond nähert sich der Regisseur dem heiligen Franz von Assisi, der im 12. Jahrhundert den Orden der Franziskaner gründete. Der Film lebt vor allem von seinen extravaganten Sets (die sogar für den Oscar nominiert wurden) und den farbenprächtigen Kostümen.


    Gruß


    Bernard :hello:

    Keine Kunst wirkt auf den Menschen so unmittelbar, so tief wie die MUSIK,
    eben weil keine uns das wahre Wesen der Welt so tief und unmittelbar erkennen lässt



    Arthur Schopenhauer


  • Ich hatte den Film (Regie: Nicholas Ray) irgendwann bereits vor vielen Jahren an der Schwelle von der Kindheit zum Teenager gesehen (mit vielleicht 14). Er hinterließ seinerzeit schon den stärksten Eindruck. Von den nur drei James-Dean-Filmen ist "... denn sie wissen nicht, was sie tun" in meinen Augen der beste. Im englischen Original heißt er "Rebel Without a Cause", also Rebell ohne Grund, doch ist der deutsche Filmtitel in diesem Fall genauso zutreffend (nach Lukas 23,34 aus der Bibel).


    Der Inhalt ist den meisten hier vermutlich bekannt, handelt es sich doch um einen der prägendsten Filme der 1950er Jahre. Müsste ich einen Film dieses Jahrzehnts benennen, meine Wahl fiele fraglos auf diesen. "... denn sie wissen nicht, was sie tun" darf als vielleicht erster hörbarer Aufschrei der jungen Nachkriegsgeneration bezeichnet werden. Familiäre und gesellschaftliche Probleme werden schonungslos thematisiert. Man fragt sich beinahe, wie ein solch brisanter Film im prüden Amerika der 50er (noch während der McCarthy-Ära) zugelassen werden konnte. James Dean (Jim Stark) in seiner prägnantesten Rolle als Außenseiter mit überdominanter Mutter und schwächlichem Vater (großartig Ann Doran und Jim Backus), ziellos und ohne Vorbilder. Natalie Wood (Judy) als zwischen den Fronten stehend zwischen ihm und der Jugendgang, bei der er sich beweisen will. Am genialsten womöglich (und Oscar-nominiert) aber Sal Mineo als der introvertierte und von fast allen gemiedene intellektuelle Plato, der in Jim und Judy eine Art Ersatzeltern erblickt. Die homoerotischen Untertöne entgingen der strengen Zensur kurioserweise. Das fiel mir beim Wiedersehen noch weit stärker auf als zuvor. Findet man in Filmen vor den späten 1960ern ja sonst fast nie. Leider gibt es kein Happy End. Lange her, dass ich bei einem Film zu Tränen gerührt war.



    Tragisch das Schicksal der drei Hauptdarsteller. James Dean starb noch im selben Jahr 1955 bei einem Verkehrsunfall, Sal Mineo wurde 1976 ermordet und Natalie Wood kam 1981 unter mysteriösen Umständen ums Leben (vermutlich ertrunken). Auch das mag zur Legendenbildung beigetragen haben.

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • [timg]https://abload.de/img/melancho…g;l;450;600;*;Melancholia[/timg]
    Mit Bezug zur klassischen Musik



    Erst beim zweiten Anschauen ist man von der ersten Minute an im Bilde, was Lars von Trier sich da ausgedacht hat.
    Ein außergewöhnliches Thema, eingerahmt mit nachdrücklich wirkender Musik von Wagner.


    [timg]https://abload.de/img/localherolys83.jpg;l;450;600;*;Local Hero[/timg]
    Als nächstes ein Film mit einem Soundtrack von Mark Knopfler



    Ein zeitloses Werk mit Burt Lancaster am Abend seiner langen Karriere. Das Thema Umweltschutz ist mit großartigen Bildern und Musik verschmolzen.


    [timg]https://abload.de/img/ordetuzsv3.jpg;l;450;600;*;Ordet[/timg]
    Der dritte Film (in Schwarzweiß) stammt von Carl Dreyer



    und ist noch nicht lange auch in deutscher Sprache auf DVD erhältlich. Für mich ein stilles Meisterwerk.


    Freunde des britischen Humors sollten den kennen:



    Lief leider nur einmal im Fernsehen, ein kleines Juwel.



    Und zum Abschluß ein recht unbekanntes Werk von Polanski



    Schwer zu beschreiben, was mir daran gefällt. Atmosphärisch dicht angelegt.

  • Banner Trailer Gelbe Rose
  • aber demnächst wird es dann mit Sicherheit immer ein "politisch korrekter" Film sein.

    Ja, und deshalb mag ich die Filme aus den 50- er bis Ende der 60-er so gern. Sogar amerikanische.


    Herzlichst La Roche

    Ich streite für die Schönheit und den edlen Anstand des Theaters. Mit dieser Parole im Herzen leb' ich mein Leben für das Theater, und ich werde weiterleben in den Annalen seiner Geschichte!

    Zitat des Theaterdirektors La Roche aus Capriccio von Richard Strauss.

  • "Living" klingt sehr interessant, auch wenn bisher kein Kurosawa-Remake an das jeweilige Original heranreichte. Ich bekenne: "Die sieben Samurai" sind mein Lieblingsfilm.

    "...man darf also gespannt sein, ob eines Tages das Selbstmordattentat eines fanatischen Bruckner-Hörers seinem Wirken ein Ende setzen wird."



  • Das Piano


    Starke Bilder, gutes Drehbuch.


    .

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Banner Trailer Gelbe Rose
  • Banner Trailer 2 Gelbe Rose
  • Der Flug des Phoenix


    Der kürzlich verstorbene Hardy Krüger in der Rolle des "Flugzeugkonstrukteurs". Warum in Anführungszeichen? Das erfährt der, welcher in James Stewarts Gesicht schaut, wenn er ihm die genaue Berufsbezeichnung verrät.


    .

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Der Partyschreck


    Peter Sellers als Nervensäge. Heute wohl undenkbar einen Schauspieler als Inder einzufärben.

    Die Musik von Henri Mancini hat etwas Traumverlorenes.


    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Lohn der Angst


    Spannung pur.


    .

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • ich habe den Film im Kino gesehen, den Wim Wenders über den Künstler Anselm Kiefer gedreht hat. Sein Titel Anselm - Das Rauschen der Zeit


    Da haben sich zwei getroffen, die zusammenkommen mussten, der Regisseur und der Künstler.


    ab 01.03. 2024 beim Werbepartner



    Sehr beeindruckend, auch wenn man mit seiner Kunst wenig anfangen kann. Sehr deutsch, denn Anselm Kiefer (Jahrgang 1945) hat sich in seinem Schaffen mit der belasteten Geschichte der nationalsozialistischen Epoche seiner Heimat und deren fehlenden Aufarbeitung beschäftigt. Wenders folgt den Orten, wo Kiefer seine Ateliers hatte. Vom Odenwald bis zum 80 Hektar grossen Areal in Barjac in Frankreich, wo Kiefer seine Werke präsentiert. Die Eschnaton Stiftung


    Was auffällt, alles ist gross, wie Kiefer seine Kunst ausführt.


    Leonard Küßner (*1993) hat die Filmmusik komponiert. Der Film beginnt mit seiner Musik aus Einsamkeit, einer viersätzigen Gedichtvertonung nach Paul Celan für Orchester, Sopran und Mezzosopran aus dem jähr 2016. Die Poesie des deutschen Dichters hat eine zentrale Bedeutung im Werk von Anselm Kiefer.


    Das Schlussbild des Films. Anselm Kiefer trägt den Jungen auf den Schultern, der ihn im Film darstellt.


    4061229409711.jpg

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Banner Trailer Gelbe Rose
  • In meinem Kopf ein Universum


    Beeindruckend die schauspielerische Leistung von Dawid Ogrodnik.


    Gegenwärtig auf arte in der Mediathek


    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928