Entdeckungen: Neue Stimmen

  • Hier noch eine weitere Rigoletto Aufführung aus Frankreich mit Nadine Sierra und Leo Nucci vom Festival Choreoraphie d`Orange 2017
    https://youtu.be/YJw4rfE-_Yw

    Nochmals danke, lieber Rodolfo, für das Reinstellen dieser Aufführung.
    Ich sage - Herzlich willkommen im Klub "Freunde der ital. Oper". Wer die Oper RIGOLETTO mag, dem kann ich diese Aufnahme unbedingt empfehlen.
    Ähnlich wie unlängst die open Air Aufführung von Hannover, ist auch diese, eine halb konzertante Inszenierung.
    Stellenweise publikumswirksam vielleicht etwas mehr auf Show gemacht.
    Dies kommt besonders bei der Szene "Si vendetta" mit da capo zum Ausdruck. Aber großartig und hervorragend stimmlich und ausdrucksstark dargeboten.
    Das Publikum, wahrscheinlich natürlich alles nur einfache Genußhörer, tobt vor Begeisterung! Da sprang der berühmte Funken über.
    Über Nadine Sierra, als Gilda, haben wir uns ja schon an anderer Stelle ausgetauscht und waren uns über ihre schöne Stimme und hervorragende Leistung einig.
    Die bot sie auch überzeugend hier, vielleicht sogar noch besser.
    Bestimmt hat Leo Nucci, hier als Rigoletto, altersbedingt stimmlich seinen Zenit schon etwas überschritten. Aber was er hier leistet, das nötigt größte Hochachtung und Respekt ab.
    Der span. Tenor Celso Albelo hat mir zum Anfang gar nicht gefallen. Ich fand ihn farblos und etwas ausdrucksschwach. Aber er wurde zunehmend immer besser, kam dann bald auf
    "Betriebstemperatur", legte dann richtig los, begeisterte und glänzte mit strahlenden, sicheren hohen Tönen. Beeindruckend und hervorragend die Cabaletta gesungen.
    Wie gesagt, interessierten Liebhabern dieser Oper, kann ich diese Aufnahme absolut empfehlen und wünsche Freude und Genuß.


    CHRISSY

    Jegliches hat seine Zeit...

  • Lieber Chrissy!


    In die Produktion des Rigoletto aus Orange habe ich mal reingehört.
    Das ist ja auch eine halbszenische Produktion und zumindest in der TV-Aufzeichnung nicht gerade sehr atmosphäre- und spannungsreich. Eigentlich ist allein Nadine Sierra ein triftiger Grund, sie anzuhören. Celso Albelo, den ich als Bellini- und Donizetti-Tenor schätze, ist als Duca nicht überzeugend. Und Leo Nucci ist dem Rigoletto beim besten Willen nicht mehr gewachsen. Er ist ja ein Jahr jünger als ich und da könnte ich natürlich auch würdigen, wie er die Partie noch gestaltet und singt. Aber bei aller Achtung von dem Alter und seinen Verdiensten: glaubt man wirklich, dass die Höflinge der Überzeigung sind, Gilda sei seine Geliebte? Vor allem aber, wie er die Partie seinen nun wirklich arg reduzierten Möglichkeiten anpasst, das ist eher ein Trauerspiel. Franz Grundheber hatte in dem Alter noch eine bessere Stimme und hat vor allem noch entschieden besser gesungen.


    Ich habe ja hier im Forum den jungen Bariton Amartuvshin Enkhbat vorgestellt, den ich in Kiel als Rigoletto gehört hatte! Was war wahrlich eine andere Klasse! Meiner Meinung nach war er auch Ludovic Tézier stimmlich und gesanglich deutlich überlegen!


    Aber wir sollten jetzt hier in diesem Thread nicht weiter über Nucci oder Tézier diskutieren, Neue Stimmen sind beide ja nicht mehr wirklich!


    Liebe Grüße


    Caruso41

    ;) - ;) - ;)


    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

  • Aber wir sollten jetzt hier in diesem Thread nicht weiter über Nucci oder Tézier diskutieren, Neue Stimmen sind beide ja nicht mehr wirklich!
    Liebe Grüße
    Caruso41

    Lieber Caruso
    Ich danke Dir sehr für Deine Antwort.
    Nur soviel, größtenteils, mit einigen Abstrichen, stimme ich Dir zu. Aber, wie Du es richtig sagst, wollen wir diesen Thread hier nicht mit anderem verwässern.
    Vielleicht kommen wir demnächst nochmal bei anderer Gelegenheit auf das Thema zurück.


    Herzliche Grüße
    CHRISSY

    Jegliches hat seine Zeit...

  • Vielleicht kommen wir demnächst nochmal bei anderer Gelegenheit auf das Thema zurück.


    Lieber Chrissy,


    gerne können wir über Leo Nucci mal in "seinem" Thread diskutieren! Auch über Amartuvshin Enkhbat!


    Natürlich auch gerne über den Rigoletto in einem geeigneten Thread. Nur nicht über die Inszenierungen! Da halte ich mich inzwischen völlig raus!


    Beste Grüße


    Caruso41

    ;) - ;) - ;)


    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

  • Ich habe in meinem letzten Beitrag ganz vergessen, darauf hinzuweisen, dass Amartuvshin Enkhbat in der Arena von Verona in dieser Saison die ersten drei Vorstellungen von "Rigoletto" singt! Das ist doch mal eine Karriere: im Frühjahr noch in Kiel und im Sommer bereits in Verona!


    Er ist in diesem Thread im Beitrag # 178 vorgestellt worden.


    Caruso41

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  • Lieber Opernafficionados und Stimmenliebhaber!


    In der kommenden Spielzeit wird gleich an mehreren deutschen Bühnen ein junger Tenor aus Armenien debutieren:

    Liparit Avetisyan



    Er ist im September und Oktober in Dresden und danach in Hamburg und Köln als Alfredo zu hören. In Köln singt er auch den Duca in "Rigoletto".
    Im Dezember wird er an der Deutschen Oper Berlin als Rodolfo zu hören sein und im Frühjahr 2018 an der Staatsoper Berlin wieder als Alfred.
    In Dresden ist er dann noch als Nemorino angekündigt und da er ja nicht nur in Deutschland singen mag, wird er im Frühsommer 2018 an der Opéra National du Rhin in Strasbourg Lenski sein.


    Ich habe Liparit Avetisyan als Fenton im »Falstaff«, als Nemorino in »L'Elisier d'Amore« und bei einem Liederabend kennen gelernt.
    Danach kann man Stimme und Gesangskunst natürlich nur eingeschränkt beurteilen, denn sein eigentliches Fach dürften die Tenorpartien wie Duca in »Rigoletto«, Rodolfo in »La Bohème«, Don José in »Carmen« und »Werther« sein.
    Aber dass die Stimme ausgesprochen schön ist, war schon zu erkennen. Vom Klang her ist es eher eine italienische Stimme mit reicher Mittellage und golden strahlender Höhe. Um es ganz klar zu sagen: das ist keine Bellini- und Donizetti-Stimme, die sich in des Zwischenfach vorwagt - obwohl sie auch leichte und süße Belcantophrasen spinnen kann. Wunderbar zu hören im Fenton! Die Stimme sitzt perfekt und ist technisch glänzend beherrscht, ist aber nicht ausgesprochen geschmeidig und beweglich! Sein Vibrato mag manchen Stimmenliebhabern zu ausgeprägt sein, aber es ist sicher kontrolliert und bleibt es auch im Lagenwechsel und beim Mezza-di-voce! Er scheint durchaus eine Neigung zu extrovierterter ja exuberanter Gestaltung zu haben, aber sein Singen bleibt stets erfreulich diszipliniert und geschmackvoll! Vor allem ist es fähig, Gefühle auszudrücken und etwas von seinem Seelenleben preiszugeben.


    Biografische Daten sind bisher nur wenige zu bekommen.
    Liparit Avetisyan stammt- wie gesagt aus Armenien und absolvierte das Musikstudium in Crimea.
    Von 2008 bis 2011 studierte er bei B. Kudryavtsev am Tchaikovsky Konservatorium Moskau und bei R. Hakobyants am Staatlichen Konservatorium von Yerevan. Liparit Avetisyan ist heute der führende Tenor der Armenischen Nationaloper in Yerevan! Ich denke, dass er auch schnell das Publikum in anderen Opernhäusern Europas erobern wird.
    Dabei kommt ihm sicher zustatten, dass er gut aussieht, eine charismatische Bühnenerscheinung ist und eine unbändige Lust am Spiel hat! Ich kann mich nicht erinnern, je einen temperamentvolleren und komischen Nemorino gesehen zu haben.


    L'Arlesiana: Lamento di Federico


    Tosca: Arie des Cavaradossi


    "Dle Yaman" von Komitas


    A. Babajanyan, Yevgeny Yevtushenko. „Ihre Spuren“


    «Because»


    Ich bin gespannt, wie euch dieser armenische Tenor gefällt und freue mich auf Kommentare!


    Beste Grüße


    Caruso41

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  • Lieber Caruso,
    würde hier schon die Sopranistin Adela Zaharia vom Ensemble der Rheinoper vorgestell? Die hat vor 2 Wochen den Operalia Wettbewerb von Placido Domingo gewonnen :jubel: , daß Finale kann man sich noch auf Medici TV anschauen. Die meisten Gewinner sind hinterher internationale Stars geworden. Falls nicht , würde ich das heute Nachmittag machen.

  • Lieber Caruso,
    würde hier schon die Sopranistin Adela Zaharia vom Ensemble der Rheinoper vorgestell? Die hat vor 2 Wochen den Operalia Wettbewerb von Placido Domingo gewonnen


    Das freut mich sehr! :jubel: Ich habe sie in Düsseldorf als Lucia di Lammermoor erlebt und war begeistert. Ich wollte sie dann eigentlich hier vorstellen, habe aber keine brauchbaren YouTube-Videos gefunden. Vielleicht hat sich das inzwischen geändert.

    Der Traum ist aus, allein die Nacht noch nicht.

  • Lieber Caruso,
    würde hier schon die Sopranistin Adela Zaharia vom Ensemble der Rheinoper vorgestell? Die hat vor 2 Wochen den Operalia Wettbewerb von Placido Domingo gewonnen :jubel: , daß Finale kann man sich noch auf Medici TV anschauen. Die meisten Gewinner sind hinterher internationale Stars geworden. Falls nicht , würde ich das heute Nachmittag machen.


    Lieber Rodolfo!
    Lieber Bertarido!


    Adela Zaharia ist noch nicht vorgestellt worden. Ich habe sie an der Komischen Oper Berlin mal als Dona Anna gehört und kann nur sagen, dass sie bestens in unsere Galerie "Neue Stimmen" passt.
    Ich freue mich, dass Du, Rodolfo, sie vorstellen willst.
    Bertarido, du wirst ja sicher aus eigener Hörerfahrung dann noch etwas beitragen?


    Adela Zaharia hat den ersten Preis beim Operalia-Wettbewerb zusammen mit Levy Sekgapane, dem erst 26 Jahre alten Tenor aus Südafrika, der hier ja auch schon vorgestellt wurde, gewonnen!


    Übrigens: Ihr könnt euch leicht selbst einen Überblick über die bisher vorgestellten Sänger verschaffen.
    Es gibt eine Liste (Inhaltsverzeichnis) aller Sänger, die in in diesem Thread vorgestellt wurden gleich als erstes, wenn ihr das Kapitel "DIE BERÜHMTE STIMME - SÄNGERPORTRAIT" aufmacht. Nur Liparit Avetisyan, der junge Tenor aus Armenien, den ich erst gestern vorgestellt habe, ist noch nicht aufgeführt.
    Bei der Gelegenheit: Habt ihr die Aufnahmen von ihm mal angehört? Wie findet ihr ihn denn? Er kommt zwar wohl in der kommenden Saison nicht an die Rheinoper aber immerhin nach Köln. Da habe ich ihn auch zum ersten Mal gehört - als Fenton im Falstaff. Das war sein Deutschlanddebut. Eigentlich wäre es ja wohl auch für Opernafficionados aus dem Revier der Rheinoper möglich, mal nach Köln in die Oper zu gehen. Liparit Avetisyan wäre wohl eine solche Freveltat wert!


    Liebe Grüße Euch beiden!


    Caruso41

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  • Wie versprochen möchte ich hier die Sopranisten Adela Zaharia aus dem Ensemble der Rheinoper vorstellen.


    Die Sopranistin Adela Zaharia stammt aus Arad (Rumänien), studierte an der Musikakademie „Gheorghe Dima“ in Cluj-Napoca und wurde anschließend Mitglied des Opernstudios der Komischen Oper Berlin. In ihrer Heimat gewann sie 2012 den Internationalen Gesangswettbewerb „Hariclea Darclée“. Von 2012 bis 2014 war Adela Zaharia Ensemblemitglied der Komiserchen Oper Berlin, an der sie u.a. als Musetta (Puccini „La Bohème“), Pamina (Mozart „Die Zauberflöte“), Donna Anna (Mozart „Don Giovanni“), Helena (Britten „Ein Sommernachtstraum“), Micaëla (Bizet „Carmen“) und Frauke-Beeke Hansen (Lange „Das Gespenst von Canterville“) zu erleben war. Des Weiteren zählen Partien wie Norina (Donizetti „Don Pasquale“), Gilda (Verdi „Rigoletto“) oder Pamina und Erste Dame (Mozart „Die Zauberflöte“) sowie zahlreiche Konzert- und Oratorien-Kompositionen zu ihrem Repertoire. Seit der Spielzeit 2015/16 ist sie Ensemblemitglied der Deutschen Oper am Rhein, an der sie als Lucia di Lammermoor (Donizetti), Konstanze (Mozart „Die Entführung aus dem Serail“), Erste Dame und Schneekönigin in der Uraufführung von Marius Felix Langes gleichnamiger Familienoper begeisterte. Neben diesen Partien wird Adela Zaharia 2016/17 auch als Donna Anna (Mozart „Don Giovanni“) zu erleben sein. Am Gran Teatre del Liceu Barcelona gastierte sie im Sommer 2016 als Pamina.


    Letzte Spielzeit habe ich sie als Konszanze, erste Dame in der Zauberflöte, als Donna Anna und als eine der drei Rheintöchter erlebt. Nächste Spielzeit gibt sie ihr Rollendebüt als Gilda , die Karten hab ich mir schon gesichert. Sie hat es geschafft in kurzer Zeit zum Publikumsliebling zu werden und das am Anfang durch Mund zu Mund Propaganda. Auf einmal waren alle Lucia Vorstellung fast ausverkauft. Sie ist eine hervorragende Darstellerin und man nimmt ihr jede Rolle ab. Ihr Sopran entfaltet sich erst richtig in den hohen Lagen und das schafft sie unner mit einer spielerischen Leichtigkeit. Auch spricht sie ein fast aktzentfreies Deutsch, was bei der Konstanze natürlich hilfreich ist. Auf YouTube gibt es leider nur wenige Ausschnitte von ihr.



    https://www.youtube.com/watch?v=AWGr7Avc_zE Arie der Konstanze Martern aller Arten


    https://www.youtube.com/watch?v=WHnmbp4O6m4 1. Arie der Lucia

    https://youtu.be/eE7K06h9lO0 Lucias Wahnsinnsarie


    https://youtu.be/hkfiNDObfnk Arie der Rosina una voce poco fa

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  • Ich finde den Tenor Liparit Avetisyan ganz hhervorragend,. Sein Tenor strahlt in den hohen Lagen . Vielleicht werde ich ihn in Köln nächste Spielzeit sehen. Ich werde dort Tannhäuser, Manon unnd La Traviata sehen. Mich würde es interessieren in ihn in einer richtigen Aufführung zu erleben.

  • ch finde den Tenor Liparit Avetisyan ganz hhervorragend,. Sein Tenor strahlt in den hohen Lagen . Vielleicht werde ich ihn in Köln nächste Spielzeit sehen. Ich werde dort Tannhäuser, Manon unnd La Traviata sehen. Mich würde es interessieren in ihn in einer richtigen Aufführung zu erleben.


    Lieber Rodolfo!


    Da wirst Du ihn denn wohl als Alfredo hören. Ist natürlich nicht die Partie, um abzuräumen. Er wird in Köln aber auch den Duca singen. Im Dezember und Januar!


    Deine Vorstellung von Adela Zaharia hat mir gut gefallen. Ich werde auch noch was zu ihr sagen, da ich sie ja als Donna Anna gehört habe! Aber erst nächste Woche! Jetzt werde ich bis Sonntag unterwegs sein und da habe ich wohl kaum die Ruhe, um fürs Forum zu schreiben! Ich will ja auch nicht Bertarido zuvor kommen!


    Beste Grüße


    Caruso41

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  • Ich will ja auch nicht Bertarido zuvor kommen!


    Lieber Caruso,


    ich fürchte, dass ich dem Beitrag von rodolfo nichts hinzuzufügen habe außer der Feststellung, dass sie die Partie der Lucia in Düsseldorf nach meinem laienhaften Dafürhalten sehr gut bewältigt hat. Jedenfalls war ich sehr beeindruckt von ihren Koloraturen. In ihrer Zeit an der Komischen Oper habe ich sie offenbar verpasst, ich habe gerade extra noch einmal meine ganzen Programmhefte und Besetzungszettel durchgesehen - Fehlanzeige.


    Inzwischen gibt es aber tatsächlich einige YouTube-Videos von ihr. Hier ist sie mit einer Arie der Lucia mit Klavierbegleitung zu hören (das Bild stammt aus der Düssseldorfer Inszenierung):



    Hier ein Auftritt beim Domingo-Wettbewerb:



    "Martern aller Arten":


    Der Traum ist aus, allein die Nacht noch nicht.

  • Bei Youtube sind inzwischen verschiedene Videos von Amartuvshin Enkhbat als Rigoletto eingestellt! Damit kann man sich einen Eindruck von dieser Prachtstimme, die wir im Beitrag #178 vorgestellt haben, verschaffen:





    Caruso41

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  • Lieber Rodolfo!


    Wie versprochen, möchte ich auch noch meine Eindruck von Adela Zaharia mitteilen. Ich habe sie in der Komischen Oper Berlin als Donna Anna gehört und inzwischen etliche ihrer Aufnahmen studiert:
    Ein sehr heller, leuchtkräftiger Koloratursopran - offensichtlich auf dem Weg zum dramatischen Koloraturfach. In der unteren Oktave klingt die Stimme nicht wirklich voll und farbig, sitzt aber sicher. Darüber freilich entwickelt sie ihre Kraft und Schönheit - je höher umso strahlender. Zudem beeindruckt sie durch eine glänzende Koloraturtechnik. Vor allem die Sicherheit der Sprünge und die Virtuosität der Passagen und Rouladen sind exellent und haben treffliches Timing! Nicht ganz so überzeugend ist bisher ihre Fähigkeit, die lyrischen Phrasen zu binden.
    Auf der Bühne weiss sie offenbar durch volle Identifikation und gestalterische Intensität zu beeindrucken. Darum zieht sie auch Koskys Komische Oper in zunehmendem Maße nach Berlin.


    Ich will mal noch die Arie der Donna Anna einstellen, obwohl die leider nur am Klavier begleitet wird!



    Mit dem Interview wird nicht jeder was anfangen können! Oder kann jemand Rumänisch? Aber wenn man mal hineinschaut, bekommt man doch einen Eindruck von der Person!



    Beste Grüße


    Caruso41

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  • :) - :) - :)


    Liebe Opernfreunde und Stimmenliebhaber!


    Eigentlich wollte ich ihn schon länger vorstellen, fand aber einfach keine angemessenen Tonbeispiele. Die Situation ist inzwischen nicht wesentlich besser. Immerhin gibt es jetzt Videos, die eine Vorstellung von der Person und von der Stimme vermitteln können - wenn sie auch klangtechnisch betrüblich unzulänglich klingen.


    Also heute stelle ich endlich einen jungen Bassbariton aus Chattanooga, Tennessee (USA) vor, den ich inzwischen schon recht lange im Augen und im Ohr habe:


    Seth Carico



    Ich habe Seth Carico zunächst meistens in kleinen Partien gehört. Aber was heißt "kleine Partien"? Die alte Weisheit, dass es keine kleinen Partien in der Oper gibt, sondern allenfalls kleingemachte Partien, wird von Seth Carico auf das eindrücklichste bestätigt!
    Als was auch immer er auftritt, er ist sofort ungemein präsent und füllt die Partien: als Antonio in DIE HOCHZEIT DES FIGARO, Masetto in DON GIOVANNI , Zuniga in CARMEN, Sagrestano in TOSCA, alter Diener in ELEKTRA oder Monterone in RIGOLETTO.


    Inzwischen habe ich ihn auch in Partien hören können, in denen er mehr Entfaltungsmöglichkeiten hat: Panthée in LES TROYENS, Don Pedro in VASCO DA GAMA, Le comte de Nevers in LES HUGUENOTS, Leporello in DON GIOVANNI ....
    und als Kassandra in Iannis Xenakis' ORESTEIA., wo er Bass-Bariton und Falsett singt und sich mit einer unglaublichen Intensität in die Partie stürzt:






    Zuletzt habe ich ihn als Widerpart des großartigen Paul Nilon in Benjamin Brittens DEATH IN VENICE bewundern können. Vielleicht kann ich auch am Beispiel seiner Leistung in dieser Oper am besten die Stärken von Seth Carico beschreiben!
    Da tritt er gleich in sieben Partien auf. Er ist als der Reisende, der alte Geck, der Gondoliere, der Hotelmanager, der Friseur, der Straßenmusiker, und schließlich als Stimme des Dionysos immer die gleiche Figur: Der Todesbote!
    Aber: Seth Carico gibt ihr nicht nur die Züge von etwas Dunklem oder Zerstörerischem. Er entfaltet auch die verführerischen, gleichsam dionysischen Seiten der Figuren, die dem Adrian Aschenbach sagen: in deinem Leben bist du zu kurz gekommen, das Sinnliche, ja Ekstatische hast du nicht genossen, aber das solltest du jetzt nachholen, ehe du stirbst.
    Jeder dieser Figuren gibt Carico andere Facetten: Die Gesangslinie des Reisenden singt er etwa mit einem ruhig strömend, legato, sehr konzentriert, dunstig, schwül. Den Gesang des alten Gecken gibt teilweise in glänzendem Falsett, sehr aggressiv und funkelnd, tänzelnd, quick und wendig, das Lied des Gondoliere wiegend, einschläfernd und hypnotisch. Als Hoteldirektor hat er eine hoheitsvoll-würdevolle Eleganz. Sein Gesang ist in dieser Partie üppig, glänzend, ungemein klangsinnlich. Als Dionysos schließlich, also als Gott des Rausches selbst, entblößt er seine Brust und singt und agiert mit einer überbordenden Lust am Rausch und der Ekstase!
    Seine Stimme ist ungemein viril und kernig, hat ein prächtiges Bassfundament und entfaltet sich in der Mittellage mit einem überraschenden Reichtum an Farben. Wo in der Höhe seine Grenzen liegen, kann ich nach den Partien, in denen ich ihn bisher gehört habe, nicht abschätzen. Auf jeden Fall reicht sie problemlos in obere
    Baritonregionen und hat dort Fülle und kann heldische Akzente setzen. Wo sein Weg hinführt, ist schwer zu sagen. Figaro, Leporello und den Sprecher in der Zauberflöte will er einstweilen weiter singen. Auch Dulcamara und Abimélech.

    Seine Zukunft aber scheint doch im Fach zwischen Attila, Mefistofele und Holländer zu liegen. Hoffentlich lässt er sich damit Zeit! Freuen können wir uns ja über jeden seiner vielen Auftritte in Berlin, wo er seit 2010/11 fest zum Ensemble gehört. Meine nächste Begegnung mit ihm wird in Meyerbeers LE PROPHÉTE sein. Er ist Le Comte d'Oberthal.


    Die Musikbeispiele, die ich einstellen kann, vermitteln eigentlich nichts von den Stärken des Sängers. Aber sicher haben auch schon andere Taminos Seth Carico gehört und können ihre Eindrücke anschließen.


    Rachmaninoff: ALEKO



    Bizet: CARMEN - Escamillos Torerolied (Escamillo wird er erst mal noch nicht singen, aber dieses Filmchen ist ganz keck gemacht)



    Wagner: TANNHÄUSER Biterolf's Lied



    Brandt Brauer Frick: GIANNI (WARNUNG: Diese experimentelle, oder sollte ich sagen synkretistisch-hybride Oper wird nicht jedermanns Geschmack sein!)


    Caruso41

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  • Ein in unserem Klassikforum schmerzlich vermisster Opernkenner hat mich darauf aufmerksam gemacht, dass Seth Carico in Les Huguenots nicht den Nevers, sondern den St. Bris gesungen hat. Das gebe ich gerne weiter! Ich habe also in der Berliner Aufführung im letzten Jahr Seth Carico als St. Bris gehört!


    Es ist wirklich gefährlich, wenn man nicht noch mal ins Programmheft schaut, sondern sich auf das Gedächtnis verläßt!


    Dankenswerter Weise hat der Opernkenner auch noch einen Link zu einem Trailer von der Produktion mitgeschickt!



    Beste Grüße


    Caruso41

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  • Du bist wirklich der Einzige hier im Forum, Caruso, der sich für aktuelle Sänger der Opernszene interessiert. Netrebko und Kaufmann schließe ich mal aus der Sängerliste aus. Denn auf die Superstars sind auch hier im Forum alle ganz scharf. :D Aber dann schaut's schon traurig aus für Freunde aktueller Stimmen.


    Meine Hoffnung ist, dass sich auch wieder stimmeninteressierte Mitglieder im Forum anmelden. Gab es nicht erst kürzlich eine Aktion, neue Mitglieder zu gewinnen? Da kam offensichtlich nicht viel dabei raus.


    Neue Forums-Mitglieder, die sich für heutige Stimmen interessieren oder womöglich gar begeistern, sind mir bisher nicht aufgefallen. Und die alten Mitglieder engagieren sich auch eher bei anderen Themen.


    So ist es denn eine nicht zu beschönigende Tatsache, dass zu den Stimmen, die zuletzt vorgestellt wurden, offenbar kaum jemand etwas sagen wollte. Selbst mit so hochkarätigen Talenten wie Gyula Orendt, Dovlet Nurgeldiyev, Adela Zaharia, Liparit Avetisyan oder Seth Carico ist es nicht gelungen, so viel Interesse zu wecken, dass ein Austausch über Stimme, Gesangskunst und darstellerische Fähigkeiten in Gang kam.


    Damit kann und will ich mich auf Dauer abfinden.
    Das Desinteresse und die Gleichgültigkeit, mit der hier im Forum (das doch vorgibt "DAS deutschsprachige Musikforum" zu sein) die Vorstellung neuer Stimmen quittiert wird, finde ich einfach deprimierend! Für die Künstler, die am Anfang ihrer Karriere stehen und ein Interesse an Aufmerksamkeit haben, würde ich mich gerne weiter engagieren. In diesem Forum aber ist dafür keine Resonanzboden.


    Ein Jahr lang habe ich mich bemüht, indem ich eigene Entdeckungen vorgestellt und andere Taminos animiert habe, ihre Entdeckungen vorzustellen.
    Beides werde ich hinfort nicht mehr tun.
    Eines aber ist mir noch wichtig: den Taminos die eigene Entdeckungen vorgestellt oder Kommentare zu den vorgestellten Stimmen abgegeben haben, möchte ich herzlich danken. Sicher werden wir bei der einen oder anderen Gelegenheit wieder zusammenfinden.


    Das Inhaltsverzeichnis will ich aber gerne noch auf den letzten Stand bringen!


    Caruso41

    ;) - ;) - ;)


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  • Lieber Caruso,
    es wäre schade, wenn der Thread nicht mehr weitergeführt werden würde. Mit deinem Einverständnis würde ich den Thread gerne fortführen, auch wenn ich das nicht so kompetent hinbekommem werde wie du. Auch ich möchte dir danken, da ich so viele neue,Sänger entdeckt habe. Aber es liegt leider in der Natur des Deutschen, daß viele denken, daß früher alles besser war.

  • Lieber Caruso,
    Dein letzter, von Frustration geprägter, Beitrag bringt mich zu einer Entgegnung:
    1. Habe ich nicht die finanziellen Möglichkeiten wöchentlich mehrfach in diversen Vorstellungen an diversen Lokalitäten zu sitzen, um Opern anzuhören. Aber
    2. Selbst mit diesen Möglichkeiten habe noch andere, vielleicht profanere Interessen, wie gutes Essen, spannende Fernsehserien etc..
    Um nun auf diesen Thread Bezug zu nehmen:
    Wenn der Titel anders lauten würde, bzw. andere Schwergewichte gelegt würden, wäre sicher auch die Beteiligung grösser. Mein zentrales Interesse liegt auf den Opern der zweiten Hälfte des 19., bzw. dem Beginn des 20.Jahrhunderts. Wenn Du mal (z.B. bezüglich der Werke dieser Epoche) einen Threadtitel "Neue Stimmen, die den grossen Sängern der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts ebenbürtig oder gar überlegen sind" kreiert hättest, würde ich mich sicher auch mehr beteiligt haben.
    Dein Interesse an neuen Stimmen am Anfang ihrer Karriere ehrt dich, aber mittlerweile erinnert es mich an die penetrante Hagiographie von "Stimmenliebhaber" für DDR-Sänger.
    Darf ich anmerken, dass frühere Beiträge von Dir, zumindest für mich, interessanter waren.
    Nichts für Ungut!

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  • Ein Jahr lang habe ich mich bemüht, indem ich eigene Entdeckungen vorgestellt und andere Taminos animiert habe, ihre Entdeckungen vorzustellen.
    Beides werde ich hinfort nicht mehr tun.

    Lieber Caruso,


    bitte tu das nicht!! Über 38 000 (zu denen auch ich gehöre) Zugriffe in reichlich einem Jahr, über 400 Beiträge, das ist doch eine ganze Masse!!!


    Ich hatte Dir schon mitgeteilt, daß Oper für mich leider eine Randerscheinung geworden ist (Du kennst den Grund), aber Stimmen sind doch das Salz der Opernsuppe. Die Talente, die Du hier eingestellt hast, würden sicher einen ihrer wichtigsten Fürsprecher verlieren. Und wir Taminos würden Deine Erfahrungen und Neuentdeckungen sehr vermissen. Es kostet Zeit und Arbeit, so aktiv einen Thread zu bearbeiten, aber er ist wichtig, wichtig für die neuen Stimmen und auch für die, die noch ohne Verärgerung in die Oper gehen.


    Herzlichst La Roche

    Ich streite für die Schönheit und den edlen Anstand des Theaters. Mit dieser Parole im Herzen leb' ich mein Leben für das Theater, und ich werde weiterleben in den Annalen seiner Geschichte!

    Zitat des Theaterdirektors La Roche aus Capriccio von Richard Strauss.

  • ....es wäre schade, wenn der Thread nicht mehr weitergeführt werden würde. Mit deinem Einverständnis würde ich den Thread gerne fortführen,


    Lieber Rodolfo,


    natürlich bin ich voll damit einverstanden, wenn Du die Verantwortung für die Vorstellung NEUER STIMMEN übernimmst! Du warst ja immer der Einzige, der den Thread kontinuierlich verfolgt und Einiges dazu beigetragen hat.
    Ich wünsche Dir viel Spaß dabei und ein gutes Gelingen.
    Ganz sicher werde ich mich dann auch mal wieder einklinken!



    1. Habe ich nicht die finanziellen Möglichkeiten wöchentlich mehrfach in diversen Vorstellungen an diversen Lokalitäten zu sitzen, um Opern anzuhören.


    Lieber m.joho!


    Zum Glück habe ich die Möglichkeit, meine Opernbesuche meist mit beruflichen Verpflichtungen zu kombinieren. Da fallen dann keine Kosten für Reise und Übernachtung an. Das ist natürlich ein Privileg, das nicht jeder hat. Darüber bin ich mir schon im Klaren. Außerdem pflege ich meist Karten in der niedrigsten Preisgruppe zu kaufen.
    Aber wichtiger ist vielleicht etwas anderes: Ich bin ein Live-Junkie und dafür gebe ich auch gerne etwas aus. Opern und Konzerte 'in the flesh' zu hören, ist für mich Lebenselixier!


    Unabhängig davon: Du kannst doch in Zürich gewiss auch Neue Stimmen entdecken. Viele gute Sänger haben ihr Karriere in Zürich begonnen. Basel, Bern, St. Gallen oder etwa Lausanne sind ja nun auch nicht aus der Welt für Dich. Und ist Genf nicht auch noch erreichbar?
    In St. Gallen habe ich übrigens zuerst Ramon Vargas gehört! In Lausanne werde ich im nächsten Frühjahr "La Donna del Lago" mit Lena Belkina, Daniel Behle und Juan Francisco Gatell und dem Countertenor Max Emanuel Cencic als Malcolm hören!


    Wenn der Titel anders lauten würde, bzw. andere Schwergewichte gelegt würden, wäre sicher auch die Beteiligung größer. Mein zentrales Interesse liegt auf den Opern der zweiten Hälfte des 19., bzw. dem Beginn des 20.Jahrhunderts. Wenn Du mal (z.B. bezüglich der Werke dieser Epoche) einen Threadtitel "Neue Stimmen, die den großen Sängern der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts ebenbürtig oder gar überlegen sind" kreiert hättest, würde ich mich sicher auch mehr beteiligt haben.


    Ein zugkräftigerer Titel? Ich bin skeptisch. Zugkräftig war ja der Titel. Hätten sonst 38 000 Besucher in nur einem Jahr diesen Thread angeklickt? Das sind wohl überwiegend Gäste gewesen. Taminos mögen auch mal reingeschaut und vielleicht sogar in die eingestellten Videos hineingehört haben, aber sie haben auffällig selten Kommentare abgegeben. Teilweise mag die Klangqualität der Videos abgeschreckt haben. Ich habe aber versucht, immer einigermaßen anhörbare Videos zu finden. Von Josep Kang, Dovlet Nurgeldiyev oder Liparit Avetisyan zum Beispiel waren sehr gute Aufnahmen eingestellt. Dennoch hat niemand mitgeteilt, wie ihm diese Tenöre gefallen haben oder was er an ihnen nicht mochte.


    Deine Idee, dass die Neuen Stimmen gleichsam in Bezug gesetzt werden sollten zu den Großen Sängern der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, finde ich nicht so gut. Zumal wenn man sie als "ebenbürtig" oder gar "besser" anpreist! Damit tut man doch den jungen Künstlern wirklich keinen Gefallen.
    Die junge Norwegerin Lise Davidsen, die wir hier im Frühjahr vorgestellt haben, als sie außerhalb Norwegens noch völlig unbekannt war, wird jetzt nach ihrem Sensationserfolg in Glyndebourne allüberall als "neue Kirsten Flagstad" angepriesen. Gewiss: die große und füllige Stimme, die Mühelosigkeit der Tonproduktion in allen Lagen, die fabelhaft opulente Phrasierung und die Fülle der Farben erinnern sofort an die berühmte Hochdramatische. Aber was ist das nun für eine Bürde, immer sofort dem Vergleich mit Flagstad ausgesetzt zu sein?
    Darf sie nicht erst mal Lise Davidsen sein? Wenn sie ein breites Repertoire und sich über Jahre hinweg im jugendlich-dramatischen oder gar hochdramatischen Fach bewährt hat, dann kann man ja vielleicht mal einen Vergleich wagen......


    Apropos Lise Davidsen: das war eine der Neuen Stimmen, die ich mit Repertoire vorgestellt habe, das in Deinem Interessenfeld liegt. Zu ihr hast Du allerdings nicht geschrieben!




    Lieber Caruso,
    bitte tu das nicht!! Über 38 000 (zu denen auch ich gehöre) Zugriffe in reichlich einem Jahr, über 400 Beiträge, das ist doch eine ganze Masse!


    Vergiss nicht, lieber La Roche, dass mehr als die Hälfte der 400 Beiträge von mir stammen!



    ....Stimmen sind doch das Salz der Opernsuppe....


    Das ist mir zu wenig: Eine Suppe kann man auch ohne Salz essen. Schmeckt vielleicht nicht, geht aber! Oper jedoch braucht Stimmen. Der singende Mensch ist sozusagen die Lebensbedingung und Überlebensbedingung der Oper! Ohne ihn gibt es keine Oper!


    ....... Die Talente, die Du hier eingestellt hast, würden sicher einen ihrer wichtigsten Fürsprecher verlieren. Und wir Taminos würden Deine Erfahrungen und Neuentdeckungen sehr vermissen. Es kostet Zeit und Arbeit, so aktiv einen Thread zu bearbeiten, aber er ist wichtig ......


    Ich werde mich ja auch in Zukunft ganz sicher nicht völlig zurückziehen.
    Nun wird Rodolfo versuchen, für die "Neuen Stimmen" zu werben. Vielleicht gelingt es ihm ja mehr, Interesse zu wecken und mit seiner Begeisterung anzustecken!


    Ich habe manchmal den Verdacht gehabt, ich hätte vielleicht nicht selber so ausführlich über die Stimmen, die Gesangskunst und die darstellerischen Fähigkeiten schreiben sollen. Da hatten möglicherweise manche Leser das Gefühl, gar nichts mehr zufügen zu müssen.


    Euch dreien einen schönen Abend.
    Über Eure Beiträge jedenfalls habe ich mich echt gefreut!
    Ich habe sie als Solidaritätsbeweis für das Projekt "Neue Stimmen" verstanden.


    Liebe Grüße


    Caruso41

    ;) - ;) - ;)


    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

  • Lieber Caruso41


    Jegliche Selbstkritik ist hier IMO Fehl am Platz
    Deine Beiträge sind perfekt und sie werden im Laufe der Zeit immer kostbarer, dann nämlich wenn einige der hier vorgestellten Stimmen von der Tonträger-Industrie
    entdeckt wurden. Ich kenne die deutsche Mentalität zu wenig, kann lediglich was zu österreichischen sagen.
    Es gbt hier in wien sicher zahlreiche Stimmenkenner und -Liebhaber. Die meisten von ihnen sind allerdings introvertiert und Einzelgänger - möchten in keinem Forum schreiben, Aber selbst wenn , dann doch lieber über "etablierte Stimmen", denn da bekommt man mehr Aufmerksamkeit.
    In Wien sollte man erst mal zehn Jahre im Ausland gesungen (oder Klavier gespielt ...etc) haben - sich einen "Namen gemacht" haben, bevor man hier akzeptiert wird.
    Das war schon zu Kaisers Zeiten so - erst musste man sich in der Provinz die Sporen erwerben, das war in alten Zeiten vorzugsweise das Stadttheater Reichenau (Chrissys Lieblingopernhaus, sowohl Sprechtheater als auch Oper) - erst dann durfte man in Wien auftreten und um Erfolg beten, denn das Wiener Publikum iost rückwärtsgewandt und unbarmherzig. Eine sehr nette Kundin bvon Photo City , Wien Kärntnerstraße, Frau von Schmeder (Vorname ist mir unbekannt, Tochter von Erikk von Schmedes) kam regelmäßig mit ihrem Dackel "Mette" vorbei, und so kam ich gelegentlich mit ihr ins Gespräch. Ich schätzte sie - eine kleine zierliche Person - damals auf mitte 70, ver sie muß hoch über die 80 gewesen sein. Sie erzählte mir - und ich übernehme das ungeprüft - daß die Wiener keine allzugroßen Caruso Fans gewesen sein sollem sie waren den Slzeak gewöhnt..... Wie man sieht- die Zeiten ändern sich eigentlich nicht - nur die handelnden Personen.....
    Gelänge es mir also Stimmenkenner ins Forum zu bekommen, wäre dies aus meiner sicht nicht unbedingt ein Aufschwung für diesen sehr speziellen Thread
    Alle Leute, die ein Spezialinteresse haben, stehen letztlich immer auf sich selbst gestellt. ICH selbst hatte Tamino als "Klub" von etwa CD-Sammlern mit Schwerpunkt Mozart und Zeitgenossen konzipiert - aber es kam anders......
    Ich habe volles Verständnis dafür, lieber Caruso, wenn Du momentan "ausgebrannt" bist, aber nach einer selischen Regenerationspause wäre es schön, wenn du Deine Aktivitäten hier wieder - vieleicht vorerst moderat - entfalten würdest
    Es war mir oft sehr miserabel zumute, wenn ich gewisse Ereignisse im Forum erleben musste- und ich war in den letzen 13 Jahren mehr als einmal nahe daran es zu schliessen - aber man hat mich immer wieder darauf aufmerksam gemacht, daß es sich hier bereits um eine Institution handle - die ich zwar gegündet hätte, ihr aber gegenüber eine Verpflichung habe, die weit über dies hinausginge. Ich habe die Zähne zusammenbebissen und habe weitergemacht......


    mit freundlichen Grüßen aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Ich habe volles Verständnis dafür, lieber Caruso, wenn Du momentan "ausgebrannt" bist, aber nach einer selischen Regenerationspause wäre es schön, wenn du Deine Aktivitäten hier wieder - vieleicht vorerst moderat - entfalten würdest


    Lieber Alfred,
    ich fühle mich wirklich nicht ausgebrannt!
    Zuspruch und Ermunterung brauche ich nicht!
    Es wäre ja Motivation gewesen, mich weiter in dem Thread zu engagieren, wenn öfter mal etwas auf die Vorstellung der Neuen Stimmen zurück gekommen wäre!
    Ein paar Beispiele: MSchenk hat Dovlet Nurgeldiyev vorgestellt, Christian Biskup Thomas Blondelle , Rodolfo Adela Zaharia und ich Josep Kang, Gyula Orendt oder etwa Liparit Avetisyan.
    Reaktionen? Keine! Gar keine!!!


    Ich zumindest schreibe, um andere Opernfreunde für Sänger zu interessieren oder gar zu begeistern. Und wenn die Vorstellungen nicht gefallen, dann möchte ich mich gerade auch darüber austauschen. Das sollte doch eigentlich der Sinn eines Forums sein? Ich jedenfalls bin dem Forum nur beigetreten, weil ich mich mit anderen Musikfreunden a u s t a u s c h e n wollte! Sonst hätte ich ja einen Blog beginnen könne! In dem "Sopran-im-italienischen-Fach"-Thread kam ja ein Austausch gut in Gang! Aber da sind ja auch Soprane das Thema, zu denen jeder etwas sagen kann - ohne zu recherchieren und ohne erst lange Aufnahmen anhören zu müssen. Ich gebe zu, das muß man bei den NEUEN STIMMEN schon, wenn man nicht zufällig den einen oder anderen bereits gehört hat!


    Nun hat sich ja Rudolfo bereit erklärt, den Thread weiter zu übernehmen. Wenn es künftig gelingt, eine lebendige Diskussion über die "Entdeckungen" zu führen, werde ich ganz schnell wieder dabei sein!
    Am Wochenende allerdings fahre ich erst mal für den Rest des Monats nach Italien!


    Danach schaue ich gerne, ob etwas in Gang kommt. Einstweilen engagiere ich mich lieber in Threads, in denen es Diskussionen gibt!


    Beste Grüße


    Caruso41

    ;) - ;) - ;)


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  • Hallo!


    Ich habe die Diskussion darüber verfolgt, dass Caruso41 aus Klage über zu wenig Engagement anderer Taminos an der Vorstellung neuer Talente „den Bettel hinschmeißen“ möchte. Im ersten Moment fand ich es verständlich, wenn sich jemand stark in einem solchen Thema engagiert und häufig nur wenig oder nichts zurückkommt. Häufiger schon habe ich ähnliche Klagen in Tamino gelesen. Und jedes Mal hat mich eine Frage gestreift, der ich mich allerdings für meine Person kürzlich erstmals wirklich gestellt habe:


    Wozu schreibe ich Beiträge in Tamino?


    - Um über die Diskussion mit anderen meinen Horizont zu erweitern?
    - Um eigenes Wissen weiter zu geben?
    - Um zu unterhalten?
    - Um bestimmten Themen und Künstlern Geltung zu verschaffen?


    Mein überwiegendes persönliches Ziel besteht darin, mein eigenes Wissen zu erweitern. Ich bin in der klassischen Musik wahrscheinlich in keinem Thema derart fundiert unterwegs, dass ich andere ins Schlepptau nehmen kann. So lerne ich sicherlich bei der Zusammenstellung des Kammermusik-Kanons mehr als jeder Einzelne, der sich beteiligt. Daher sind meine Beiträge auch häufig eher leichter Art (Komponistenkette etc.) und nicht immer für einen tiefen Diskurs angelegt.


    Am Beispiel des Kammermusik-Kanons habe ich das Thema kürzlich für mich durchdekliniert und auch mit Alfred darüber diskutiert.
    Ich hatte die Hoffnung, dass zahlreiche Taminos am Kanon mitwirken und ihr Wissen der jeweiligen Epochen einbringen. Nun gibt es einige wenige, die sich (vielen Dank dafür) beteiligen. Die Resonanz hat allerdings auch bei mir zu Überlegungen geführt, den ersten Teil des Kanons sauber zu einem Abschluss zu bringen und das Vorhaben anschließend erster Klasse zu beerdigen, da die ersten drei der oben angeführten Spiegelstriche von mir weitgehend mit „Nein“ zu beantworten sind.


    Allerdings wäre mit dieser Entscheidung der Kammermusik kein Gefallen getan. Ich hoffe (ich kann es nur hoffen, da ich es nicht nachgehalten habe), dass Taminos, die sich für das Thema nicht stark interessieren, dennoch ab und an die Entwicklung des Vorhabens verfolgen. Auch wenn ich im Moment selten dazu komme, die nötige Zeit zu investieren, wird doch hoffentlich an einem Tag X in der Zukunft eine Sammlung grundlegender kammermusikalischer Werke zu einem Abschluss gekommen sein, was der Thematik innerhalb Tamino sicherlich gut tut. Hoffentlich werden auch externe Leser einen Nutzen für sich darauf ziehen können.


    Ähnlich sehe ich es bei den „Neuen Stimmen“, wobei ich mir im Klaren darüber bin, dass das dort eingebrachte Engagement ein Vielfaches vieler anderer (auch meiner) Beiträge umfasst. Da ist er nur zu verständlich, dass die ausbleibende Würdigung des Einsatzes durch zahlreiche Diskussionsbeiträge zur Frustration führt.


    Allerdings: Abgesehen davon, dass einem Forum wie Tamino ein solches Thema nicht nur gut zu Gesicht steht, sondern als grundlegendes Anliegen gelten muss, gibt es auch die Künstler, die darin vorgestellt und gewürdigt wurden und werden.


    Sicher wäre es von Interesse zu erfahren, inwieweit Künstler zumindest aus dem deutschsprachigen Raum, ihre Würdigung bei Tamino mit Freude verfolgt haben. Leider wissen wir nie, wer sich hinter den Besuchern verbirgt. Für jeden Künstler, der die Würdigung seines Talentes und seiner Projekte hier vorgefunden hat, muss dies eine starke Motivation gewesen sein. Auch bei den sonstigen uns unbekannten Besuchern dürfte der Thread ein großes Interesse finden (was natürlich schwer zu analysieren ist), da er sich durch seine Tiefe und Beharrlichkeit von entsprechenden Veröffentlichungen abhebt.


    Ich will damit sagen, dass der vierte Spiegelstrich meines Erachtens mehr wiegt, als die ersten drei zusammen. Er steht für den Dienst an der Sache und letztlich auch für eine Dienstleistung gegenüber den Lesern und in diesem Fall auch den Künstlern. Auch wenn ich selbst mich selten mit dem Thread befasst habe, bin ich froh, dass die Bereitschaft eines weiteren „Unentwegten“ besteht, die Arbeit weiter zu führen.


    Gruß WoKa

    "Die Musik drückt das aus, was nicht gesagt werden kann und worüber Schweigen unmöglich ist."


    Victor Hugo

  • Eine vielleicht nicht ganz neue Stimme:
    Besucher der Stuttgarter Oper können sich freuen: Beate Ritter verlässt die Wiener Volksoper und geht nach Stuttgart.
    Ich habe sie mehrmals als eine tolle Königin der Nacht gehört.

  • Eine vielleicht nicht ganz neue Stimme:
    Besucher der Stuttgarter Oper können sich freuen: Beate Ritter verlässt die Wiener Volksoper und geht nach Stuttgart.


    Lieber Erich,


    Ich kenne Beate Ritter nicht, habe sie bisher nicht gehört, aber das wäre doch eine gute Idee, wenn Dir Beate Ritter gefällt, dass Du hier hiervorzustellst!
    Ein Problem, das bei vielen Namen auftaucht, sehe ich allenfalls in der Tatsache, dass es schwierig wäre, ihr Qualitäten mit Hörproben zu belegen! Ich habe mal auf den verschiedenen Kanälen gesucht: es gibt praktisch nur sechs oder sieben Jahre alte Einstellungen.Die dürfte ihrem heutigen Stand und Rang kaum gerecht werden. Man hört da eine schlanke, helle Koloraturstimme von einiger Beweglichkeit und erfreulicher Sicherheit, aber wenig mehr! Ein Besucher bei Youtube schrieb "Not very interesting : o interpretation". Ich weiss nicht, ob man ihr mit diesen alten Videos einen Gefallen täte!


    Aber vielleicht Findest Du ja bessere Videos?


    Beste Grüße


    Carsuso41

    ;) - ;) - ;)


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  • Wozu schreibe ich Beiträge in Tamino?


    - Um über die Diskussion mit anderen meinen Horizont zu erweitern?
    - Um eigenes Wissen weiter zu geben?
    - Um zu unterhalten?
    - Um bestimmten Themen und Künstlern Geltung zu verschaffen?


    Ich will damit sagen, dass der vierte Spiegelstrich meines Erachtens mehr wiegt, als die ersten drei zusammen.


    So sehe ich das auch, lieber WoKa!


    Es wäre doch ein edles Ziel, den jungen Künstler, die meist noch wenig bekannt sind, Aufmerksamkeit zu verschaffen!
    Darum habe ich über ein Jahr viel Zeit und Mühe in diesen Thread gesteckt. Ich habe selbst Stimmen gesucht und vorgestellt und habe zu allen anderen, die vorgestellt wurden, etwas geschrieben - was ja meist auch nur geht, wenn man vorher recherchiert und zumindest die eingestellten Aufnahmen hört!


    Was mich immer wieder motiviert hat, war die hohe Besucherzahl, die der Thread hat. Inzwischen sind des fast 40 000! Offensichtlich ist das Interesse an NEUEN STIMMEN außerhalb des Forums größer als im Forum! Vielleicht waren darunter auch einige Sänerinnen und Sänger, die selbst vorgestellt wurden. Das hast Du ja auch thematisiert:


    Sicher wäre es von Interesse zu erfahren, inwieweit Künstler zumindest aus dem deutschsprachigen Raum, ihre Würdigung bei Tamino mit Freude verfolgt haben. Leider wissen wir nie, wer sich hinter den Besuchern verbirgt. Für jeden Künstler, der die Würdigung seines Talentes und seiner Projekte hier vorgefunden hat, muss dies eine starke Motivation gewesen sein. ....


    Aber was muß eine - ich wähle beliebige Beispiele - Clémentine Margaine oder eine Marianne Crébassa, ein Yosep Kang oder ein Dovlet Nurgeldiyev, die alle doch vor einer ziemlich großen Karriere stehen, für einen Eindruck nach dem Besuch des Forums, das sich so vollmundig DAS deutschsprachige Musikforum nennt, mitnehmen? Offensichtlich doch, dass sich im diesem Forum niemand für sie bzw. für ihn interessiert! Ermutigung sieht anders aus!


    In den 50er und 60er Jahren musste man bei der Städtischen Oper Berlin und dann bei der Deutschen Oper Berlin noch Sonntags (Vorverkauf ab 10:00) anstehen, wenn man Karten für die kommende Woche haben wollte. Oft stand man schon ab Samstag abend an! Und da wurde dann meist über Sänger diskutiert. Stundenlang! Ich kann mich gut erinnern, wie leidenschaftlich diese Diskussionen oft waren, aber ich erinnere mich auch an die Neugier auf neue Stimmen und wie wir über sie gestritten haben!


    Etwas von dieser Leidenschaft täte dem Forum sicher gut. Es wäre auch der Meinungsbildung über Stimmen und Gesangskunst und der Bildung von Sachverstand ohne Zweifel sehr föderlich! Viele Opernbesucher hier in unserem Forum erklären immer wieder, sie könnten über Stimmen und Gesangskunst eigentlich nichts sagen, weil sie davon nichts verstünden. Ja, wenn man sich nicht auf Gespräche mit anderen einläßt, wird sich auch kaum daran etwas ändern!


    Aber nun warten wir mal ab, ob sich doch noch etwas in diesem Thread und mit diesem Thread bewegt!


    Ich fahre am Wochenende erst mal nach Italien. Eine Reise ganz ohne Arbeit, ohne Opern und Konzerte! Hatte ich schon lange nicht mehr!


    Besten Dank für Deine interessante Intervention und liebe Grüße


    Caruso41

    ;) - ;) - ;)


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  • Nach reiflichem Überlegen haben wir uns entschlossen, am 3.2.2018 in Chemnitz die Rheingold-Premiere zu besuchen, um wieder einmal Wagnerluft zu schnuppern.


    Eine Enttäuschung mußten wir bereits einstecken. Sebastian Holecek sollte den Wotan singen, nun ist er nicht auf der Besetzungsliste. Den Wotan wird singen Krisztian Cser. Ich kenne ihn nicht, ebenso die Sängerin der Freia, Mareike Schröter. Kennt ihr diese Sänger? Den Alberich singt ein mir gut bekannter Sänger aus Dresdener Tagen, Jukka Rasilainen, der früher sehr, sehr stark war. Ob er das noch ist??


    Die zweite Enttäuschung wird sicher die Inszenierung werden, Regie führt Verena Stoiber, deren Studium bei dem Bietio und deren Inszenierungen in Nürnberg (Rigoletto) oder Graz (Tristan) nicht alle zufriedenstellen konnten. Es sei denn, ich brauche wieder Wagner, und was wäre besser als ein neuer Ring!



    Herzlichst La Roche

    Ich streite für die Schönheit und den edlen Anstand des Theaters. Mit dieser Parole im Herzen leb' ich mein Leben für das Theater, und ich werde weiterleben in den Annalen seiner Geschichte!

    Zitat des Theaterdirektors La Roche aus Capriccio von Richard Strauss.

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