• Mich wundert ein wenig, dass der Starter dieses Threads - eine Starterin in diesem Fall - diesbezüglich nicht nur nicht für hinreichende sprachliche Klarstellung sorgte, sondern mit dem letzten Beitrag die ohnehin schon bestehende Unklarheit der Fragestellung dieses Threads noch verstärkt hat.

    Ich bin musikgeschichtlich und musikwissenschaftlich nicht sonderlich bewandert und habe deshalb wahrscheinlich für die gewünschte Klarstellung nicht sorgen können. Ich verfolge diesen von mir aufgemachten Thread mit viel Interesse und schreibe dann dazu, was mir dazu in den Sinn kommt. Wahrscheinlich passt das dann nicht in diese wissenschaftliche Betrachtung.


    Als Musikbegeisterte aber Musiklaie hatte ich eine ganze Weile überlegt, ob ich mich hier anmelden sollte, weil ich eben nicht so ein grosses Wissen im Bereich der Musik habe und auch Musikerleistung nicht qualifiziert beurteilen kann. Ich bilde mir mein Urteil danach, ob mich etwas im Herzen berührt und Bilder in meinen Kopf entstehen. Trotzdem lese und schreibe ich gerne weiterhin in diesem schönen umfangreichen Forum und freue mich darüber, dass ich hier etwas lernen kann. Auch wenn die Unsicherheit dem Anspruch nicht genügen zu können bleibt.


    Bartolifan

  • Inzwischen kennt man von vielen Werken der sog. "Volksmusik" den Komponisten.


    Hallo Helmut Hofmann,


    ich bin ganz davon überzeugt, Du unterscheidest zwischen Komponist und Sammler/Aufzeichner von "Weisen der im Volk überlieferten Musik"; unter dieser laienhaften - und nur dieser mir als Laie geläufigen - Definition verstehe ich Volksmusik incl. Volkslied. Dass es hier einen Graubereich gibt - einer alten Weise wird im 19./20.-Jahrhundert ein anderer Text unterlegt oder die Melodie dem neuen Text angepasst oder ein Text wird von Volksliedsängern "eingesungen" - ist keine Frage, aber wohl typisch für Volksmusik, -lied.


    Viele Grüße
    zweiterbass

    Wer die Musik sich erkiest, hat ein himmlisch Gut bekommen (gewonnen)... Eduard Mörike/Hugo Distler

  • Liebe Bartolifan,


    ich sehe, ich war mal wieder so auf die sachlichen Aspekte dieses Threads fixiert, dass ich die menschliche Dimension dessen, was hier geschrieben wird, nicht beachtet habe. Das tut mir leid! Selbstverständlich ist es nicht nur legitim, hier einzubringen, "was einem in den Sinn kommt" - wie Du es formulierst - , es ist sogar in vielerlei Hinsicht sinnvoll und gewinnbringend, weil auf diese Weise Gedanken und Aspekte in einen Thread einfließen, auf die man bei reiner Sachorientierung, ja -fixiertheit , gar nicht kommt.


    Es ist ja - ich sagte es bereits - sehr gut, dass in diesen "Kunstlied-Bereich" des Forums auch das Volklied einbezogen wird. Dieser Thread ist also zu begrüßen, steckt doch in ihm ein beträchtliches diskursives Potential, - auch was die Abgrenzung des Kunstliedes vom Volkslied - und umgekehrt - anbelangt. Aber beim Gedanken daran wird mir etwas mulmig, wenn ich ehrlich bin. Eigentlich möchte ich mich nicht darauf einlassen.

  • Ja, lieber zweiterbass,


    mein vorletzter Beitrag hier basierte eigentlich auf der von Dir angesprochenen Unterscheidung "zwischen Komponist und Sammler/Aufzeichner von "Weisen der im Volk überlieferten Musik". Ich wollte nur deutlich machen, dass die von Herder und in seinem Gefolge vertretene Auffassung, das Volkslied und die Volksmusik ganz allgemein seien sozusagen aus der Seele des Volkes hervorgangen, nicht haltbar ist. Durch Quellenstudium konnte man in vielen Fällen den Komponisten ausfindig machen.


    Allerdings heißt das nun wiederum nicht, dass es keinen Unterschied zwischen dieser vom einem identifizierbaren Komponisten geschaffenen "Volksmusik" und jener Musik gebe, die mit dem Anspruch auftritt, ein musikalisches Kunstwerk zu sein. Aber das ist ein anderes - und ein heikles! - Kapitel.

  • Auch ein heikles Kapitel sind die Wertungen. Da redet man schnell vom "Gassenhauer", während echte Volkslieder, um im Genrebild zu bleiben, bloß im innigen Kreis der unverdorbenen Landleute gesungen wurden.


    Heines komische Klage über den Siegeszug von Webers "Wir winden dir den Jungfernkranz" macht vollends klar, daß, was die Spatzen erst von den Dächern pfeifen, unbeschadet seiner künstlerischen Herkunft allein durch die epidemische Verbreitung entwertet wird.


    Wenn aber das Volkslied und die volkstümliche Praxis der Verbreitung nicht mehr zur Deckung kommen, dann wird das "Volkslied" allererst erfunden und als Genre neu konzipert, notfalls unter urheberrechtlichen Beugungen. Ländliche Situierung und einfältige Themenwahl sind die notwendigen, dudelnde Arrangements die hinreichenden Bedingungen der Volksmusik. Schon bei Mahler kann man die im Volkslied aufgesuchte kindlich verklärte Seelenverfassung mit Händen greifen, die ein sehnsüchtiges Konstrukt spätromantischer Kompliziertheit ist.


    POP-Musik ist auch bloß so ein gar nicht wertfreies Etikett für Musik, die in Wirklichkeit den Menschen aus den Herzen spricht (und nicht den depressiven Musikern, die nach Projektionsflächen suchen). Unser Angewehtwerden vom "echten Volkslied" ist eine andressierte, undurchschaute romantische Reflexbewegung, die wir Schubert und Eichendorff zu verdanken haben, die dieses Brechung ins scheinbar Simple und Schlichte erfunden haben.


    Wenn sich eine Gesellschaft verändert, muß sich auch ihre Volksmusik mitverändern. Die Gewaltsamkeit heutiger Anpassung an überkommene Muster unterschlägt den lebensweltlichen Verlust, der die Sehnsucht nach dem Volkslied erst hervorgebracht hat. - So lange aber junge Menschen Liebe, Natur und Einsamkeit noch aus erster Hand erfahren, werden sie ihre eigenen Lieder singen und allenfalls im Lichte dieser Erfahrungen den Hausschatz der alten Lieder beseelen, nicht aber aus einem vermeintlichen musikalischen Erbe heraus zu einem Wesenskern deutscher Gemütsart vordringen wollen.


    :hello:

    Zerging in Dunst das heilge römsche Reich


    - uns bliebe gleich die heilge deutsche Kunst!

  • "Respekt", - sagt, glaube ich, der Österreicher, wenn er einer Sache begegnet, die ihn beeindruckt, ohne dass er ihre Größe wirklich zu beurteilen und einzuschätzen vermag. Er hat nur einfach das Gefühl: Das da ist größer, als du es bist und als du an Gedanken hervorzubringen vermagst.


    So mir geschehen nach der Lektüre von farinellis Beitrag zu diesem Thread. Wunderlich freilich, dass ich mich dabei immer wieder an meine Adorno-Lektüre erinnert fühlte. Eine allerdings in keinem Fall abschätzige Erinnerung.


    Da ist nun aber diese, den Gegenstand dieses Threads betreffende Feststellung: "Wenn sich eine Gesellschaft verändert, muss sich auch ihre Volksmusik mit verändern."

    Richtig. Nur halte ich den schlussfolgernden Gedanken daraus: "So lange aber junge Menschen Liebe, Natur und Einsamkeit noch aus erster Hand erfahren, werden sie ihre eigenen Lieder singen und allenfalls im Lichte dieser Erfahrungen den Hausschatz der alten Lieder beseelen, ..."

    ...für völlig abwegig.


    Die "Volksmusik" der heutigen, gegenüber der des alten Volksliedes völlig, ja radikal veränderten Welt ist:


    DER RAP!

  • Ich verfolge diese Diskussion mit sehr viel Interesse. Seit kurzem gibt es einen Kinofilm zu diesem Thema.



    ""In dem musikalischen Roadmovie SOUND OF HEIMAT begibt sich der neuseeländische Musiker Hayden Chisholm auf die Spuren der deutschen Volksmusik - auf eine Entdeckungsreise quer durch Deutschland. Als Fremder mit unverstelltem Blick auf die deutsche Kultur und mit offenem Ohr für die Texte und Melodien moderner und traditioneller Musiker trifft er auf eine lebendige Vielfalt regionaler Bräuche und Aktivitäten. Dabei beleuchten die Regisseure Arne Birkenstock und Jan Tengeler in SOUND OF HEIMAT auch die in Deutschland so weit verbreitete ambivalente Haltung zur Volksmusik und dem eigenen Heimatverständnis: Themen, welche durch die vergangene Ideologisierung und die "Heile Welt" des Musikantenstadls vielerorts in Vergessenheit geraten sind.""


    Auf den letzten Drücker habe ich den Film anschauen können. Gestern als Matinee-Vorstellung. Es waren immer noch ca. 50 Leute im Kino. Manche haben ihn sogar wohl mehrfach gesehen, wie ich aus den Gespärchen hören konnte.


    Mich hat der Film sehr beeindruckt. Ich war erstaunt, dass es inzwischen auch junge Leute gibt, die sich intensiv mit der Volksmusik beschäftigen und eigene Darbietungsformen gefunden haben. Am Abend habe ich mir eine CD angehört, die dies auch tut.



    Ich hatte die CD schon mehrfach gehört, aber erst nach dem Film ist mir aufgefallen wie interssant die Interptretaion auf dieser CD ist.


    Bartolifan

  • Ich habe mir mal das Inhaltsverzeichnis dieser oben angezeigten CD (Calmus-Ensemble) angesehen, weil ich einen Verdacht hatte. Er hat sich bestätigt. Der größte Teil der darin zu findenden "Volklieder" sind gar keine, die diesen Namen verdient hätten.


    Vielleicht sollte man hier einmal für definitorische Klarheit sorgen. Lieder wie "Am Brunnen vor dem Tore" oder "Guten Abend, gut´Nacht" als "Volkslieder" zu verkaufen, das ist sachlich unzutreffend.

  • Vielleicht sollte man hier einmal für definitorische Klarheit sorgen. Lieder wie "Am Brunnen vor dem Tore" oder "Guten Abend, gut´Nacht" als "Volkslieder" zu verkaufen, das ist sachlich unzutreffend.

    Wie ich bereits weiter oben schon einmal ausgeführt habe, bin ich musikwissenschaftlich nicht gebildet. Ich bin absoluter Laie ohne musikalischem Gehör. Deshalb fällt es mir schwer den Ansprüchen, die hier immer wieder gestellt werden gerecht zu werden. Ich habe diesen Thread eröffnet, weil mich das Konzert in Görlitz sehr beeindruckt hat. Es erinnerte mich an meine Kindheit, wo wir viele dieser "Volkslieder" gesungen haben. Dies war auch Thema in dem Film, dass es heute eben nicht mehr so häufig vorkommt, dass in Familien gesungen wird und das Singen als normal empfunden wird. Dies erlebe ich auch immer wieder in Unterhaltungen mit Freunden und Bekannten.
    Das wollte ich hier im Forum mit anderen Mitgliedern teilen. Wenn solche Beiträge nicht gewünscht sind, dann wäre es vielleicht besser, dies in den Anmeldeinfos deutlich zu machen.


    Angeregt durch den oben zitierten Satz habe ich versucht die Definition vom Begriff "Volkslied" zu finden. Wikipedia konnte mir da auch nicht richtig helfen. Da klang es eigentlich so, als wenn diese Lieder als Volkslieder zu bezeichnen wären.



    Bartolifan

  • Lieder wie "Am Brunnen vor dem Tore" oder "Guten Abend, gut´Nacht" als "Volkslieder" zu verkaufen, das ist sachlich unzutreffend.


    Lieber Helmut,


    leise regt sich in meinem Gemüt sachter Widerspruch!


    Natürlich ist "Am Brunnen vor dem Tore" Bestandteil von Schuberts Winterreise, als 5. Lied mit dem Titel "Der Lindenbaum". Eindeutig ein Kunstlied. Friedrich Silcher hat eine weitere Vertonung vorgenommen, wobei ich nicht weiß, ob das unabhängig von der Schubertschen Vertonung geschah oder eine "Variation" des Schubertliedes sein soll. In dieser Fassung bekannt als "Am Brunnen vor dem Tore" halte ich es für ein Volkslied. Recht gebe ich Dir, daß eine Definition her muß, was ein Volkslied ist und was nicht. Meine Mutter, die keinerlei musikalische Bildung hatte und sicher auch mit dem Namen Brahms nichts anzufangen wußte, hat mir abends oft "Guten Abend, gut Nacht" vorgesungen. Mit Sicherheit wußte sie nicht, was ein Kunstlied ist. Für sie war das ein Volkslied, genau wie "Schlafe mein Prinzchen schlaf ein" oder auch "Weißt Du wieviel Sternlein stehen".


    Ich schlage mich hier doch auf die Seite von Bartolifan!


    La Roche

    Ich streite für die Schönheit und den edlen Anstand des Theaters. Mit dieser Parole im Herzen leb' ich mein Leben für das Theater, und ich werde weiterleben in den Annalen seiner Geschichte!

    Zitat des Theaterdirektors La Roche aus Capriccio von Richard Strauss.

  • Banner Trailer 2 Gelbe Rose
  • Kann ein (ursprüngliches) Kunstlied nicht zum Volkslied werden, weil es vom Volk quasi assimiliert wird und seine ursprüngliche Herkunft vergessen, uninteressant und bedeutungslos wird?

    Einer acht´s - der andere betracht´s - der dritte verlacht´s - was macht´s ?
    (Spruch über der Eingangstür des Rathauses zu Wernigerode)

  • Zu den Beiträgen von La Roche und Reinhard und den darin aufgeworfenen Fragen:


    Der Begriff „Volkslied“ ist – so gut ich darüber informiert bin – musikwissenschaftlich nicht genau zu definieren, weil er – wie oben schon dargestellt – ein Sammelbegriff für eine Fülle von einzelnen kleineren Gattungen von volksliedhafter Musik ist. Neuerdings verwendet man den Begriff „Popularlied“ oder „Gruppenlied“.


    Eines ist aber unumstritten: Man muss das Volkslied, das seine Genese tatsächlich in bestimmten Gruppen und Schichten des „Volkes“ hat, unterscheiden von dem „volkstümlichen Lied“. „Volkslieder“ im genuinen Sinne sind das, was etwa von Fr. M. Böhme im „Deutschen Liederhort“ gesammelt wurde und was seit 1914 das „Deutsche Volksliedarchiv“ in Freiburg sammelt.


    Davon zu unterscheiden sind „Kunstlieder“, also von identifizierbaren Komponisten geschaffene Lieder, die infolge des ihnen zugrundliegenden „Volksliedtons“ populär, also „volkstümlich“ geworden sind, so dass sie von breiten Schichten des Volkes gesungen wurden. Auch Unterhaltungsmusik im weitesten Sinne konnte in diesem Sinne zu „volkstümlicher Musik“ werden.


    Ein Musterbeispiel für diesen Prozess ist Schuberts „Der Lindenbaum" ("Am Brunnen vor dem Tore"). Die melodische Linie der Singstimme weist in ihrer Struktur – von Schubert so gewollte – Elemente des Volksliedes auf. Das muss jetzt hier nicht im einzelnen aufgezeigt werden, denn im „Winterreise-Thread“ ist das bereits geschehen. Zum „Volkslied“ wurde es durch die 1846 erfolgte Neuvertonung von Müllers „Der Lindenbaum“ durch Friedrich Silcher: Für vier Männerstimmen, - mit der bekannten Veränderung von Schuberts Komposition. Es erschien dann in Heft acht seiner Sammlung von „Volksliedern“.
    Aber ein Volkslied im genuinen Sinne ist es nicht. Es ist ein „volkstümlich“ gewordenes Kunstlied. Und das gilt für viele Lieder, die man heute auf solchen CDs wie der von Calmus findet.


    Ich meinte nur, dass man, wenn denn schon das „Volkslied“ hier in diesem Thread thematisiert wird, diesen Unterschied sorgfältig beachten sollte.

  • Wie sind denn dann aber die Volkslieder im eigentlichen Sinne entstanden? Ich kenne mich in der Materie leider nicht so aus. Aber könnte es denn nicht sein, daß auch hier ein Kunstlied eines heute längst vergessenen Künstlers die Grundlage war? Und hat dieser Prozeß des "Voklsliedwerdens" irgendwann ein Ende gefunden? Oder findet er immer noch statt - von uns nur nicht wahrgenommen?
    Fragt jetzt mal so naiv der



    Reinhard




    :hello:

    Einer acht´s - der andere betracht´s - der dritte verlacht´s - was macht´s ?
    (Spruch über der Eingangstür des Rathauses zu Wernigerode)

  • Du fragst, lieber Reinhard:
    "Wie sind denn dann aber die Volkslieder im eigentlichen Sinne entstanden?"


    Auf diese Frage findet man in den vielen Äußerungen dazu - die ich keineswegs auch nur annähernd überschaue - eine Fülle von Antworten. Da wird alles mögliche genannt: Das "Volk", im Sinne von populus oder auch "Staatsvolk", die "Masse" im Sinne von "vulgus" oder "plebs", und die Nazis setzten oben drauf noch die "Volksgemeinschaft". Das sagt aber überhaupt nichts.


    Der Grund, auf den Nenner gebracht: Man kann die Frage im generellen Sinne gar nicht beantworten, da bei den meisten überlieferten Volksliedern die Genese unbekannt ist. Man nimmt einfach an, dass sie zu einem großen Teil zum Beispiel als "Gassenhauer" oder als Gesänge in der bäuerlichen Lebenswelt von musikalisch ungebildeten Menschen in die Welt gesetzt wurden. Viele entsprangen aber auch der Tätigkeit von Musikanten, die von Dorf zu Dorf oder von Stadt zu Stadt zogen. In nicht wenigen Fällen sind sogar die Namen der Komponisten bekannt, weil sie sich selbst nennen oder weil sie angeben, aus welchem "Milieu" sie kommen. In Liederbüchern der jüngeren Zeit sind die Namen der Textdichter und der Komponisten meistens genannt. In älteren Sammlungen gibt es die sogenannten "Verfasserstrophen".


    Ich gebe dafür zur Illustration mal ein Beispiel. Im sog. "Pavierlied" heißt es:


    "Der uns dies liedlein hat gemacht, von neuem hat gesungen,
    das hat getan ein landsknecht gut, den reien hat er gesprungen,
    wann er ist auf der kirchweih gewest, der pfeffer ward versalzen,
    richt ihn mit langen spießen an, mit helleparten geschmalzen."


    Man geht heute davon aus, dass in den meisten Fällen der "Komponist" ein "Fachmusiker", also ein Musikant war, aber auch musikalische Laien werden als Volkslied-Komponisten für möglich gehalten. Da herumziehende Sänger ("Rhapsoden", "Skalden" oder "Barden") durchaus ein Bewusstsein ihrer Könnerschaft hatten und sich bekanntmachen wollten, findet sich in ihren Liedern die sogenannte "Verfasserstrophe". Sie beginnt meist mit den Worten: "Der euch dies Liedlein sang...".
    Nur von daher können wir heute etwas zu der Frage der "Verfasserschaft" von älteren(!) Volksliedern wissen.

  • Ich verstehe so langsam wie das alles zusammenhängt mit den Begriffen. Mir kam dann die Frage in den Sinn wieso in Öffentlichkeit nur der Begriff Volkslied gebraucht wird.


    Meine Gedanken dazu gehen in die Richtung, dass diese Unterscheidung Kunstlied, volkstümliches Lied, Volkslied für Laien schwer zu verstehen und auseinander zuhalten ist. Darum hat sich das sozusagen eingebürgert, das alles aus dieser "Ecke" eben als Volkslied bezeichnet wird. Dazu fällt mir als guter Vergleich der Begriff Mehrwertsteuer ein. Früher wurde nur der Mehrwert einer Ware besteuert. Mit der Reform und Änderung in Umsatzsteuer, d.h. der Umsatz wird besteuert, ist aber für die Öffentlichkeit der Begriff Mehrwertsteuer geblieben, obwohl es jetzt richtig Umsatzsteuer heißen muß.


    Als ich den Thread begonnen habe, konnte ich als Neuling nicht einschätzen welche Diskussionen ich da entfache. Nachdem ich jetzt den Film Sound of Heimat gesehen habe und alle Beiträge hier im Forum verfolge wird mir klar, dass ich bei der Eröffnung des Themas meine Frage konkreter hätte stellen müssen.


    Bei dem Konzertbesuch wurde ich sehr an meine Kinderzeit erinnert und das ich viele Lieder kenne, zwar oft nur die erste Strophe. Und mit den CDs von singer pur oder eben die oben erwähnte Liedgut, zeigt es doch, dass auch wieder junge Leute sich mit dieser Liedform beschäftigen. Es scheint noch nicht alles verloren.


    Bartolifan

  • Wenn Du feststellst, liebe Bartolifan, "dass diese Unterscheidung Kunstlied, volkstümliches Lied, Volkslied für Laien schwer zu verstehen und auseinander zuhalten ist."...


    ... so ist dies ein sachlich völlig berechtigter Hinweis. Das, was durch meine Beiträge hier in diesen Thread eingebracht wurde, mögest Du - und die Leser desselben - auch bitte nicht so verstehen, als wäre es mir darum gegangen, mich als Kenner der Materie hinzustellen. Das bin ich nicht, sondern vielmehr ein Laie, der sich aus Anlass dieses Threads ein wenig sachkundig gemacht hat.


    Ich war der Meinung, dass, wenn denn nun schon das Thema "Volkslied" hier im Kunstliedforum zur Sprache gebracht wird - und Du hast recht. Ohne eigentliche Zielvorgabe - , man die Gelegenheit nutzen könne, den Gegenstand "Volkslied" in seiner spezifischen Eigenart zu beschreiben, um klarzustellen, worum es hier - im Unterschied zum Kunstlied - eigentlich geht. In meiner Sicht ist das so etwas wie - aus dem Blickwinkel eines wirklichen Fachmanns sicher dilettantische - Grundlegungsarbeit.

  • Etwas sollte ich meinem vorletzten Beitrag doch noch ergänzend anfügen.
    Das Beispiel von "Am Brunnen vor dem Tore", der zum "Volkslied" gewordenen Komposition Schuberts aus der "Winterreise", zeigt nicht nur, dass die Grenzen zwischen "Kunstlied" und "Volkslied" fließend sind, - in dem Sinne, dass das Kunstlied volkstümliche Breitenwirkung entfalten kann und umgekehrt: Dass das Volkslied den Komponisten von Kunstliedern nicht nur inspirieren kann, sondern sogar in seiner Melodik Eingang in eine Kunstliedkomposition findet (siehe u.a. Brahms oder Mahler). Der Titel von John Meiers Buch "Kunstlieder im Volksmunde" (Halle, 1906) hat diesbezüglich Schlagwortcharakter.


    Aber vor allem lässt die kompositorische Umarbeitung des Schubertliedes "Der Lindenbaum" durch Friedrich Silcher (1846) sehr schön konstitutive Wesensmerkmale des Volksliedes erkennen. In diesem Falle könnte man es auf den Nenner bringen:
    Reduktion von musikalischer Komplexität auf einfache melodische und harmonische Strukturen.


    Silcher übernimmt nur die Melodik und Harmonik von Schuberts erster und zweiter Strophe und stülpt sie - darin radikal abweichend von Schubert - den Strophen drei bis sechs von Müllers Gedicht über.
    Das muss er tun, weil er - und das macht diesen Fall so aufschlussreich - die musikalischen Wesensmerkmale des Volksliedes beachten und wahren muss:
    - Einheitliche, strophenübergreifende melodische und harmonische Grundstruktur (alle Strophen werden auf die gleiche Melodie gesungen, unabhängig von ihrer jeweils genuinen lyrischen Aussage),
    - strikte Diatonik in der melodischen Linie der Singstimme,
    - in der Regel Identität von Vers und Melodiezeile,
    - Harmonik im Rahmen von Tonika, Dominante und Subdominante.

  • Ist der - unbezweifelbar faktische - Untergang des Volksliedes ein wirklicher und bedauernswerter Verlust an musikalischer Kulur in unserer heutigen Welt?

    Im Threadbeitrag 19 vom 20. September findet man diese Frage. Ich versuche nun mal auch wieder etwas zu diesem Thema beizutragen:


    Ob das ein Verlust ist oder nicht, ist wohl eine Sache des Standpunktes. Leute, die auf der Suche nach Deutschlands Superstar sind, werden das Volkslied eher nicht vermissen … Menschen, die noch mehr gesungen als gechattet und telefoniert haben, empfinden es eindeutig als Verlust.


    In Wikipedia findet man bezüglich des Begriffes „Volkmusik“ eine Passage, welche die aktuelle Situation auf den Punkt bringt:


    Volksmusik wird oft nicht mehr aktiv ausgeübt, sondern lediglich konsumiert. Die klingende Musik selbst ist fixiert auf Ton- und Bildträgern. Damit fehlt ihr ihr eigentlicher Ort, die Bezogenheit auf bestimmte Ereignisse sowie auch die unmittelbare Kommunikationssituation zwischen Musiker und Hörer. Sie ist an jedem beliebigen Ort und zu jeder beliebigen Zeit verfügbar. Die über AV-Medien passiv url='http://de.wikipedia.org/wiki/Rezeption_(Kommunikation)']rezipierte[/url] „Volksmusik“ ist also der kennzeichnenden soziologischen Verankerung von Volksmusik entzogen.


    Wer sich die so genannten Volkslieder genauer anschaut, bemerkt, dass eine exakte Zuordnung meist recht schwierig ist. Da gibt es sowohl Textdichter und Textsammler als auch Komponisten bei denen es oft nicht ganz klar ist, ob es die „astreine“ Stimme des Volkes ist, die da gesungen wird, wenn es um die Herkunft dieser Lieder geht.


    „Sah ein Knab´ ein Röslein stehn“, ist so ein Beispiel, das – professionell gemacht – in Herders Volksliedersammlung aufgenommen wurde. Von Herder soll auch die Aussage stammen: „Das Lied muß gehört werden mit dem Ohr der Seele, das nicht allein Silben zählt, misst und wägt, sondern auf den Fortklang horcht und in ihm fortschwimmt.“


    Es waren ja viele Sammler unterwegs: Clemens Brentano, Achim von Arnim, auch Uhland mit seiner Sammlung altdeutscher Lieder und viele andere. Wenn Ludwig Uhland erwähnt wird, ist es nicht mehr weit zu Friedrich Silcher, der sich als Komponist von Volksliedern große Verdienste erworben hat. Diese Feststellung ist eigentlich ein Widerspruch, aber es ist eben so, dass manche von Silchers eigenen Liedern von echten Volksliedern kaum zu unterscheiden sind.
    Carl Maria von Weber, den Friedrich Silcher sehr verehrte, betrachtete Volkslied und Kunstlied als durchaus gleichwertig. Aber wenn man Silchers musikalischen Weg betrachtet, sieht man, dass bei ihm die Entwicklung vom Volkslied zum musikalisch schwierigeren Kunstlied ging. Gerade wenn ein Thread mit dem Namen „Volkslied“ im Kunstliedforum auftaucht, sollte man einmal darauf hinweisen.


    Wer sich für die Kunstlieder Silchers interessiert, kann sich im Thread Taminos empfehlen Lieder CDs in einem Beitrag von Alfred Schmidt (20. März 2011) informieren.

  • Ich hatte die Frage gestellt: Ist der - unbezweifelbar faktische - Untergang des Volksliedes ein wirklicher und bedauernswerter Verlust an musikalischer Kultur in unserer heutigen Welt?


    ...und sie ganz bewusst offengelassen. Da hart sie aber jetzt noch einmal aufgegriffen hat, möchte ich meinerseits dazu kurz Stellung nehmen. Ich halte dies in der Tat für einen Verlust. Und dies deshalb, weil sich im Volkslied vergangenes Lebensgefühl musikalisch artikuliert und die Begegnung mit ihm zu einer Ausweitung des historischen Bewusstseins führt, - von der Freude des Musizierens und dem Genuss der Rezeption einmal ganz abgesehen.
    Allerdings ist dieser Verlust ein faktischer und irreparabler.

  • Banner Trailer 2 Gelbe Rose
  • Wenn Reinhard in seinem obigen Beitrag die Frage stellt:
    „…hat dieser Prozeß des "Volksliedwerdens" irgendwann ein Ende gefunden? Oder findet er immer noch statt - von uns nur nicht wahrgenommen?“ …
    … so ist hier schon zu dieser Frage Stellung genommen worden. Wenn man sich fragt, worin denn nun eigentlich eine „Weiterleben“ des Volksliedes heutzutage bestehen könnte, so ist der maßgebliche Aspekt dabei die Funktion, die es von seinem Wesen her hat. Man könnte sie so umschreiben:


    Im Volkslied artikulierte sich zu Zeiten seiner Hochblüte – und das ist eben die vorindustrielle Welt – mit einfachen musikalischen Mitteln das Lebensgefühl bestimmter Gruppen und Schichten der Bevölkerung. Diese Menschen fanden sich in ihm wieder, und das war das entscheidende Motiv dafür, dass es gesungen wurde, dass es also „lebte“. Ein wirkliches Leben des Volksliedes speist sich aus diesem Motiv des Sich-Wiederfindens in der Musik und ihrer Aussage:


    Geh ich zum Brünnelein,
    Trink aber nicht,
    Such ich mein Schätzelein
    Find´s aber nicht.
    Setz ich mich so allein
    Aufs grüne Gras,
    Fallen zwei Röselein
    Mir in den Schoß …


    Ein Musizieren dieses Volksliedes heute kann nur noch als Pflege eines überkommenen Kulturgutes zum Zwecke seiner Bewahrung oder als Vermarktung zum Zwecke der Befriedigung eines Nostalgie-Bedürfnisses erfolgen. Es gibt die Lebenswelt nicht mehr, in der dieses Lied von einem unbekannten Menschen komponiert und in der es aus einem verwandten Lebensgefühl heraus in seiner Aussage singend nachvollzogen wurde. In der modernen Welt ist dem Volkslied der Boden für ein wirkliches „Weiterleben“ entzogen. Und erst Recht gibt es keinen „Quellgrund“ mehr aus dem sich ein „Volksliedwerden“ heutzutage speisen könnte.


    In einem 1959 erschienen Aufsatz mit dem Titel „der Untergang des Volksliedes und sein zweites Dasein“ von W. Wiora findet sich die Forderung, „das zweite Dasein von falschen Beigeschmack des Utopisch-Restaurativen zu befreien. In den Begriffen wie in der Praxis. Das Volkslied gehört zur Erziehung, nicht um die Jugend zu hindern, mit beiden Füßen in der Gegenwart zu stehen, sondern um an bedeutenden Grundgesängen unseres Volkes und der Menschheit das Wertgefühl zu wecken und eine Hinterlassenschaft der Vorfahren zum Erbe oder Eigentum werden zu lassen. Es will gepflegt werden, nicht wie man Kranke, sondern wie man Blumen pflegt….“


    Aus meiner Sicht ist das ein zwar ein durchaus löbliches Vorhaben, ich halte es aber – aus den oben genannten Gründen – für völlig unrealistisch. Zwar ist es mit den entsprechenden didaktischen Konzepten wahrscheinlich praktikabel, junge Menschen heute mit dem „Kulturgut Volkslied“ bekanntzumachen. Sie werden es sich in der Regel jedoch nicht zu eigen machen, - in dem Sinne, dass sie es musizieren. Es passt ganz einfach nicht mehr in ihre Welt und findet keine Resonanz in ihrem Lebensgefühl. Diese Resonanz ereignet sich im Pop-Song oder im Rap.


    Ein „zweites Dasein“ des Volksliedes ist auf diesem Wege jedenfalls nicht generierbar. Gleichwohl meine ich, junge Menschen sollten von seiner Existenz wissen, - in dem Sinne, dass sie eine musikalische Erfahrung mit ihm gemacht haben.

  • Inzwischen kennt man von vielen Werken der sog. "Volksmusik" den Komponisten. Und um die alte Herdersche Vorstellung von der Genese der "Volksmusik" gleichsam zu retten, führte man den Begriff "volkstümliche Musik" als Nebengattung ein. Eine klare begriffliche Trennung wurde aber in der Literatur nie eingehalten.

    Wenn man einerseits so über die Beiträge in diesem Thread hinweg liest, und andererseits ein Volksliedbüchlein aus vergangenen Zeiten zur Hand nimmt, dann ist erstaunlich, was da auf 543 Seiten in Frakturschrift so alles angeboten wird.


    Der Buchtitel lautet:


    Großes Volks-Liederbuch
    Eine Sammlung der bekanntesten und beliebtesten Volks-, Vaterlands- und Gesellschaftslieder für alle Gelegenheiten.


    Das relativ kleine Büchlein hat keinerlei Vor- oder Nachwort und gibt lediglich an, dass es im Verlag von Rob. Bardtenschlager, Reutlingen gedruckt wurde, das Erscheinungsjahr bleibt verborgen. Recherchen ergaben, dass dieser Verlag seit 1852 besteht; von der grafischen Struktur her könnte das Büchlein vielleicht schon vor 1900 entstanden sein, der Verlag gab auch (teilweise unberechtigt) Bücher von Karl May heraus, der mehrfarbige Einband erinnert an diese Serie.


    Worum es mir bei dieser Schilderung geht? Wie weit damals der Begriff „Volkslied“ - sagen wir mal um 1900 herum - gefasst wurde; ich möchte das an einigen wenigen Beispielen aufzeigen:


    „Sonst spielt ich mit Szepter, mit Krone und Stern …“
    Am Ende mit dem Zusatz: Aus „Caar und Zimmermann“


    „Das Meer erglänzte weit hinaus …“
    Am Ende mit dem Zusatz „Kompon von Frz. Schubert (kein Hinweis auf denTextdichter)


    „Letzte Rose …“ (ohne irgendwelche Hinweise)


    „Leise flehen meine Lieder“ (Ohne Hinweis auf den Komponisten oder Textdichter)


    Natürlich sind da auch Lieder wie zum Beispiel:


    ABCD, wenn ich dich seh´
    Dich meine süße Lust,
    Klopft mir bewegt die Brust … (in sieben Strophen wird das ganze ABC dargestellt)


    abgedruckt. Man gewinnt den Eindruck, dass in dieser Zeit wohl jedes populäre Musikstück als Volkslied galt.

  • Das Volkslied ist – und hierin besteht ein wesentlicher Unterschied zum Kunstlied – an eine historische Zeit gebunden. Darauf wurde schon hingewiesen, und es wurde gezeigt, dass sein Nieder- und Untergang eng mit dem Prozess der Entwicklung der europäischen Moderne verbunden ist.


    In diesem Zusammenhang ist es nun interessant, sich einmal die Versuche anzuschauen, die Pflege des Volksliedes mittels gezielter kulturpolitischer Aktivitäten in der Zeit des frühen zwanzigsten Jahrhunderts zu fördern und zu unterstützen und es damit seinen Untergang aufzuhalten und es gleichsam wiederzubeleben.
    Zu nennen wären hier zum Beispiel August Halm, R. Eitner, die Altwandervogelbewegung (1906) und Hans Breuers „Zupfgeigenhansel“, die „Musikantengilde Fritz Jödes und den Kreis um Walter Hensel, der sich seit 1923 „Finkensteiner Bund“ nannte.


    All diese Aktionen standen im engen Zusammenhang mit der Jugendbewegung. Und welche ideologischen Implikationen damit verbunden sind, das zeigt dieser im Ersten Weltkrieg verfasste Text von H. Breuer:


    „Wer weiß, woher der Wandervogel kam? Niemand weiß es! Ein großer Trieb ging durch das ganze Volk, der einzelne fühlte sich ergriffen und hingezogen und wußte doch nicht, woher. So fühlen wir über und unter uns Kräfte, in deren Willen wir streben, welche die Völker durcheinanderwirbeln. Sie aufblühen und versinken lassen (…).
    Eine neue Morgenröte wird glühen. (…) Gereinigt und wiedergeboren im Bade des Volkstums wird die Nation aufwärts steigen und als eine Überwinderin ihrer Zeit und mit ihr das neue Weltbürgertum kommen, das des Miteinander und nicht des Gegen- und Durcheinander.“


    Mit Hans Breuers „Zupfgeigenhansel“ setzte im „Altwandervogel“ die bewusste Volksliedpflege ein. In der sog. „Musikantengilde“ Fritz Jödes wurden seit 1919 offene Singabende veranstaltet und der Versuch gemacht, das Volkslied in die breite Bevölkerung zu tragen. Der Text von Breuer zeigt, welche Motivation dahinterstand. Und er bietet auch wieder einmal einen schönen Beleg für die Mythifizierung des Volksliedes als eine aus dem Volkskörper hervorgehende und somit urtümlich wahre und echte Musik.


    Alle diese Versuche konnten den Prozess des Untergangs des Volksliedes nicht aufhalten.

  • Ich besitze eine kleine 45er Platte mit Liedern von Hermann Löns. Die Titel: "Abendlied", "Der Tauber", "Irrkraut", "Das Buchenblatt", "Winter" und "Rose im Schnee". Zwar eine historische Aufnahme, aber von dem Bariton Karl Schmitt-Walter hervorragend interpretiert. Begleitet wird er von Mitgliedern des Orchesters der Städtischen Oper Berlin unter der Ltg. von Werner Eisbrenner.

    W.S.