Ballett - Die Leidenschaft und Qual hinter der Schönheit

  • Lieber Chris,


    wir kommen einander doch etwas näher. In einem Punkte bin ich aber anderer Meinung, eben bei Cage. 4:33 Nichts ist nichts. Dabei bleibts bei mir. Alles andere von Cage kann ja Kunst sein, aber nicht jede Kunst gefällt Jedem. Mir nicht. Und so geht es mir mit vieler moderner Kunst. Sie hält mich auch ab, in entsprechende Museen zu gehen.


    Aber eigentlich waren wir hier beim Ballett. Unser Ballett in Gera nennt sich seit einigen Jahren Thüringer Staatsballett. Hochtrabend, mit 22 Damen und Herren. Und außer einem Romeo und Julia (noch dazu auf einer kleinen Nebenbühne) hat es seitdem kein klassisches Handlungsballett mehr gegeben. Das Ensemble ist hervorragend - aber mich interessiert es nicht, was sie da tanzen. Nur so viel - noch vor 5-6 Jahren war jede Premiere im Ballett lange vorher ausverkauft. Jetzt wird der 2. Rang schon zur Premiere in der Regel geschlossen.


    Herzlichst La Roche

    Ich streite für die Schönheit und den edlen Anstand des Theaters. Mit dieser Parole im Herzen leb' ich mein Leben für das Theater, und ich werde weiterleben in den Annalen seiner Geschichte!

    Zitat des Theaterdirektors La Roche aus Capriccio von Richard Strauss.

  • Lieber La Roche,


    In einem Punkte bin ich aber anderer Meinung, eben bei Cage. 4:33 Nichts ist nichts.

    ganz so kann man es wahrscheinlich nicht sehen, denn: Musik lebt ja durch ihre Aufführung (=Interpretation), und von ihrer Aufführung. Vorher ist eine Partitur eben nur eine Partitur (und keine "Musik"). Es gibt Interpretationen von 4:33, die mir wesentlich besser gefallen, als andere. Es kommt dann auf die Ausstrahlung des Künstlers an, Bühnenbild, was und wie er bei der Aufführung tut. Jetzt kann man mit Fug und Recht behaupten: aber was hat denn das noch mit "Musik" zu tun...? In aller Regel tatsächlich sehr wenig (Musik nimmt man ja mit dem Ohr auf, nicht mit den Augen).


    Aber wie gesagt: ich bin kein Fan von 4:33, da kommen tausende Musikstücke davor.



    Zitat

    nicht jede Kunst gefällt Jedem.

    wohl wahr. Muss sie wohl auch nicht (ganz wertneutral gesagt).



    Zitat

    Und so geht es mir mit vieler moderner Kunst. Sie hält mich auch ab, in entsprechende Museen zu gehen.

    kann ich nachvollziehen.



    Zitat

    Aber eigentlich waren wir hier beim Ballett. Unser Ballett in Gera nennt sich seit einigen Jahren Thüringer Staatsballett. Hochtrabend, mit 22 Damen und Herren. Und außer einem Romeo und Julia (noch dazu auf einer kleinen Nebenbühne) hat es seitdem kein klassisches Handlungsballett mehr gegeben. Das Ensemble ist hervorragend - aber mich interessiert es nicht, was sie da tanzen. Nur so viel - noch vor 5-6 Jahren war jede Premiere im Ballett lange vorher ausverkauft. Jetzt wird der 2. Rang schon zur Premiere in der Regel geschlossen.

    Tja, mit so einigen Dingen geht es bergab... auch mit der Oper, was man so hört. Ist es der Zeitgeschmack, werden die Leute immer oberflächlicher, oder sind es einfach Kunstformen, die weniger attraktiv sind als andere? (so etwas soll es ja auch geben). Schwierige Fragen...



    Viele Grüße
    Chris

  • In einem Punkte bin ich aber anderer Meinung, eben bei Cage. 4:33 Nichts ist nichts.

    Aber das Nichts ist es ja gerade, was hier die Musik macht oder nicht macht. :D


    Das ist von dem Abgebildeten unten ja nicht sooo weit entfernt - und Cage hat sich wahrscheinlich bei der Komposition kaputt gelacht.



    Schöne Grüße
    Holger

  • Hallo Holger,


    und Cage hat sich wahrscheinlich bei der Komposition kaputt gelacht.


    Bitte nur belastbare Aussagen hinsichtlich des künstlerischen Schaffens von Künstlern (belegte Aussagen, Zitate, Briefe, etc.). Man könnte sich ansonsten sonstwas zusammenfabulieren ;)


    Viele Grüße
    Chris

  • Gestern Abend gab es dank 3sat mal wieder ein Ballett. Das wunderbare Ballettensemble der Wiener Staatsoper tanzte den Don Quichotte zur Musik von Ludwig Minkus. In wunderbaren Kulissen und Kostümen war der Abend mal endlich wieder ein voller Genuss. Ich wünschte mir mehr solche Sendungen, die man wirklich genießen kann, vor allem auch im Bereich der Oper.


    Liebe Grüße
    Gerhard

    Regietheater ist die Menge der Inszenierungen von Leuten, die nicht Regie führen können. (Zitat Prof. Christian Lehmann)

  • Aber das Nichts ist es ja gerade, was hier die Musik macht oder nicht macht

    Ich bleibe dabei. Keine Musik ist keine Musik. Ein nackter Mann ist und bleibt ein nackter Mann.


    La Roche

    Ich streite für die Schönheit und den edlen Anstand des Theaters. Mit dieser Parole im Herzen leb' ich mein Leben für das Theater, und ich werde weiterleben in den Annalen seiner Geschichte!

    Zitat des Theaterdirektors La Roche aus Capriccio von Richard Strauss.

  • Zitat von »Dr. Holger Kaletha«
    Aber das Nichts ist es ja gerade, was hier die Musik macht oder nicht macht


    Ich bleibe dabei. Keine Musik ist keine Musik. Ein nackter Mann ist und bleibt ein nackter Mann.


    La Roche

    Die Frage ist einfach von Dir falsch gestellt. Auch John Cage würde wohl kaum behaupten, dass da "Musik" zu hören ist. Es geht wie gesagt um Aktionskunst. Bei diesem Stück wird die Aufführung reduziert auf das nackte Ritual, das üblicher Weise zur Aufführung von Musik gehört. Und das geschieht, indem keine Musik gespielt wird. Dann wird das Ritual bzw. das Rituelle der Aufführung zum eigentlichen Thema - also das, was sich sonst wegen der Fixierung auf die Musik unbemerkt vollzieht als unbewußte Erwartungshaltung etc. Angesichts dieses Cage-Stückes kann sich der Zuschauer nun fragen, was dies bedeutet. Z.B.: Bestimmt die Musik die Art und Weise ihrer Aufführung oder nicht vielmehr umgekehrt die Aufführung durch ihr Ritual die Art und Weise des Verständnisses von Musik? In Bezug auf Neue Musik konkret gefragt: Ist es wirklich erforderlich, dass ein Musikstück - zeitlich abmessbar - einen Anfang und ein Ende haben muss? Die Antwort lautet natürlich: Nein! Man kann aus dieser Cage-Aktion so vielleicht die Erkenntnis vollziehen: "Musik" ist mit einer bestimmten traditionellen Form ihres ritualisierten Zeitvollzugs durchaus nicht identisch.


    Schöne Grüße
    Holger

  • Holger


    ich frage interessehalber: hat John Cage das alles selbst so gesagt, oder ist das eine Interpretation von seitens der Kritiker und Analysten (Aktionskunst, Interdependenz von Aufführung und Musik, usw.)?


    Viele Grüße
    Chris

  • Holger


    ich frage interessehalber: hat John Cage das alles selbst so gesagt, oder ist das eine Interpretation von seitens der Kritiker und Analysten (Aktionskunst, Interdependenz von Aufführung und Musik, usw.)?

    Siehst Du Bilder, liest Du ein Buch auch nur mit der Erklärung des Autors? :D Könnte es nicht sein, dass der Autor gerade beabsichtigt, dass sich der Rezipient seine eigenen Gedanken macht?


    Schöne Grüße
    Holger

  • Ich habe das Ballett eigentlich auch erst kürzlich für mich entdeckt. Zwar sind es bei mir hauptsächlich musikalische Gründe, die mein Interesse weckten, doch bei zunehmender Betrachtung übt auch der klassische Tanz eine Faszination aus.


    Leider gibt es klassisches Ballett nur noch sehr selten auf deutschen Bühnen, es sei denn, man erwischt mal eine Tourneeveranstaltung einer osteuropäischen Truppe.


    An der Wiener Staatsoper läuft noch heute die "Schwanensee"-Inszenierung von Rudolf Nurejew von 1964. Termine in der aktuellen Saison: 12., 14., 17., 18., 22., 25. (2 x), 29. Mai 2017 sowie 1., 4., 8., 12. Juni 2017.


    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

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  • Lieber Joseph II,


    diese Inszenierung der Wiener Staatsoper habe ich schon seit einiger Zeit auf DVD (neben der alten Wiener Inszenierung, in der Nurejew selbst tanzt). Beides wundervolle Aufführungen. In der Choreographie von Nurejew habe ich außerdem noch eine Inszenierung der Opéra National de Paris, außerdem noch Inszenierungen des Bolschoi- und des Kirov-Balletts in der choreographie von Marius Petipa und Lew Iwanow. Schwanensee ist ein hinreißendes Ballett. Es gefällt mir von den drei Tschaikowski-Baslletten am besten.
    Hier wurde einmal eine schreckliche Inszenierung geboten, bei der Schwanensee im Irrenhaus spielt, der Choreograph ist mir entfallen.


    Liebe Grüße
    Gerhard

    Regietheater ist die Menge der Inszenierungen von Leuten, die nicht Regie führen können. (Zitat Prof. Christian Lehmann)

  • Ich liebe Ballett, sei es in der klassischen Form oder als moderne Auffassung von Tanztheater. Meine erste Begegnung mit Musik verdanke ich der Nussknacker-Suite von Peter Tschaikowsky. Was ich als kleiner Junge erfahren habe, wirkt bis heute nach. Dafür bin ich dankbar.


    Die Leistung, die Tänzerinnen und Tänzer leisten, nötigt mir Respekt und Bewunderung ab. Das beschreibt auch der Titel dieses Threads. Neben der körperlichen Leistung und Beherrschung des Ausdrucks, was jahrelanges Training, Durchhaltewillen und Leidenschaft abfordert, staune ich, wie man sich die Schritte und Bewegungen im wahrsten Sinne des Wortes einverleiben kann.
    .

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Und mit wenigen Ausnahmen ist mit Ende 30 Schluß, der Körper kaputt, alle Knochen tun weh, Frostbeulen an den durchtanzten Füßen, ein eigentlich undankbarer Beruf. Und finanziell ausgesorgt haben nach Karriereende die wenigsten. Choreograph werden kann auch nicht jeder.


    Wir können jedem Tänzer dankbar dafür sein, daß er diesen Beruf trotzdem gewählt hat. Meine unendliche Hochachtung.


    Herzlichst La Roche

    Ich streite für die Schönheit und den edlen Anstand des Theaters. Mit dieser Parole im Herzen leb' ich mein Leben für das Theater, und ich werde weiterleben in den Annalen seiner Geschichte!

    Zitat des Theaterdirektors La Roche aus Capriccio von Richard Strauss.

  • Siehst Du Bilder, liest Du ein Buch auch nur mit der Erklärung des Autors? :D Könnte es nicht sein, dass der Autor gerade beabsichtigt, dass sich der Rezipient seine eigenen Gedanken macht?


    Ich bin sogar ein ausgesprochener Freund davon, sich eigene Gedanken zu machen. Ich finde das sehr gut ;)
    Das bringt einen weiter, und Dinge allgemein auch weiter.


    (Nur, versuche ich bei solchen Aussagen immer zu unterscheiden: ist es etwas, das der Künstler wirklich selbst meint (und auch gesagt/kommuniziert hat), oder eben etwas, das (hinein-)interpretiert worden ist von anderen. Das sollte man m.E. immer deutlich kenntlich machen. Denn ich finde es gefährlich, beziehungsweise unangebracht, Künstlern implizit "ihre eigene Absicht" oder Intention in die Schuhe schieben zu wollen)


    Viele Grüße zurück ;)
    Chris

  • (Nur, versuche ich bei solchen Aussagen immer zu unterscheiden: ist es etwas, das der Künstler wirklich selbst meint (und auch gesagt/kommuniziert hat), oder eben etwas, das (hinein-)interpretiert worden ist von anderen. Das sollte man m.E. immer deutlich kenntlich machen. Denn ich finde es gefährlich, beziehungsweise unangebracht, Künstlern implizit "ihre eigene Absicht" oder Intention in die Schuhe schieben zu wollen)

    Das Kunstwerk geht doch meist über die (bewussten) Intentionen seines Schöpfers hinaus.

  • Das Kunstwerk geht doch meist über die (bewussten) Intentionen seines Schöpfers hinaus.

    Das scheint mir auch so. Aber ich finde es trotzdem gut zu trennen: was hat der Künstler selbst über sein Werk gesagt -, und was haben sich andere Leute (Kritiker, Kunstinterssierte, Experten, ...) gedacht. Nur um diese mehr oder weniger feine Unterscheidung, geht es mir.


    Viele Grüße
    Chris

  • (Nur, versuche ich bei solchen Aussagen immer zu unterscheiden: ist es etwas, das der Künstler wirklich selbst meint (und auch gesagt/kommuniziert hat), oder eben etwas, das (hinein-)interpretiert worden ist von anderen. Das sollte man m.E. immer deutlich kenntlich machen. Denn ich finde es gefährlich, beziehungsweise unangebracht, Künstlern implizit "ihre eigene Absicht" oder Intention in die Schuhe schieben zu wollen)

    Bei wohl den meisten Fällen ist es so, dass wir die Intention des Künstlers gar nicht kennen. Dann wirds mit einer solchen Unterscheidung schwierig. ;) Und zum anderen gibt es das Problem der rezeptionsästhetischen Vermittlung. Das Rezipieren eines Kunstwerks ist nicht nur reproduktiv, sondern immer auch ein produktiver, sinnschöpferischer Akt. Das "Hineininterpretieren" ist also für das Sinnverständnis durchaus konstitutiv und unvermeidlich und oft vom Künstler sogar ausdrücklich gewollt. Ein Beispiel habe ich hier in meinem Kolumnenartikel dargestellt:


    Doctor Gradus ad Parnassum (IV) Musik als tönende Poesie: Franz Liszts Klaviersonate h-moll


    Das scheint mir auch so. Aber ich finde es trotzdem gut zu trennen: was hat der Künstler selbst über sein Werk gesagt -, und was haben sich andere Leute (Kritiker, Kunstinterssierte, Experten, ...) gedacht. Nur um diese mehr oder weniger feine Unterscheidung, geht es mir.

    Es ist aber grundsätzlich die Frage, ob man ein Werk wirklich am besten versteht, wenn man nur die Intention seines Autors verstanden hat. In der klassischen Hermeneutik gibt es ja sogar die Gegenthese, es gelte ein Werk besser - und nur so eigentlich "richtig" - zu verstehen, als es der Autor jemals selbst verstanden hat.


    Schöne Grüße
    Holger

  • Bei wohl den meisten Fällen ist es so, dass wir die Intention des Künstlers gar nicht kennen. Dann wirds mit einer solchen Unterscheidung schwierig. ;)

    Nun ja - man könnte es durch seine sprachliche Ausdrucksweise deutlich machen, wo eine Aussage über ein Werk herrührt (vom Künstler selbst, oder von denjenigen, die es interpretieren bzw. sich damit befassen).


    Zitat

    Das "Hineininterpretieren" ist also für das Sinnverständnis durchaus konstitutiv und unvermeidlich

    Dagegen spricht auch nicht das geringste. Wie gesagt, das finde ich selber auch gut. :)


    Zitat

    Es ist aber grundsätzlich die Frage, ob man ein Werk wirklich am besten versteht, wenn man nur die Intention seines Autors verstanden hat.

    Mit einer ähnlichen Berechtigung kann man sich fragen, ob Künstler ihre eigenen Werk wirklich immer richtig verstanden haben (manchmal scheint es mir nicht unbedingt so - Beispiel Beethoven und seine Mondscheinsonate, die er selber nicht besonders schätzte).


    Zitat

    In der klassischen Hermeneutik gibt es ja sogar die Gegenthese, es gelte ein Werk besser - und nur so eigentlich "richtig" - zu verstehen, als es der Autor jemals selbst verstanden hat.

    Wir bewegen uns auf einen interessanten Begriff zu - Werkverständnis, beziehungsweise ganz allgemein: Kunstverständnis, in unserem Fall: Musikverständnis.


    Was ist eigentlich Kunstverständnis, was gehört dazu? Abgesehen von der Tatsache, dass es wohl jeder gerne hätte... Gehört dazu: Kenntnis der Kunstgeschichte (bzw., in unserem Fall, der Musikgeschichte), Interpretationsgeschichte, die Musikwissenschaft, die Rezeptionsgeschichte sowie die Interpretationsgeschichte etcetera...? Die möglichst genaue Kenntnis möglichst vieler musikalischer Werke?


    Irgendwo wohl schon. Ich bin mir selber unschlüssig.


    Auf jeden Fall hat Kunstverständnis wohl etwas mit der Fähigkeit zu tun, die Qualität von Kunst zu erkennen und beurteilen zu können. Etwa einen guten Klavierspieler oder Geiger von einem schlechten unterscheiden zu können, oder eine gelungene Interpretation, oder Komposition, von einer weniger gelungenen.


    Viele Grüße
    Chris

  • Meine Frau hat mich jetzt einige Male überredet, mit ihr ins Ballett zu gehen: Da ich dazu neige, neue Themen auch theoretisch zu "unterfüttern": Hat jemand einen Literaturtipp für ein "Einlesen" in die Grundlagen, Geschichte, Technik usw?

    res severa verum gaudium


    Herzliche Grüße aus Sachsen
    Misha

  • Lieber Misha,


    ich habe den Reclams Ballettführer, in dem du auf den ersten 37 Seiten (vielleicht sind es in neueren Auflagen noch mehr - meine stammt von 1996) vieles über die Technik, das Klassische Ballett, die Ästhetik des klassischen Balletts, den Ausdruckstanz und den sogenannten Modern Dance findest. Dann folgt die Einzelbesprechung der (damals) gängigen Ballette. Vielleicht enthält eine Neuauflage mehr und andere Ballette. Für die Handlungsballette gibt es Inhaltsangaben und danach folgen Angaben zum Libretto, zur Choreographie, zur Musik usw. Im Gegensatz zu Reclams Opernführer, der nicht sehr umfassend ist und nur bei den (auch wieder damaligen) Standardwerken ausführlichere Inhaltsangaben enthält (vielleicht hat auch der sich inzwischen gebessert, aber ich habe mir keine neue Auflage zugelegt, weil ich ein ausreichende Reihe Opernführer besitze) kann ich dir den in meinen Augen recht umfassenden Ballettführer von Reclams durchaus empfehlen. Vielleicht kannst du ihn dir in einer Buchhandlung mal anschauen, um festzustellen, ob er deinen Bedürfnissen entspricht.


    Liebe Grüße
    Gerhard

    Regietheater ist die Menge der Inszenierungen von Leuten, die nicht Regie führen können. (Zitat Prof. Christian Lehmann)

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  • Was machen Tänzer, wenn sie pandemiebedingt nicht gemeinsam proben und tanzen können?


    Die Tänzerinnen und Tänzer der Opéra de Paris haben eine visioconférence gestaltet.


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    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Die Proben finden dennoch statt. Mit Maske. Teilweise.


    Am World Ballet Day 2020 wurde diese Probenarbeit über die sozialen Medien verbreitet.


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    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Auf arte Mediathek kann man die mehrteilige Dokumentation Ballet - Die Tanzschüler der Pariser Oper sehen. Sie passt zu diesem Thread. Eindrücklich ist es, wie die jungen Menschen über die Erfahrungen, Durchhaltewillen, Erfolg und Scheitern, sprechen. Es lohnt die Entwicklung der Tänzer und Tänzerinnen zu verfolgen.


    https://www.arte.tv/de/videos/…chueler-der-pariser-oper/

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    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928