Macht das Tamino Klassik Forum süchtig?

  • Sucht ist schon etwas übertrieben. Aber das Interesse ist schon riesig.


    Es würde etwas fehlen, wenn man nicht fast täglich bei tamino lesen und ggf. schreiben könnte.



    Um Bernwards Vorbeitrag aufzugreifen:


    Die Sucht bläßt schon etwas nach, wenn man nun feststellen muss, dass etliche Beiträge für die man recherchiert hatte futsch sind - :cursing: ...

    Gruß aus Bonn, Wolfgang

  • Definition von Sucht auf Wikipedia:

    Sucht ist der umgangssprachliche Begriff für verschiedene medizinisch-psychologische Krankheitsbilder. In der Fachwelt ist er ersetzt worden durch die Begriffe

    • Abhängigkeitssyndrom für substanzgebundene Abhängigkeiten und
    • Impulskontrollstörung, Zwangsstörung oder Verhaltenssucht für nicht-substanzgebundene Abhängigkeiten ;

    Im offiziellen Sprachgebrauch der Weltgesundheitsorganisation (WHO) existierte der Begriff Sucht von 1957 bis 1963. Danach wurde er zunächst durch Missbrauch und Abhängigkeit ersetzt. Schließlich wurde nach 1969 das Missbrauchskonzept zugunsten vier definierter Klassen des Gebrauchs verworfen:

    • Unerlaubter Gebrauch ist ein von der Gesellschaft nicht tolerierter Gebrauch.
    • Gefährlicher Gebrauch ist ein Gebrauch mit wahrscheinlich schädlichen Folgen für den Konsumenten.
    • Dysfunktionaler Gebrauch liegt vor, wenn psychischen oder sozialen Anforderungen nicht mehr gerecht geworden werden kann.
    • Schädlicher Gebrauch hat bereits schädliche Folgen (Zellschäden, psychische Störung) hervorgerufen.

    Die Vermeidung des Terminus Sucht sollte die Stigmatisierung Erkrankter vermeiden und deutlich machen, dass es sich beim Abhängigkeitssyndrom um eine Krankheit handelt. Die Begrenzung des Abhängigkeitssyndroms auf stoffliche Abhängigkeiten macht zudem auf Unterschiede zu nichtstofflichen Abhängigkeiten aufmerksam; der Begriff ist damit differenzierter als der der Sucht, der unterschiedslos stoffliche und nichtstoffliche Abhängigkeiten umfasst.


    Nach erst einem Monat aktiven Beteiligung auf dem Tamino Forum kann ich Gottseidank noch keine der von WHO definierten Suchtmerkmale (1, 2,3 oder 4) erkennen. Wenn es aber in Zukunft wegen Tamino dennoch eintreffen würde, sehe ich mich am wahrscheinlichsten durch den "Unerlaubten Gebrauch" gefährdet. Wobei die Folgen nicht von der Gesellschaft, sondern von meiner Frau (immerhin als wichtigster Teil "meiner" Gesellschaft) nicht länger toleriert würden :yes: ;(



    Viele Grüsse
    Pianomania







    "Die Welt ward ihm Klavier. In Terzen, Quinten, Oktaven sprang sein Denken, Dur und Moll spannte sein Herz."
    Carl Sternheim

  • Auf der Suche nach einem geeigenten alten Thread für den späten Abend ist mir dieser nun 7 Jahre ruhende Thread ins Auge gesprungen. Eigentlich beantwortet sich die Frage ja selbst, denn viele, die einst Tamino für süchtigmachend beurteilt haben, sind nicht mehr hier. Aber Sucht ist ja auch in anderer Hinsicht nur zeitlich beschränkt
    "Der Trinker greift nur solang zur Flasche als er dies imstande ist und sie nicht seinen zitternden Händen entgleitet"
    (Originalzitat Alfred Schmidt copyright 2017)


    Das Thema ist (wieder) eröffnet


    mfg aus wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Du hast recht, lieber Alfred. Mit dem Strohhalm schmeckt der Inhalt einer Flasche nicht mal halb so gut! :jubel:
    (Inspiriert vom Genuss eines edlen Tröpfchens Lemberger)

    Freundliche Grüße Siegfried

  • Banner Trailer Gelbe Rose
  • Mit dem Strohhalm schmeckt der Inhalt einer Flasche nicht mal halb so gut!

    Aber die Wirkung!!!!


    Zum Thema. Süchtig macht mich Tamino nicht mehr. Es ist interessant und vertreibt an manchen Tagen die Zeit.


    Aber ich habe zunehmend das Gefühl, daß wie in der Politik zu bestimmten Themen lieber geschwiegen werden sollte. Das Bombardement pseudowissenschaftlicher Erklärungsversuche ausgewählter Sätze (nur ausgewählt werden die, die ins Konzept einer Analyse passen, die anderen werden ignoriert) hängt mir zum Halse raus. Manchmal habe ich das Gefühl, daß man von eingen hier als Schüler betrachtet wird und fein zuzuhören hat, was der Herr Lehrer sagt. Und das nimmt mir zunehmend die Lust am Forum und macht keinesfalls süchtig, eher das Gegenteil. Aus dem Schüleralter bin ich raus.


    Herzlichst La Roche

    Ich streite für die Schönheit und den edlen Anstand des Theaters. Mit dieser Parole im Herzen leb' ich mein Leben für das Theater, und ich werde weiterleben in den Annalen seiner Geschichte!

    Zitat des Theaterdirektors La Roche aus Capriccio von Richard Strauss.