Diese Auagabe ist übrigens ein glänzendes Beispiel dafür, daß wir vom Repertoire sehr Labelabhängig sind, vor allem was das Nischenrepertoire betrifft. Danß Auber heute in gewisser Weise zum Nischenrepertoire gezählt werden muß ist an sich scon Traurig. Daß dier Thread es bislan auch nur 838 Seitenaufrufe geschafft hat ist noch trauiger, den es spiegelt das Desinteresse an einem Komponisten wider, der weiß Gott anderes verdient hat. Mir ist beim Abhören der gezeigten CD übrigens eine Phrase eingefallen, die vielleicht nicht wirklich treffend ist (?) obwohl sie sich mir geradezu aufgedrängt hat: "Auber ist in gewisser Hinsicht der französische Rossini"
Ich habe heute in einem alten Opernführer nachgesehen, der über Jahrzehnte in immer wieder neuen erweiterten Auflagen erschien: "Führer durch die Opern" von Leo Melitz (1855-1927)- die mir vorliegende, völlig zerfledderte Ausgabe ist mit einer Widmung aus dem Jahre 1916 versehen.
Dort steht über Auber unter anderem:
ZitatAlles anzeigenAuber ist einer der fruchtbarsten und meistgegebensten französischen Komponisten. Seine Werke zeicnen sich durch Geist aus, stehen zwar nicht alle auf gleicher Höhe, sind aber fast durchgängig mit großem theatralischen Geschick aufgebaut. Er war der Schöpfer der sogenannten "Großen Oper" mit dem 1828 erschienenen Werk "Die Stumme von Portici". Noch bekannter ist er uns aber durch seine komischen Opern.
Le Macon (Maurer und Schlosser)
Fra Diavolo
Gustav, oder Der Maskenball
Das eherne Pferd
Der schwarze Domino
Der Feensee
Die Krondiamanten
des Teufels Anteil
die auch auf deutschen Bühnen erschienen und sich teilweise da noch behaupten.
Alle dunkelgrün markierten Opern - 6 an der Zahl - sind in diesem - mit 280 beschriebenen Werken eher bescheidenen - Opernführer mit einer Inhaltsangabe vorhanden.
Modernere Opernführer, wie beispielsweiser der Harenberg begnügen sich mit 2 Opern (Fra Diavolo und Die Stumme von Portici)
Der TAMINO Opernfüher weist 18 komplette Inhaltsangaben von Aubers Opern auf. 16 davon stammen von Gerhard Wischniewski, der teilweise mangels deutscher Unterlagen Libretti aus dem Französichen übersetzt hat wofür ihm an dieser Stelle Dank gesagt sei.
(notabene, da ich es war, der ihn speziell um Auber-Inhaltsangaben bat - wie gesagt - ich schätze diesen Komponisten..)
mit freundlichen Grüßen aus Wien
Alfred