An die, am 27.6.1893, in der Provinz Treviso, geborene Koleratursopranistin kann ich mich durch Erzählungen meiner Tante erinnern.
Ihr Auftreten bei einem Gesamtgastspiel der Scala Milano an der Wiener Staatsoper, unter Arturo Tosanini, sang sie, nach Jahren der "Lucia- Abstinenz" unter anderem auch die Lucia in der gleichnamigen Oper von Donizetti, muss ein Ereignis gewesen sein;
ganz Wien war auf den Beinen, zumindest was die Opernliebhaber betrifft, wie 1956, als Herbert von Karajan die Lucia mit der Callas gab.
Die RAVAG übertrug diese Aufführung, aber leider gibt es keinen Mitschnitt, dieser Aufführung, dafür aber eine, schon nach 1943 aufgenommen "Madame Butterfly",
wo Toti dal Monte ihre "zwitschernde" Stimme unter Beweis stellt.
Ihr Koloratursopran machte sie zum Star an den größten Bühnen Italiens, jedoch nicht nur, ihre Violetta in Verdis "La Traviata", ihre Gilda im "Rigoletto" und ihre Butterfly führten sie an die MET, an die Covent Garden und nach Paris, wie Australien.
Von den 1920er Jahren war Toti dal Monte, wahrscheinlich, eine der beliebtesten Sängerinnen.
1935 wiederholte Toscanini nochmals das große Scala Gastspiel,auch wieder mit Toti dal Monte, diesmal als Rosina im "Barbier von Sevilla", an der Wiener Staatsoper.
1943 trat Toti dal Monte von der Bühne ab, im Vollbesitz ihrer Stimme, was die späteren Aufnahmen im Schallplattenstudio beweisen.
Toti dal Monte starb am 25.1.1975 in Pieve de Soligo in Treviso.