Ich bin sicher kein Fan von Edith Mathis, höre sie aber dennoch gerne. Als Agathe kann ich sie mir fast gar nicht vorstellen, viel eher als freches Ännchen, oder als Susanne oder Cherubino, nicht als Gräfin. Allerdings kenne ich auch nur die junge Mathis.
Stichwort Cherubino: ihr "Voi che sapete" gefällt mir durchaus, aber vielleicht können mir die Stimmexperten etwas zu zwei Stellen sagen, die ich nicht verstehe.
Wenn man auf 2:22 geht, singt sie "fuore di me". Dieses "me" hat eine für mein Empfinden sehr knödelige, aufgedickte Klangfarbe, die überhaupt nicht zur sonst eher hellen, schönen Stimme passt.
Bei 2:32 singt sie "Non so cos'è", wobei das "cos'è" wiederum plötzlich den Klang so stark verändert. Woran liegt das? Ist das einfach ihre Stimme? Ist das eine nicht optimale Technik? Hat das etwas mit Vokalausgleich oder so zu tun? Bei anderen Sängerinnen, auch bei älteren als Mathis, höre ich diese zwei Stellen meist nicht so, deswegen kann ich mir nicht vorstellen, dass es allein am Text liegt.
LG,
Hosenrolle1