Den Komponisten Joahnn Nepomuk kannte ich bis vor wenigen Tagen nicht. Inzwischen habe ich realisiert, dass er in Musikerkreisen kein Unbekannter ist, speziell seine Orgelmusik erfreut sich anscheined größerer Beliebtheit.
Kurz einige Lebensdaten: geboren 1895 nahe Linz, Erziehung im Kloster St. Florian zum Organisten und Lehrer. 1920 nach Wien, drei Jahre Kompositionsunterricht, vor allem bei Joseph Marx. Rückkehr nach Linz, 10 Jahre Tätigkeit als Lehrer-Organist-Chorleiter und zunehmend kompositorisch tätig. Die meisten der frühen Arbeiten (u.a. mehrere Symphonien) vernichtet oder verschollen. 1934 als Professor für Komposition nach Leipzig berufen. Nach Ende des Krieges für drei Jahre am Mozarteum, danach bis zur Pensionierung an der Musikhochschule Stuttgart (schon deshalb hätte ich ihn kennen sollen, na ja). 1977 gestorben in Stuttgart. Wichtige Schüler: Hans Stadlmaier, Helmut Lachenmann (!), Ruth Zechlin.
David hat - sofern nicht noch verschollene Werke auftauchen - 8 Symphonien zwischen den Jahren 1935 und 1965 komponiert.