Günther Missenhardt, ein voluminöser Bass, hat seine Lieblingspartien Ochs im "Rosenkavalier" rund 400 mal und den Osmin in der "Entführung aus dem Serail" rund 300 mal in aller Welt mit großem Erfolg verkörpert. Der Sänger studierte in München und empfing höhere Sängerweihen bei der Tenorlegende Helge Rosvaenge, der seine Privarschüler nach strengsten Maßstäben aussuchte. Debüt 1965 an der Bayerischen Staatsoper München, 1968 - 1972 Ensemblemitglied an der Frankfurter Oper und 1973 - 1979 in Bern und Zürich. Ab da freischaffend und Gastspiele in allen wichtigen Basspartien an großen internationalen Bühnen, wie Wiener Staatsoper, Bayerische Staatsoper, Grand Opéra Paris, Deutsche Oper Berlin, Covent Garden London, Mailänder Scala, Barcelona, Madrid, Brüssel, Dresden, Helsinki, Oslo, Washington, Tel Aviv u. a. Sarastro gestaltete er in Beijing und Shanghai. Bei den Salzburger Festpielen sang er den Dijab in der Uraufführung von Henzes "Der Triumph der Sohnesliebe" und bei den Bregenzer Festspielen den Jeronimus in Carl Nilsens "Maskerade".
Bei Günther Missenhardt wird die voluminöse, sonore, warm timbrierte, samtige Stimme und vor allem die eminente Spielfreude hervorgehoben und gerühmt. Verheiratet ist der Sänger mit dem Weltstar Agnes Baltsa.
Am 24. März - also morgen - feiert der immer noch aktive Sänger seinen 75. Geburtstag. Herzlichen Glückwunsch mit allen guten Wünschen für den vitalen Künstler und so überaus liebenswürdigen warmherzigen Menschen.
Herzlichst
Operus