Die Tamino - Komponistenkette

  • Das 'n' aus dem ersten Vornamen von Dandrieu wählend komme ich auf den Komponisten Stefano Nascimbeni, dessen Lebensdaten, zieht man Musiklexika zu Rate, unklar ist. Mal wird sein Geburtsjahr mit 1561, mal mit 'um 1570' angegeben, sein Sterbejahr mal mit 'nach 1616', mal mit 1621. Es ist auch nicht viel mehr über ihn bekannt, als dass er in Mantua geboren wurde, dort gelebt hat und auch gestorben ist. Auch dass er Kirchenmusiker war, wohl an einer Kirche seiner Heimatstadt, wird nur anhand seiner überlieferten Werke angenommen: Es liegen mehrere achtstimmige Messen, Psalmen und Kirchenkonzerte für zwölf Stimmen und drei Chöre vor, die allesamt den polyphonen Stil aufweisen. Daneben gibt es noch kleinere Kompositionen in Sammeldrucken. Nascimbenis Musikstil wird in einem meiner Musiklexika folgendermaßen charakterisiert: Mehrchörigkeit und Vielstimmigkeit brachten interessante Klangwirkungen hervor. Zwar haftete ihnen eine gewisse Theatralik an, die von den Menschen seiner Zeit aber geliebt wurde...


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  • Ein Lexikontext zuvor: Cäcilianịsmus - eine restaurative Reformbewegung in der katholischen Kirchenmusik des 19. Jahrhunderts, benannt nach der Heiligen Caecilie, der Patronin der Musik. Die Bewegung forderte die Abkehr von der Kirchenmusik der Wiener Klassik und die Rückkehr zum reinen a-capella-Stil des 16. Jahrhunderts und besonders auf die Musik Palestrinas. Heinrich Oberhoffer, 1824-1885, war ein strenger Vertreter des Caecilianismus: Von ihm sind Messen und sakrale Gesänge überliefert, die seine gründliche Kenntnis der alten Stilgattungen beweisen, nach Aussagen der Musikwissenschaftler aber wenig Originalität zeitigen. In der nebenstehenden Publikation erklärt er den von ihm vertreteten Stil bis in die letzte Einzelheit, bleibt aber die Antwort auf die Frage, was 'echte Musik' ist, schuldig. Schade, dass es keine Aufnahme mit der Musik Oberhoffers (oder anderer Caecilianer?) gibt - so bleibt eine Überprüfung des muaikalischen Gehalts dieser Stilrichtung für den Musikinteressierten Laien leider aus...


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  • Dieser Komponist fehlt bis heute:


    Gottfried August Homilius | *1714 †1785 | deutscher Komponist als auch Kantor und Organist.



    Einige Aufnahmen möchte ich gerne zeigen:


    Einer der erhabensten Zwecke der Tonkunst ist die Ausbreitung der Religion und die Beförderung und Erbauung unsterblicher Seelen. (Carl Philipp Emanuel Bach)

  • Die komponierenden wie auch konzertierenden Rubinsteins (womit ich das "r" aus dem Vornamen des letztgenannten Musikers gewählt habe) sind bisher auch noch nicht genannt worden - weder der Anton Grigorjewitsch (1829-1894), noch sein Bruder Nikolai Grigorjewitsch (1835-1881). Beide gehören einer verarmten jüdischen Familie an, die väterlicherseits aus Bessarabien, mütterlicherseits jedoch aus dem preußischen Teil Schlesiens stammen. Dass sie 1831 zum Christentum konvertierten, dürfte politische wie auch wirtschaftlichen Gründe gehabt haben, hat Anton Rubinstein später zu der Aussage veranlasst, dass er „den Juden ein Christ, den Christen ein Jude; den Russen ein Deutscher, den Deutschen ein Russe, den Klassikern ein Zukünftler, den Zukünftlern ein Retrograder“ sei. Als Schlussfolgerung meinte er, „weder Fisch noch Fleisch – ein jammervolles Individuum“ zu sein. Ein recht interessantes Leben, wie mir scheint...
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  • Jetzt ist mal wieder eine Komponistin an der Reihe:


    Elisabeth von Herzogenberg geb. von Stockhausen | *1847 †1892 | deutsche Komponistin, Pianistin und Sängerin



    Auf dieser Scheibe sind acht Klavierstücke der Komponostin enthalten:


    Einer der erhabensten Zwecke der Tonkunst ist die Ausbreitung der Religion und die Beförderung und Erbauung unsterblicher Seelen. (Carl Philipp Emanuel Bach)

  • Wenn ich das "h" des Vornamens der vorgenannten Musikerin nehme, möchte ich noch den Komponisten Joseph Haas noch in die Liste aufgenommen wissen.



    Diese Oper hätte es vielleicht verdient, einmal wieder aufgeführt zu werden, ebenso "Die Hochzeit des Jobs". Leider ist das ein wohl mir nie erfüllter Wunsch. Wenn man das nebenstehende Oratorium nach Worten von Angelus Silesius "Das Lebensbuch Gottes" hört, wird das Interesse an den beiden Opern geweckt...


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  • Hallo!


    Das trifft sich ja hervorragend, um den Komponisten einzustellen, dessen Requiem ich gerade höre:


    Giovanni Sgamtabi



    Er wurde am 28. Mai 1841 im Rom geboren und starb am 14. Dezember 1914.



    Gruß WoKa

    "Die Musik drückt das aus, was nicht gesagt werden kann und worüber Schweigen unmöglich ist."


    Victor Hugo

  • Er hat zwei der bekanntesten Lieder der Welt geschrieben. Das eine ist La Paloma, das andere „El arreglito“, das als Habanera aus "Carmen" bekannt geworden ist. Man weiß nicht viel über Sebastián de Iradier y Salaverriden, wie sein richtiger Name lautet. Geboren wurde er am 20. Januar 1809 in Lanciego, einem Dorf am Rande des Weinbaugebietes Rioja. Er war zweimal verheiratet, hatte zwei Kinder und ging zunächst nach Madrid und später nach Paris. Dort wurde er Gesangslehrer der französischen Kaiserin Eugenie. Wahrscheinlich ging er zwischen 1850 und 1860 mit der Starsängerin Marietta Alboni und der jungen Adelina Patti auf Amerikatournee. Man vermutet, daß er dabei auf Kuba das berühmte "La Paloma" komponiert hat. Sebastián Iradier ist später ins Baskenland nach Vitoria zurückgekehrt und dort vergessen 1865 gestorben.

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  • Dann machen wir weiter mit dem Buchstaben »R«:


    Emilio Wilhelm Ramsöe | *1837 † 1895 | war ein dänischer Komponist sowie Dirigent.


    Ein Bild des Komponisten habe ich keines gefunden.



    Aber – es gibt zumindest eine empfehlenswerte Silberscheibe:


    Einer der erhabensten Zwecke der Tonkunst ist die Ausbreitung der Religion und die Beförderung und Erbauung unsterblicher Seelen. (Carl Philipp Emanuel Bach)

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  • Das "m" aus des letztgenannten Komponisten zweitem Vornamen wählend bringe ich hier den noch nicht genannten Antoine Mahaut. Er wurde um 1729 in Namur geboren und starb 1785 auch dort. Er war nicht nur Komponist sondern auch Flötist und Musikredakteur. Man nimmt an, dass er von seinem Vater ausgebildet wurde. Mit 15 Jahren kam er in die Dienste des Bischofs von Namur, traf auf einer Reise nach London 1736 den allseits bekannten Verleger John Walsh, der seine „Six Sonatas or Duets“ herausgab. Von 1737 bis 1760 lebte er in Amsterdam, unterbrochen von mehreren Reisen nach Paris, Dresden und Augsburg. Wegen großer Schulden ist er Hals über Kopf von Amsterdam nach Paris geflüchtet. 1751 erhielt er das königliche Privileg seine Werke zu veröffentlichen. Seinen Lebensabend verbrachte er ab 1760 in einem Kloster, um sich so seinen Gläubigern zu entziehen (nach Propyläen Musikgeschichte und Wikipedia).
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  • Jenő (Gusztáv) Takács (* 25. September 1902 in Siegendorf, Komitat Ödenburg, Österreich-Ungarn; † 14. November 2005 in Eisenstadt) war Komponist, Pianist, Musikethnologe und Pädagoge ungarischer Abstammung. Ab 1914 wurde er in Klavier an der Realschule Ödenburg (Sopron) unterrichtet, trat 1916 erstmals öffentlich auf, begann 1917 zu komponieren. Er studierte von 1921 bis 1926 in Wien bei Joseph Marx (Komposition), bei Paul Weingarten (Klavier), besuchte Vorlesungen bei Hans Gál (Kontrapunkt) und Guido Adler (Musikwissenschaft). In den 1920er Jahren unternahm er Konzertreisen durch Deutschland, Ungarn und Jugoslawien. Ab 1925/26 ergab sich ein Gedankenaustausch mit Béla Bartók, der bis zu dessen Emigration in die USA 1940 anhielt; Weitere Freundschaften unterhielt er zu Alban Berg, Paul Hindemith, Zoltán Kodály, Ernst von Dohnányi and György Ligeti. Von 1932 bis 1934 wirkte er als ordentlicher Professor und Vorstand der Ausbildungsklassen für Klavier und Komposition an der University of the Philippines in Manila. Im Auftrag des Berliner Phonogrammarchivs beschäftigte er sich auf der philippinischen Insel Luzon musikethnologisch mit den indigenen Völkern. Er gab Konzerte in Japan, China und Hongkong. Nach einer neuerlichen Professur für Klavier am Konservatorium Kairo unternahm er 1938 seine erste Konzertreise – mit seiner Tarantella für Klavier und Orchester op. 39 – in die USA. Während seines Aufenthaltes in New York erfuhr er vom „Anschluss“ Österreichs an das Deutsche Reich, übersiedelte 1939 nach Sopron, um den Missbrauch seines Namens und seiner Musik durch die nationalsozialistischen Kulturbehörden zu verhindern. In den Jahren 1942 bis 1948 war er Direktor des Konservatoriums in Pécs. 1948/49 verließ er Ungarn und ließ sich nach Stationen in Österreich, in der Schweiz und in Italien in Grundlsee/Steiermark nieder. Von 1949 bis 1952 unternahm er Konzertreisen durch Europa und Amerika und lehrte von 1949 bis 1952 als Gastprofessor an den Konservatorien Genf und Lausanne. Schließlich übernahm er von 1952 bis 1970 eine Professur für Klavier und Komposition am College-Conservatory of Music Cincinnati. Nach der Emeritierung übersiedelte er wieder in seine Geburtsstadt, wo er bis zu seinem Tode lebte und als Musikberater wirkte (nach Wikipedia). Ein interessantes Leben, stelle ich fest...


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  • Antonio Scandello (1517-1580) war ein Komponist der Renaissance aus Bergamo, der 1549 von Kurfürst Moritz von Sachsen in die Dresdner Hofkapelle berufen wurde, wo er 1566 Vizekapellmeister wurde und 1568 zum Kapellmeister aufstieg. In dieser Position verblieb er bis zu seinem Tode am 18.01.1580. In Abschriften erhalten sind eine sechsstimmige Motette, zwei Bücher Canzoni napoletani, Newe teutsche geistliche Liedlein (vier- bis sechsstimmig), Newe schöne auserlesene geistlich deudsche Lieder (fünf- bis sechsstimmig), sechs Messen, Nuptialen und kleinere Geistliche Concerten. Die erwähnten Hauptwerke sind für Soli und Chor a capella vertont und dienten später Heinrich Schütz als Vorbild.
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  • Das müsste passen:


    @AllegroAssai: Danke für das Bild-Einstellen!!



    Jetzt bleibt ja nur eine kleine Auswahl –


    Wolfgang Oehms | *1932 † 1993 | war ein deutscher Organist; hat aber auch etwas komponiert …


    das auf dieser Scheibe zu hören ist:


    Einer der erhabensten Zwecke der Tonkunst ist die Ausbreitung der Religion und die Beförderung und Erbauung unsterblicher Seelen. (Carl Philipp Emanuel Bach)

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  • Dass Maurice mit seiner Nennung von Wolfgang Oehms neben einem "g" nochmals ein "s" anbietet, nehme ich gerne auf. Dadurch habe ich Gelegenheit auf einen Musiker hinzuweisen, der weniger wegen seiner musikalischen Hinterlassenschaft (weil halt nur wenig überliefert ist) berühmt wurde, sondern in erster Linie als Orgelsachverständiger und -virtuose: Arnolt Schlick (ca.1455-ca.1525). Auf der nebenstehenden CD ist er mit neun Stücken überproportional vertreten, acht davon Solo-Kompositionen für Orgel und Laute, eines, nämlich "Maria zart", für Laute und Sopran-Solo. Schlick wurde um 1455 in Heidelberg geboren. Er war blind - ob von Geburt an, steht nicht fest. Ausgebildet wurde er wahrscheinlich in seiner Geburtsstadt. Anlässlich der Krönung Maximilians I. in Frankfurt 1486 spielte er an der Orgel, hielt sich 1490+1491 in den Niederlanden, anschließend in Straßburg als Orgelfachmann auf. In dieser Eigenschaft hat er auch in Heidelberg, Hagenau, Speyer und anderen Städten gewirkt. Sein "Spiegel der Orgelmacher und Organisten" ist das erste Fachbuch in deutscher Sprache. Ob die darin vorkommenden Beispiele von Orgeltabulatoren von ihm stammen, kann die Musikwissenschaft nicht eindeutig beantworten (nach Fr. Stein, Geschichte des Musikwesens in Heidelberg, 1921).
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  • Das passt ja hervorragend:


    Justin Heinrich Knecht | *1752 in Biberach an der Riß; †1817 auch da | deutscher Komponist, Organist, Dirigent, Musikpädagoge und Musiktheoretiker.



    Empfehlen möchte ich folgende Scheiben:


    Einer der erhabensten Zwecke der Tonkunst ist die Ausbreitung der Religion und die Beförderung und Erbauung unsterblicher Seelen. (Carl Philipp Emanuel Bach)


  • Johann Wilhelm Häßler (1747 -1822) war Komponist und Organist. Bereits im Alter von 15 Jahren wirkte er als Organist an der Erfurter Barfüßerkirche. Es folgten Konzertreisen, auf denen er sich als Klaviervirtuose einen Namen machte. Mozart beurteilte sein Orgelspiel nicht positiv. In einem Brief an seine Frau, als er in Dresden auf ihner traf, meinte er: [...] Nun glauben die Leute hier, weil ich von Wien komme, daß ich diesen Geschmack und diese Art zu spielen gar nicht kenne. – ich setzte mich also zur Orgel und spielte. – der fürst Lichnowskÿ (weil er Häßler gut kennt) beredet ihn mit vieler Mühe auch zu spielen; – die force von diesem Häßler besteht auf der Orgel in füssen, welches, weil hier die Pedale stuffenweise gehen, aber keine so große Kunst ist; übrigens hat er nur Harmonie und Modulationen vom alten Sebastian Bach aus- wendig gelernt, und ist nicht im Stande eine fuge ordentlich auszuführen – und hat kein solides Spiel – ist folglich noch lange kein Albrechtsberger. [...] 1790 begab er sich nach London, wo er gemeinsam mit Haydn konzertierte. Seine Konzertreisen durch Europa führten ihn unter anderem nach Riga, Petersburg und Moskau. In Petersburg wurde er von Katharina der Großen zum Kaiserlich-Russischen Kapellmeister ernannt. Hier gab er Konzerte und wirkte bei der Gründung eines Musikverlages mit, der es sich zum Ziel setzte, die Werke deutscher Klassiker zu veröffentlichen und gleichzeitig zeitgenössische russische Komponisten zu animieren, ihre Werke ebenfalls auf diesem Wege der breiten Öffentlichkeit bekanntzumachen. Später siedelte er mit seiner Familie nach Moskau um, wo er mehr als dreißig Jahre wirkte und 1822 starb (nach Wikipedia).


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  • Übernehme den letzten Buichstaben des Komponisten (R) und nenne


    Andreas Randel | *1806 †1864 | ein schwedischer Komponist und Violinist.



    Randels Bemühungen als Komponist sind in verschiedenen Bereichen zu finden: In der Solovioline folgt er der virtuosen französischen Tradition von Rode, Viotti und Baillot, hauptsächlich in Violinkonzerten. Ein ganz anderer Stil erscheint in den Liedern mit ihrem intimen Ton, einfacher Melodie, einfacher Form und gemeisterter Romanze. Eine andere Seite zeigt sich in seiner Kammermusik, hauptsächlich in den Quartetten, die dem verstorbenen Haydn am nächsten stehen …


    Einer der erhabensten Zwecke der Tonkunst ist die Ausbreitung der Religion und die Beförderung und Erbauung unsterblicher Seelen. (Carl Philipp Emanuel Bach)

  • Ich habe das "l" von Randel gewählt und nenne den Komponisten, Sänger und Kleriker Pierre de La Rue; der wird in meinem Lexikon, warum auch immer, unter "l" geführt. Der Mann wurde zwischen 1460 und 1470 geboren (wahrscheinlich, so lese ich, in Tournai) und starb 1518 in Kortrijk (frz. Courtrai). Die Werke des Renaissance-Komponisten genossen zu allen Zeiten einen großen Ruf. Seine Lebensweg zu verfolgen ist spannend, angefangen von Unstimmigkeiten über seine Person in frühen Jahren mit den vielen Schreibarten seines Namens, bis hin zu den großen Ehrungen, die ihm zuteil wurden. Er wurde auf dem Friedhof der Onze Liewe Vrouwkerk beigesetzt. Sein Grab und das Grabmal mit der lateinischen Inschrift sind nicht erhalten, jedoch ist diese Inschrift in mehreren Abschriften überliefert und feiert ihn als Meister der geistlichen Musik: „In tumulo Petrus de Vico conditor isto, nobile cui nomen musica sacra dedit“.
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  • Der Komponist Anton Cajetan Ad[e]lgasser, (1729-1777) ist vielleicht dem Namen nach bekannt, seine Werke allerdings dürfte kaum jemand kennen. Zwar gibt es ein Werkeverzeichnis (Christine D. de Catanzaro / Werner Rainer: Anton Cajetan Adlgasser (1729–1777): A Thematic Catalogue of His Works. Stuyvesant 1999), an Musikeinspielungen fand ich allerdings nur die hier abgebildete CD mit einem C-Dur-Requiem des Salzburger Komponisten (bei dem Leopold Mozart zweimal als Trauzeuge fungierte).


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  • Übernehme den letzten Buchstaben (R) und nenne


    Peter Rasmussen | *1838 †1913 | war ein dänischer Komponist – relativ unbekannt


    Bild des Komponisten habe ich nicht gefunden, doch eine Scheibe ist zu zeigen:



    Einer der erhabensten Zwecke der Tonkunst ist die Ausbreitung der Religion und die Beförderung und Erbauung unsterblicher Seelen. (Carl Philipp Emanuel Bach)

  • Nochmals ein "r" und damit einen Komponisten unserer Zeit auswählend, der in der (inzwischen langen) Liste noch fehlt: Peter Ruzicka, am 3. Juli 1948 geboren, vor wenigen Tagen also 70 Jahre alt geworden, weshalb ein nachträglicher Glückwunsch zu diesem "runden" Ehrentag angebracht ist! Kompositorisch ist mir Ruzicka nicht geläufig, aber seine Leitung der Salzburger Festspiele von 2002 bis 2006 ist mir im Gedächtnis geblieben und über die aktuell noch fortbestehende Direktion der Salzburger Osterfestspiele (bis 2020) hat mich das Netz informiert. Das weiß übrigens noch viel mehr über diesen Musiker, als hier unterzubringen ist...


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  • Der Nächste bitte: (A)


    Ernst Christian Richard Andersson | *1851 †1918 | schwedischer Komponist, Pianist und Musikpädagoge



    Leider ist die CD gestrichen – somit kann ich nicht mit einem Bild dienen …


    Einer der erhabensten Zwecke der Tonkunst ist die Ausbreitung der Religion und die Beförderung und Erbauung unsterblicher Seelen. (Carl Philipp Emanuel Bach)

  • Ich gebe zu, dass sich dieser Komponist - Gottfried August Homilius - nicht an den letztgenannten Musiker anschließen lässt (obwohl er noch in der letzten Aufstellung fehlt!). Homilius dient mir eigentlich nur als eine Art 'Statthalter', weil der eigentlich von mir zu nennende Musiker nicht so bekannt ist, dass ihm - erstens - die Labels eine CD widmen könnten und -zweitens - sein musikalischer Nachlass zu gering ist, als dass es für eine CD reichen würde. Gemint ist - und da habe ich das 'd' bei 'Richard' ausgewählt - von mir Wolfgang Dachstein (1487-1553), Organist, Komponist und Textdichter. Ab 1503 studierte Dachstein mit Luther in Erfurt Musik und Theologie. Er trat in den Konvent der Dominikaner in Straßburg ein und wurde 1521 Organist an der Straßburger Thomaskirche. Im Frühjahr 1523 verließ er das Kloster und schloss sich der Reformation an. 1541 wurde er Organist am Straßburger Münster und zugleich Musiklehrer am dortigen Gymnasium. Er fügte sich dem Augsburger Interim und blieb dadurch in seinem Amt. Er war der erste bedeutende Organist der Reformation. Dachstein stellte sein dichterisches und kompositorisches Können in den Dienst der Reformation. Er war an der Ausarbeitung der Gottesdienstordnung beteiligt und lieferte die deutschen Psalmen sowie die Melodien zum „Teutschen Kirchenampt 1525“, einem frühen Gesangbuch. Bekannt ist seine Bearbeitung des 137. Psalms „An Wasserflüssen Babylon“, welche sowohl im „Teutschen Kirchenampt 1525“ als auch in Luthers „Babstschem Gesangbuch“ von 1545 erscheint. Heute ist die Melodie unzertrennlich mit Paul Gerhardts Text „Ein Lämmlein geht und trägt die Schuld“ (EG 83 und deshalb die Auswahl der Homilius-CD) verbunden. Weiters stammen von Dachstein die Melodie zu „Im Frieden dein, o Herre mein“ (EG 222) und die zweite Melodie zu Martin Luthers „Aus tiefer Not schrei ich zu dir“ (EG 299 II).

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  • Heute wieder einmal eine Komponistin:

    Élisabeth Jacquet de la Guerre
    | *1665 †1729 | französische Komponistin und Cembalistin.



    Hier kann man ihre Werke hören:


    Einer der erhabensten Zwecke der Tonkunst ist die Ausbreitung der Religion und die Beförderung und Erbauung unsterblicher Seelen. (Carl Philipp Emanuel Bach)

  • Da kann ich Maurice nur Dank sagen und (das 'h' aus Elisabeth wählend) den noch nicht genannten Komponisten Gottfried August Homilius hier nominieren. Wikipedia weiß, dass Homilius nach dem Besuch der Annenschule in Dresden in Leipzig Jura studierte, dabei aber auch musikalisch aktiv war und den Organisten der Nikolaikirche Johann Schneider manchmal vertrat. Die Juristerei hat er wohl nicht weiter verfolgt. Ob er zum Schülerkreis von Johann Sebastian Bach gehörte, ist (noch) ungeklärt. Ab 1742 war er Organist an der Dresdner Frauenkirche und ab 1755 in der Nachfolge von Theodor Christlieb Reinhold bis zu seinem Tod Kreuzkantor und Musikdirektor an den drei Hauptkirchen Dresdens. Gottfried August Homilius starb 1785 und wurde auf dem Dresdner Johanniskirchhof beigesetzt. Sein Grab ist nicht erhalten. Aus seiner Feder stammen überwiegend kirchenmusikalische Werke: Mehr als 10 Passionen, je ein Oratorium zu Weihnachten (1777) und zu Ostern, über 60 Motetten, 180 Kantaten, 4 Magnifikat, Choräle, Präludien und Choralvorspiele. Außerdem sind von ihm etliche „Gesänge für Maurer“ und eine Generalbass-Schule überliefert. Im Jahr 1776 wurde Homilius als der „wohl jetzt ausgemacht beste Kirchenkomponist“ bezeichnet. Nach seinem Tod kam Ernst Ludwig Gerber sogar zu der Ansicht, dass Homilius „ohne Widerrede unser größter Kirchencomponist“ sei.
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  • Da kann ich Maurice nur Dank sagen …


    Gerne … ;) … und mache gleich weiter mit


    Albert Franz Doppler | *1821 †1883 | ein österreichisch-ungarischer Komponist und Flötist.



    Franz Doppler, Lithographie von Ágost Elek Canzi (1808–1866)


    Eine Auswahl aus seinem Schaffen:


    Einer der erhabensten Zwecke der Tonkunst ist die Ausbreitung der Religion und die Beförderung und Erbauung unsterblicher Seelen. (Carl Philipp Emanuel Bach)

  • Ich nenne hier den portugiesischen Komponisten und Cembalisten Antonio Teixeira (1707-1776), der dank eines Stipendiums von König Johann V. ab 1717 zwölf Studienjahre in Rom verbrachte und bei Giuseppe Ottavio Pitoni studierte. 1728 wurde er zum Kapellmeister an der Kathedrale von Lissabon ernannt. Durch den Musikbiografen José Mazza weiß man, dass Teixeira sieben Opern komponierte, die als Singspiele mit zum Teil gesprochenen Texten gestaltet wurden und zwischen 1733 und 1739 entstanden. Teixeira komponierte die erste komische Oper eines portugiesischen Komponisten. Seine Geistliche Musik befindet sich größtenteils in den Archiven der Lissaboner Kathedrale. Das bekannteste Werk ist das hier durch Harry Christophers und The Sixteen interpretierte 20-stimmige Te Deum von 1734 - ein hörenswertes (und auch hervorragend vorgetragenes) Stück Sakralmusik.


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  • den noch nicht genannten Komponisten Gottfried August Homilius …


    @ Musikwanderer: siehe #813 … :P



    Aber egal – wir machen weiter mit A:


    Nicolai Jakowlewitsch Afanassjew | *1820/21 †1898 | russischer Komponist und Violinvirtuose.



    Eine Scheibe mit einem Werk habe ich und somit eine Abb. gefunden:


    Einer der erhabensten Zwecke der Tonkunst ist die Ausbreitung der Religion und die Beförderung und Erbauung unsterblicher Seelen. (Carl Philipp Emanuel Bach)

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