Was hört ihr gerade jetzt an Orgelmusik

  • Viele jahre hatte ich bereits die Kirchensonaten von Mozart in mehere Versionen auf LP.
    Als die Philipsreihe um 1991 auskam, kaufte ich mir die Box mit den Deutschen Bachsolisten. Am Orgel Daniel Chorzempa. Die Leitung hatte
    Helmut Winschermann.
    Später kaufte ich die Aufnahme von Brilliant, aus ihrer billigen Mozartreihe. Das Collegium Jaroslav Tuma spielt offenbar ohne Dirigent. Und wer das Orgel bespielt, bleibt unbekannt. Stattdessen wird mitgeteilt, daß Boruslav Matousek die erste Violinepartie für seine Rechnung nimmt. Das heißt: da steht "Violine" hinter seiner Name. Und erst beim abspielen bemerkt man, daß es nur eine Violine für die 1. Violinen gibt.


    und


    Je mehr ich diese Brilliantversion höre, je mehr ich sie höher einschätze als jene der Bachsolisten. Es hat ja was, diese dünne Besetzung.


    LG, Paul


  • Sehr schöne (und günstige) Aufnahme. Man muss sich (sofern man die Werke von anderen Aufnahmen gewohnt ist) ein wenig an die breiten Tempi gewöhnen. Nichtsdestotrotz (oder gerade wegen) diesen breiten Tempi eine durchaus spannende Aufnahme. Wäre interessant andere Aufnahmen an diesem Instrument vergleichend heranzuziehen. Hat jemand solche Aufnahmen? Die Ladegast-Orgel in Schwerin wird naturgemäß ja häufig für Liszt genutzt.


    Gruß
    Karsten

  • Hallo Karsten,


    ja die SACD ist vergleichsweise ein Schnapp und sehr empfehlenswert.


    Geordert hatte ich die, da ich noch immer auf diese Sammlung warte:



    Fantasie & Fuge über "Ad nos, ad salutarem undam" aus
    Meyerbeers "Der Prophet";Ave Maria I & II;Andante
    religioso;Einleitung zur Legende der Heiligen Elisabeth;
    Präludium & Fuge über B-A-C-H;Orpheus;Les Morts;Weinen,
    Klagen, Sorgen, Zagen;Evocation a la Chapelle Sixtine;
    Einleitung, Fuge & Magnificat aus der Symphonie zu Dantes
    "Divina Commedia";A Magyarok Istene;Ora Pro Nobis;
    Pilgerchor aus Tannhäuser;Excelsior;Am Grabe Richard
    Wagners;Resignazione;Angelus;Agnus Dei aus Verdis Requiem;
    Choral "Nun danket alle Gott";Tu es Petrus aus "Christus";
    Ave Maria d'Arcadelt;Slavimo Slavno Slaveni;Weimars
    Volkslied;Consolations Nr. 4 & 5;Offertorium aus
    "Ungarische Krönungsmesse";Choräle für Kardinal Hohenlohe;
    Requiem;Ih Dominum Domini ibimus;Ave Maris Stella
    (2.Fassung / 1877);Introitus;Missa pro Organo;Rosario;
    San Francesco;O Sacrum convivium;In Festo Transfigurationis
    Domini Nostri Jesu Christi
    +Bach / Liszt:Einleitung & Fuge aus der Kantate "Ich hatte
    viel Bekümmernis";Adagio aus der Sonate für Violine &
    Cembalo Nr. 4;Choral "Aus tiefer Not schrei ich zu dir"
    +Di Lasso / Liszt:Regina Coeli
    +Chopin / Liszt:Preludes Nr. 4 & 9
    +Nicolai / Liszt:Kirchliche Festouvertüre über den Choral
    "Ein feste Burg ist unser Gott" op. 31
    +DVD
    Martin Haselböck / Orgeln in Merseburg, Schwerin, Köthen,
    Hohenmölsen
    Sound:stereo & multichannel (Hybrid)


    Es ist zwar nicht die Ladegast-Orgel aus Schwerin - aber die Orgeln in Merseburg sollte
    denn auch überzeugen ;)


    Gruss
    Robert

  • Zitat

    Original von Elric6666
    Es ist zwar nicht die Ladegast-Orgel aus Schwerin - aber die Orgeln in Merseburg sollte denn auch überzeugen ;)


    Ist sie sehr wohl! Zwei der fünf CDs wurden an der Schweriner Domorgel eingespielt. :)


    Gruß
    Karsten

  • Ich höre zur zeit Messiaen:Transports de joie d' une âme devant la gloire du Christ qui est la sienne ... in Notre-Dame de Paris... auf der Orgelempore (die Frankfurter Domorgel ist dagegen fast ein zahmes Lamm)! Nicht live, und auch nicht in Originallautstärke :D Eine kleine Erinnerung an die Paris-Orgelreise im Mai. :angel:

  • Hallo,


    heute möchte ich eine interessante Neuproduktion von MDG Detmold, produziert vorstellen!


    Neuaufnahme an der Arp-Schnitger-Orgel in Norden


    Weil die einzelnen Register eine eigene Klangwirkung haben, genügt oft ihre sparsame Verwendung, wie die Organisten Agnes Luchterhandt und Thiemo Janssen zeigen. Beide Organisten, die an der Schnitger-Orgel in Norden einen Heimvorteil haben, teilen sich ihr Programm, das von Arnolt Schlick (vor 1460 bis nach 1520) bis zu Johann Sebastian Bach reicht.
    Zu Recht wurde die Einspielung von der Deutschen Schallplattenkritik preisgekrönt; sie ist auf deren Bestenliste 2006/2 vom 15. Mai verzeichnet. Das Textheft läßt auch keine Wünsche offen – neben dem guten Einführungstext der beiden Organisten sind sowohl die Geschichte der Orgel als auch deren Disposition und die Registrierungen festgehalten. Auch wenn ein Großteil der Werke bereits mehrfach eingespielt wurde, überzeugt die Interpretation absolut, da sie zu neuem Hören einlädt.




    SACD: MDG 906 1363-6


    Eingespielte Werke:


    Matthias Weckmann (1615/16-1674):
    Magnifi cat II. Toni


    William Byrd (1542/43-1623):
    Passamezzo Pavana


    Dietrich Buxtehude (1637-1707):
    Canzona BuxWV 166 C major / ut majeur / C-Dur


    Johann Sebastian Bach (1685-1750):
    An Wasserflüssen Babylon BWV 653b
    Toccata BWV 540/1 F major / fa majeur / F-Dur


    Arnolt Schlick (vor 1460-nach 1520/21)
    Ascendo ad patrem meum


    Francisco Correa de Arauxo (1584-1654)
    Tiento LIII de medio registro de dos tiples de segundo tono


    Samuel Scheidt (1587-1654)
    Echo ad manuale duplex forte & lene SSWV 128


    Dietrich Buxtehude
    Gelobet seist du, Jesu Christ BuxWV 188 (Chorale Fantasia)


    Georg Böhm (1661-1733)
    Ach wie nichtig, ach wie flüchtig


    Dietrich Buxtehude
    Toccata BuxWV 155 D minor / ré mineur / d-Moll


    Eine empfehlenswerte Orgel-CD.



    Grüsse
    Volker.

    Bach ist so vielfältig, sein Schatten ist ziemlich lang. Er inspirierte Musiker von Mozart bis Strawinsky. Er ist universal ,ich glaube Bach ist der Komponist der Zukunft.
    Zitat: J.E.G.

  • Hallo Miteinander,


    nachdem ich so 6 Wochen gespannt auf diese Box warten musste – klasse
    aufgemacht und schon vom anschauen / fassen die 60 EUR wert.


    Jetzt ist die Zeit für die 1`te SACD:


    Franz Liszt, (1811-1886) Die Orgelwerke (SACD)

    SACD multiCH 5.0


    Fantasie & Fuge über "Ad nos, ad salutarem undam" aus
    Meyerbeers "Der Prophet";Ave Maria I & II;Andante
    religioso;Einleitung zur Legende der Heiligen Elisabeth;
    Präludium & Fuge über B-A-C-H;Orpheus;Les Morts;Weinen,


    Gruss
    Robert


    PS: Kennt jemand diese Box und kann sagen ob die wirklich in multiCH 5.0 oder
    „nur“ 2.0 ist?

    Link:
    http://www.jpc.de/jpcng/classic/detail/-/hnum/2426725


    Als SACD 2.0 habe ich schon die:


  • Hallo!
    Ich bin sehr an deiner Meinung der CD bzs der ganzen Box interessiert. Kannst du bitte kurz anführen, was die Booklets an Informationen enthalten (Werkeinführungen, Dispositionen, Bilder, Registrierungen?) Hast du Dir auch die beiliegende DVD anschauen können? Was ist davon zu halten?


    Gruss
    Karsten

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  • "Touch down in Riga"
    Iveta Apkalna plays...
    - Hakim: Bagatelle
    - Reger: Orgelsonate Nr. 1 (op. 33)
    - Reger: Choralfantasie "Wie schön leucht' uns der Morgenstern"
    - Vasks: Orgelkonzert "Cantus ad pacem"
    An der Walcker-Orgel im Dom zu Riga
    querstand, 2004
    DDD


    Nein, ich verkneife mir einen Kommentar zum Cover ;)


    Gruß
    Karsten

  • Karsten:


    Zitat

    Nein, ich verkneife mir einen Kommentar zum Cover


    Grins, und ich hab garnicht gewusst, daß Paris Hilton auch Orgel spielt !

    Das geht über das Sagbare hinaus. Das läßt sich nicht deuten und bedarf keiner Deutung. Es kann nur gehört werden. Es ist Musik. (H.H.Jahnn)

  • Hallo reklov29,


    ich habe mich sehr über Deinen Hinweis auf die neue Orgel-CD von Agnes Luchterhandt und Thiemo Janssen gefreut. Die beiden sind - das kann man an den unterschiedlichen Namen nicht erkennen - verheiratet. Sie arbeiten als Kantoren an der Ev. Ludgerikirche Norden und im Kirchenkreis Norden.



    Ich habe zehn Jahre in Norden gewohnt und gearbeitet und habe die Orgel sehr oft und gern in Gottesdiensten und Konzerten gehört. Unter dem Thread:


    Die älteste Kirchenorgel der Welt?


    habe ich ein paar kurze Hinweise zu dieser Orgel geschrieben und einen wichtgen Link verzeichnet.


    :pfeif: Freundliche Grüße aus dem Orgelland Ostfriesland von Andrew

    „Nichts auf Erden ist kräftiger, die Traurigen fröhlich, die Ausgelassenen nachdenklich, die Verzagten herzhaft, die Verwegenen bedachtsam zu machen, die Hochmütigen zur Demut zu reizen, und Neid und Hass zu mindern, als die Musik.“

  • Zitat

    Original von BigBerlinBear
    Karsten:


    Grins, und ich hab garnicht gewusst, daß Paris Hilton auch Orgel spielt !


    Ich weiß nicht, was gerade durch Nennung diese "VIP"-Dame assoziiert werden soll? Der Name P.H. wird in Kontext mit diesem Forum unverdient aufgewertet, die CD im Kontext mit P.H. unverdient abgewertet...


    Iveta Apkalna spielt jedenfalls sehr gut Orgel --- P.H. scheint zumindest nur bewiesen zu haben, dass sie nach weitläufiger Meinung offensichtlich gut orgeln kann :P


    Gruß
    Karsten

  • Hallo Karsten,


    bezüglich der „Box“ Ausstattung darf man begeistert sein. Die DVD wird
    zwar als Dual „beworben“ eine Seite PAL - andere NTSC – somit nicht wirklich
    spannend. Dafür ist der Inhalt sehr interessant und eine feine Zugabe.


    Das Begleitbuch ist mit 156 Seiten sehr umfangreich (ca. 60 D ) und geht sogar ausführlich
    auf die Disposition der einzelnen Orgeln ein – somit auch sehr lesenswert.


    Unterm Strich halte ich die 60 € für äußerst angemessen.



    Gruss
    Robert

  • Zitat

    Original von Elric6666
    bezüglich der „Box“ Ausstattung darf man begeistert sein. Die DVD wird
    zwar als Dual „beworben“ eine Seite PAL - andere NTSC – somit nicht wirklich
    spannend. Dafür ist der Inhalt sehr interessant und eine feine Zugabe.


    Vielen Dank für den ersten Eindruck, aber könntest du bitte kurz erläutern, worin der DVD-Inhalt konkret besteht? Ich habe gelesen, dass Haselböck Werke erläutert, aber das ist relativ nichts sagend. Spielt er denn auch oder spricht er nur - und wie lange ist DVD?
    Und noch eine kurze Frage zu dem Booklet: wird auch angegeben, welche Register bei den einzelnen Stücken verwendet werden (also sind die Registrierungen abegdruckt)?
    Sorry dass ich so hartnäckig bin, aber es interessiert mich halt sehr (steigert die Vorfreude) ;)


    Gruß
    Karsten

  • Hallo Karsten,


    na – du willst es aber ganz genau wissen ; -)


    Die DVD hat eine Laufzeit von ca. 25 und besteht aus Kommentaren und
    2 älteren Mitschnitten.


    Für Kenner von Liszt evtl – nicht`s neues – für mich war es interessant – wobei
    die Produktion nicht sonderlich professionell wirkt.


    Zitat

    „welche Register bei den einzelnen Stücken verwendet werden“


    Nein


    Gruss
    Robert und jetzt aber kaufen!

  • Hallo!


    Danke für die Infos. Ich war nun mal sehr gespannt darauf, was und wieviel auf dieser DVD drauf ist. In den Booklets der "Konkurenzeinspielung", die Michael Schönheit an "seiner" Merseburger Ladegast-Orgel momentan aufnimmt, sin die Registrierungen mit angegeben, daher die Frage, ob auch Haselbäöck diesen Service liefert, da so ein genaueres "Hören" der Disposition möglich ist.


    Gruß
    Karsten

  • Ich höre jetzt:



    Die historische Orgel zu Kehdingbruch

    Martin Böcker spielt Kompositionen von J. Ph. Krieger, Pachelbel, Walther (u. a. Concerto a-Moll nach Torelli), J. S. Bach (u. a. Fantasie und Fuge in c-Moll), C. Ph. E. Bach (Flötenuhrstücke) und Krebs
    Benefiz-CD


    Freundliche Grüße von der südlichen Nordsee, Andrew

    „Nichts auf Erden ist kräftiger, die Traurigen fröhlich, die Ausgelassenen nachdenklich, die Verzagten herzhaft, die Verwegenen bedachtsam zu machen, die Hochmütigen zur Demut zu reizen, und Neid und Hass zu mindern, als die Musik.“

  • Kleine Zeitreise:



    Pierre Cochereau - Les Incunables
    - Liszt: Fantasie & Fuge über "Ad nos, ad salutarem undam"
    - Vierne: Orgelsymphonie Nr. 2 op. 20
    - Dupre: Symphonie-Passion op. 23
    - Cochereau: Symphonie improvisee
    An der Orgel Notre Dame Paris (Liszt, Vierne & Dupre / 1955) & Aeolian-Skinner Orgel der Symphony Hall Boston (1956)
    Solstice
    ADD, mono


    Ach, klang die Orgel in Notre-Dame damals so schön!!! :jubel:


    Gruß
    Karsten

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  • Hallo Andrew,
    Zitat:
    Agnes Luchterhandt und Thiemo Janssen gefreut. Die beiden sind - das kann man an den unterschiedlichen Namen nicht erkennen - verheiratet.
    -------------------------
    Danke für den Hinweis auf das Organisten-Ehepaar, das war mir nicht bekannt, gleichwohl, dass sie an der
    Ludgerikirche in Norden tätig sind.


    Eine schöne Einspielung, die ich empfehlen kann.



    Grüsse
    Volker.

    Bach ist so vielfältig, sein Schatten ist ziemlich lang. Er inspirierte Musiker von Mozart bis Strawinsky. Er ist universal ,ich glaube Bach ist der Komponist der Zukunft.
    Zitat: J.E.G.

  • Hallo,


    zurzeit habe ich alte Aufnahmen von Bach-Fugen aus den 70ern von E. Power Biggs wiederentdeckt.


    Sehr klar, fast schon analytisch gespielt und der Klang der Flentrop-Orgel im Busch-Reisinger-Museum der Harvard-Universität ist richtig gut. Da kommt man richtig ins Schweben.


    Gruß
    Michael

  • Hallo,


    die "neue" Gesamteinspielung der Bach´schen Orgelwerke mit G. Weinberger an historischen Orgeln wurde bereits mehrfach im Forum sehr gelobt.


    Weinberger ist mir bereits als Interpret der Krebs´schen Orgelwerke bekannt und ich schätze seine Einspielungen sehr.


    Ist denn inzwischen schon bekannt, ob in absehbarer Zeit die bislang einzeln erschienenen Einspielungen des Bach´schen Oevres in einer Gesamtausgabe erhältlich sein wird?


    Wenn ja, dann übe ich mich noch etwas in Geduld mit dem Kauf der unzähligen Einzel-CD´s :pfeif:


    Gruß Bernhard

  • Hallo Bernhard,
    Zitat:
    Ist denn inzwischen schon bekannt, ob in absehbarer Zeit die bislang einzeln erschienenen Einspielungen des Bach´schen Oevres in einer Gesamtausgabe erhältlich sein wird?
    -------------------


    das ist mir z.Zt. auch nicht bekannt.


    Ich vervollständige persönlich von cpo zum Schnäppchenpreis (4,99 €) die Bacheinspielungen von Weinberger.
    Es sind gelungene Einspielungen an historischen Orgeln, die wirklich zu empfehlen sind.


    Bestellungen hier!


    Grüsse
    Volker.

    Bach ist so vielfältig, sein Schatten ist ziemlich lang. Er inspirierte Musiker von Mozart bis Strawinsky. Er ist universal ,ich glaube Bach ist der Komponist der Zukunft.
    Zitat: J.E.G.

  • Hallo,


    aus gegebenen Anlass höre ich neu erworben Bach mit Weinberger, Vol.14





    Orgelwerke Vol. 14
    Präludium & Fuge BWV 539; Trios BWV 585,
    586, 790; Konzerte BWV 594 & 595; Fuge
    BWV 131a; Sonate BWV 1027a / Anh. II 46
    Gerhard Weinberger / Joachim Wagner-Orgel
    im Dom zu Brandenburg / Havel (1723)


    4,99 € bei cpo (jpc)



    Grüsse
    Volker.

    Bach ist so vielfältig, sein Schatten ist ziemlich lang. Er inspirierte Musiker von Mozart bis Strawinsky. Er ist universal ,ich glaube Bach ist der Komponist der Zukunft.
    Zitat: J.E.G.

  • Ich habe mir vor Kurzem meine erste wirklich Orgel-CD zugelegt. Hans Richter spielt Bach. Ich habe leider keine Vergleichsmöglichkeiten, aber mir gefällt das Gehörte sehr gut.

    29.08.1958 - 25.06.2009
    gone too soon

  • Ich habe vorhin eine CD aus der 17-CD-Bach-Orgel-Box mit Peter Hurford gehört. Toccata, Adagio und Fuge in C-Dur (BWV 564), Fantasie und Fuge a-Moll (BWV 561), Präludium und Fuge e-Moll (BWV 533), Präludium und Fuge a-Moll (BWV 551), Kleines harmonisches Labyrinth (BWV 591), Toccata und Fuge d-Moll (BWV 538.), Trio in c-Moll (BWV 585), Fantasie und Fuge g-Moll (BWV 542).


    Die Box ist fantastisch, der Klang der meisten Aufnahmen erstklassig, ausgenommen einiger weniger Stücke (nämlich einige, die auf einer Orgel in Sydney gespielt wurden in den Siebzigern), bei denen es ein wenig Rauschen gibt und nicht so einen satten Klang wie bei den meisten anderen Aufnahmen der Box.

    Bitte bedenken Sie, dass lautes Husten - auch zwischen den Stücken - die Konzentration der Künstler wie auch den Genuss der Zuhörer beeinträchtigt und sich durch den Filter eines Taschentuchs o. ä. erheblich dämpfen lässt.

  • Hallo Masetto,
    Zitat:
    Hans Richter spielt Bach. Ich habe leider keine Vergleichsmöglichkeiten, aber mir gefällt das Gehörte sehr gut.
    -------------------------
    Ich möchte noch einmal auf Weinbergers Einspielungen hinweisen, die sehr preiswert geworden sind und
    den Vergleichsstand mit Richter noch übertreffen.
    Weinbergers Bacheinspielungen wurden an sehr prädeszinierten Orgeln in Mitteldeutschland eingespielt, die
    Auswahl ist als sehr gelungen anzusehen.


    Karl Richter ist für sein schnelles und virtouses Spiel in den 70er Jahren bekannt geworden doch war die Auswahl der Orgeln, gerade für Bacheinspielungen nicht glücklich, zumal bei ihm des öfteren technische Mängel im Spiel zu beobachten war.


    Als eine klare Empfehlung sind die Neueinspielungen Weinbergers anzusehen, die sehr gelungen sind.:hello:



    Grüsse
    Volker.

    Bach ist so vielfältig, sein Schatten ist ziemlich lang. Er inspirierte Musiker von Mozart bis Strawinsky. Er ist universal ,ich glaube Bach ist der Komponist der Zukunft.
    Zitat: J.E.G.

  • Zitat

    Original von reklov29
    Karl Richter ist für sein schnelles und virtouses Spiel in den 70er Jahren bekannt geworden doch war die Auswahl der Orgeln, gerade für Bacheinspielungen nicht glücklich, zumal bei ihm des öfteren technische Mängel im Spiel zu beobachten war.


    Also für die damalige Zeit war die Instrumentenwahl gar nicht mal so übel: Marcussen-Orgeln waren und sind für ihre Qualität in Sachen Intonation und Mechanik bekannt, die historischen Orgeln in Freiberg/Sachsen bzw. Ottobeuren sprechen für sich selbst.


    Man kann im übrigen Weinberger und Richter nur bedingt vergleichen, da beide völlig anderen Generationen angehören und andere Interpretationsrichtungen vertreten. Karl Richters Aufnahmen mögen heute streng genommen nur von historischem Interesse sein, sie waren dennoch für viele Organisten und Musikliebhaber "Initialzündungen", sich mit der Orgel zu beschäftigen. Hörenswert sind sie allemal.


    Gruß
    Karsten

  • Hallo,


    lausche gerade der erstklassigen Einspielung von
    Felix Nowowiesjski neunter Orgelsinfonie.
    ('den Schatten von Ludwig von Beethoven' gewidmet)
    der letzte Satz erweitert mit Blechbläsern und Pauken.




    Rudolf Innig an der
    Sauer-Orgel - Bremer Dom

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