Anny Konetzni - Wiedmann

  • Zu meinen frühesten Jugenderinnerungen gehörte, neben Hilde Konetzni, auch ihre Schwester Anny Konetzni, die am 12.2.1902 in Ungarn geboren wurde, die die ältere Schwester war.


    Nicht nur wegen den Urlaubsaufenthalten, mit ihrer Schwester Hilde, und ihrem Gatten, im Waldviertel, wo sie, wie ich schon im Hilde Konetzni Thread erwähnte, im Nachbarort logierte und ich beide Schwestern auch persönlich kennen- und schätzenlernen konnte.



    Sie gehörte von 1933 bis 1955 dem Ensemble der Wiener Staatsoper an, wurde aber von Karl Böhm, bei der Wiedereröffnung des Hauses am Ring, mehr als schofel behandelt und in die Pension gesandt, was für Anny Konetzni, die ja im Vollbesitz ihrer Stimme war, eine Erkrankung, die nervlich bestimmt war, bedeutete.


    Im Theater an der Wien, aber auch in Salzburg, so wie in Rom sang sie die Elektra, in der gleichnamigen Richard Strauss- Oper, die Marschallin im "Rosenkavalier", aber auch die Isolde im "Tristan".


    [am]ISBN-10: 3865623611[/am]


    Anny Konetzni wurde 1935 zur Kammersängerin ernannt und 1955, quasi zum "Abschied", Ehrenmitglied der Wiener Staatsoper


    Anny Konetzni hatte eine etwas dunkler gefärbten Sopran, mehr zum Mezzo neigend, und so sang sie auch im Salzburger "Don Carlos" mit ihrer Schwester Hilde, die Eobli.


    Ihre Gastspielreisen führten sie, in Richard Wagner und Richard Strauss Partien, an alle wichtigen Bühnen Europas, wie nach Berlin, Rom, der Covent Garden, in die USA und auch nach Südamerika.


    Dies vor allem in ihrem Strauss und Wagner Partien.



    Bis 1954 war Anny Konetzni auch als Dozentin an der Wiener Musikakademie.



    In den letzten Lebensjahren war Anny Konetzni, krankheitshalber, ans Bett gebunden, und sie verstarb am 6.9.1968 und sie wurde in einem, ehrenhalber, gewidmeten Grab, am Evangelischen Friedhof Simmering, zur letzte Ruhe bestattet.

  • Lieber Peter ,




    Anny konetzny begann ja als Mezzosopranistin und sang wenige Jahree in dieser Stimmlage bevor sie wie ihre Schwester ins Sopranfach wechselte .



    Beeindruckend bleibt , dass sie sehr viele der grossen Wagner - Partien sang , einiges von Richard Strauss , aber auch Verdi , Meyerbeer oder die Leonore in Beethovens "Fidelio" .



    Für mich war interessant , dass sie ganz untrschiedliche Gesangslehrer hatte als ihre Schwester Hilde Konetzni , deren Repwertoire doch etwas breiter angelegt war .



    Danke für Deine Hinweise auf einige der erhaltenen Aufnahmen .



    Beste Grüsse ,



    Frank

    Frank Georg Bechyna
    Musik & Medizin


  • Lieber Frank!


    Dss die beiden verschiedene Gesangslehrer hatten, war mir nicht bekannt, ist aber interessant.


    Ich weiß, dass Anny Konetzni als Mezzo begann, aber dann dramatische Sopranistin wurde.


    Nun ich weiß nicht, ob das Repertoire von Anny Konetzni ganz so eingeschränkt war, aber sie hatten ein etwas anderes Fach,


    einzig die Marschallin im "Rosenkavalier" hatten beide Schwestern im Programm. Auch die "Fidelio" Leonore hatten beide Schwestern im Repertoire.


    Habe da beide gehört und gesehen, jede mit einer ganz anderen Rollenauffassung.


    Liebe Grüße sendet Dir Peteraus dem verregneten Wien. :hello: :hello:

  • Lieber Peter ,



    soweit ich es in Erfahrung bringen konnte , studierte Anny Konetzni bei in Weien bei E. Schmedes und dann bei J. Stückgold in Berlin .



    Ihr Schwester Hilde begann ihre Gesangsausbildung bei R. Nilius in Wien , um diese dann in Prag bei Ludmilla Prohaska - Neumann fortzusetzen .



    Leider weiss ich überhaupt nichts über einen eventuellen Einfluss von Anny Konetzni auf nachfolgende Sängerinnen .


    Jedenfalls kann man eines feststellen : B e i d e Schwestern sind auf keinen Fall in Vergessenheit geraten !



    Beste Grüsse ,



    Frank

    Frank Georg Bechyna
    Musik & Medizin

  • Lieber Frank!


    Danke für Deinen Beitrag.


    ich kann mich noch gut an die Fidelio Aufführungen, im Theater an der Wien, erinnern, wo an einem Abend Anny und am anderen Abend Hilde die Leonore gesungen haben.


    Liebe Grüße sendet Dir Peter,es regnet noch immer, aus Wien. :hello:

  • Ich möchte heute an den Todestag von Anny Konetzni erinnern und habe dazu dies ausgesucht:




    Heute ist ihr 47. Todestag.


    Liebe Grüße


    Willi :)

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).