Hier sind Stereotypen, die bei Komposition einiger bedeutenden Opernkomponisten festzustellen sind.
Verdi: wichtige Nummer der Hauptrolle fast ausnahmslos in Form Cantabile + Cabaletta/Stretta. Walzertanz-Rythmus am Anfang jeder großen Szene. Fast in jeder Baritonarie ist die vorletzte Note die höchste in dieser ganzen Arie, dann die letzte eine mittelhohe.
Mozart:"Klang des Motorrads beim Starten", der durch Geigengruppe erzeugt wird, bspw. am Ende der Chornummer "Bella vita militar"(Cosi fan tutte) und am Ende der Figaros Arie "Non piu andrai".
Rossini: Am Ende fast jeder Tenor- oder Mezzoarie vier aufeinander nachfolgende absteigende Noten, dann noch einmal mit Trille, dann eine hohe (i.d.R. höchste in ganzer Arie) Note.
Donizetti und Bellini: in 70% der Fälle anzutreffende Form: der Tenor oder die Sopranistin mit dem ersten Abschnitt, dann einige Sätze von einem anderen Stimmtyp oder vom Chorgesang reingeschoben als Übergang, dann übernimmt die Sopranistin (wenn im ersten Abschnitt der Tenor singt) oder der Tenor (wenn im ersten die Sop singt) den zweiten Abschnitt, der einen völlig gleichen Melodie wie der erste Abschnitt aufweist.
Nur nach meiner Zusammenfassung, halt zum Vernügen, egal Echo oder Gegenstimme, beides willkommen.