Über Leontyne Price wird eine andere Sängerin,die auch an der Wiener Staatsoper sang, fast vergessen: Margaret Price!
Margaret Price wurde am 13.4.1941 in Wallis, in England geboren.
Margaret Price kam ab den späten 1970er Jahren nach Wien, wo sie in der "Hochzeit des Figaro" eine bezaubernde Gräfin, eine gleichfalls sehr gute Pamina, wie ihre Namenskollegin Leontyne, Jahre vorher, in der "Zauberflöte" oder Fiordiligi in der "Cosi fan tutte" war.
Jedoch sang sie auch Verdi, wie die Troubadour Leonore oder die Amelia im "Maskenball", die Dedemona im "Otello", wie die Elisabetta im "Don Carlos".
Vor allem ihre Liederabende waren immer sehr gern besucht, denn auf diese konzentrierte sich ihr Wiener Aufenthalt dann mehr.
Da sie ihre Tätigkeit mehr nach München verlegte und auch dort mehr auf der Bühne sang, kam es zu Richard Strauss Opern, wo mir gesagt wurde, dass sie eine bezaubernde Marschallin im "Rosenkavalier" war und auch die Ariadne in "Ariadne auf Naxos" gesungen hatte.
Bald wurde Margaret Price Bayerische Kammersängerin, zog sich aber gegen 1999, nach ihrer Heimat in Wales, zurück, wo ihr von Königin Elisabeth II. der Adelstitel für ihre Verdienste verliehen wurde.
So wurde aus Margaret Price, Dame Margaret Price, und eine Dame war sie ja immer auf der Bühne schon.