Als Gustav Mahler etwa um 1960 in Europa "wiederentdeckt" wurde, war es im Wesentlichen das Verdienst von zwei Dirigenten: Bernard Haitink und Rafael Kubelik. In Amerika war es Leonard Bernstein, der sich um Mahler Verdienste erwarb.
Interessanterweise ist dieser Umstand bekannt, wird aber nicht übermäßig hoch bewertet. Eher bringt man noch den Namen Kubeliks mit dem Begriff des "Mahler-Pioniers" in Verbindung, als jenen Haitinks (An sich wäre der Begriff "Pionier" ohnedies nicht angebracht, denn Bruno Walter war da schon wesentlich früher dran)
In Sachen Bruckner, wo er auch was zu sagen hatte, war es Eugen Jochum, der ihm "die Show stahl."
Immerhin leitete Haitink von 1964 -1988 das Concertgebouw-Orkest- Amsterdam, er war künstlerischer Direktor und Chefdirigent in Persionalunion. Dazwischen war er 1962 -1979 auch noch parall dazu Chefdirigent des London Symphonie Orchestra..
In seiner späteren Karierre wandte er sich auch der Oper zu, die Mailänder Scala, Das Opernhaus Covent Garden sowie die Festspiele in Glyndbeourne waren Orte wo er Spuren hinterließ.
So besitze ich beispielsweise eine wuinderbare Aufnahme von Mozarts "Don Giovanni" unter seiner Stabführung. Sie entstand 1985 anlässlich der 50 Jahr Jubiläums der Festspiele Glyndbourne.
Es wurde hier moniert, daß Haitink, gemessen an der Qualität seiner Einspielungen, zu wenig Beachtung findet, auch hier im Forum.
Deshalb sei Ihm an dieser Stelle ein Thread gewidmet, wo jeder seine Lieblingsaufnahmen, so vorhanden - nennen kann.
mit freundlichen Grüßen
aus Wien
Alfred