Christian Boesch

  • Ich glaube, dieser wunderbare Sänger hat hier noch kein eigenes forum.


    1941 in Wien geboren, studierte Christian Boesch von 1959-1964 Gesang an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst, ein Studium das er in Triest und Mailand fortsetzte. Später sollte noch ein Studium der Theaterwissenschaft und Germanistik folgen, das er 1985 mit dem Doktorat abschloss.


    Seine Gesangskarriere begann Dr. Boesch am Stadttheater Bern, es folgten Stationen an der Volksoper in Wien, dem Staatstheater Saarbrücken und an der Oper in Kiel, ehe er 1974 bei den österreichischen Bundestheatern unter Vertrag genommen wurde.


    Als Mozartsänger feierte er nicht nur bei den Salzburger Festspielen Triumphe. Engagements erhielt Boesch, der zu den weltweit renommiertesten Darstellern des Papageno zählt, an den bedeutendsten Bühnen Europas und der Vereinigten Staaten. Seine Pflege des Mozartwerkes setzt er auch nach seiner Pensionierung fort. Hauptsächlich nun in Südchile lebend, wo er eine Landwirtschaft betreibt, baute Boesch ein Netzwerk von Musikinstitutionen zur Mozartpflege in diesem Teil Südamerikas auf.

  • Vor knapp 2 Jahren habe ich im "Papageno"-Thread geschrieben:


    Zitat

    Original von Harald Kral
    Als Singschauspieler in dieser Rolle hat mir Christian Boesch am besten gefallen. Ich mochte seine natürliche Art und seinen österreichischen Charme in dieser Rolle (über die stimmliche Qualität kann man sich sicher streiten) aber sowohl auf der Bühne (in der Ponelle-Inszenierung) als auch auf Platte (unter Levine) finde ich ihn ausgezeichnet.


    Natürlich hat er hie an der Oper nicht nur den Papageno gesungen, sondern die "Zauberflöte" für Kinder adaptiert und inszeniert, wobei er natürlich zwischendurch für die Kinder immer wieder in diese Rolle schlüpfte und als Papageno die Kleinen durch die Oper leitete.


    Aber seinen größten Erfolg an der Rheinoper hatte Christian Boesch als Danilo in der "Lustigen Witwe" - zusammen mit seiner langjährigen Bühnen- und Fernseh-Partnerin Trudeliese Schmidt als Hanna Glawari.


    Ein echter Publikums-Liebling!



    Das ist die Salzburger "Zauberflöte" unter James Levine, die Boeschs Ruf als Papageno in die Welt trug!


    LG


    :hello:

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Wie im vorigen Beitrag schon angedeutet, war es ein besonderes Anliegen von ihm, den Kindern die Oper näher zu bringen. Die Zauberflöte für Kinder war eines seiner Projekte, die der Sänger und Theaterwissenschaftler überall ausgeführt hat. Die Zauberflöte für Kinder dürfte etwa 450.000 Kinder erreich haben, in Köln wurde sie 120 Mal ausverkauft gespielt, jedesmal vor rund 1000 Kindern.


    Es gibt davon auch eine DVD:



    Zitat

    "Millionen Kinder haben sie erlebt – und wenn es nur einige wenige waren, die bleiben, hatte das Unternehmen schon seinen Sinn"


    Das sagte Boesch vor einigen Jahren von seiner Arbeit mit Kindern. Da er selbst 7 Kinder hat, wird er wissen, wovon er spricht!


    LG


    :hello:

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • So ein fleißiger Papageno hat es dann ja auch wohl verdient, dass man ihm zum Geburtstag gratuliert. Ich tue dies natürlich mit der seit langen Jahren in meiner Sammlung befindlichen zauberhaften Zauberflöte:



    Heute feiert Christian Boesch seinen 74. Geburtstag.


    Herzlichen Glückwunsch!


    Willi :jubel::jubel::jubel::jubel::jubel:

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).