Karl Richters Bedeutung für die Barockmusik, insbesondere freilich Johann Sebastian Bach, kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden. Daß man seinen Deutungen heute meist skeptisch gegenübersteht, ist eine andere Frage. Bereits in seinen letzten Lebensjahren wurde die Kritik der sog. "HIP-Fraktion" lauter, doch hielt Richter bekanntlich bis zu seinem viel zu frühen Tod 1981 an seiner Herangehensweise fest.
Eine m. M. nach zeitlose Aufnahme bescherte uns Richter mit seiner h-Moll-Messe von 1961 bzw. 1969:
Mindestens genauso legendär ist sein Weihnachtsoratorium von 1965:
Stellvertretend für seine Bach-Kantaten hier nur die erste Box:
Meine bis heute liebste Aufnahme des "Messias" ist ebenfalls von Richter (1964):