Die Frage ergab sich irgendwie im Thread
Das Dogma von der "Freiheit der Kunst"
Zumindest haben mich einige Statements dort zu dieser Fragestellung inspiriert. Natürlich hätte man dass Ganz dann auch dort erörtern können, aber ich meine, es ist dort lediglich ein Seitenthema und braucht einen eigenen Thread.
Klassische Musik und "mehrheitsfähig" - ist das nicht schon ein Widerspruch an sich, bzw was sagt es aus, daß musik "mehrheitsfähig " ist.
Ist diese Musik besoinders schön, wertvoll, bedeutend, bloß weil viele Menschen sie hören wollen ?
Die Frage ist umstritten, weil andrerseits insbesondere Seichtes, Triviales von der Masse geliebt wird.
Also doch kein Qualitätskriterium ?
Wie sollte also die "ideale" klassische Musik beschaffen sein ?
Sperrig, so daß man sie (vielleicht !!) erst nach neun biz zehn Mal einigermaßen ertragen kann ? Musik die nur einem Dutzend Menschen gefällt ?
Sollte man solche Musik subventionieren, Aufführuingen stützen, die mangels Publikumsinteresse üblicherweise leer bleiben würden?
Ich meine, klassische Musik wird und soll nie mehrheitsfähig werden - jedoch sollte sie sich wenigstens selbst erhalten können.
Für interessante musikalische Ereignisse , man siehr es am New Yorker Opernhaus, finden sich immer wieder Sponsoren und gut zahlendes Publikum.
Ungeliebte musikalische Projekte jedoch ausgerechnet von jenen zwangsweise bezahlen zu lassen, die sie überhaupt nicht haben wollen - das halte ich für eine verfehlte Politik - eine Politik die man sich in Zukunft vermutlich ohnedies nicht leisten können wird.
mfg aus Wien
Alfred