Luther und Brahms - unerhörte Musikeranekdoten

  • Luther und Brahms – unerhörte Musikeranekdoten
    Russische Komponisten
    Nachdem der berühmte russische Komponist Tschaikow das Gästeabfahrtsrennen in St. Moritz am 23.2.1888 gewonnen hatte, änderte er seinen Namen in „Tschaikowski“. Der Dichter Dostojew, der nur den 125. Platz belegt hatte, machte es ihm nach, was Tschaikowski ihm nie verzieh. Voller Hass aber reagierten die beiden auf die Namensänderung des Komponisten Strawin, der an dem Rennen überhaupt nicht teilgenommen hatte, weil er sich zur gleichen Zeit in der Kneipe „Zum Russischen Bären“ mit Wodka hatte volllaufen lassen. Er trank übrigens Wodka der Marke Puschkin, woraufhin der Dichter P…… Aber das ist eine andere Geschichte, die ein andermal erzählt werden soll, oder auch nicht.


    Schostakowitsch
    Das Bolschoi-Theater machte eine Tournee durch Russland mit Schostakowitschs Oper „Lady Macbeth von Mzensk“. Als Schostakowitsch zu Ohren kam, dass das Theater je nach Stadt immer den Titel änderte (Lady Macbeth von Omsk, Kursk, Vtebsk, Grask, Murks, Kiewsk, Sibirsk, Novosibirsk, Moskauwsk, Wummsk, Grmsk usw.) änderte er den Titel der Oper in „Katherina Ismailowa“. Als er jetzt erfuhr, dass jetzt der Titel je nach Sängerin abgeändert wurde (Jelena Ismailowa, Ismailowna Ismailowa, Nadeshda Ismailowa usw.) nannte er seine nächste Oper „Die Nase“. Da ging es um eine Nase, das konnte man nicht ändern in Mund, Auge oder Bein.


    Luther, Verdi und Brahms
    1547.Martin Luther und seine Frau Katharina Bora (Catherine the Boring, wie Papst Innozenz der Sarkastische sie immer höhnisch zu nennen pflegte, worauf Luther ihn mit „Pseudopapst Nozenz, der Schädliche“ titulierte) waren am Ziel: Martin Luther war König von Sachsen-Anhalt geworden und durfte sich jetzt Martin Luther King nennen.
    Was er nicht wissen konnte, dass er 450 Jahre später zum Vorbild von Josef „Klaus“ Verdi wurde, der wegen hartnäckiger Besteigung aller Dolomitengipfel den Beinamen „Monteverdi“ erhielt. Da er keines der zahlreich dort vertretenen Bergkirchlein ausließ, nannte man ihn auch „Divino Claudio“. Diesen Titel beanspruchte aber auch Johannes „Klaus“ Brahms für sich, sodass es zu einem erbitterten Komponistenkampf kam, in dessen Verlauf Verdi das „Requiem“ und Brahms das „Deutsche Requiem“ schufen.
    Verdi, der spürte, dass das Brahmssche Stück das bessere war, gab den Auftrag, Brahms zu erschießen. Der gedungene Mörder verwechselte Brahms allerdings mit dem österreichischen Thronfolger, sodass es zum 1. Weltkrieg kam.
    Diesmal frohlockten beide Komponisten, denn durch die vielen Toten des Weltkrieges waren Requieme schwer in Mode und brachten den Komponisten satte Tantiemen.
    1918 erkannte Brahms jedoch, dass Verdi auf dem Gebiet der Nationalhymnen vorne lag (siehe „La donna è mobile – die Nationalhymne der ultimativen Fußballschurken, erklungen beim Gewinn der WM 2006 in Berlin).
    Er bewarb sich bei Friedrich Ebert um die Komposition der Nationalhymne der neuen deutschen Republik. Das schöne Stück „Am Donaustrande, da steht ein Haus, da schaut ein hübsches Mädchen heraus“ wurde von Ebert aber abgelehnt und daher von Brahms in seine „Liebesliederwalzer“ eingestellt. Nationalhymne wurde dann „Gern hab ich die Fraun geküsst“ von Erich Wolfgang Korngold.
    Brahms aber verschwand spurlos und wurde nur noch einmal in den Wirren der mexikanischen Revolution in der Armee des Pancho Villa gesehen, zusammen mit dem amerikanischen Dichter Ambrose Bierce.
    Der Kunstmaler Adolf Hitler schilderte das Leben von Brahms in einem 20x50m großen Gemälde, das aber von der Brahmsgesellschaft abgelehnt wurde, sodass es heute im Vatikan hängt. Daraufhin beschloss Hitler, Politiker zu werden.


    Ein musikalischer Hund
    Ein Mann kommt zu einem Impresario mit einem – sprechenden Hund. Der Impresario winkt genervt ab, aber der Mann bittet um eine Chance.
    Mann (zum Hund): „Fido, what is he structure of sandpaper?“
    Hund: “Rough, rough”.
    Impresario: “Raus hier!”
    Mann (zum Hund): “Fido, what is on the top of a house?”
    Hund: “Roof, roof!”
    Impresario: “Ich halt es nicht aus!”
    Mann (zum Hund): „Fido, who is the greatest composer of the 20th century?“
    Hund: “Orff, Orff!”
    Der Impresario jagt sie hinaus. Draußen sieht der Hund den Mann groß an:
    „Or should I have said Stravinsky?“


    Wie die Stadt Viersen zu ihrem Namen kam
    In Roermond wurde jetzt der sensationelle Fund eines Schriftstücks von Philipp II. bekannt (1539). Aus ihm erklärt sich der Name der Stadt Viersen.
    Danach fiel in der niederrheinischen Stadt Fünfsen ein Adjutant Herzog Albas (bekanntlich der Erfinder des Brandys, ich sage nur „Duque de Alba“) vom Pferd und brach sich den Hals und starb. Man gab der Stadt Fünfsen die Schuld und degradierte sie zu „Viersen“. Es stellte sich aber heraus, dass der Spanier betrunken war und an seinem Sturz selbst die Schuld trug. Der Antrag der Stadt, den alten Namen wiederzubekommen, schlug fehl. Als Begründung schrieb Philipp II. in dem jetzt gefundenen Schreiben: „Was ich geschrieben habe, das habe ich geschrieben.“
    Rätselhaft ist die Tatsache, dass Johann Sebastian Bach diese Worte in seiner Johannespassion von 1726 wieder aufgriff. Jetzt erhebt sich die Frage, ob Bach das fragliche Schriftstück kannte. Wollte er damit die Uraufführung seiner Johannespassion in Viersen erreichen? Rätsel über Rätsel!

    Aller Anfang ist schwer - außer beim Steinesammeln (Volksmund)

  • Zitat

    Original von MosesKR1
    einfach nur köstlich... :jubel: :jubel: :jubel:


    Bitte verdoppeln!


    :yes:

    Die Kunst ist [...] vielleicht das Denken des Herzens.
    (Blaise Pascal, 1623-1662)

  • Der Hund hat's mir besonders angetan... :D:D

    Einer acht´s - der andere betracht´s - der dritte verlacht´s - was macht´s ?
    (Spruch über der Eingangstür des Rathauses zu Wernigerode)

  • Mein musikalisches Weltbild ist ein anderes geworden seit ich Dr Pingel lese...


    mfg aus Wien


    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Hoch verehrter Herr Doktor !


    Ich danke für die Weiterbildung, die Sie, sehr geehrter Herr Doktor Pingel uns armen Taminis angedeihen lassen.


    Wir erwarten hoffnungsfroh die nächste Lektion aus Eurer hochlöblichen Feder !


    In der Zwischenzeit verbleibe ich in sehnsüchtiger Erwartung Eurer weiteren Lektionen -


    Euer gelehriger Schüler


    O p e r n g e r n h ö r e r