Mein Lieblingskomponist des 17. Jahrhunderts

  • ich bin ungeduldig und wills jetzt wissen :D


    Zitat

    Wie schon in den beiden Parallelthreads Mein Lieblingskomponist des 19. Jahrhunderts und Mein Lieblingskomponist des 20. Jahrhunderts nun dasselbe Spielchen fürs 18. Jahrhundert (vielleicht das erste, wo die meisten Taminos mitreden können – im 17. wird's da schon schwieriger).


    Auch hier wieder die Regel:



    :beatnik: und los - 3 Lieblingskomponisten des 17. Jahrhunderts.

  • Das ist schon schwieriger.


    Der einzige Komponist, den ich ambitioniert gesammelt habe, ist Corelli, den höre ich aber nicht oft und gerne genug, um ihn guten Gewissens neben CPE Bach, Haydn, Schubert, Brahms, Schönberg und Stockhausen zu nennen.


    Überhaupt höre ich zwar viel aus dem 17. Jahrhundert aber kaum "Star-orientiert".


    Nun denn:


    Heinrich Schütz (Musikalische Exequien)
    Johann Hermann Schein (Banchetto Musicale)


    N.N.

  • Guten Tag


    diese Frage läßt sich für mich eigentlich nicht beantworten :faint:


    Trotzdem:


    1. Cl. Monteverdi


    2. H.I.F. Biber


    3. Viele :D


    Gruß :hello:


    aus der Kurpfalz


    Bernhard

  • stimmt es ist brutal und gemein - aber das lässt sich nicht vermeiden :D



    1. Jean Baptiste Lully (und zwar wegen jeder Note die er zu Papier brachte :jubel: :jubel: :jubel: )



    2. Henry Purcell



    3. Francesco Cavalli




    ich war zuerst versucht Monteverdi zu nennen statt Cavalli, aber letztlich sagt mir Cavalli doch deutlich mehr zu, auch in seinen geistlichen Werken.
    Vor allem sind es aber die Opern :yes:



    sehr leid tut es mir diesmal um die ganzen anderen Franzosen ;( und um Schmelzer, Biber, Locke, Lawes...

  • Banner Trailer Gelbe Rose
  • Da arbeite ich mal fleißig dagegen:


    Ich finde deine Lieblingskomponisten, lieber Lullist, nämlich sehr gut:


    Ich ersetze nur Purcell gegen Buxtehude, also:
    Buxtehude, Cavalli, Lully.

  • 1. Heinrich Ignaz Franz v. Biber
    2. Claudio Monteverdi
    3. Johann Pachelbel

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Ich kann da nur für die beiden Komponisten stimmen, von denen ich schon mehrere Werke zu Hause habe -


    1) Lully (und an meinen in dieser Hinsicht ungeplanten Ausgaben ist NUR der Lullist schuld!!!! :motz: )
    2) Purcell

    Hear Me Roar!

  • Ich nenne erstmal nur einen, von dem ich die meisten wichtigen Werke ganz gut kenne und auch sehr schätze:


    Henry Purcell
    Dido & Aeneas ist eine meiner Lieblingsopern, aber ich mag auch die Cäcilienoden, King Arthur und Fairy Queen, geistliche Werke und Instrumentalmusik sehr.


    Mit Monteverdi, Schütz, Biber, Corelli, Buxtehude u.a. bin ich oft noch nicht vertraut genug, obwohl ich einzelne Werke sehr schätze. Französische Barockmusik ist mir noch immer weitgehend fremd (oder unbekannt, aber ich mag auch die, die ich öfters gehört habe, nicht besonders), F. Couperin käme hier evtl. in Frage, der gehört aber wohl ins 18.


    :hello:


    JR

    Struck by the sounds before the sun,
    I knew the night had gone.
    The morning breeze like a bugle blew
    Against the drums of dawn.
    (Bob Dylan)

  • Banner Trailer Gelbe Rose
  • Banner Interviebanner 1 Gelbe Rose
  • SCHÜTZ


    Monteverdi


    Praetorius


    Die sind es dann wohl....
    Ich mag auch Frescobaldi sehr, aber es sollen ja nur drei sein.



    Gruss :hello:
    Glockenton

    "Jede Note muss wissen woher sie kommt und wohin sie geht" ( Nikolaus Harnoncourt)

  • Nun, ich bleibe bei den im 16ten Jhdt geborenen, deren Werke aber
    erst kurz nach 1600 erschienen:


    Tobias Hume
    John Dowland
    Joh. Hermann Schein


    Sollte Dowland ungültig sein - er hat ja schon viel im 16ten Jhdt
    komponiert - würde ich von der Ersatzbank folgenden ins Spiel werfen:


    Andreas Hammerschmidt


    .

  • Banner Trailer Gelbe Rose
  • Lieber Lullist ,


    das ist eine wirkliche Herausforderung !


    Obwohl 1623 verstorben ( geboren 1543 ) zähle ich WILLIAM B Y R D wegen seine s Einflusses zu den bedeutenden Komponisten des 17. Jahrhunderts ( es gibt inzwischen genug Aufnahmen , die einen Beweis für Byrds Können beweisen ) .



    JEAN - PHILIPPE R A M E A U darf nicht fehlen ( 1683 - 1764 ) .


    Alleine sein "Le rappel des oiseaux" reicht für solch eine Nominierung .


    Jean - Baptiste L U L L Y ( 1632 - 1687 ) . Wer an Fachliteratur interessiert ist , der lese die Publikationen über grosse französische Komponisten , die noch im 17. Jahrhundert geboren wurden oder noch im 17. Jahrhundert geboren wurden , der wird an diesen drei komponisten kaum vorbeikommen .


    Die englischsprachige Fachpresse hebt - nicht zu Unrecht - noch Gibbons hervor ( 1583 - 1623 ) . Persönlich halte ich ihn für gleichbedeutend wie Byrd .



    Diese "Nominierung" hängt natürlich auch mit meiner Vorliebe für Cembalo- und Klavierwerke zusammen .



    Beste Grüsse




    Frank

    Frank Georg Bechyna
    Musik & Medizin

  • Das ist mal eine Umfrage, die leicht ist (und mit meinen Antworten bin ich in sehr guter Gesellschaft)


    1. Schütz


    2. Monteverdi


    3. Cavalli

    Schönheit lässt sich gerne lieben...

    (Andreas Hammerschmidt,1611-1675)

  • Ich nenne jeweils einen Komponisten pro Land. Die Franzosen und Engländer mögen es mir verzeihen, dass ich sie dabei übergehe.


    1. Schütz


    2. Monteverdi


    3. Buxtehude


    Die Umfrage ist gemein, denn es gibt etliche faszinierende Komponisten des 17. Jahrhunderts, die ich hier ungenannt lassen muss.

  • Schütz ist Dresdener, Buxtehude wurde in Schweden geboren, lebte aber immer in Lübeck!

    Schönheit lässt sich gerne lieben...

    (Andreas Hammerschmidt,1611-1675)

  • Banner Trailer Gelbe Rose
  • Banner Interviebanner 1 Gelbe Rose
  • Mein lieber Dr. Pingel,


    bist Du Dir da ganz sicher, daß Buxtehude in Schweden zur Welt kam?


    Ich lese immer nur, daß sein Geburtsort bis heute nicht genau verifiziert werden kann. Mal wird das holsteinische Oldesloe genannt, mal auch Hälsingborg oder Helsingör. Leider weiß ich nicht, ob alle genannten Städte seinerzeit zu Schweden gehörten, heute ist jedenfalls Hälsingborg schwedisch (Provinz Schonen), aber Helsingör dänisch (Insel Seeland).


    Auf jeden Fall, egal wo er geboren wurde, er ist für mich einer der herausragenden Musikerpersönlichkeiten des 17.Jhdts.

    .


    MUSIKWANDERER

  • Du hast natürlich Recht, lieber Musikwanderer, der Pingel kam in mir wieder durch. Die Informationen mit Schweden habe ich aus einem feature des WDR, das Buxtehudes Kantaten vorstellte. Besonders amüsant war dabei, dass ein paar Stücke von einem Ensemble gesungen wurde, das sich "Die Buxtehunde" nannte.

    Schönheit lässt sich gerne lieben...

    (Andreas Hammerschmidt,1611-1675)

  • der Pingel kam in mir wieder durch

    Aber die Frage ist ja durchaus interessant, Herr Doktor. Ich bin mal durch diverse CD-Hefte gegangen - was natürlich keinen Anspruch auf Wissenschaftlichkeit hat ... Aber danach scheint es so zu sein, dass die frühere Ortsangabe Bad Oldesloe eher an den Standort des Vaters anknüpfte. Der hielt sich aber wohl in dem Zeitraum, der für Buxtehudes Geburt in Frage kommt, eher in Dänemark auf. Zu Dänemark gehörte seinerzeit wohl auch Helsingborg, das erst nach Abschluss der dänisch-schwedischen Kriege (wieder) Schweden zugeschlagen wurde. Von daher mag der Geburtsort Helsingör oder Helsingborg sein, in Dänemark dürfte er jedenfalls gelegen haben. Nun habe ich aber nichts gefunden über das seinerzeitige Staatsangehörigkeitsrecht, so dass für mich noch offen ist, ob Buxtehude Däne wurde, weil er auf königlich-dänischem Gebiet geboren wurde, oder aber der Nationalität des Vaters im deutschen Reichslehen Herzogtum Schleswig (das ja wohl auch den dänischen Königen nach Christian unterstand - mit welcher Konsequenz für die Nationalitätenfrage?) oder vielleicht der Nationalität der dänischen Mutter folgte?


    Vielleicht könnten uns da historisch bewanderte KollegInnen aushelfen?


    Allerdings war Buxtehude nicht sein ganzes Leben in Lübeck tätig bzw. lebte auch nicht immer dort. Vielmehr scheint er bereits - dem Vater folgend - über mehrere Jahre Organistenstellen in Helsingör und Helsingborg gehabt zu haben. Nachfolger Franz Tunders an St. Marien in Lübeck wurde er jedenfalls erst 1668.